Hallo zusammen, ich studiere an der Akademie für Gestaltung in Münster und arbeite aktuell an einem Projekt für die Uni. Ich möchte einen kleinen Tischventilator entwickeln, der akkubetrieben ist und über USB-C geladen werden kann. Das Ganze soll nicht nur ein Einzelstück werden, sondern in einer Kleinserie umgesetzt werden. Die Grundidee: kompakter Tischventilator für den Schreibtisch Betrieb über integrierten Akku Laden per USB-C möglichst leiser Betrieb Ich hänge dazu ein paar Skizzen/Bilder von meinen bisherigen Entwürfen an, damit ihr eine bessere Vorstellung bekommt. Wichtig zu wissen: Ich habe bisher keine Erfahrung mit Elektronik, Motoren oder der ganzen Technik dahinter. Ich komme eher von der gestalterischen Seite und möchte mir das nötige Wissen für dieses Projekt aneignen. Meine Fragen an euch: Welche Elektronik-Komponenten würdet ihr empfehlen? Welche Motoren eignen sich für so einen Ventilator? Habt ihr Tipps zur Integration von USB-C? Worauf sollte ich achten, wenn ich das Ganze in einer kleinen Serie realisieren möchte (Sicherheit, Bauteilwahl, Modularität)? Ich freue mich über Tipps, Erfahrungen oder Hinweise auf ähnliche Projekte. Vielen Dank schon mal für eure Unterstützung!
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Sowas gibts für kleines Geld vom Chinesen deiner Wahl bei Ali. Kaufe so ein Ding, verwende die Elektronik und beschränke dich auf dein Design fürs Gehäuse. Damit hast du genug zu tun, das fertigungstechnisch gut umzusetzen, wenn du keine Erfahrung mit Elektronik hast.
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Funktion versus Design… Du solltest zu allererst überlegen, wie du die Luft überhaupt effektiv in deinem Design in Bewegung setzen möchtest! Radial, mehrfach Radial, Tangential, oder mittels Ionenantrieb oder ganz anders? Gibt es bereits ein grobes Funktionsmuster/Modell? Frühestens dann stellen sich die Fragen, von Motoren, Akku und Elektronik. By this way, dein Design scheint bereits fliegen zu können 👍
Ove M. schrieb: > Funktion versus Design… Jupp Kleiner Luftauslass -> laut Braucht im Verhältnis zur Wirkung viel Platz auf dem (Schreib)tisch.
Helmut -. schrieb: > Sowas gibts für kleines Geld vom Chinesen deiner Wahl bei Ali. Kaufe so > ein Ding, verwende die Elektronik und beschränke dich auf dein Design > fürs Gehäuse. Damit hast du genug zu tun, das fertigungstechnisch gut > umzusetzen, wenn du keine Erfahrung mit Elektronik hast. Danke für die schnelle Antwort. Ja, das habe ich mir auch schon überlegt. Das wäre für den Ersten auch die beste Lösung. Falls es aber zu dem Fall kommen würde, dass ich mehrere Ventilatoren bauen muss, dann möchte ich eigentlich nicht mehr ein neues und schon fertiges Produkt zerlegen.
Ove M. schrieb: > Funktion versus Design… > Du solltest zu allererst überlegen, wie du die Luft überhaupt effektiv > in deinem Design in Bewegung setzen möchtest! > Radial, mehrfach Radial, Tangential, oder mittels Ionenantrieb oder ganz > anders? Gibt es bereits ein grobes Funktionsmuster/Modell? > Frühestens dann stellen sich die Fragen, von Motoren, Akku und > Elektronik. > By this way, dein Design scheint bereits fliegen zu können 👍 Auch dir danke für deine schnelle Antwort. Ich bin da leider komplett neu in dem Gebiet. Ich selber bin aber handwerklich sehr geschickt und lerne schnell. Daher wäre es kein Problem mir die Sachen anzueignen. Kennst du dich vielleicht in diesem Bereich aus und könntest mir ein paar Ratschläge für Motor, Akku und Elektronik geben?
Rainer schrieb: > ich studiere an der Akademie für Gestaltung vielleicht sollte man dort auch mal lehren, wie man Bilder verzerrungsfrei ins Internet bekommt.
Hier ein paar Bilder um vielleicht nochmal einen besseren Überblick auf das Design zu bekommen.
Zu deinem Designentwurf: Offensichtlich soll an der Rückseite die Luftzufuhr sein. Aus meiner Sicht sind die geschlossenen Flächen viel zu groß um die Luft effizient in das Gerät zu führen. Überlege dir das Stömungsdesign und beachte dabei die Strömungswiderstände. Dann noch, wie schon geschrieben, überlege, welche Art von Lüfter du benutzen möchtest… Google hilft dir dabei.
