Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Liegt das an den China Transistoren?


von Thomas (kosmos)


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Hallo, ich habe hier eine Transistorschaltung, die Funktion ist, wenn 
der untere NPN die Basis des PNP unter 23,4V zieht und genügend Strom 
über die Basis fließt der PNP durchschalten.

Nun passiert folgendes, es ist keine Last angeschossen nur ein 
Multimeter zwischen Out-24V und GND. Nach zuschalten der 
Betriebsschaltung schaltet der PNP nach ein paar Sekunden durch, ohne 
das der untere NPN angesteuert wurde.

Was bzw. warum geht hier was schief, ist evtl. der Leckstrom des NPNs zu 
hoch? Es handelt sich um ein China Set mit so 0815 Transistoren, hätte 
gedacht das sich in diesem Preissegment keine Fälschungen lohnen oder 
ist es für ein ein normales Betriebsverhalten?

von Udo S. (urschmitt)


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Thomas schrieb:
> Was bzw. warum geht hier was schief, ist evtl. der Leckstrom des NPNs zu
> hoch?

Eher der Leckstrom des PNP Transistors oben. Denn der hängt völlig 
hochohmig in der Luft. Sein Kollektorwiderstand sind die 10M des 
Messgeräts.

von H. H. (hhinz)


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Udo S. schrieb:
> Eher der Leckstrom des PNP Transistors oben.

Naja, das sind bei Raumtemperatur ein paar Nanoampere.

von Wastl (hartundweichware)


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Thomas schrieb:
> Liegt das an den China Transistoren?

Ich verstehe deine Not! Transistoren in Deutschland sind
so teuer, da muss man einfach in China einkaufen damit man
nicht arm wird.

von Gerald B. (geraldb)


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Dann hättest du am besten auch noch einen der vielen billigen 
Transistortester-Nachbauten mitbestellen sollen.

Prüfe auch mal die Polungen der beiden Transistoren. Pin 1 ist der 
Emitter und Pin 3 ist der Kollektor. Wie rum sind die beiden tatsächlich 
eingebaut.

von H. H. (hhinz)


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Wastl schrieb:
> Thomas schrieb:
>> Liegt das an den China Transistoren?
>
> Ich verstehe deine Not! Transistoren in Deutschland sind
> so teuer, da muss man einfach in China einkaufen damit man
> nicht arm wird.

Man kauft halt direkt beim Hersteller...

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Thomas schrieb:
> schaltet der PNP nach ein paar Sekunden durch

Dann schalte dein Multimeter mal auf Strommessung und schau, wieviel 
Strom denn fließt.

H. H. schrieb:
> Man kauft halt direkt beim Hersteller...

Wobei sich natürlich immer die Frage stellt, was der Herstellungsort 
ist: da, wo der Chip entworfen worden ist, da, wo die Siliziumscheiben 
produziert worden sind, da, wo sie gemessen worden sind, oder da, wo sie 
in ein Gehäuse gesetzt worden sind.  In vielen Fällen sind das sehr 
unterschiedliche Gegenden …

von Flip B. (frickelfreak)


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-Leckstrom /Kriechstrom auf leiterplatte B-E bei Q1? Mal testweise die 
Basis auf GND legen.

-Pinbelegung überprüfen. 0815-transistoren haben üblicherweise ein 
anderes pinout als 4711-Transistoren.

von H. H. (hhinz)


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Jörg W. schrieb:
> H. H. schrieb:
>> Man kauft halt direkt beim Hersteller...
>
> Wobei sich natürlich immer die Frage stellt, was der Herstellungsort
> ist: da, wo der Chip entworfen worden ist, da, wo die Siliziumscheiben
> produziert worden sind, da, wo sie gemessen worden sind, oder da, wo sie
> in ein Gehäuse gesetzt worden sind.  In vielen Fällen sind das sehr
> unterschiedliche Gegenden …

Hamburg gehört schon seit 10 Jahren den Chinesen. Bleibt nur noch 
Heitersheim für wirklich einheimische Bipolartransistorchen.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Vielleicht gibt es ja wie bei Röhren bald DIY-Transistorfertiger. Wobei, 
das Gepansche mit Flusssäure würde ich mir absolut nicht antun wollen.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Jörg W. schrieb:
> Thomas schrieb:
>> schaltet der PNP nach ein paar Sekunden durch
> Dann schalte dein Multimeter mal auf Strommessung und schau, wieviel
> Strom denn fließt.

