Forum: PC Hard- und Software KVM-Switch ohne V


von Dergute W. (derguteweka)


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Moin,

Alzont: Ein Umschalter fuer 2..4 PCs, mit dem (USB)-Maus und -Tastatur 
umschaltet, waere ganz nett.
Die PCs, die gerade nicht an Maus und Tastatur "geschaltet" sind, 
sollten aber immernoch die angeschlossene Maus & Tastatur auf ihrem 
USB-Port "sehen", nur halt "unbetaetigt". Also kein simples Umschalten 
der USB-Leitungen. Gibt bestimmt sowas, nur wie heisst das und was kost' 
das?

Aus Spassgruenden koennt' ich mir auch vorstellen, das selber zu 
bauen/programmieren, wenns das nicht gerade an jedem Eck fuern Appel & 
Ei gibt.
Kennt da jemand was auf Github oder von Ratiopharm?
Bin mir nur etwas unsicher, auf was fuer HW.
Raspi pico haett' ich z.b. da, oder auch irgendein aelteres STM32 
Evalboard (muesst ich erst wieder finden).
Nur haben die Dinger ja potentiell zu wenige, unabhaengige USB-Ports. So 
wie ich das sehe, braeuchte ich ja 1-2 USB-Hosts oder einen Hub (zu 
Maus/Tastatur) und 2..4 USB-Peripherals (Seite zu den PCs)...
VNC, ssh, etc. sind ploet; will nach Reboot eines PCs ja z.B. auch mal 
was im BIOS aendern koennen oder beim GRUB was tippern oder auch mal 
SBCs statt traditionellen PCs laufen lassen koennen.

Gruss
WK

: Bearbeitet durch User
von Rahul D. (rahul)


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Dergute W. schrieb:
> Die PCs, die gerade nicht an Maus und Tastatur "geschaltet" sind,
> sollten aber immernoch die angeschlossene Maus & Tastatur auf ihrem
> USB-Port "sehen", nur halt "unbetaetigt". Also kein simples Umschalten
> der USB-Leitungen. Gibt bestimmt sowas, nur wie heisst das und was kost'
> das?

Mein ATEN kann das so. Dem und dem PC ist es egal, ob der PC per lokalen 
Eingabengeräten oder per KVM bedient wird.
Ich kann auch an einen Standalone-PC mehrer Tastaturen und Mäuse 
anschließem die dann auch gleichzeitig funktionieren.
Das dürfte auch mit KVM-Geräten anderer Hersteller funktionieren.

von Axel R. (axlr)


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Ich würde was brauchen können; zwei PCs, die physisch nebeneinander 
stehen und im selben Netzwerk „hängen“ mit einer Maus bedienen zu 
können. Erfordert sicher nen anderen Ansatz. Aber: gibt es sowas?
(Ich hätte auch nen eigenen Thread aufmachen können. Sorry)

von Markus E. (markus_e176)


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Axel R. schrieb:
> Ich würde was brauchen können; zwei PCs, die physisch nebeneinander
> stehen und im selben Netzwerk „hängen“ mit einer Maus bedienen zu
> können. Erfordert sicher nen anderen Ansatz. Aber: gibt es sowas?
> (Ich hätte auch nen eigenen Thread aufmachen können. Sorry)

Synergy müsste das sein, was du suchst:
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Synergy_(Software)

Der Artikel listet auch Alternativen auf, gibt also sogar noch mehr zur 
Auswahl:)

von Rahul D. (rahul)


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Axel R. schrieb:
> Ich würde was brauchen können:
Zwei Konjuktive in einem Satz?!

> Zwei PCs, die physisch nebeneinander
> stehen und im selben Netzwerk „hängen“ mit einer Maus bedienen zu
> können.
Netzwerk braucht man nur, wenn man VNC oder Teamviewer verwenden will.

> Erfordert sicher nen anderen Ansatz. Aber: gibt es sowas?
> (Ich hätte auch nen eigenen Thread aufmachen können. Sorry)
Nö. Ein Zwei-Port-KVM sollte das erledigen können.

von Nemopuk (nemopuk)


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Dergute W. schrieb:
> Aus Spassgruenden koennt' ich mir auch vorstellen, das selber zu
> bauen/programmieren, wenns das nicht gerade an jedem Eck fuern Appel &
> Ei gibt.

