Hallo zusammen, ich befasse mich im Moment mit der Reparatur von Steuerungen die nicht mehr Verfügbar sind. Bei einer Sache würde ich mich über ein paar Hilfestellungen freuen. Ich habe hier Steuerkarten auf der 2 Flash-Bausteine vom Typ M29F010B verbaut sind. Die Karten selbst sind relativ einfach zu richten. (defekte Elkos, Tantals oder Spannungsregler etc.) Allerdings kommt es vor das die Flash-Eprom heiß geworden sind oder fehlen. (Vom Ausschlachten) Meine Frage wäre ob jemand Erfahrung damit hat diesen Typ Bausteine 1:1 zu kopieren von welchen die noch völlig intakt sind. Welches Programmiergerät würde sich hier eignen und welche Software ist hier relativ einfach zu bedienen? Was gibt es zu beachten? Ich habe Grundkenntnisse im Bereich Analog-Elektronik, in Sachen Programmierung etc. sieht es aber eher düster aus. Danke im Voraus, Alex
Das sollte so ziemlich jedes Programmiergerät können, was mit parallelen Bausteinen umgehen kann. Reine SPI Flasher sind ungeeignet. z.B. T48 TL866 aber auch viele andere Programmer. Falls du das öfters brauchst würde ich noch einen ordendlichen PLCC Adapter empfehlen. z.B. https://www.amazon.de/satkit-Zocalo-Programmierer-INSERCION-PLCC32/dp/B06Y4223CJ/ref=sr_1_11?__mk_de_DE
Das ist wie du selbst festgestellt hast ein Flash-Speicher und kein Flash-Eprom. Ganz andere Technik. Allenfalls Flash-EEProm wäre noch vertretbar.
Andreas M. schrieb: > Das ist wie du selbst festgestellt hast ein Flash-Speicher und kein > Flash-Eprom. Ganz andere Technik. Allenfalls Flash-EEProm wäre noch > vertretbar. Völliger Quatsch. 29F010 ist ein Flash Äquivalent für 27C010. Ein Ganz hundsgewöhnlicher Flash-EEPROM
Obelix X. schrieb: > Ich denke, Andreas kam es auf das "EPROM" an weil EPROMs UV-Löschbar > sind. Oder noch genauer, weil EPROMs nicht elektronisch löschbar sind.
J. T. schrieb: > Oder noch genauer, weil EPROMs nicht elektronisch löschbar sind. Das ist wie mit dem Essen von Pilzen: einmal geht immer ;-)
EPROM heisst Elektrisch Programmierbar, Uv oder Flash ist egal. Umgangssprachlich wird ein Elektrisch löschbarer als Flash oder EEPROM bezeichnet.
Eine Besonderheit des 29F010 ist die "hardware sector protection". Der Flashspeicher ist dazu in 8 Sektoren je 16 kByte unterteilt. Ein spezielles zusätzliches Byte definiert mit seinen 8 Bits, welcher dieser Sektoren schreib- bzw. löschgeschützt ist. Falls dieses feature genutzt wird, braucht es "bessere Programmiergeräte" die 12 Volt an einem (Adress-) Pin anlegen, um das Protectionbyte auszulesen oder zu löschen. Ohne 12 Volt geht das nicht. Das Feature wurde durchaus genutzt, z.B. um einen Bootloaderbereich zu schützen.
:
Bearbeitet durch User
Rüdiger B. schrieb: > EPROM heisst Elektrisch Programmierbar, Uv oder Flash ist egal. > Umgangssprachlich wird ein Elektrisch löschbarer als Flash oder EEPROM > bezeichnet. Huch, gibts auch mechanisch programmierbare? Und wie wird mittels UV-Licht programmiert, außer vielleicht bei der Herstellung? Nach meinem Wissen steht das E für Erasable. Nur beim EEPROM steht das erste E für Electrically und bezieht sich auf das Erasable. Grüßle, Volker
:
Bearbeitet durch User
Ich habe mir mal einen Galep von Conitec geleistet und war damit ziemlich zufrieden. Mit einem Galep 5 und einem Adapter könnte der Chip kopierbar sein. Ich finde es allerdings nicht sonderlich sympathisch, dass man anfragen soll und keine Liste der unterstützten Chips im Netz steht. Data I/O wäre noch so ein üblicher Verdächtiger, wenn es um Programmiergeräte geht. Wieviel Du am reparieren verdienst und was davon Du in ein Programmiergerät investieren willst, musst Du selber entscheiden. Es gibt da bestimmt auch was aus China.