Und danach kommt der nächste Thread "Warum ist die Sicherung im 
Multimeter so teuer?"

Ich würde eher einen Widerstand 1kohm vom C des PNP nach GND setzen. 
Wenn der dann Rauchzeichen gibt (570 mW), muss der echte Fehler 
ergründet werden.

von Mark S. (voltwide)


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H. H. schrieb:
> Man kauft halt direkt beim Hersteller...

Bei Ali Baba kauft man direkt vom Hersteller?
Oder doch nicht eher beim Kistenschieber der die vom Band gefallene 
Ausschussware verramscht?

: Bearbeitet durch User
von H. H. (hhinz)


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Mark S. schrieb:
> Oder doch nicht eher beim Kistenschieber der die vom Band gefallene
> Ausschussware verramscht?

Deinen Detektor, z.B.

von Thomas (kosmos)


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@Udo S.: Hab mal 10k von Kollektor gegen Masse gelegt es geht gerade mal 
um 22mV runter.

@Gerald B.: Hatte die vorher schon im Transistortester, um die PIN 
Belegung zu prüfen.

@Wastl: War weniger ein Preisproblem, sondern einfach die 
Bequemlichkeit, ein Klick und am nächsten Tag ein ganzes Set da. Hätte 
nicht gedacht das man soetwas wie einen BC556 fälschen muss, 
wahrscheinlich ist das Ausschuss.

@H.H.: Ja muss mal ein Set beim Distri zusammenklicken, beim Hersteller 
selbst dürfte schwierig werden.

Hab die Basis des NPN mal mit 10k gegen Masse gezogen und plötzlich 
sperrt der PNP. Als ob man das Gate eines MOSFETs entladen muss.

Also Danke schonmal. Gehe jetzt mal Sicherungen für Multimeter kaufen 
;-)

von H. H. (hhinz)


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Jörg W. schrieb:
> Vielleicht gibt es ja wie bei Röhren bald DIY-Transistorfertiger.
> Wobei,
> das Gepansche mit Flusssäure würde ich mir absolut nicht antun wollen.

Ist beim Legierungstransistor nicht nötig.

von Chris K. (kathe)


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Thomas schrieb:
> Hab die Basis des NPN mal mit 10k gegen Masse gezogen und plötzlich
> sperrt der PNP.

Kaum gibt man der offenen Antenne ein definiertes Potential 
funktionierts auch. ;-)

von H. H. (hhinz)


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Chris K. schrieb:
> Thomas schrieb:
>> Hab die Basis des NPN mal mit 10k gegen Masse gezogen und plötzlich
>> sperrt der PNP.
>
> Kaum gibt man der offenen Antenne ein definiertes Potential
> funktionierts auch. ;-)

Ach komm, sowas wie drahtlosen Strom gibts doch gar niemals nie...

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Manfred P. schrieb:
>> Dann schalte dein Multimeter mal auf Strommessung und schau, wieviel
>> Strom denn fließt.
>
> Und danach kommt der nächste Thread "Warum ist die Sicherung im
> Multimeter so teuer?"

Er muss ja eingangsseitig nicht gerade einen Blei- oder LiIon-Akku 
anklemmen. ;-)

H. H. schrieb:
>> Vielleicht gibt es ja wie bei Röhren bald DIY-Transistorfertiger.
>> Wobei,
>> das Gepansche mit Flusssäure würde ich mir absolut nicht antun wollen.
>
> Ist beim Legierungstransistor nicht nötig.

Legierungstransistoren würden dem Bastlerleben natürlich wieder viel 
mehr Spaß einhauchen. :^)

von Chris K. (kathe)


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H. H. schrieb:
> Ach komm, sowas wie drahtlosen Strom gibts doch gar niemals nie...

:-)

Wer Funk kennt nimmt Kabel.

