Herzliche Grüße an die Teilnehmer, die sich meiner Frage annehmen
würden.
Ich habe in meinem Bad bisher eine Lüftersteuerung zuvor in Verbindung
mit einem hydraulischen Durchlauferhitzer in Gebrauch.
Mit dem Wasserschalter wurden nicht nur die Heizwendeln des bisherigen
hydraulischen Durchlauferhitzers geschaltet, sondern auch ein
Kleintrafo, der über eine Gleichrichtung und Stabilisierung auf 5V ein
Kleinstrelais auf der Platine der Lüftersteuerung zum Schließen brachte.
Die Lüftersteuerung mit Ausschaltverzögerung schaltete den Lüfter so
lange über ein Kartenrelais ein, bis das Warmwasser zugedreht wurde und
somit das Relais öffnete und nur noch die Ausschaltverzögerung ablief,
den Lüfter auch - mit Jumper auswählbar - nach 2, 5, 8, 10, 12 oder 15
min abzuschalten.
Nun habe ich einen elektronischen Durchlauferhitzer, in welchem man
keinen Eingriff vornehmen sollte.
So war meine Idee, die Schaltspannung über einen Stromwandler zu
gewinnen, das Relais für die Lüftersteuerung zu betreiben.
Vorhanden sind Prototypen von Kaschke, zu denen ich jedoch keine
Datenblätter finde.
Beschriftung: 055.242
3ADT751004P2
42/16
gemessene Induktivität: 3,66 H
Ohmscher Widerstand: 40,2 Ohm
Auf Ader L3 des Durchlauferhitzers gesetzt messe ich Spannungssprünge
zwischen 34,5 und 35,5 V bei voller Leistung (55°C) des
Durchlauferhitzers und 4,4 - 5,6V oder auch mal um die 39V bei 40°C.
Also nicht proportional und sprunghaft. Dasselbe auf L2 und L1. Im
Ruhezustand 0,03V.
Jetzt wäre meine Frage, ob es bereits erprobte Schaltungen dafür gibt,
mit einem Stromwandler eine Schaltspannung zu gewinnen oder den
Vorhandenen gleich als Sekundärwicklung eines Trafos zu verwenden.
Immerhin sind auch kurze Unterbrechungen unterhalb der Zeit der
Ausschaltverzögerung denkbar, so dass das Relais nicht durchgehend
anziehen muss.
Der Hintergrund ist: Erst, wenn Warmwasser entnommen wird kommt im Bad
Dunst oder "Wasen" auf, der abgeführt werden muss.
Auch nach der Toilettenbenutzung wäscht man sich ja die Hände und löst
damit den Lüfter aus.
Also muss der laute Lüfter nicht unsinnig lange und nervend bereits
vorher beim Betreten des Raumes einschalten, wie das bei den meisten
Bädern gemacht wird, sondern erst dann, wenn er Sinn macht.
Die Kopplung mit Lichtschalter oder Präsenzmelder finde ich auch
unsinnig, aber das gibt es auch oft.
Danke für die Empfehlungen AR12DX-230V u d WCS1800. Im Grunde reicht bereits ein Stromschalter, wie man ihn in Baustaubsaugern mit sekundärer Steckdose für Maschinen einsetzt. Wird eine Schlitzfräse, Bohrmaschine oder Tischkreissäge angeschlossen, schaltet mit deren Inbetriebnahme der Staubsauger mit ein. Ja - es geht auch um potenzialfreies Schalten. Allerdings auch um eine. preisgünstige Lösung. Daher sollte erst mal selbst aus vorhandenem Material Etwas gebaut werden.
Hagen S. schrieb: > Danke für die Empfehlungen > AR12DX-230V u d WCS1800. > > Im Grunde reicht bereits ein Stromschalter, wie ... Wenn es das sein kann, warum nicht dann dieses Teil: https://www.amazon.de/dp/B004AVIHKK Das habe ich für die Master-Slave-Schaltung an meiner Werkbank seit weit mehr als zehn Jahren im Einsatz. Und der Preis ist schon schmales Geld. Natürlich funktioniert der Schalter nur auf einer Leitung, was bei einem Dreiphasenanschluss des Durchlauferhitzers möglicherweise untauglich ist. An den Schalter ließe sich gewiss ein passendes Relais anbinden, so dass die bisherige Lüftersteuerung wieder ordentlich läuft. Ergänzungsfrage: Hast Du einmal die Spannungsmessung vorgenommen, wenn der Stromwandler nicht nur einen Leiter von L1, L2 und L3 umschließt, sondern alle drei? Der resultierende Differenzstrom könnte sich nämlich als stabiler erweisen. Hans D.
Hans D. schrieb: > Hast Du einmal die Spannungsmessung vorgenommen, wenn der Stromwandler > nicht nur einen Leiter von L1, L2 und L3 umschließt, sondern alle drei? Da sich alle Einzelleiter gleich benehmen, wird die Summe der Ströme durch die drei Leiter zum Durchlauferhitzer hoffentlich Null ergeben.
Mein Ansatz: Ein sog. Lastabwurfrelais gibt ein Signal, wenn zu einer Last (hier DLE) Strom fliesst.
