Hallo zusammen, nach etlichen Jahren möchte ich mir ein neues Multimeter, mit Loggingfunktion, zulegen. In die engere Auswahl ist das Peaktech 3440 oder das UNI-T UT181A gekommen. Ich bin natürlich für Alternativen offen, doch bei einem Budget von ~300 Euro fällt ein (besseres) Fluke (...) Multimeter natürlich raus. Oder gibt es Alternativen, das in mein Budget passen? Wie schaut es mit der Robustheit und Langlebigkeit der Messgeräte aus? Wie schaut es mit den Ersatzteilen aus? Gruß Michael
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Michael P. schrieb: > Peaktech 3440 Kommt aus einer bisher noch nicht identifizierten, vermutlich chinesischen, Multimeter-Schmiede. Ist zum Beispiel auch, eventuell mit etwas anderen Spezifikationen, als Amazon Basic 90DM890 oder Southwire 15190T erhältlich. > das UNI-T UT181A Ist schon seit ein paar Jahren auf dem Markt. Gilt als typisches Uni-T Multimeter. Schnell zusammengewürfelt. Übrigens wirst du bei beiden 80% der Features nie brauchen. > Wie schaut es mit der Robustheit und Langlebigkeit der Messgeräte aus? Ein paar Jahre werden sie es schon machen. Die Zeiten das Messgeräte für die Ewigkeit gebaut werden sind lange vorbei. Größtes Manko all dieser Multimeter sind die oft fragwürdigen Sicherheitsspezifikationen. Wenn sie nicht unabhängig zertifiziert sind (CE gilt nicht), dann kannst du die Sicherheitsspezifikationen vergessen. Sogar wenn dann kann es sein dass im Multimeter nicht mehr das steckt was einmal unabhängig zertifiziert wurde. > Wie schaut es mit den Ersatzteilen aus? Was für Ersatzteile? Mehr als von irgendwo Ersatzsicherungen und -messleitungen wird es nicht geben. Wahrscheinlich noch einen halbwegs passenden Akku. Ansonsten, wenn kaputt dann kaputt. Kein Händler oder der Hersteller wird so ein Multimeter reparieren. Wenn das innerhalb der Garantiezeit passiert kommt es auf den Händler ob er sein Garantieversprechen einhält und das Gerät austauscht.
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Ich korrigiere mich mal selbst: Hannes J. schrieb: > Michael P. schrieb: >> Peaktech 3440 > > Kommt aus einer bisher noch nicht identifizierten, vermutlich > chinesischen, Multimeter-Schmiede. Riecht nach Shenzhen Everbest Machinery Industry, alias CEM. DT-989 oder eine Variante oder engem Verwandten https://www.cem-instruments.com/en/product-id-891
Jörg R. schrieb: > https://www.welectron.com/Brymen-BM525s-Multimeter_2 Kann über Brymen Geräte nichts schlechtes sagen.
Hallo zusammen, erstmal vielen Dank für eure Anmerkungen. Vorab: Mit Ersatzteilen meinte ich natürlich die jeweiligen Lithium Akkus, da kann man ja nur "beten", dass man die oder einen ähnlichen Typ mit passenden Abmessungen in ein paar Jahren wieder bekommt. Was für ein Messgerät könntet ihr mir denn empfehlen? Es ist wohl richtig, dass 80% aller Funktionen nie genutzt werden. Steigt man aber zu niedrig ein, fehlt einem einen Funktion. Schießt man sich dann in den Kopf ... Robust, Stabil ... langlebig (ich bin 61 ... also müsste keine 50 Jahre mehr halten lautlach). Bin gespannt ... Danke euch im Voraus! Gruß Michael
Hallo, Michael P. schrieb: > Was für ein Messgerät könntet ihr mir denn empfehlen? Brymen BM869s rhf
Michael P. schrieb: > nach etlichen Jahren möchte ich mir ein neues Multimeter, mit > Loggingfunktion, zulegen. Das steht und fällt mit der Software. Ich habe mir vor etlichen Jahren ein UT-61-D mit USB-Adapter gekauft und bin ziemlich sauer über die beschissene Software, die Uni-T dafür anbietet. Im Tagesgeschäft als Multimeter werden wir auch keine Freunde, das Ding ist mir zu langsam - ist zum Glück nicht mein einziges DMM. Aus meiner Sicht solltest Du im Internet nach Berichten suchen, welche Logging-Software anständig funktioniert!
Wenn es um die Logging-Funktion geht, würde ich ein Multimeter nehmen, das von Sigrok unterstützt wird, oder SCPI oder ein anderes dokumentiertes Protokoll benutzt (und das man dann z.B. mittels eines eigenen Skripts auslesen kann), statt mich auf die Hersteller-Software zu verlassen: http://sigrok.org/wiki/Supported_hardware#Multimeters Ich hatte vor einer Weile ein UT71A als Restposten bekommen und bin damit und Sigrok ganz zufrieden. Von daher würde ich, wenn ich die Wahl zwischen UNI-T UT181A und Peaktech 3440 hätte, ersteres bevorzugen. Brymen BM869s sieht aber auch nach einer guten Alternative aus.