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Thomas schrieb:
> Hab die Basis des NPN mal mit 10k gegen Masse gezogen und plötzlich
> sperrt der PNP.

Es kann durchaus sein, daß der Verstärkungsfaktor der hintereinander 
geschalteten Transistoren derartig groß war, daß "der Brumm" an der 
offenen Basis des NPN bereits ausreicht, um den nachfolgenden Transistor 
minimal zu öffnen, so daß sich am Mutimeter bereits ein Ausschlag zeigt.

Mit drei Transistoren hinereinander wird das bestimmt noch viel 
interessanter.

mfg

: Bearbeitet durch User
von Ralf X. (ralf0815)


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Früher konnte man noch Pull-Widerstände kaufen, aber wenn immer weniger 
sowas haben wollen, wird die Produktion natürlich eingestellt.

von Rainer W. (rawi)


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Ralf X. schrieb:
> Früher konnte man noch Pull-Widerstände kaufen, ...

Heutzutage werden die immer mehr in die Eingangsbeschaltung von GPIOs 
der uCs integriert.

von Hannes J. (pnuebergang)


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Ralf X. schrieb:
> Früher konnte man noch Pull-Widerstände kaufen, aber wenn immer weniger
> sowas haben wollen, wird die Produktion natürlich eingestellt.

Ja, ist blöd. Als Bastler kannst du noch einen normalen Widerstand 
kaufen und hoffen dass er genug unspezifizierten Pullup Π hat. Für ein 
kommerzielles Produkt ist das natürlich nichts.

Pulldown-Widerstände sind ähnlich. Normalen Widerstand kaufen und auf 
genug Pulldown Ψ hoffen wenn er nicht im Datenblatt steht.

von Teo D. (teoderix)


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Christian S. schrieb:
> Mit drei Transistoren hinereinander wird das bestimmt noch viel
> interessanter.

Ein "lustiges" Experiment, aus einer Kosmos Elektronik Kiste. 8-10(?) 
hintereinander (BC337?). Der Pidel des Ersten, taugte zu detection 
statischer Felder. Es gab deutlich spannendere Experimente...

von Tom A. (toma)


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Zur Not kann man einen Pullup um 180° gedreht einbauen um ihn als 
Pulldown zu betreiben oder den Pulldown als Pullup.

: Bearbeitet durch User
von H. H. (hhinz)


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Tom A. schrieb:
> Zur Not kann man einen Pullup um 180° gedreht einbauen um ihn als
> Pulldown zu betreiben oder den Pulldown als Pullup.

Oder die Versorgungsspannung umpolen.

Mit AC gibts die Probleme gar nicht.

von Tom A. (toma)


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Der war gut, aber bei Wechselstrom ist es besser einen Pullup und einen 
Pulldown antiparallel zu schalten.

von Lothar (Firma: HZB) (analog_art)


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Hallo Thomas,
nach einigen auch mich erheiternden (Pullup Pulldown-Daumen hoch) 
Beiträgen, mal wieder im ernst.

Was passiert, wenn Du links von R3 den Eingang mit Masse verbindest?
Ist dann die Ausgangsspannung Null?

Nimm als Lastwiderstand am Ausgang ruhig 100 kOhm -auch dann muss sauber 
in Richtung Null Volt abgeschaltet werden.

Dann noch eine Sache: Man muss nicht mit 1 kOhm an der Basis einen 10 
kOhm Widerstand am Kollektor ansteuern. Q1 wird ja mindestens eine 
Strömverstärkung von 60 haben, eher 150...300. Also reicht 10 kOhm mal 
diese Stromverstärkung. 10 KOhm x 60 = 600 kOhm.
Dann noch ein Sicherheitsfaktor für gesättigtes Schalten von 3 rein. 200 
kOhm für R3 reichen also völlig.Man kann in den Zeiten von Stromsparen, 
auch Basisstrom sparen. Ist zwar nur Krümelka... aber alles summiert 
sich irgendwann.

Q1 kann auch einen CB-Restrom haben, also sollte man dort von der Basis 
nach Masse auch einen Widerstand schalten, der diesen CB-Restrom (Der 
dann wieder mit der Stromverstärkung von Q1 verstärkt würde/wird.) 
soweit ableitet, dass die BE-Spannung unter 0,5 V bleibt. ... Nimm da 
mal 820k...1  MOhm, wenn R3 200 kOhm ist.

