Hallo, ich möchte in einen Kunststoffkörper mit einer Auflagefläche von 10x200mm (Höhe ist egal) d8x3mm Neodymmagnete einlassen. Der Kunststoffkörper soll maximal gut auf einer Stahlplatte damit halten. Wenn ich nun sagen wir mal alle 20-30mm einen Magneten befestige, mit welcher magnetischen Ausrichtung ist das am besten? Alle N oder S nach unten oder abwechselnd N und S nach unten? Achja Scheibenmagnete mit auf den geraden Flächen gegenüberliegenden Pole. Danke für eine Antwort Harry
Crazy Harry schrieb: > abwechselnd N und S nach unten? So, und noch einen Blechstreifen oben drüber um den Kreis zu schliessen! Gruss Chregu
Magnete paarweise einsetzen und mittels weicheisen im kunststoffkörper den magnetischen kreis schließen. Oder mit Quaderförmigen magneten ein Halbach-array herstellen.
Christian M. schrieb: > So, und noch einen Blechstreifen oben drüber um den Kreis zu schliessen! Das ist leider technisch nicht möglich. Massiver Kunststoffkörper, die Löcher für die Magnete werden eingefräst und die Magnete sollen nur durch einpressen halten.
Flip B. schrieb: > Quaderförmigen magneten Auch nett, aber die d8x3 sind zu Hauf vorhanden. Trotzdem Danke.
Crazy Harry schrieb: > Alle N oder S nach > unten oder abwechselnd N und S nach unten? > Achja Scheibenmagnete mit auf den geraden Flächen gegenüberliegenden > Pole. Und diese Magnete haben tatsächlich auf beiden Seiten die gleiche Haltekraft? Dieses Ding von Lidl lässt sich mit zwei Magneten an z.B. die Kühlschranktür bappen. Die Magnete, einer fiel heraus, haben nur an einer Seite Kraft.
Manfred P. schrieb: > Die Magnete, einer fiel heraus, haben nur an > einer Seite Kraft. Hast du den Magnetischen Monopol entdeckt?
Hi Harry, Wenn die Anzahl der Magnete keine Rolle spielt und du das Maximum an Kraft rausholen willst solltest du die Magnete in einem quadratischem Muster mit minimalem Abstand (16 mm zwischen den Magnetmitten )abwechselnd gepolt anordnen. Je größer der Abstand zwischen den Magneten, desto weniger Spielt die Polarisierung eine Rolle. Die Stahlplatte sollte nicht zu dünn sein, sonst geht sie in die Sättigung. Ein Rückschluss im Kunststoffkörper wäre ideal, aber wenn das nicht geht, dann ist es halt so. Die Nickelschicht auf den Magneten darf nicht beschädigt werden, denn NdFeB ist empfindlich gegen Korrosion bei feuchter Wärme.
Andreas R. schrieb: > Die Stahlplatte sollte nicht zu dünn sein, sonst geht sie in die > Sättigung. Wie kann die Stahlplatte in Sättigung gehen, wenn es sich bei den Dauermagneten um Gleichstrommagnete handelt? Die Stahlplatte erwärmt sich, wenn überhaupt nur minimal, sobald die Magnete an der Kühlschranktür haften bleiben.
Crazy Harry schrieb: > die > Löcher für die Magnete werden eingefräst und die Magnete sollen nur > durch einpressen halten. Sollen die Bohrungen verdeckt auf der Seite der Stahlplatte sein? Dann könnte es passieren dass die Magnete nur halten bis die Kunststoffplatte erstmalig abgehoben wird.
Crazy Harry schrieb: > ....mit > welcher magnetischen Ausrichtung ist das am besten? Alle N oder S nach > unten oder abwechselnd N und S nach unten? Eine sehr interessante Frage, insb. da ich mir vorstelle, dass hier diverse Parameter eine Rolle spielen könnten und es somit auch auf alle ankommt. An sich etwas für Leute mit viel unverplanter Freizeit..😊 Aber eine weitere Überlegung: Haftmagnete mit Gegenhalterung zwischen grösseren Teilen mit eingeengtem Bewegungsspielraum sind idR. mit eigenem Spielraum ausgestattet, um maximale Haftung zu erreichen: https://media.cdn.bauhaus/m/3301255-2/prod_large_square.webp?width=1920&quality=75 Erst wenns "Klick" gemacht hat, ist die Haftung ggf. um ein vielfaches höher, als noch bei wenigen µm Abstand. Das wirst Du mit festverpressten Magneten in eine starre Platte nicht erreichen.
Udo S. schrieb: > Hast du den Magnetischen Monopol entdeckt? Es gibt Magnetfolien, die nur auf einer Seite haften. Ich vermute, darin sind kleine "Hufeisenmagnete", alle zur gleichen Seite ausgerichtet.
Otto K. schrieb: > Wie kann die Stahlplatte in Sättigung gehen, wenn es sich bei den > Dauermagneten um Gleichstrommagnete handelt? Die Stahlplatte erwärmt > sich, wenn überhaupt nur minimal, sobald die Magnete an der > Kühlschranktür haften bleiben. Das hat nichts mit Erwärmung oder Wechselstromverlusten zu tun. Aenn die maximale Flussdichte im Material erreicht ist, bewirkt eine Erhöhung des Magnetfelds kaum nehr Unterschiede in der Haltekraft. Fur die "zusätzlichen Feldlinien" spielt es sozusagen kein Rolle mehr, ob sie durch die Luft oder durch das Material gehen.
