Ich habe im Keller einen Hirschmann Splitter/Verteiler VEDO 632 A für Kabelfernsehen. An einem Ausgang habe ich nun eine unbenutzte Koaxleitung abgeklemmt. Frage: kann ich den Ausgang offen lassen oder muss man da eine Abschlusswiderstand drüberklemmen (ich denke an einen Metalloxid-Widerstand 75 Ohm)?
Hippelhaxe schrieb: > Übersetzung für Nicht-Mathematiker: Es ist egal. Spätestens wenn man mit Anlagen zu tun hat, durch die auch Daten laufen (aka DOCSIS) lernt man, daß man keine offenen Ein- oder Ausgänge will. Da gehört überall ein 75Ohm Widerstand drüber.
Hippelhaxe schrieb: > Übersetzung für Nicht-Mathematiker: Es ist egal. > SCNR und oft falsch Oliver R. schrieb: > Spätestens wenn man mit Anlagen zu tun hat, durch die auch Daten laufen > (aka DOCSIS) lernt man, daß man keine offenen Ein- oder Ausgänge will. > Da gehört überall ein 75Ohm Widerstand drüber. sonst sucht man sich einen Wolf wenn es dann Probleme gibt!
Ok, ich danke euch. Schwaiger Abschlusswiderstände 75 Ohm sind bestellt.
Beitrag #7941300 wurde vom Autor gelöscht.
Ich finde eben in meiner HF-Kiste im Keller einen Hirschmann 2-fach Verteiler Vedo 0423, der wohl vor 25 Jahren durch den VEDO 632 A ersetzt wurde. Ich überlege, den 3-fach Verteiler mit einem offenen Ausgang wieder durch den 2-fach Verteiler zu ersetzen, finde aber keine Daten zu dem wohl älteren Vedo 0423. Frage: hat der Vedo 0423 die gleiche Bandbreite bzw. ist der noch kompatibel mit den aktuellen Kabelfernseh-Frequenzen?
Joachim B. schrieb: > Frage: hat der Vedo 0423 die gleiche Bandbreite bzw. ist der noch > kompatibel mit den aktuellen Kabelfernseh-Frequenzen? Nein. Der Vedo 0423 ist uralt und erfüllt nicht die erforderlichen Daten für heutige, digitale Breitbandkabelnetze (Frequenzbereich und Schirmungsmaß): https://picclick.de/Zweifach-Verteiler-Vedo-0423%C2%A0-hirschmann-124477018487.html
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Stephan schrieb: > die erforderlichen Daten für heutige, digitale Breitbandkabelnetze > (Frequenzbereich): Leicht OT: Gibts eigentlich irgendwo im INet ein Diagramm, wie heutzutage die Frequenzen im Breitbandkabelnetz a la Vodafon verteilt sind?
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Danke Stephan. Eben mal nach aktuellen Verteilern geschaut. Schraubanschluss - wie beim Vedo 0423 - gibt es wohl nicht mehr ..?
Das Ding was Du da hast ist doch in Ordnung. Klemm einen 75 Ohm-Widerstand in den offenen Ausgang und fertig. Notfalls tun es auch 2x 150 Ohm oder 3x 470 Ohm parallel. Nur offenlassen ist Mist, das versaut die Signalgüte. Früher hättest Du Geisterbilder gesehen, heute 98% Pegel und 10E-3 Fehlerrate.
Harald W. schrieb: > Gibts eigentlich irgendwo im INet ein Diagramm, > wie heutzutage die Frequenzen im Breitbandkabelnetz > a la Vodafon verteilt sind? Ein Diagramm ist wegen der vielen Einträge kaum lesbar, deshalb gibt es Tabellen. https://helpdesk.vodafonekabelforum.de/sendb/belegung.html https://helpdesk.vodafonekabelforum.de/wiki/Frequenzraster_im_Kabelnetz_von_Vodafone
Erst macht man sich die Mühe und zeiht hoch geschirmte Koaxleitungen ein und dann strahlts LTE über so ein altes Verteiler Klumb ein. Das iss mir zu hoch...
