Bei meiner Orgel funktioniert C und G nicht mehr, hat gleichzeitig ausgesetzt, an beiden Manualen. Kann mir jemand helfen?
Ich hatte vor Ewigkeiten eine analoge Farfisa Orgel mit einem ähnlichen Problem repariert: Dort waren die einzelnen Oszillatoren direkt hinter der Rückwand montiert. Ich würde empfehlen, die Oszillatoren für C und G (waren damals mit Aufkleber versehen) mit einem Oszilloskop zu prüfen.
> Kann mir jemand helfen? Möglicherweise. Guck mal hier: http://www.armory.com/~rstevew/Public/SoundSynth/TopOctave/topdividers.html Welcher Typ nun in deiner Farfisa steckt, musst du noch herausbekommen. Ist das Ding gesockelt, kann man auch versuchen ihn einmal herauszuziehen und neu einzustecken.
Hans G. schrieb: > Nur die Töne c und G sind weg Das ist verstanden worden. Deine Orgel verfügt aber mutmaßlich über MEHRERE Cs, beispielsweise: - das dreigestrichene C, - das zweigestrichene C, - das eingestrichene C, - das kleine C, - das große C, - vielleicht sogar auch das Kontra-C. Die Frage von Fritz war: Sind ALLE Cs weg -- anders formuliert: Erklingt auf gar keiner Taste mit Namen C der zugehörige Ton, oder sind nur die Cs in einigen ganz bestimmten Oktaven weg? Entsprechende Angabe auch für G interessant.
Wenn es nur einzelne C & G wären die fehlen, hätte er geschrieben: "Das C der obersten Oktave geht nicht mehr." @TO: Beachte auch, dass beim Link: http://www.armory.com/~rstevew/Public/SoundSynth/TopOctave/topdividers.html die Preise zum Dollarkurs von 1999 stehen. Ob man heute noch alle so einfach bekommt, darf bezweifelt werden. Die Preise werden sich auch nicht an der bereitgestellten Funktion, sondern an den erzielbaren Marktpreisen orientieren. Als Ersatzteil waren die schon damals(TM) sehr teuer. Ich erinnere mich an 70 DM Anfang der 80er Jahre für einen TOS. Der diente dann allerdings einem Neubau und nicht als Ersatz. ☺
Cartman E. schrieb: > hätte er geschrieben er hat geschrieben: Hans G. schrieb: > Nur die Töne c und G sind weg Da bei "c" ein Kleinbuchstabe und bei "G" ein Großbuchstabe benutzt wurden, lese ich daraus, dass nur die beiden einzelnen Töne fehlen.
Ganz oben steht noch C & G. ☺ Bei einer Orgel hängt es ja auch noch von der Fusslage des Registes ab, ob da nun ein c oder C tönt. Mit dem Schneckentempo, mit dem der TO seine Bits verschickt, wird es noch eine Weile brauchen, bis das geklärt ist. Mit einem Foto des/r TOS, im Abschirmstübchen, darf man vor Weihnachten nicht rechnen. ☺
Hans G. schrieb: > Alle C und G sind weg, in allen Oktaven Dann liegt es vermutlich am TOS. Der ist üblicherweise in einem Blechkästchen/Abschirmgehäuse verbaut. Das musst du im Inneren des Instruments mal suchen. Dann wenn möglich öffnen, und von den ICs die darin verborgen sind, gute also formatfüllend, scharf und gut ausgeleuchtete Fotos machen. Auf den Fotos muss man die Bezeichnungen der ICs lesen können. Dann kann man weitersehen.
Cartman E. schrieb: > Dann kann man weitersehen. Die TOS-ICs gibt es nicht mehr neu. Wenn überhaupt NOS. Wenn nur zwei Töne ausfallen, spricht das eher gegen die Tonerzeugung durch Top Octave Synthesizer, wo die 12 "temperierten" Töne aus einem IC kommen, wie z.B. TMS 3819. Aber: Wie TOS-Teiler angeordnet sein können - siehe Schaltbild einer "Apollo"-Orgel. Man kann auch etwas basteln, um nicht mehr lieferbare ICs quasi diskret zu ersetzen. ciao gustav P.S.: Die "Bastelei" stammt aus einer Wette, ob jemand in der Lage wäre, die Elektronik einer damals sehr populären Selbstauborgel auf Euro-Rasterplatinen zu bekommen. Man sieht, es geht.