Michael P. schrieb: > Peaktech 3440 Das Logging von dem Ding ist sch****recklich. Größter Minuspunkt ist, dass Du es nicht gleichzeitig laden kannst. Hatte es eigentlich gekauft, um 24h Messungen zu machen, aber das war nix.
Michael P. schrieb: > Mit Ersatzteilen meinte ich natürlich die jeweiligen Lithium > Akkus, da kann man ja nur "beten", dass man die oder einen ähnlichen Typ > mit passenden Abmessungen in ein paar Jahren wieder bekommt. In das BM521s passt ein ordinärer 9V-Block von der Tankstelle, das Peaktech 3442 (nicht 3440) kommt mit 4 AAA aus, trotz Bluetooth. Geräte mit Spezialakku sollte man einfach nicht kaufen. Muss es denn unbedingt ein Grafikdisplay haben?
Manuel H. schrieb: > Wenn es um die Logging-Funktion geht, würde ich ein Multimeter nehmen, > das von Sigrok unterstützt wird, Und welche Software verwendet man dann? Ich kann auf der Sigrok-Seite nicht sehen, welche für ein Multimeter nutzbar wäre.
Bauform B. schrieb: > Geräte mit Spezialakku sollte man einfach nicht kaufen. Sollte das nicht zu vermeiden sein, könnte ein tauglicher Lösungsansatz im Folgenden bestehen: Zusammen mit dem Gerät gleich einen Ersatzakku mitkaufen. Diesen dann gelegentlich auf seine Ladung prüfen und gegebenenfalls nachladen. Handelt es sich um einen Lithium-Akku, ist das vielleicht nur einmal jährlich oder noch weniger nötig. Bezogen auf zehn Jahre wären das vielleicht zehn Nachladungen - da ist der Akku gerade einmal richtig initialisiert. Freilich altert auch dieser Ersatzakku mit der Zeit, aber dennoch stünde über einen überschaubaren Zeitraum ein passender Ersatzakku zur Verfügung, wenn es unbedingt nötig erscheint. Hans D.
Okay, ihr habt mich fast (von den negativen) Punkten überzeugt. Gesetzt den Fall ich specke deutlich ab, also wenn Logging keine Rolle spielt, Standardbatterien AA oder 9V Block haben sollte. Es möglichst genau, universell mit den Standardmessmethoden (Elektroniker) aber auch schnell sein. Was nimmt man da in dem Preisbereich? Auch wenn es ein wenig "blöd" aussieht, aber ihr habt schon recht. Was nutzt ein DMM mit mieser Software, eines das nicht parallel geladen werden kann (während logging) oder das Schlimmste: Es langsam beim Messen ist.
Michael P. schrieb: > Wie schaut es mit der Robustheit und Langlebigkeit der Messgeräte aus? Ich habe das PeakTech-Teil. Insgesamt okay, würde ich aber nicht wieder kaufen, schon gar nicht zu dem Preis: Es ist verhältnismäßig träge, das Display hat schon zwei ausgefallene Pixelreihen, die Bargraph-Anzeige ist nur Deko, zeigt also auch nicht schneller an, als die Zahlen auf dem Display erscheinen und loggen kann man damit auch nur einige Stunden – dann ist nämlich der Akku leer, und zum Laden muss das Gerät ausgeschaltet werden. Ersatzakku gibt es zu kaufen, ist aber auch maßlos überteuert – wie das ganze Multimeter, wenn man mal ehrlich ist. Empfehlen kann ich da ein UT61E: Über die Infrarotschnittstelle kann man die Daten zum Loggen abgreifen, der Akku hält Wochen (handelsüblicher 9V-Block, bei mit werkelt die Variante mit zwei Li-Zellen), Bargraph reagiert sehr schnell und an der Präzision hab ich bislang auch noch nicht auszusetzen gehabt. Zudem ist’s deutlich billiger und sehr robust. Wenn du also nicht zu sehr an dem zugebenermaßen hübschen Erscheinungsbild mit dem graphischen Farbdisplay hängst, sondern Praxistauglichkeit im Vodergrund steht, wäre das UT61E vielleicht eine Überlegung wert?