Eben deswegen würde mir das keine Freude bereiten. Ich bastle lieber 
seltener, dafür dann aber Sachen, die es nicht zu kaufen gibt (oder nur 
sehr viel teurer).

Beitrag #7943028 wurde vom Autor gelöscht.
von Harald K. (kirnbichler)


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Die üblichen USB-KVMs werden genau eines nicht tun: Den angeschlossenen, 
aber jeweils nicht mit dem Monitor verbundenen PC Maus oder Tastatur 
vorgaukeln.

Das war früher(tm) vor allem bei PS/2-Mäusen zwingend erforderlich, weil 
die kein "hot plug" unterstützten. Da musse dem PC das Vorhandensein 
einer Maus vorgegaukelt werden, da die sonst nach dem Umschalten nicht 
mehr funktionierte. Bei Tastaturen war das nicht nötig, die sind schon 
immer "hot plug"-fähig.

USB-Tastaturen und -Mäuse sind natürlich auch "hot plug"-fähig; der 
Aufwand, die Präsenz solch eines Gerätes zu simulieren, wäre erheblich; 
immerhin müsste der KVM das komplette Protokoll nachbilden, inklusive 
Enumeration und auch den richtigen USB-Deskriptor liefern. Denn das 
Vorgaukeln müsste natürlich auch funktionieren, wenn ein angeschlossener 
(aber nicht mit dem Monitor verbundener) PC eingeschaltet wird.

Macht keiner. Wozu auch?

von Rolf (rolf22)


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Nemopuk schrieb:
> Ich bastle lieber seltener, dafür dann aber Sachen, die es nicht zu kaufen
> gibt (oder nur sehr viel teurer).

Ich auch. Für einfach kaufbare Sachen ist mit meine Lebenszeit zu 
schade.

Bis zum Alter von ca. 20-25 habe ich das allerdings noch anders gemacht, 
da war kaufen oft einfach zu teuer.

von Rolf (rolf22)


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Dergute W. schrieb:
> Ein Umschalter fuer 2..4 PCs, mit dem (USB)-Maus und -Tastatur
> umschaltet, waere ganz nett.
> Die PCs, die gerade nicht an Maus und Tastatur "geschaltet" sind,
> sollten aber immernoch die angeschlossene Maus & Tastatur auf ihrem
> USB-Port "sehen", nur halt "unbetaetigt"

Per Hardware wird das schwierig, weil man das Hot plug simulieren muss. 
Das wird IMHO nur mit einem µP mit Spezial-Software gehen. Bis diese 
Software läuft, bist du ein Jahr älter (allerdings auch viel klüger).

Lösung rein per Windows-Software: Auf einem PC (dem mit Maus und 
Tastatur) einen Remote Desktop Client installieren, auf den anderen PCs 
je einen Remote Desktop Server. Dann kann man auf dem einen PC für jeden 
der anderen ein Fenster öffnen, das dessen Bildschirm zeigt. Wechselt 
man auf das jeweilige Fenster, dann wirken Tastatur und Maus auf den 
jeweiligen PC.

Der Remote Desktop Client ist Teil von jedem Windows. Kann sein, dass es 
die Server-Komponente nur bei Windows Pro, nicht aber bei Windows Home 
gibt.
Es gibt aber Alternativen von anderen Herstellern, Stichwort 
Fernwartung/Fernbedienung.

von Pat A. (patamat)


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Harald K. schrieb:
> Die üblichen USB-KVMs werden genau eines nicht tun: Den angeschlossenen,
> aber jeweils nicht mit dem Monitor verbundenen PC Maus oder Tastatur
> vorgaukeln.

> Macht keiner.

Falsch, "richtige" KVMs machen genau das!

> Wozu auch?

Hauptsächlich damit:
1. Der KVM per Tastatur bedient werden kann, also mindestens per Hot-Key 
umschalten und evtl. noch per OSD Einstellungen vornehmen.
2. Beim Umschalten die USB-Tastatur und -Maus nicht neu enumeriert 
werden müssen - das dauert immerhin ein paar Sekunden und macht u.U. 
auch ein störendes "Ding"

Gib's zu: Du hast noch nie einen echten (professionellen) KVM in der 
Hand gehalten. Und damit meine ich nicht die 50€ Chinateile.


Axel R. schrieb:
> zwei PCs, die physisch nebeneinander
> stehen und im selben Netzwerk „hängen“ mit einer Maus bedienen zu
> können.