Kurt schrieb: > Erst macht man sich die Mühe und zeiht hoch geschirmte Koaxleitungen ein > und dann strahlts LTE über so ein altes Verteiler Klumb ein. noch schlimmer, es gibt jetzt 3-fach geschirmte Koaxleitungen mit besserem Schirmmaß, aber keine entsprechenen Dosen! Einstrahlungen in alten Antennenkabel 75 Ohm konnte ich mit den neuen Leitungen und neuen Koaxstecker selber konfektionieren, aber bei den Dosen Fehlanzeige, es gibt keine Dosen mit entsprechenden Schirmmaßangaben.
Joachim B. schrieb: > noch schlimmer, es gibt jetzt 3-fach geschirmte Koaxleitungen mit > besserem Schirmmaß, aber keine entsprechenen Dosen! Welches Schirmmaß hat die dreifach geschirmte Leitung? 95dB? Das wäre dann Klasse A+. https://www.beam-verlag.de/app/download/29040551/HF-Praxis+10-2017+II.pdf Axing hat Antennendosen mit Schirmklasse A+.
Hippelhaxe schrieb: > Es ist egal Ich denke auch, die Antenneneigenschaften einer Koaxbuchse oder einer Klemme werden maßlos überschätzt. Es ist sehr unwahrscheinlich, dass irgendwer davon gestört wird oder etwas so stark einstreut, dass es irgendeine Störung verursacht. Wieweit der Frequenzgang des Verteilers davon störend verbogen wird, ist eine weitere Frage, die man nur messtechnisch beantworten könnte. Deshalb stimme ich der Aussage "egal" zu.
Christoph db1uq K. schrieb: > Ich denke auch, die Antenneneigenschaften einer Koaxbuchse oder einer > Klemme werden maßlos überschätzt. ich weiß es halt nicht, aber Kabel 3-fach geschirmt mit >125 dB Schirmmaß scheinen mir sinnlos mit Dosen >85 dB Schirmmaß. Tatsache bleibt, nach Vodafone Austauch der Fritzbox beim Nachbarn bekam ich Störungen im TV, Aussetzer, Klötzchenbildung. Die alte Nachbarkabelbox stand hinter seinem TV 50cm über dem Fußboden und dort schirmte meine Couch ab, aber beim Nachbarn war die WLAN Reichweite stark verringert also positionierten wir die Box auf 1,5m über Fußboden, damit reichte sein wlan zumindest wieder bis in seine Küche und Schlafzimmer mit der Folge daß bei mir die Störungen zunahmen. Ich werde ihn wohl nicht überreden können seine Fritzbox wieder hinterm TV auf 50 cm über Fußboden zurückzustellen damit bei mir weniger Störungen ankommen.
Christoph db1uq K. schrieb: > Ich denke auch, die Antenneneigenschaften einer Koaxbuchse oder einer > Klemme werden maßlos überschätzt. Damals in den '70er, hatte mein Bruder mit simpelstem Detektorempfänger herumgespielt. Erdung, Diode, Ohrhörer, Antennenbuchse. Bis der Hausmeister vor der Tür stand. Alle Nachbarn unter uns, hatten keinerlei Empfang mehr, nur Schnee. Ursache: Ein ca. 3-5mm langes Stück Drähtchen, von der Litze die er benutzt hatte, steckte in der Schirmung.
Ja damals war die Antenne auf dem Dach, im Gebälk saß der Antennenverstärker und vor dort aus ging es abwärts. Jede Etage hatte im Wohnzimmer eine Dose in der Wand wo es reinging und zum Nachbarn unten drunter rausging. Vermutlich hat dein Bruder sich an der Antennendose zu schaffen gemacht. Mit dem Detektor selbst kann das nichts zu tun haben.
Joachim B. schrieb: > Eben mal nach aktuellen Verteilern geschaut. Schraubanschluss - wie beim > Vedo 0423 - gibt es wohl nicht mehr ..? Solche Schraubanschlüsse gibt es nur noch am HÜP (Hausübergabepunkt) und an den Anschlußdosen in der Wohnung. Dazwischen werden alle anderen Verbindungen mit hochwertigen F-Steckern/Buchsen hergestellt. > noch schlimmer, es gibt jetzt 3-fach geschirmte Koaxleitungen mit > besserem Schirmmaß, aber keine entsprechenden Dosen! Die Richtlinien sagen zum Schirmungsmaß: mindestens 85 dB (Klasse A). Anschlußdosen bspw. von Axing werden mit "Klasse A (+10 dB)", also 95 dB angegeben. Dazu nimmt man ein 100dB-Kabel und gut ist es.