Michael P. schrieb: > Okay, ihr habt mich fast (von den negativen) Punkten überzeugt. > Gesetzt den Fall ich specke deutlich ab, also wenn Logging keine Rolle > spielt, Standardbatterien AA oder 9V Block haben sollte. Es möglichst genau, > universell mit den Standardmessmethoden (Elektroniker) aber auch schnell > sein. Möglichst genau, schnell..was soll man mit diesen Informationen anfangen? > Was nimmt man da in dem Preisbereich? Hast dir das DMM welches ich verlinkt habe wenigstens mal angesehen? Jack V. schrieb: > Empfehlen kann ich da ein UT61E: Gibt es das noch? Es gibt doch schon ewig Nachfolge-DMMs für die 61er Baureihe.
Jörg R. schrieb: > Gibt es das noch? Ja, mittlerweile in v2, als UT61E+ – jetzt mit Beleuchtung und so; die bewährten 22000 Counts sind geblieben (war damals™ der Grund, warum es mir ins Auge gefallen ist).
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Jörg R. schrieb: > Möglichst genau, schnell..was soll man mit diesen Informationen > anfangen? Hm ... also ich weiß nicht so recht, was es dabei noch zu beschreiben gibt. Genauigkeit in der Messung dürfte doch wohl klar sein. Je genauer je besser :-) Auch sollte das Messergebnis möglichst schnell anliegen. Es bringt doch wohl nichts, wenn ich z.B. eine Spannung messe und muss auf das Ergebnis 2-3 Sekunden (oder mehr ...) warten. Wenn man häufig misst, macht das keinen Spaß ... Ich hoffe es ist klarer ... Aber vielleicht verstehe ich Deinen Sarkasmus vielleicht nicht. Sorry, darum ... >> Was nimmt man da in dem Preisbereich? > > Hast dir das DMM welches ich verlinkt habe wenigstens mal angesehen? Natürlich ... Ist in die engere Wahl gekommen. ABER gibt vielleicht doch noch Alternativen im Preisbereich bis ~300 Euro. Mir ist bewusst, dass es Messgeräte mit mehreren tausend Euro gibt, aber auch welche für 19,90 Euro im Baumarkt. Gruß Michael
Michael P. schrieb: > Genauigkeit in der Messung dürfte doch wohl klar sein. > Je genauer je besser :-) Na überhaupt kein Problem. Wirklich gar kein Problem. So ein 8,5 Digit Multimeter kostet nur um die 15000 Euro. > Auch sollte das Messergebnis möglichst schnell anliegen. Es bringt doch > wohl nichts, wenn ich z.B. eine Spannung messe und muss auf das Ergebnis > 2-3 Sekunden (oder mehr ...) warten. Wenn man häufig misst, macht das > keinen Spaß ... In der Ruhe liegt die Kraft. Aber gut, für deine 15000 Euro bekommst du auch 100000 Messungen/Sekunde. Ok, in dieser Einstellung nur mit 4,5 Digit. Bei 8,5 Digit sind es nur 6 Messungen/Sekunde, aber irgendwas ist ja immer.
Hannes, das ist doch "leicht" provokativ. Meinst nicht auch? Alltagstauglich, Elektroniker, semiprofessioneller Einsatz. ... da kommst Du mit 15.000 Euro ... Ein Fluke für 600 Euro habe ich oben bereits ausgeschlossen ...
Hallo, Michael P. schrieb: > Hannes, das ist doch "leicht" provokativ. Nein, ist es nicht. Konkret: - Welche Genauigkeit benötigst du? - Wie lange darf die Messzeit maximal dauern? rhf
Hallo, wie wäre es mit einem Owon HDS242? soweit ich mich erinnere, kann man über die USB-Verbindung auch Daten lesen. Es ist billiger als das UNI-T UT181A oder Peaktech 3440 und hat noch den Oszi-Mode. Und es hat standard Akkus. MfG egonotto
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Martin S. schrieb: > Größter Minuspunkt ist, dass Du es nicht gleichzeitig laden kannst. > > Hatte es eigentlich gekauft, um 24h Messungen zu machen, aber das war > nix. Es hat leicht zu verstehende Gründe, warum man so ein Messgerät oder User im Kleinstspannungsbereich daran hindert, solche Möglichkeit zu schaffen. Zu leicht besteht die Möglichkeit, Potenziale zu verbinden, die das so gar nicht mögen. Wer das alles versteht und auch nur etwas Ahnung in dieser Umgebung hat, hat das Problem in wenigen Minuten gelöst. Ein nicht aufschraubbares DMM o.ä. ist mir jedenfalls noch nicht begegnet und anderes "verklebte" Problem ist auch in den Griff zu bekommen. Datenschnittstellen, Software sind hier bedeutend wichtiger.