Dann sollte es sauber gehen. ansonsten, mal ein Foto machen. Und ja es 
kann sein,(Cris, Cristian, Theo) dass Brummeinstreuungen-wenn Du an R3 
lange ungeschirmte Leitungen (>1m) hast- bereits zum Teilaufsteuern 
führen bzw. neben den Restströmen dazu beitragen.
Dann kann man paralle zu den neuen 820k .. 1 MOhm einen 10...100 nF 
Kondensator parallel schalten. Dieser C filtert dann die eingefangenen 
Störungen weg.

Fröhliches Löten!

von Christian M. (likeme)


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Der 337 kann viel Strom (500mA), der 556 (100mA) wenig, finde den 
Fehler!

von Lothar (Firma: HZB) (analog_art)


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Dann nimmt er halt für Q2 einen BC639 mit 1 Ampere.
Wieviel Strom soll geschaltet werden? Wurde das irgendwo erwähnt?


Vielleicht reichen ja die 100 mA?


IC von Q2 sollte dann mindestens das Doppelte, besser mindestens das 
Dreifache des maximalen Schaltstromes sein.

von Udo S. (urschmitt)


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Thomas schrieb:
> Hab die Basis des NPN mal mit 10k gegen Masse gezogen und plötzlich
> sperrt der PNP. Als ob man das Gate eines MOSFETs entladen muss.

Reingefallen.
Ich dachte die Basis hängt an einer Schaltung mit definiertem Potential.
Da hast du mich schön reingelegt :-)

von Udo S. (urschmitt)


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Tom A. schrieb:
> Der war gut, aber bei Wechselstrom ist es besser einen Pullup und einen
> Pulldown antiparallel zu schalten.

Jetzt widersprichst du dir aber.
Entweder zwei Pulldowns oder zwei Pullups antiparallel, oder ein Pullup 
und ein Pulldown parallel.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Lothar schrieb:
> Was passiert, wenn Du links von R3 den Eingang mit Masse verbindest?
> Ist dann die Ausgangsspannung Null?
Erwartungsgemäß offenbar schon, denn

Thomas schrieb:
> Hab die Basis des NPN mal mit 10k gegen Masse gezogen und plötzlich
> sperrt der PNP. Als ob man das Gate eines MOSFETs entladen muss.

Alternativ kann man (eben genau so wie der R2 beim Q2) einen hochohmigen 
Widerstand auch zwischen BE vom Q1 schalten.

von Dennis S. (whiterussian)


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H. H. schrieb:
> Ach komm, sowas wie drahtlosen Strom gibts doch gar niemals nie...

Never, siehe Royer Converter :-)

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Dennis S. schrieb:
> drahtlosen Strom

hier ein Experimentator:

 Transmission d’énergie sans fil (notre première vidéo sur le sujet)
Incroyables Expériences

https://www.youtube.com/watch?v=N0-TR-BpZpw


mfg

von Dennis S. (whiterussian)


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https://www.youtube.com/watch?v=-sgSMTU0kts
Ca. Mitte des Videos.
Immer schön die Röhre hoch halten... Funkstrom eben.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Lothar schrieb:
> Was passiert, wenn ..

.. man den Thread liest, bevor man schreibt?
Du hättest gesehen, dass das Problem bereits am Vortag gelöst wurde!

Udo S. schrieb:
>> Hab die Basis des NPN mal mit 10k gegen Masse gezogen und plötzlich
>> sperrt der PNP. Als ob man das Gate eines MOSFETs entladen muss.
>
> Reingefallen.

Ich würde es eher als Lehre ansehen, auch für uns alte Hasen: Im 
Allgemeinen gehen wir davon aus, dass ein Widerstand gegen GND bzw. B-E 
bei bipolaren Transistoren verzichtbar ist und fordern ihn nur G-S bei 
FETs.