Das Design erzeugt nicht wie ein herkömmlicher Ventilator (Beispiel: https://shop.retoura.de/SILVERCREST-Standventilator-SSVF-45-B1-inkl-Fernbedienung-weiss-B-Ware-sehr-gut) ein eher großflächiges Strömungsfeld, sondern wie ein Fön ein schmales gebündeltes Strömungsfeld. Das ist als Lüftung um die gefühlte Temperatur abzusenken imhO eher ungünstig, außerdem lauter und uneffizienter.
Der Lüfter soll wohl eine Designstudie sein. Wenn die dann ankommt, kann er den Ventilator in limitierter Auflage zu Mondpreisen verkaufen. Deppen laufen ja genug rum. Rainer sollte sich Gedanken über die Größe, Laufzeit und Geräuschentwicklung machen und nichts in den (möglichen) Luftstrom verbauen. Viel Erfolg Norbert
Rainer schrieb: > Danke für die schnelle Antwort. Ja, das habe ich mir auch schon > überlegt. Das wäre für den Ersten auch die beste Lösung. Falls es aber > zu dem Fall kommen würde, dass ich mehrere Ventilatoren bauen muss, dann > möchte ich eigentlich nicht mehr ein neues und schon fertiges Produkt > zerlegen. Musst du ja nicht. Die kosten um die 5 Euronen. Suche auf de.aliexpress.com nach "USB ventilator". Da kannst du dir ja 5 Stück bestellen, incl. Akku und Ladeelektronik. Billiger wird's nicht, wenn du die Einzelteile kaufen musst.
Rainer schrieb: > Hier ein paar Bilder um vielleicht nochmal einen besseren Überblick auf > das Design zu bekommen. Hmm, vielleicht solltest du mal einen Schritt zurück machen und die (ur-)alte Regel in Betracht ziehen: "form follows function". Soll bedeuten: mache dich erst einmal mit den verschiedenen Lüfterarten vertraut (wurden oben schon erwähnt), dann mit den Strömungsverhältnissen in Umhäusungen und den Antrieben und dann mit der Elektronik dazu. Wenn du da durchblickst, versuche deine Designvorstellungen zu realisieren. Erst einmal eine äußere Form vorgeben und dann irgendwie die Technik reinwursteln, ist m.E. nicht zielführend. Es ist sicher auch kein schlechter Weg, ähnliche Geräte zu beschaffen und zu zerlegen, um die dort eingesetzte Technik im Hinblick auf deine Anwendung zu studieren.
Wenn bei dem Ding nicht auch die Luftförderung und -führung im Detail ausgearbeitet wird, wird es kaum pusten und dafür ziemlich laut sein. Angesichts der Eingangsfrage, was man da denn für Motoren nehmen könne, würde ich sagen: Als Designstudie okay, vielleicht könnte man noch etwas Zeit für ein Funktionsmodell reinstecken (leider stehen keine Maße dran, aber vielleicht passt ja ein 40mm-Lüfter aus dem Computerbereich), für ’ne Serie, egal wie klein, ist das so nix.
Helmut K. schrieb: > (ur-)alte Regel in Betracht ziehen: "form follows function" > [..] > Erst einmal eine äußere Form vorgeben und dann irgendwie die Technik > reinwursteln, ist m.E. nicht zielführend. Aus technischer Sicht nachvollziehbar, aber dennoch nahe der Realität. Es ist nicht das erste Mal, dass ich ein Gerätedesign sehe, bevor mit der Entwicklung gesprochen wurde. Jack V. schrieb: > Wenn bei dem Ding nicht auch die Luftförderung und -führung im Detail > ausgearbeitet wird, wird es kaum pusten und dafür ziemlich laut sein. Laut ist ein bekanntes Problem kleiner DC-Motoren, weshalb in der Wunschliste "möglichst leiser Betrieb" steht. Jack V. schrieb: > vielleicht passt ja ein 40mm-Lüfter Das ergibt ganz sicher eine Lärmmaschine, wie man es von 1HE-Rackservern kennt. Es geht sogar noch kleiner, ich habe mal einen 30mm-Lüfter verbaut. Der springt meist garnicht an, als Dauergeräusch ist der nicht zu ertragen. Bei dem Entwurf mit geringer Höhe käme nur ein Radiallüfter in Betracht. Ich wüsste aber nicht, sowas in klein mal handelsüblich gesehen zu haben. Für eine Serie in fünfstelliger Stückzahl würde ebm‑papst sicherlich etwas fertigen.
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