Für Windows: "Mouse Without Borders" aus den PowerToys

von Michael L. (nanu)


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Dergute W. schrieb:
> Alzont: Ein Umschalter fuer 2..4 PCs, mit dem (USB)-Maus und -Tastatur
> umschaltet, waere ganz nett.
> Die PCs, die gerade nicht an Maus und Tastatur "geschaltet" sind,
> sollten aber immernoch die angeschlossene Maus & Tastatur auf ihrem
> USB-Port "sehen", nur halt "unbetaetigt". Also kein simples Umschalten
> der USB-Leitungen. Gibt bestimmt sowas, nur wie heisst das und was kost'
> das?

So funktionieren ernstzunehmende KVM-Switches.

Harald K. schrieb:
> Die üblichen USB-KVMs werden genau eines nicht tun: Den angeschlossenen,
> aber jeweils nicht mit dem Monitor verbundenen PC Maus oder Tastatur
> vorgaukeln.

Doch, tun sie. Der Switch kann im Zweifel auch gar nicht wissen, ob ein 
Monitor angeschlossen ist. Sie schalten Video allerdings auch um, aber 
so, wie ich das verstanden habe, will der TE die Videoausgänge eh nicht 
nutzen.

von Nils D. (nde)


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Vielleicht nicht ganz der Preisbereich fürs Hobby, aber fertiges 
Produkt: Guntermann & Drunk TradeSwitch: 
https://www.gdsys.com/de/produkte/kvm-switches/tradeswitch

von Dergute W. (derguteweka)


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Moin,

Ok, vielen Dank schonmal fuer die qualifizierten Antworten.
Scheint ja doch preislich so zu sein, dass man/ich da schon mal drueber 
nachdenken werde, sowas "selber" zu basteln, wenn man/ich eben gerade 
keine USB-Leitungs-Multiplexer haben will, sondern was, wo das 
Umschalten keine Enumeration ausloest.

So wie ich das sehe, braeuchte ich z.b. ein paar STM32 mit jeweils einem 
USB-OTG, fuer jeden der Ports einen (also z.b. 6 Stk fuer 4 PCs, Maus 
und Tastatur), die sich dann untereinander ueber z.B. SPI oder so die 
USB-Nachrichten jeweils an den richtigen Partner rueber- und 
nueberschieben, waehrend die STMs an den unbeteiligten Ports halt ihre 
SPI Fuesse hochziehen und brav nur die entsprechenden Descriptoren an 
den PC vermelden, wenn der fragt.
Oder was ist sonst ausser STM32 so gerade hip an billigen µControllern 
mit eingebautem USB-OTG, SPI, und ein paar GPIOs und GNU-Toolchain?

(Jaaa, ich weiss, ist saukompliziert, dauert ewig, etc. bla. Aber mir 
pressierts nicht arg und ich bin schon gross,kann C ganz ohne ChatGPT 
programmieren und hab' auch schon mal die ein oder andere Platine 
zusammengespaxt).

Gruss
WK

von Nemopuk (nemopuk)


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Dergute W. schrieb:
> ich bin schon gross,kann C ganz ohne ChatGPT
> programmieren und hab' auch schon mal die ein
> oder andere Platine zusammengespaxt

Ich fürchte, du hast keine Ahnung, wie viele Baustellen du da 
gleichzeitig öffnest. Schau dir mal den Artikel von Niklas an
https://www.mikrocontroller.net/articles/USB-Tutorial_mit_STM32
und überlege dann gut, ob du immer noch diesen "Kaninchenbau" Namens USB 
betreten willst. Wenn ja, dann solltest du vielleicht erst mal eine 
eigene Tastatur, dann eine Maus programmieren. Dann einen Host, der 
Mäuse und Tastaturen benutzt. Und erst dann den KM Switch versuchen.

Und erwarte nicht, dass man entsprechende Arduino Libs einfach so 
zusammen kopieren kann.

: Bearbeitet durch User
von Dergute W. (derguteweka)


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Moin,

Mannmannmann. Wenn ich dem Stefan Sherlok Nepumuk Pusemuckel seine guten 
Ratschlaege und die Bratkartoffeln nicht haette, muesst' ich immer 
Nudeln essen...
Kommt da auch mal was sinnvolles - weisste guenstigere/bessere 
Alternativen zum STM32? Oder irgendwelche kompletten, fertigen 
USB-"Switch"-ICs?
Andere Vorschlaege zur Architektur?
Hab' ich jemals nach Arduinolibs gefragt?
Hab' ich gejammert, dass USB soooo kompliziert ist?