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Karl B. schrieb: > Wenn nur zwei Töne ausfallen, spricht das eher gegen die Tonerzeugung > durch Top Octave Synthesizer, wo die 12 "temperierten" Töne aus einem IC > kommen, wie z.B. TMS 3819. Wenn du dein Bild "Orgel_01.jpg" einmal aufmerksam ansiehst, wirst du 2 TOS ICs entdecken. Gegenüber den TOS-ICs sind die folgenden Binärteiler nur wenig beansprucht. Von denen könnten natürlich auch 2 ausgefallen sein. Das macht es aber eher unwahrscheinlich. ☺ Es gibt TOS aus 2 ICs oder auch in einem vereint. Höchste Packungsdichte auf einer Leiterplatte, in Verbindung mit einem konvektionsverhinderdem Abschirmgehäuse, sind die Hauptausfallursache von TOS. Die werden nämlich gut warm. > Man kann auch etwas basteln, um nicht mehr lieferbare ICs quasi diskret > zu ersetzen. Kann man. Aber wenn es schon 2 sind, könnten weitere bald folgen.
Cartman E. schrieb: > Wenn du dein Bild "Orgel_01.jpg" einmal aufmerksam ansiehst, wirst > du 2 TOS ICs entdecken. Deswegen hatte ich ja auch konkret den TMS3819 genannt. Karl B. schrieb: > wie z.B. TMS 3819. Wenn man nach der Anschrift in Google Maps googelt, ist da jetzt "Wiese". Das Fabrikgelände ist verschwunden. Die Post kam zurück mit "expired". Und den TMS3819 kann man mit 4040 und Dioden am Reset auf Europlatine nachbauen. Ist garnicht schwer. (Von den 4040-ern eben 12 Stück.) Cartman E. schrieb: > Die werden nämlich gut warm. deswegen nur Pertinaxplatten, unten und seitlich, oben offen.Siehe Bild. Wo die HF "stört"? Evtl auf Kurzwelle im 75-Meterband, und auf den anderen Harmonischen. Aber gegenüber heutigen SNTs Peanuts. ciao gustav P.S.: Gezeichnete Stellung: Q9/Q8/Q7/Q1/Q2 auf Diode ergibt 902 Teilung nächster Ton wäre: Q0/Q1/Q4/Q6/Q8/Q9 auf Diode ergibt 851 Teilung usw. usf. 902;851;803;758;716;676;638;602;568;536;506;478 Man merkt, dass die Quinte d a nicht temperiert ist. Da kann man nach Geschmack die Diode anders platzieren. Wie gesagt, die Stimmung ist nicht 100%-ig temperiert. Aber auch der TMS3819 lieferte das nicht.
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Karl B. schrieb: > Wie gesagt, die Stimmung ist nicht 100%-ig temperiert. Aber auch der > TMS3819 lieferte das nicht. Heute bekommt man das leicht wesentlich genauer hin, wenn man den Takt per PLL auf z.B. 100 MHz stellen kann, und die krummen Teiler in einen FPGA verlagert. Mit ein wenig Voodoomathematik, und um den FPGA besser auszulasten, auch mindestens aufs ppm genau. (Wenn man meint, dass der alte TOS irgendwie komisch klingt. ☺) Umschaltbare Stimmungen sind dann fakultativ inklusiv, wenn man möchte. Daneben braucht man dann nur noch eine Pegelanpassung für die weiteren Binärteiler. Wobei man dann auch darüber nachdenken kann, alle Töne direkt vom FPGA erzeugen zu lassen. Was klanglich durchaus Vorteile bieten kann. Leider erfordert das dann recht viele IOs beim FPGA. > deswegen nur Pertinaxplatten, unten und seitlich, oben offen.Siehe Bild. Mein TOS hat einen freien Blick auf seine Teilerstufen. ☺ Das motiviert ihn scheinbar.
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