Alexander S. schrieb: > Welches Programmiergerät würde sich hier eignen und welche Software ist > hier > relativ einfach zu bedienen? Wenn du noch einen Rechner mit Parallelport, nebst Betriebssystem das diesen auch bedienen kann, zur Verfügung hast, würde ich dir der guten Erfahrungen damit wegen, zu einem Galep 4 raten. Die gibt es oft gebraucht zu sehr günstigen Preisen. Falls du so etwas auf der Baustelle machen musst, käme ein Stand-Alone-Gerät in Frage. Z.B. ein Dataman S4. Der ist völlig autonom benutzbar, und kann so einen Flash lesen, schreiben, duplizieren, editieren und sogar in der Schaltung emulieren. So viel Spass ist natürlich etwas teurer. Bei totalem Geldmangel, könntest du auch eine 3Com-Netzwerkkarte 3Com905 als Lese- und Schreibadapter heranziehen. Dafür gab es von 3Com Software dafür. Ob die nun genau deine Flash-ROMs unterstützt musst du schon selbst herausfinden. ☺ > Was gibt es zu beachten? Immer einen funktionsfähigen Flash mit dem richtigen Inhalt in Reserve zu behalten. ☺ Ausserdem solltest du dir einen PLCC-Auszieher besorgen. Das ist das passende Werkzeug um die Kerlchen aus den Sockeln zu ziehen. > Ich habe Grundkenntnisse im Bereich Analog-Elektronik, in Sachen > Programmierung etc. sieht es aber eher düster aus. Das macht nichts.
Flunder schrieb: > Ich finde es allerdings nicht sonderlich sympathisch, > dass man anfragen soll und keine Liste der unterstützten Chips im Netz > steht. http://www.conitec.net/german/galep5device_list.htm Schon immer hatte Conitec eine Liste der unterstützen Chips im Netz. Und einen Schaltplan für den Adapter auf non-DIL-Bauformen findet man in der Regel auch, für einige wenige Vorgänge kann man mit einem Sockel einen Adapter selber machen.
:
Bearbeitet durch User
Jens M. schrieb: > Schon immer hatte Conitec eine Liste der unterstützen Chips im Netz. Ok. So hatte ich es auch in Erinnerung. Warum sie diese Liste auf der Seite mit der Werbung für den Programmer nicht verlinken, muss ich ja nicht verstehen.
Volker B. schrieb: > Nach meinem Wissen steht das E für Erasable. Nur beim EEPROM steht das > erste E für Electrically und bezieht sich auf das Erasable. Und Intel FlashROM(tm) ist ein Markenname für eine spezielle EEPROM-Technologie. Da kann man die Zellen nicht mehr einzeln, sondern nur blockweise löschen. Dafür spart man Chipfläche. FlashROM (kurz "Flash") ist die heute übliche Technologie, und das Bauteil des TO gehört auch dazu.
Soul E. schrieb: > FlashROM (kurz > "Flash") ist die heute übliche Technologie, und das Bauteil des TO > gehört auch dazu. Klar. Wobei ich heute eher die ganzen Sockel als Problem betrachte, als das Programmiergerät.
Für Feinmechanik kann man noch richtig Geld verlangen, und zu dem Gebiet zählen die Nullkraftsockel. Es macht also keinen Spaß ordentlich Geld zu bezahlen, für Gehäuseformen, die man so schnell nicht verarbeiten möchte. Und natürlich gibt es Speicherchips von vielen Herstellern in sehr vielen Bauformen. Nunja, meine Sehkraft reicht noch für DIL und die Erwartungen der Jugend an die Größe ihres Smartphones gehen eher Richtung BGA.
Flunder schrieb: > und die > Erwartungen der Jugend an die Größe ihres Smartphones gehen eher > Richtung BGA. Wieso? Die Telefone werden doch immer grösser. ☺ Vor dröllfzik Jahren konnte man noch recht problemlos etwas mit handlichen 3,5 - 4 Zoll Diagonale kaufen. Da findet man heute nur noch Exoten.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.