Fragen ueber Fragen.

nothing 4 ungood
WK

von Nemopuk (nemopuk)


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Dergute W. schrieb:
> Fragen ueber Fragen.

Ich frage mich, ob du ernsthaft glaubst, auf diese Art weitere Hilfe zu 
bekommen.

von Jürgen (temp1234)


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Ich hab mir den hier geholt:

https://www.amazon.de/AV-Access-Monitors-Ethernet-Emulation-2-Laptops/dp/B0F388863N

sicher nicht ganz preiswert, aber damit habe ich nur ein einziges USB-C 
Kabel zum Notebook und ein 2. zum normalen PC. Besonder schick ist, dass 
damit auch gleich Ethernet mit drüber geht.

von Cartman E. (cartmaneric)


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Dergute W. schrieb:
> Fragen ueber Fragen.

Hast du denn Synergy schon ausprobiert?
Das braucht überhaupt keine zusätzliche Hardware.
Man muss aber auf die Version achtgeben.

Lokales RDP mache ich auch gerne mal.
Dann kann ich auf die RDP-Sitzung von jedem anderen Rechner
verbinden, und weitermachen.
Z.B. vom Notebook von der Terasse aus. Oder über ein VPN von sonstwo.
Das braucht aber einen Patch, den M$ überhaupt nicht mag. ☺
Für Unixe/Linuxe wäre es ein XVNC-Server mit xrandr-Extension.
Da kann sich jeder (VNC-)Client dann das Bildschirmformat zur
Lausfzeit passend zurechtzupfen.

Vorteilhaft ist dann auch eine externe "Minitastatur", die nicht
als Keyboard ins System eingebunden ist, zum Umschalten der
Console/RDP-Sitzungen. Das steigert die Bequemlichkeit und den
Komfort der Nutzung ganz ungemein.
Da lohnt ein Selbstbau.

: Bearbeitet durch User
von Hmmm (hmmm)


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Cartman E. schrieb:
> Das braucht aber einen Patch, den M$ überhaupt nicht mag. ☺

Nur wenn man sich die Home-Version antut, ab Professional ist der 
RDP-Server offiziell dabei.

von Cartman E. (cartmaneric)


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Hmmm schrieb:
> Cartman E. schrieb:
>> Das braucht aber einen Patch, den M$ überhaupt nicht mag. ☺
>
> Nur wenn man sich die Home-Version antut, ab Professional ist der
> RDP-Server offiziell dabei.

Der meldet dann aber genauso offiziell die lokale Console-Sitzung ab.
Und kann bei den Nicht-Server-Versionen auch genau nur eine
RDP-Verbindung. Ob er den 2. localhost mag, kann ich im Moment gar
nicht ausprobieren. ☺

Es hat schon seinen Grund warum es den Patch gibt.
Wer mit den obigen Einschränkungen leben kann oder muss, der braucht
ihn wohl nicht.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Harald K. schrieb:
> Bei Tastaturen war das nicht nötig, die sind schon
> immer "hot plug"-fähig.

Das ist Quatsch, PS/2 ist es eindeutig nicht. Es gibt Aussagen, dass das 
Umstecken einer Taststur Hardwareschäden verursacht habe - ist mir noch 
nicht passiert. Wohl aber, dass ein Wackler am PS/2-Stecker den Neustart 
des PCs brauchte. Da wäre USB im Vorteil, kann man im laufenden Betrieb 
zusätzlich dranstecken.

Cartman E. schrieb:
> Lokales RDP mache ich auch gerne mal.

Nicht nur Du und das ist oftmals die optimale Lösung. Der PC fährt ohne 
Monitor hoch, und RDP wird am steuernden PC einfach minimiert offen 
gelassen. Dem Remote muss man in dem Fall im BIOS einstellen, eine 
fehlende Tastatur nicht anzumeckern.

von Cartman E. (cartmaneric)


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Manfred P. schrieb:
> Cartman E. schrieb:
>> Lokales RDP mache ich auch gerne mal.
>
> Nicht nur Du und das ist oftmals die optimale Lösung. Der PC fährt ohne
> Monitor hoch, und RDP wird am steuernden PC einfach minimiert offen
> gelassen. Dem Remote muss man in dem Fall im BIOS einstellen, eine
> fehlende Tastatur nicht anzumeckern.