Die Magnete so anordnen, wie man es aus den Möbelmagneten kennt. Die Pole zur Seite zeigend und auf den Polen kleine Stahlplättchen bappen. Zur Stahlplatte hin sind diese Plättchen auf den Magneten gerade, in den Bereichen die auf den Magneten anliegen, rund. Und die Ränder dieser Plättchen etwas gezackt, damit das im Kunststoff hält. Wenn die Magnete enger zusammen stehen sollen, ist zur Montage des ganzen sicher sowas wie ein kleines Gerüst nötig, um das bis zum Verguss vorläufig zu fixieren. Oder man stellt die Dinger vorher auch bereits auf ein Blech als Unterlage für den Verguss
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Manfred P. schrieb: > Die Magnete, einer fiel heraus, haben nur an > einer Seite Kraft. Das sitzt sicher in nem kleinen Eisen-Pot, der das Magnetfeld umlenkt. Sowas, halt nur hübsch verchromt. https://tridelta-magnetsysteme.de/produkte/handlingsysteme/magnetische-handlingssysteme/haftmagnete-sonderhaftsysteme/
Udo S. schrieb: > Hast du den Magnetischen Monopol entdeckt? Nein, aber das Hallbach-Array: https://de.wikipedia.org/wiki/Halbach-Array
Marek N. schrieb: > Udo S. schrieb: >> Hast du den Magnetischen Monopol entdeckt? > > Nein, aber das Hallbach-Array: > https://de.wikipedia.org/wiki/Halbach-Array Du bist wirklich kompetent, in diesem Thread gibt es nur 2 Poster die etwas zu dem Thema beigetragen haben. Meine +10 Points dazu.:-) Einer bist Du von den zweien.
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Marek N. schrieb: > Nein, aber das Hallbach-Array: > https://de.wikipedia.org/wiki/Halbach-Array Cool, das kannte ich noch nicht. Danke dafür. Ich hatte das Smilie bei meiner Bemerkung mit dem Monopol vergessen. Und der TO hat wohl eher keine einseitig Metall gekapselte Magnete. Crazy Harry schrieb: > die d8x3 sind zu Hauf vorhanden
Crazy Harry schrieb: > Hallo, > > ich möchte in einen Kunststoffkörper mit einer Auflagefläche von > 10x200mm (Höhe ist egal) d8x3mm Neodymmagnete einlassen. Der > Kunststoffkörper soll maximal gut auf einer Stahlplatte damit halten. > Wenn ich nun sagen wir mal alle 20-30mm einen Magneten befestige, mit > welcher magnetischen Ausrichtung ist das am besten? Alle N oder S nach > unten oder abwechselnd N und S nach unten? > Achja Scheibenmagnete mit auf den geraden Flächen gegenüberliegenden > Pole. > > Danke für eine Antwort > Harry Das ist so nicht zu beantworten. Steht die "Haftfläche" senkrecht? Wieviel kg hängen daran? Ich kann dir Bsp. von mir nennen. Kleiner Holzkeil als temporärer Türstopper. Darin sind 2 Neomagneten 10x5x1,5mm eingelassen und verklebt. Man bekommt den Holzkeil bequem von der Metalltür wieder ab. Löst sich ein Magnet davon, hält zwar der Keil noch so an der Tür, fällt jedoch ab wenn jemand die Tür zuknallt. Anderes Bsp.. Wenn ich einen Magnetwürfel a 1cm Kantenlänge an die Tür mache, dann habe ich zu tun den abzubekommen. Das heißt, meine Empfehlung ist, kaufe dir mehrere Neomagneten und probiere es aus. So teuer sind die nicht. Welches Gewicht in welcher Form daran zieht kennt nur du. Ist der Magnet zu schwach rutscht es. Ist es zu stark bekommt man es kaum wieder ab. Erst danach macht es Sinn, sich mit Optimierungen der Feldlinien zubefassen.
Marek N. schrieb: >> Hast du den Magnetischen Monopol entdeckt? > Nein, aber das Hallbach-Array: Teo D. schrieb: > Manfred P. schrieb: >> Die Magnete, einer fiel heraus, haben nur an >> einer Seite Kraft. > Das sitzt sicher in nem kleinen Eisen-Pot, der das Magnetfeld umlenkt. > > Sowas, halt nur hübsch verchromt. Ich habe ein paar ähnliche Magnete da, aus Hörkapseln von Mobiltelefonen. Die sind nicht magnetgrau, sondern sehen vernickelt aus, aber mit dem "Pott" drumherum passt - danke für Eure Erklärungen. Wenn ich die zwei gegenpolig auf den Tisch lege, ziehen die sich direkt an, müssen gut einen Durchmesser weit auseinander liegen.
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Udo S. schrieb: > Manfred P. schrieb: >> Die Magnete, einer fiel heraus, haben nur an >> einer Seite Kraft. > > Hast du den Magnetischen Monopol entdeckt? Nein, nur die sektorenförmige laterale Magnetisierung auf einer Oberfläche. Siehe (achtes Bild): https://maurermagnetic.com/magnete/technologie/magnetisierungsarten-und-magnetsysteme/ Auch (gute) Kühlschrankmagnete sind nur auf einer Oberfläche magnetisiert und weisen damit eine höhere Haltekraft auf als durchmagnetisierte Magnete, da der magnetische Rückschluss nicht den weiten Weg von der Rückseite des Magnets zur Oberfläche der Tür in der Luft (mit ihrem geringen magnetischen Leitwert) zurücklegen muss. Grüßle, Volker
Peter N. schrieb: > Es gibt Magnetfolien, die nur auf einer Seite haften. > Ich vermute, darin sind kleine "Hufeisenmagnete", alle zur gleichen > Seite ausgerichtet. Mit der Vermutung hast du's geschafft, dass ich neugierig geworden bin. Ich hab so eine Folie im Einsatz, und tatsächlich geht diese streifenförmige Magnetisierung konstant über die ganze Breite. Grüße Thilo
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