Ausgangslage: Bei einem Bekannten ging die Heizung nicht mehr, der CO-Melder zeigte eine Fehlermeldung. Ein zweiter vorhandener Melder zeigte das gleiche Verhalten. Diese Melder haben eine Lebensdauer von ca 6 Jahren, die war bei beiden Meldern noch nicht erreicht und ein neuer Melder kostet ca 260€. Lösungsversuch: In diesen Meldern sind Figaro TGS5042 Sensoren verbaut, alles deutet darauf hin, dass der Sensor verschlissen ist. Neue Sensoren gibt es für ein Bruchteil des Geldes eines neuen Melders. Also neuen Sensor gekauft. Problem: Der neu bestellte Sensor hat andere Kalibrierwerte als die verbauten Sensoren. Der Kalibrierwert ist auf dem Sensor aufgedruckt. Da beide Sensoren gleiche Widerstandswerte im Analogteil hatten wird der Kalibriewert einprogramiert. Also eine Anpassung mit Widerständen ist nicht möglich. Grübeln & So: Im Datenblatt des Sensors ist die Rede von einer Wasserfüllung um das Sensorelement feucht zu halten. Also wiegen, der neue Sensor wiegt 10g, die alten nur 5g. Vielleicht könnte man ja einfach... Brutale Ausführung: Loch gebohrt in den unteren Bereich der Sensoren und jeweils mit 5ml destilierten Wasser gefüllt. Danach das Loch mit Klebeband und Klebstoff verschlossen. (Zwischen-)Ergebniss: Ein Melder (war schon länger tot) liess sich nicht mehr reanimieren, der andere läuft wieder ohne Störungsmeldung. Was noch fehlt: Test ob der Sensor noch CO-Empfindlich ist und ob das Langzeitstabil ist.
An so Sicherheitsgedöns rumzupfuschen ist jetzt nicht so dolle. Zum spielen kein Problem, mal sehen ob man den wiederbeleben kann, oder vielleicht ein Messgerät davon bauen. Aber hier kann man sich nicht mehr drauf verlassen und stirbt eventuell, das würde ich nicht für mich wollen...
Jens M. schrieb: > An so Sicherheitsgedöns rumzupfuschen ist jetzt nicht so dolle. Volle Zustimmung! Sowas geht garnicht.
Frank D. schrieb: > Was noch fehlt: > Test ob der Sensor noch CO-Empfindlich ist und ob das Langzeitstabil > ist. Dafür bräuchtest Du eine bekannte Menge Prüfgas um eine Konzentration herzustellen die Du mit den Messwerten vergleichen kannst. Leider bei CO nicht ganz ungefährlich und daher auch nicht so einfach bei jedem Industriegase-Händler um die Ecke zu bekommen.
Geht es wirklich um CO Melder, oder um Sensoren, deren Messwert irgendwo weiter verarbeitet wird? Ich frage, weil man für CO Meldet nich so viel Geld ausgeben muss. https://www.humanitas-versand.de/KOHLENMONOXID-MELDER-CT-KM-107 https://www.action.com/de-de/p/3007227/smartwares-kohlenmonoxidmelder/ Den oberen habe ich seit vielen Jahren im Einsatz und erfolgreich getestet.
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Das allerste was man machen sollte, wenn so ein Melder etwas meldet, den Raum schleunigst verlassen und die Feuerwehr rufen. Es gab vor einiger Zeit einen Fall, da fand eine Mieterin ihren Vermieter regungslos in Heizungskeller. Sie informierte die 112 und ging wieder in den Keller, zum Vermieter. Ergebnis: beide tot!
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Frank O. schrieb: > Das allerste was man machen sollte, wenn so ein Melder etwas meldet, > den Raum schleunigst verlassen und die Feuerwehr rufen. Z.B. auch, wenn er zur Neige gehende Batteriespannung meldet?
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Ralf X. schrieb: > Z.B. auch, wenn er zur Neige gehende Batteriespannung meldet? Das wurde nicht geschrieben. Wenn so ein Teil CO anzeigt, ein zweiter dazu, dann gehe ich ganz sicher nicht einfach so in den Keller. Außer ich habe noch ein händisches Messgerät.
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Diese Melder haben keine Anzeige, lediglich 3 LEDs: Betrieb; Störung; Alarm. Hier geht der Melder auf Störung, er testet beim Einschalten den Sensor und geht halt auf Störung wenn die Werte nicht passen. Der Melder hat noch ein Netzteil und dort ist ein Relais verbaut, potentialfreier Kontakt: offen> Heizung aus, geschlossen> Heizung an.
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