Lokales RDP meint: Ich starte auf der Console den RDP-Client und
verbinde mich mit dem lokalen Horst. ☺
Dann hat man zwei laufende Sitzungen auf dem System.
Die eigentliche Nutzung erfolgt über die lokale RDP-Sitzung.
Die lokale Sitzung kann man trennen und entweder wieder lokal
verbinden oder eben remote.
Da wäre es natürlich ganz schlecht, wenn die lokale RDP-Verbindung
die Console-Sitzung beendet.

Dein Szenario ist mir aber auch geläufig. Da war es ein Mini-PC mit
Windows 8.1 der nahezu ausschliesslich per RDP benutzt wurde.
Das war eine winzige Schachtel, und man brauchte nur ein Stecker-NT
und ein Netzwerkkabel wenn er nicht im heimischen WLAN war.
VMWare Sessions werden ja auch fast ausschliesslich per RDP/VNC
benutzt.

Schönen Sonntag!

: Bearbeitet durch User
von Hmmm (hmmm)


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Cartman E. schrieb:
> Der meldet dann aber genauso offiziell die lokale Console-Sitzung ab.
> Und kann bei den Nicht-Server-Versionen auch genau nur eine
> RDP-Verbindung.

Du sprachst davon:

Cartman E. schrieb:
> Lokales RDP mache ich auch gerne mal.
> Dann kann ich auf die RDP-Sitzung von jedem anderen Rechner
> verbinden, und weitermachen.

Und das geht ab Professional einwandfrei. Übrigens ganz ohne Deinen 
Trick mit RDP auf localhost, denn auch die lokale Consolen-Session kann 
man übernehmen, indem man sich mit demselben User per RDP einloggt. 
Nutze ich ständig.

von Cartman E. (cartmaneric)


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Hmmm schrieb:
> Und das geht ab Professional einwandfrei. Übrigens ganz ohne Deinen
> Trick mit RDP auf localhost, denn auch die lokale Consolen-Session kann
> man übernehmen, indem man sich mit demselben User per RDP einloggt.
> Nutze ich ständig.

Das Beenden der lokalen Sitzung hätte bei mir den Nachteil,
dass deren Ende auch alles was per "Startup" gestartet wurde,
gleich mit beendet wird.
Das sind Dinge, die ich nicht unbedingt per "Service" starten
will oder würde.
Ich vermeide es daher, die Console-Sitzung per RDP zu übernehmen.
Muss ich ja auch nicht. ☺

Aber jeder wie er mag.

von Hmmm (hmmm)


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Cartman E. schrieb:
> Das Beenden der lokalen Sitzung hätte bei mir den Nachteil,
> dass deren Ende auch alles was per "Startup" gestartet wurde,
> gleich mit beendet wird.

Da wird nichts beendet, die Session wird übernommen, mit allen laufenden 
Anwendungen.

von Cartman E. (cartmaneric)


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Hmmm schrieb:
> Cartman E. schrieb:
>> Das Beenden der lokalen Sitzung hätte bei mir den Nachteil,
>> dass deren Ende auch alles was per "Startup" gestartet wurde,
>> gleich mit beendet wird.
>
> Da wird nichts beendet, die Session wird übernommen, mit allen laufenden
> Anwendungen.

Manches schon. Z.B. haben die laufenden Anwendungen nach dem
Trennen dann keinen Displaykontext mehr.

Ich nutze das auch gern, um mich mit einem eingeschränkten Account
anzumelden, um z.B. einen oder mehrere Webbrowser zu starten.
Und dann fallwweise diese Sitzung auch remote benutze.
Da würde das mit einer Console dann schon recht eng.

von Hmmm (hmmm)


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Cartman E. schrieb:
> Manches schon. Z.B. haben die laufenden Anwendungen nach dem
> Trennen dann keinen Displaykontext mehr.

Wahrscheinlich Anwendungen, die nicht mit Auflösungsänderungen zur 
Laufzeit klarkommen. Mir ist noch keine abgeschmiert, und ich nutze das 
wie gesagt ständig.

Cartman E. schrieb:
> Da würde das mit einer Console dann schon recht eng.