Joachim B. schrieb: > aber Kabel 3-fach geschirmt mit >125 dB Schirmmaß scheinen mir sinnlos > mit Dosen >85 dB Schirmmaß. Joachim B. schrieb: > Die alte Nachbarkabelbox stand hinter seinem TV 50cm über dem Fußboden > und dort schirmte meine Couch ab, Da scheint es mir unlogisch, dass dann eine Dose mit >85dB nicht gut genug sein soll.
Christoph db1uq K. schrieb: > Ich denke auch, die Antenneneigenschaften einer Koaxbuchse oder einer > Klemme werden maßlos überschätzt. Es ist sehr unwahrscheinlich, dass > irgendwer davon gestört wird oder etwas so stark einstreut, dass es > irgendeine Störung verursacht. > Wieweit der Frequenzgang des Verteilers davon störend verbogen wird, ist > eine weitere Frage, die man nur messtechnisch beantworten könnte. > Deshalb stimme ich der Aussage "egal" zu. Du hast auch noch nie solche Fehler in einer Empfangsanlage suchen müssen. Stecker buchstäblich abgebrannt, weils net gescheit angezogen waren, Dect und LTE Einstrahlungen auf Grund mangelnder Schirmung. Iss auch net überall gleich, möglich dass der Nachbar links nix davon merkt und 2 Häuser weiter iss ein ganzes Frequenzspektrum gestört. Aber dir iss das ja alles egal, iss halt im Regelfall keine gefährliche Spannung auf der Koaxleitung, somit kann man da ruhig rum pfuschen...
> ... iss halt im Regelfall keine gefährliche Spannung > auf der Koaxleitung, somit kann man da ruhig rum pfuschen... ... aber durchaus Ströme von mehreren Ampere, weil der Schirm auf den PE geklemmt wird, der im HAK ja mit dem N zum PEN verheiratet wird (TN-C Netz bis zum HAK). Und wenn es dann leichte Potentialunterschiede gibt zw. deinem Keller und dem Koax-Verteiler am Ende der Straße, dann nimmt so manches Ampere den Heimweg über den Kabel-Schirm. Leicht zu messen mit einem Zangenamperemeter, das man um die Leitung zum HÜP legt. Dann noch den Backofen anmachen ... Ein galvanisches Trennglied schafft Abhilfe.
Joachim B. schrieb: > Vermutlich hat dein Bruder sich an der Antennendose zu schaffen gemacht. > Mit dem Detektor selbst kann das nichts zu tun haben. Teo D. schrieb: > Ursache: Ein ca. 3-5mm langes Stück Drähtchen, von der Litze die er > benutzt hatte, steckte in der Schirmung. Oh nein, du hast recht...
Wir haben im ganzen Haus 4 Antennensteckdosen (Wohnzimmer, Schlafzimmer, Kinderzimmer und Arbeitszimmer), aber nur an einer einzigen Antennensteckdose im Wohnzimmer sind Radio und Fernsehen angeschlossen, die anderen Dosen sind alle offen und trotzdem haben wir einen guten TV Empfang. Deshalb bin ich der Meinung, dass an offenen Antennensteckdosen kein 75 Ohm Abschlusswiderstand reingesteckt werden muss. Sonst müsste ich ja insgesamt 6 Stück 75 Ohm Widerstände in die 3 freien Dosen für jeweils Radio und Fernsehen reinstecken. Ich glaube das macht heute kein Mensch mehr. Das kann man zwar machen, muss man aber nicht.
Otto K. schrieb: > Deshalb bin ich der Meinung, dass an offenen Antennensteckdosen kein 75 > Ohm Abschlusswiderstand reingesteckt werden muss. Der ist ja auch in der letzten Dose eingebaut, Stichwort Enddose. Es geht hier aber nicht um unbenutzte Dosen, sondern um Ausgänge, an denen nichts (also auch keine Enddose) hängt.