In diesem Fall hat sich nun gezeigt, dass das schiefgehen kann und man 
ihn doch braucht, wenn die Gesamtverstärkung der Schaltstufe hoch genug 
ist.

von Jens G. (jensig)


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Manfred P. schrieb:
> In diesem Fall hat sich nun gezeigt, dass das schiefgehen kann und man
> ihn doch braucht, wenn die Gesamtverstärkung der Schaltstufe hoch genug
> ist.

Vermutlich hat der TO am Eingang recht viel Draht dran gehabt. Wenige cm 
Draht sollte noch nicht solch einen Effekt haben.

von Uwe E. (uexude)


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Thomas schrieb:
> zwischen Out-24V und GND

Wo ist "Out minus 24V"?

Uwe

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Dennis S. schrieb:
> Ca. Mitte des Videos.

Tja, und wie soll nun die ungestüme heutige Jugend solche wilden 
Experimente nachmachen, wenn sie nur noch LED-Rohre kaufen können und 
keine Leuchtstoffröhren mehr zur Verfügung haben?

Muß dann Opa eine von seinen eisernen Reserven für schlimme Zeiten her 
geben?

Ich würde sie nur zu horrenden Preisen heraus geben...

mfg

: Bearbeitet durch User
von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Manfred P. schrieb:
> Lothar schrieb:
>> Was passiert, wenn ..
> .. man den Thread liest, bevor man schreibt?
> Du hättest gesehen, dass das Problem bereits am Vortag gelöst wurde!
Aber es wurde noch nicht angeregt, drüber nachzudenken, warum die 
Transistoren unterschiedlich verschaltet sind. Man sollte bei seinen 
eigenen Schaltplänen jedes vorhandene und jedes fehlende Bsuteil 
begründen können.

Manfred P. schrieb:
> Im Allgemeinen gehen wir davon aus, dass ein Widerstand gegen GND bzw.
> B-E bei bipolaren Transistoren verzichtbar ist
Ich habe das als junger Spund schon nicht getan, nachdem ich diese 
"Huch, der leitet ja!"-Erfahrung bei einer Leiterplatte gemacht habe, 
die mit hoher Luftfeuchte zu tun hatte.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Jörg W. schrieb:
> Vielleicht gibt es ja wie bei Röhren bald DIY-Transistorfertiger. Wobei,
> das Gepansche mit Flusssäure würde ich mir absolut nicht antun wollen.

Jeri Elsworth hat doch schon vor 15 Jahren die Herstellung von 
Transistoren im Heimlabor erfolgreich demonstriert und dazu zahlreiche 
YouTube-Videos veröffentlicht. Und damit ist sie durchaus nicht die 
einzige.

https://www.youtube.com/@jeriellsworth

von Thomas (kosmos)


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die Dimensionierung der Schaltung stammt nicht von mir, ich sollte Sie 
nur von einem Steckbrettaufbau auf eine Platine bringen. Die 24V am 
Ausgang sollten auch nicht belastet werden, die landen auf einem Eingang 
eines Prüflings, der den erkannten low/high Pegel übers Netzwerk 
zurückschicken sollte.

Angesteuert wurde das ganze von einem ESP32 Board. Der Steckbrettaufbau 
den ich bekommen habe funktionierte und das zusammengelötete Zeug mit 
den neueren Transistoren gab immer 24V aus.

Mein Ziel war es auch nicht die fremde Schaltung zu korrigieren oder zu 
verbessern ich habe mich nur gewundert wo hier der Hund vergraben sein 
könnte. Aber klar 100 kOhm Ermitterwiderstand waren hier viel zu 
hochohmig für diese Komplementär-Darlington-Schaltung da der untere NPN 
mit der offenen Basis schon loslegte.

Zudem scheinen die neueren Transistoren eine höhere Verstärkung zu haben 
was sich dann multiplizierte und zu dem Effekt führte. Ich hätte gedacht 
das der Ausgang des ESP32 genug Strom sinken würde damit die Basis hier 
nicht als Antenne fungiert.

Habe das ganze mal daheim aufgebaut und mit 10 kOhm Ermitterwiderstand 
am PNP Transistor lief es dann anstandslos auch mit offener Basis am 
NPN.

Also danke an alle die trotz dieses banalen Problems sachlich mit 
diskutiert haben.

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