Wenn eine Session nicht reicht, ist leider der einzige saubere Weg ein 
Terminalserver, und da ist das Preisschild dann abschreckend.

von Cartman E. (cartmaneric)


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Hmmm schrieb:
> Wenn eine Session nicht reicht, ist leider der einzige saubere Weg ein
> Terminalserver, und da ist das Preisschild dann abschreckend.

Ich bin stolzer Besitzer einer 5er Citrix Metaframe Lizenz. ☺

Und der richtige Terminalserver ja noch einige Spielereien mehr
macht, als nur Sitzungen bereitzustellen.
Z.B. CALs zählen. ☺

Wobei der Patch der Software von M$ ja nichts böses antut.
Sie wird im eigentlichen Sinn, durch den Patch nicht verändert.

: Bearbeitet durch User
von Harald K. (kirnbichler)


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Manfred P. schrieb:
> Das ist Quatsch, PS/2 ist es eindeutig nicht. Es gibt Aussagen, dass das
> Umstecken einer Taststur Hardwareschäden verursacht habe - ist mir noch
> nicht passiert. Wohl aber, dass ein Wackler am PS/2-Stecker den Neustart
> des PCs brauchte.

Mäuse, ja. Tastaturen: Nein. PS/2-Tastaturen verwenden exakt dasselbe 
Protokoll wie AT-Tastaturen, und die konnte man im Betrieb an- und 
abstöpseln, bis der Arzt kam. Die "Aussagen" sind FUD.

: Bearbeitet durch User
von Rbx (rcx)


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Dergute W. schrieb:
> Fragen ueber Fragen.

Könntest du nicht mal direkt beim Hersteller nachfragen?
Oder: es wäre doch hilfreich, wenn man in etwa das Setup vor Augen 
hätte, oder den späteren Arbeitsablauf - und weniger was man potentiell 
selber herstellen kann.
Brauchst du das für deinen kalte Kernfusion-Reaktor? ;)

von Karl B. (gustav)


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Harald K. schrieb:
> Mäuse, ja. Tastaturen: Nein. PS/2-Tastaturen verwenden exakt dasselbe
> Protokoll wie AT-Tastaturen, und die konnte man im Betrieb an- und
> abstöpseln, bis der Arzt kam.

Bei meinem KVM-Switch (WinME Pentium an XP) musste die serielle Maus an 
den Pentium.
die USB-Maus ging an den XP-Rechner.
Nur eine Tastatur wurde verwendet.

ciao
gustav

von Harald K. (kirnbichler)


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Karl B. schrieb:
> Bei meinem KVM-Switch

Warum zitierst Du mich, wenn doch nichts von dem, was Du schreibst, auch 
nur irgendwas mit dem zu tun hat, was ich geschrieben habe?

Beitrag #7943643 wurde vom Autor gelöscht.
von Rolf M. (rmagnus)


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Markus E. schrieb:
> Synergy müsste das sein, was du suchst:
> https://de.m.wikipedia.org/wiki/Synergy_(Software)

Aktuelle Versionen davon sind allerdings nicht, wie dort angegeben, 
unter GPL verfügbar. Das auf der Seite ebenfalls angegebene Barrier ist 
eine auf einer älteren Version basierende unter GPL verfügbare Variante 
davon. Da ist allerdings anscheinend seit 4 Jahren nichts mehr dran 
gemacht worden. Wir haben es aber im Einsatz, und es funktioniert 
eigentlich recht gut, auch z.B. mit einem Linux- und einem 
Windows-System. Man kann die Maus einfach von einem auf den anderen 
Bildschirm schieben, so als wäre es ein einziger großer Desktop. Die 
Tastatur wirkt dann auf dem Rechner, auf dem die Maus gerade ist.

von Dergute W. (derguteweka)


Angehängte Dateien:

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Moin,

OK, also obwohl Software mit unklarer Lizenz und Patches, die Microsoft 
nicht mag, ja auch in einer ziemlich reinen Linuxumgebung fast zu 
verlockend zu sein scheint - Nee, willich nicht, brauch' ich nicht.
Hab' auch meine Zweifel, ob man damit - wie schon im ersten Post 
angedeutet - auch in einer GRUB Konsole tippern koennte. Ich will 
Hardware.