Otto K. schrieb: > Deshalb bin ich der Meinung, dass an offenen Antennensteckdosen kein 75 > Ohm Abschlusswiderstand reingesteckt werden muss. Das ist richtig, die offenen Dosen brauchen keinen Abschluss. Da sind die Signale über Richtkoppler ausgekoppelt, das Echo stört den Strang daher nicht. Das Kabel, welches unten aus der letzten Dose rauskommt, muss aber abgeschlossen sein, genauso offene Ports am Verstärker oder Verteiler.
Hmmm schrieb: > Der ist ja auch in der letzten Dose eingebaut, Stichwort Enddose. Ach so, das wusste ich nicht. Und was ist, wenn ich in die Enddose einen 75 Ohm Fernseher reinstecke? Wird dann der interne 75 Ohm Widerstand in der Enddose abgeschaltet, oder wird der Antennenverstärker dann mit 37,5 Ohm belastet?
Otto K. schrieb: > Ach so, das wusste ich nicht. Und was ist, wenn ich in die Enddose einen > 75 Ohm Fernseher reinstecke? Wird dann der interne 75 Ohm Widerstand in > der Enddose abgeschaltet, oder wird der Antennenverstärker dann mit 37,5 > Ohm belastet? In der Dose sitzt ein Richtkoppler zum Auskoppeln. Daher sieht der Verstärker den Fernseher nicht, bzw nur sehr stark abgeschwächt.
Martin L. schrieb: > Da scheint es mir unlogisch, dass dann eine Dose mit >85dB nicht gut > genug sein soll. dann ist es mir genauso unlogisch warum es 3-fach geschirmte Koaxleitungen gibt mit >120dB Schirmmaß die sollten dann auch mit >90dB Schirmmaß reichen und bräuchten nicht verkauft werden, Tatsache bleibt sie haben hier etwas geholfen nachdem ich den Wlanrouter auf 1,5m hoch gesetzt hatte, es bleiben immer noch Reststörungen hier.
Der Vergleich Dose/Koaxleitung hinkt. In der Dose sind wenige cm Leiter, die Koaxlverkabelung kommt schnell auf viele Meter im Haus. Ich denke, wenn es einen Unterschied macht, ob des Nachbarn WLAN durch dein Sofa geht oder eben nicht, dann ist Problem nicht 125dB oder 85dB Abschirmung deiner Koaxgeschichte. Da ist was anderes faul.
Martin L. schrieb: > Da ist was anderes faul. vielleicht die Pegelstärken von der AVM Fritzbox oder oder oder, für mich war die Dose einer der ersten Anhaltspunkte, man kann ja privat nur Stück für Stück ausschliessen, erst die Koaxleitungen dann die Koaxstecker, dann die Dosen, ein privates Meßlabor daheim aufbauen ist schwer möglich zumal der Störpegel dauerhaft nicht konstant ist, sonst kämen die Aussetzer ja immer.
Wenn die paar mW - auf ganz anderer Frequenz - bei dir stören (sollten), dann liegt es garantiert nicht am WLAN des Nachbarn, sondern an der Installation bei dir. Und das hat nix mit 85 oder 120 dB zu tun, da ist was woanders grob faul.
Martin L. schrieb: > Wenn die paar mW - auf ganz anderer Frequenz - bei dir stören (sollten), > dann liegt es garantiert nicht am WLAN des Nachbarn doch, das ist bewiesen, die Störungen traten erst mit dem neuen Wlanrouter beim Nachbar der klagte das der neue Router weniger Wlanreichweite hatte. Um zu helfen haben wir die Position des Wlanrouters von 30cm auf 1,5m über Fußboden gelegt um die Reichweite in alle seine Zimmer zu verlängern.
Das Versetzen ist der Auslöser, aber nicht die Ursache.
Martin L. schrieb: > Das Versetzen ist der Auslöser, aber nicht die Ursache. nö, die Ursache war der Austausch des alten Vodafone Routers neu zur Fritzbox, dieses brachte ja erst alles in Gang! Mit dem vorigen Wlanrouter hatten wir beide am alten Standort keine Probleme.
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