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Bearbeitet durch User
Rainer W. schrieb: > Da sich alle Einzelleiter gleich benehmen, wird die Summe der Ströme > durch die drei Leiter zum Durchlauferhitzer hoffentlich Null ergeben. Nicht zwingend. Einerseits aufgrund von Toleranzen, sofern sie nicht höchstminimal sind. Anderseits muss die Steuerelektronik ja irgendwie Strom bekommen, wobei das nicht der zu messende Laststrom wäre. Oder ... Das Modell des elektronischen Durchlauferhitzers hat der TO nicht benannt, so dass wir diese technischen Gegebenheiten nicht abschließend beurteilen können. Zudem beschrieb er ein sprunghaftes Verhalten der Spannung des Stromwandlers im Heizbetrieb. Dieses Verhalten kann ein Stück weit "eingefangen" werden, soweit sich die Betriebsströme in den Leitern aufheben. Dann können unter anderem die Toleranzen der Heizelemente zu einem hinreichenden, wenn auch kleinen Differenzstrom führen. Sollte die Steuerelektronik an einer der Phasen hängen und nicht separat versorgt werden, so müsste zunächst geschaut werden, wie sich das auf einen Differenzstrom auswirkt. Möglicherweise genügen auch nur zwei der Leiter vollauf. Die entstehende Spannung am Stromwandler über mehr als einer Leitung zu messen, wäre immerhin ein Ansatz, um weitergehende Ideen entwickeln zu können. Der Einsatz des Stromwandlers über mehr als einer Leitung hätte jedenfalls den Vorteil, dass der Ausfall einer Leitung, eines Heizelements etc. die Lüftersteuerung nicht behindern würde, wenn sie auch in einem solchen Fehlerfall sicher funktionieren soll. Matthias S. schrieb: > Mein Ansatz: > > Ein sog. Lastabwurfrelais gibt ein Signal, wenn zu einer Last (hier DLE) > Strom fliesst. Im Lichte seiner klassischen Definition ist ein Lastabwurfrelais aber nicht der vom TO gewollte Master-Slave-Switch, sondern ein Vorrangschalter. Das heißt, dass der Lüfter dann immer invertiert zu den Heizelementen angeschaltet wäre. Hingegen wären aber eher seltene Bauausführungen unter diesem Begriff nicht mit einem Öffner, sondern einem Schließer ausgeführt. Es gibt wohl auch Ausführungen mit einem Wechsler und/oder viel Schnickschnack. Ist das Lastabwurfrelais nicht mechanisch, sondern elektronisch ausgelegt, wäre der TO schließlich bei nichts anderem als dem Stromwandler, den er schon hat. Auf möglichst vorhandene Bauteile kommt es ihm jedoch an. Hans D.
Mich wundert, das man so einen Aufwand treibt, wo es erprobte Lösungen gibt, die zusätzlich auch noch den Geruch nach einer "Sitzung" abtransportieren. In der Regel nimmt man als Indikator das Licht, und mittels einer Einschaltverzögerung kommt das nervige Gebläse erst, wenn man länger als die übliche Kurzsitzung abhält. Ist in modernen Lüfternachlaufrelais eingebaut und in der Regel sogar einstellbar. Z.B. der Eltako NLZ61NP-8..230 V UC kann das. Das der Lüfter dann auch beim Putzen läuft ist ein Nachteil den man m.E. verschmerzen kann. Wenn man unbedingt mit einem Stromwandler arbeiten will, geht das natürlich auch, ich vermute das der DE alle drei Phasen mehr oder weniger gleich belastet und somit die Überwachung einer Phase reicht. Das so ein Stromwandler Ströme und nicht Spannung wandelt scheint mir nicht bewusst, will sagen: da muss ein Lastwiderstand dran, und dann fließt durch diesen ein Strom der dem Laststrom proportional ist. Ganz harte Jungs nehmen dann ein passendes Relais als Last und schon klickts wenn Strom fließt. Da noch ein Nachlauf (zur Glättung der Temperaturregelung), dann ein Anlaufverzögerer (für Stille beim Pinkeln und Zähneputzen) und noch ein Nachlauf für die längere duschsession) und fertig. Kann man alles beliebig aufwändig selber bauen und programmieren vielleicht auch. Zum Beispiel auch die Funktion das der Nachlauf länger wird wenn die Sitzung länger war. Wär das nicht was für's Smarthome? Dreiphasenstromsensor, Tasmota oder Shelly, ein bissle Frickelei und los geht's. Oder: man nimmt einen Feuchtigkeitsmesser und nutzt den als Schalter. Dann wird wirklich nur gelüftet wenn die Lufeu zu hoch ist, so wie es muss. Pupse muss man dann immer noch selber wegriechen, aber hier würde effektiv auch so lange nachgelüftet bis es weg ist und nicht starr 15 Minuten. Kann man mit einem FritzDECT440 und einer Fritz-Steckdose husch husch bauen ohne basteln, oder ein Sonoff THR316 (gern auch mit Display, dann THR316D) plus Sensor macht das für ~30€, plus ein schönes Gehäuse. Gibt sicher auch andere Optionen.
Hans D. schrieb: > Rainer W. schrieb: >> Da sich alle Einzelleiter gleich benehmen, wird die Summe der Ströme >> durch die drei Leiter zum Durchlauferhitzer hoffentlich Null ergeben. > Nicht zwingend. Da hat mal wieder ein Ahnungsloser alternative Naturgesetze.
Jens M. schrieb: > ich vermute das der DE alle drei Phasen mehr oder > weniger gleich belastet Nö. > und somit die Überwachung einer Phase reicht. Das schon, und die wird in der Montageanleitung benannt.
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