Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik ESP32 als Außensensor mit Batterie/Akku betreiben


von Alexander N. (alexneumann)


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Hallo,

bei mir läuft ein Raspi als Basisstation und ich habe 3 ESPs als 
Sensoren für die Messung mit dem BME280. 2 ESPs laufen per USB staionär, 
einer läuft mit diesem Battery Board 
(https://www.ebay.de/itm/186289708248) mit einer CR123A. Hält nicht 
lange durch, was ein Fehlkauf.

Was für ein Battery Board wäre da besser? Es gibt vermutlich auch 
Battery Boards mit Spannungswandler? Ein Buck-Boost-Wandler wäre wohl 
der Königsweg, weil er die Batterie/den Akku am besten ausnutze kann. 
Gibt es solche B-. Boards mit BB-Wandler? Oder wäre ein separater 
Wandler besser?

Perspektivisch soll auch Luftqualität und UV-Licht gemessen werden und 
ich möchte am ESP die Spannnug als Indikator für den Zustand des Akkus 
übertragen. Muss ich bei mehr Sensoren etwas beachten? Steigt dadurch 
der Verbrauch deutlich? Der ESP selbst kann die Spannung nicht auslesen. 
Gibt es da Möglichkeiten das zu übermitteln?

Ich habe mal (nach einer Anleitung die ich leider nicht mehr habe) einen 
Spannungsteiler mit Jumper-Kabeln gebaut, der mir halbwegs realistische 
Werte ausgegeben hat. Frage ist, ob das nötig ist oder auch anders geht?

Grüße
Alex

von Harald K. (kirnbichler)


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Alexander N. schrieb:
> Hält nicht lange durch, was ein Fehlkauf.

Der ESP32 ist der Fehlkauf. WLAN verbraucht viel zu viel Strom, als daß 
es irgendwie sinnvoll wäre, sowas mit Batterien zu versorgen.

von Εrnst B. (ernst)


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Der ESP32 hätte schon ein paar taugliche Stromspar-Modi.
Man muss sich halt etwas einschränken, z.B. nur einmal alle 5 Minuten 
aufwachen, Messwerte nehmen&sammeln, nur jede Stunde (oder bei großen 
Messwert-Änderungen) mal das WLan anwerfen und die gesammelten Daten 
schicken...
Oder (je nach ESP-Variante) auf Bluetooth LE, Zigbee, ... ausweichen.

Klar, andere µC und Funkmodule sind deutlich besser für Batteriebetrieb 
geeignet.
Selbst mit "Steinzeittechnik" wie Mega328p und NRF24+-Funkmodul kriegt 
man etliche Jahre aus zwei AAA-Alkalines bei minütlicher Messung und 
Übertragung.

von Alexander N. (alexneumann)


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Da ich mich bisher nur mit den ESP beschäftigt habe bleibe ich dabei. 
Deep sleep wird natürlich genutzt. Aktuell sendet er alle 10 Minuten 
Daten. Das genügt.

Ich brauche nur Hilfe bei der Wahl DRS richtigen battery boards und ob 
man da einen separaten Spannungswandler benötigt.

von Joachim B. (jar)


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Εrnst B. schrieb:
> kriegt
> man etliche Jahre aus zwei AAA-Alkalines

wenn sie nicht vorher auslaufen! (ich würde nie mehr Alkalines nutzen)

von Oliver R. (superberti)


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Für Deine Zwecke würde sich ein FireBeetle 2 (ESP32-C6, z.B. bei 
BerryBase) sehr gut eignen. Der ganze Batterie/Solarkram ist schon 
onboard und mit 16 µA Deep-Sleep für das gesamte Board kommst Du auch 
mit kleineren Akkus recht weit.
Ich verwende einen 1000 mAh Lipo und eine kleine 5x5 cm Solarzelle an 
diesem Board und der Akku ist eigentlich immer voll.
Kostet wenig, kann viel. Ich verwende allerdings ein LoRa-Modul zum 
Funken und nicht das WLAN/Bluetooth des C6.

Gruß,
Oliver

von Manfred P. (pruckelfred)


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Harald K. schrieb:
> Der ESP32 ist der Fehlkauf. WLAN verbraucht viel zu viel Strom, als daß
> es irgendwie sinnvoll wäre, sowas mit Batterien zu versorgen.

Das befürchte ich auch.

Alexander N. schrieb:
> Da ich mich bisher nur mit den ESP beschäftigt habe bleibe ich dabei.
> Deep sleep wird natürlich genutzt. Aktuell sendet er alle 10 Minuten
> Daten. Das genügt.

Ermittele den tatsächlichen Verbrauch und rechne diesen gegen den 
Energiegehalt der angestrebten Batterie(en).

von Sebastian W. (wangnick)


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Alexander N. schrieb:
> 2 ESPs laufen per USB staionär, einer läuft mit diesem Battery Board
> (https://www.ebay.de/itm/186289708248) mit einer CR123A. Hält nicht
> lange durch, was ein Fehlkauf.

Das Batterieboard ist ja für LiIon-Akkus konzipiert. Funktioniert das 
auch mit CR123A? Wie erzeugt es die 5V-Spannung?

Es wäre sinnvoll, den Linearregler von 5V zurück auf 3V3 auf dem 
ESP-Board zu umgehen; deren Grundverbrauch ist oft recht hoch.

LG, Sebastian

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