Dank einiger sinnvoller Posts hier konnte ich mir einen ersten 
Ueberblick ueber die Preisrange (und wenn im www keine Preise stehen, 
sondern ich soll ein Angebot erfragen, ist's mir eh zu teuer) von 
aehnlichen Produkten bilden.
Danke nochmals dafuer.

Und nachdem ich jetzt mal die ersten, unendlich schwierigen, ja 
eigentlich voellig umoeglichen, Jahre dauernden Schritte zu den 
Themenkomplexen: LED blinken und USB am STM32 angegangen bin, halte 
ich's doch fuer nicht ganz ausgeschlossen, dass ich mir da mal selber 
was zusammennageln koennte.

War jetzt keine Arduinolib, die ich zusammenkopiert habe, sondern was 
von github, ericherman/stm32f4-discovery-example. Das Finden meines 
EvalBoards, USB-Buchse und Buchsenleiste in meinem pedantisch 
organisierten und immer aufgeraeumten Labor und Zusammenbraten war da 
deutlich zeitraubender und fordernder, als das Anpassen der SW von 
Discovery- auf Nucleoboard.

Fuer die Freunde von hochwertiger Pressspanplatte und 2ter 
USB-Nachruestung an einem Nucleoboard anbei ein Foddo und dmesg vom 
Hostrechner beim an/stoepseln
1
root@mi351:~# dmesg -W
2
[102143.084857] usb 3-2.4: new full-speed USB device number 20 using xhci_hcd
3
[102143.295467] usb 3-2.4: New USB device found, idVendor=dead, idProduct=beef, bcdDevice= 2.00
4
[102143.295488] usb 3-2.4: New USB device strings: Mfr=1, Product=2, SerialNumber=3
5
[102143.295495] usb 3-2.4: Product: rotate-chars adapted by derguteweka
6
[102143.295500] usb 3-2.4: Manufacturer: An open source community team
7
[102143.295504] usb 3-2.4: SerialNumber: prototype_v0
8
[102143.305083] cdc_acm 3-2.4:1.0: ttyACM1: USB ACM device
9
[103019.059062] usb 3-2.4: USB disconnect, device number 20

(Jaaa, ich weiss: ein CDC device ist keine Maus oder Tastatur...)

Gruss
WK

von Michael L. (nanu)


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Dergute W. schrieb:
> Dank einiger sinnvoller Posts hier konnte ich mir einen ersten
> Ueberblick ueber die Preisrange (und wenn im www keine Preise stehen,
> sondern ich soll ein Angebot erfragen, ist's mir eh zu teuer) von
> aehnlichen Produkten bilden.

Und? Wie sind die Preise?

> halte ich's doch fuer nicht ganz ausgeschlossen, dass ich mir da mal selber
> was zusammennageln koennte.

Ich kann mir nicht vorstellen, daß das preisgünstiger wird.

von Cartman E. (cartmaneric)


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Dergute W. schrieb:
> Moin,
>
> OK, also obwohl Software mit unklarer Lizenz und Patches, die Microsoft
> nicht mag, ja auch in einer ziemlich reinen Linuxumgebung fast zu
> verlockend zu sein scheint - Nee, willich nicht, brauch' ich nicht.
> Hab' auch meine Zweifel, ob man damit - wie schon im ersten Post
> angedeutet - auch in einer GRUB Konsole tippern koennte. Ich will
> Hardware.

Also das mit "porentief rein" fehlt schonmal im Ausgangspost. ☺

Und Grub findet bei mir auch nur ganz am Anfang, und später nur
bei aussergewöhnlichen Umständen Beachtung.
Das sind bei mir bei x86/x64 immer VMs. Da habe ich andere
Wege zur Verfügung.
Bei realer Hardware würde ich es allerdings für legitim halten,
dann auch mal umzustecken. Wenn die Hardware selbst keine Mittel
für Remoteadministration zur Verfügung stellt. Was heute wirklich
ausgesprochen selten ist.

Damit bist du ganz klar nicht in der statistisch erwartbaren
Zielgruppe. Sich dann über unpassende Antworten zu beklagen,
ist allerdings unfein.

> (Jaaa, ich weiss: ein CDC device ist keine Maus oder Tastatur...)>

Wenn es denn auch funktioniert ist ja alles gut.

Ich erfreue mich ja auch an meinem Umschalter für Sitzungen
und was man damit noch so anstellen kann. Der arbeitet allerdings
netzwerkbasiert, und ist damit flexibler als jedes USB-Gefrickel.

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