Michael P. schrieb: > Robust, Stabil Bei der Arbeit hatte ich immer Metrahit von Gossen. Die sind sehr robust gut, zu bedienen und gut abzulesen. Da ìst auch eine digitale Skala drauf, die dir schwankende Werte sehr gut anzeigt, wie solche alten Multimeter. Allerdings sind die teilweise ziemlich teuer. Das letzte kostete lt. unserer Einkaufsliste knapp 2000 Euro. Aber wahrscheinlich nur, weil dann "designte for FIRMENNAME" drauf steht. Ich hatte das nie benutzt. Das wurde für die Spulenmessung an Drehstrommotoren angeschafft. Bisschen nervig, dass die falschen Buchsenanschlüsse blockiert werden.ist aber halt auch sicher.
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Manfred P. schrieb: > Und welche Software verwendet man dann? Ich kann auf der Sigrok-Seite > nicht sehen, welche für ein Multimeter nutzbar wäre. Ich nutze sigrok-cli - das zeigt die gelesenen Daten in der Kommandozeile bzw. schreibt sie in eine Datei. Es gibt auch noch SmuView und sigrok-meter, falls man etwas grafisches sucht, die habe ich bislang aber nicht benutzt: * http://sigrok.org/wiki/SmuView * http://sigrok.org/wiki/Sigrok-meter
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Michael P. schrieb: > Jörg R. schrieb: >> Möglichst genau, schnell..was soll man mit diesen Informationen >> anfangen? > > Hm ... also ich weiß nicht so recht, was es dabei noch zu beschreiben > gibt. > > Genauigkeit in der Messung dürfte doch wohl klar sein. > Je genauer je besser :-) Das kannst du nicht bezahlen. Sorry, aber mehr möchte ich auf deinen Kommentar nicht eingehen.
Manfred P. schrieb: > Das steht und fällt mit der Software. Ich habe mir vor etlichen Jahren > ein UT-61-D mit USB-Adapter gekauft und bin ziemlich sauer über die > beschissene Software, die Uni-T dafür anbietet. Ist leider bei einigen Geräten so. Rigol war da auch nicht vorne.
Jörg R. schrieb: > Das kannst du nicht bezahlen. Nix für ungut, aber dieser alte Spruch ergibt im Kontext dieses Threads keinen Sinn: Die begrenzende Variable (Budget) steht direkt im Eingangsbeitrag. Wenn das Genauste innerhalb eines gegebenen Budgets gesucht ist, dann kann man davon ausgehen, dass das auch bezahlt werden kann.
Jack V. schrieb: > Wenn das Genauste innerhalb eines gegebenen Budgets Vollkommen richtig! Eine "Atomuhr" ist für einen Privatmann bestimmt nicht finanzierbar. Wenn ich aber frage: Empfehlt mir doch eine Uhr, bei meinem Budget von rund 300 Euro, die möglichst genau ist kann da schon etwas "mehr" kommen als der Hinweis: 15.000 Euro. Meine etwas Konkretes ... Bin grundsätzlich etwas enttäuscht. Ich dachte eigentlich, dass mir eine Fülle von Geräten empfohlen wird, die in das Budget passen. Von all den Dingen "möglichst" schnell messen (Ergebnis schnell da), Durchgangsmessung sofort piepsen, usw. usw.
Michael P. schrieb: > Jack V. schrieb: >> Wenn das Genauste innerhalb eines gegebenen Budgets > > Vollkommen richtig! Nein, nicht vollkommen richtig. Bei dir geht es m.A.n. nebensächlich um die Genauigkeit, da tun sich die Geräte in deiner Preisklasse nix. Die sind allemal genau genug. Bei dir geht es aber auch ums Dataloggin. Und hier solltest du schon eine Angabe machen wieviele Messungen/Sekunde nötig sind. Messgeräte in deiner Preisklasse sind übrigens nicht besonders schnell. > Bin grundsätzlich etwas enttäuscht. Ich dachte eigentlich, dass mir eine > Fülle von Geräten empfohlen wird, die in das Budget passen. Von all den > Dingen "möglichst" schnell messen (Ergebnis schnell da), > Durchgangsmessung sofort piepsen, usw. usw. Du hast DMMs genannt bekommen. So groß ist die Auswahl auch nicht wenn die auch Loggen sollen. Du schreibst übrigens auch nicht ob das DMM Standalone loggen können muss, oder ob ein PC mit im Spiel ist. Die Frage ist auch ob dir nicht ein „normales“ DMM um die 100,- bis 150,- Euro reicht und das Loggen über eine andere Hardware erfolgen kann. Wir sind hier in einem Elektronikforum, da darf man schon präzise Angaben erwarten. Angaben wie „so genau wie möglich“ sind daher fehl am Platz.
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Jack V. schrieb: > Jörg R. schrieb: >> Gibt es das noch? > > Ja, mittlerweile in v2, als UT61E+ – jetzt mit Beleuchtung und so; die > bewährten 22000 Counts sind geblieben (war damals™ der Grund, warum es > mir ins Auge gefallen ist). Die Nachfolge sind die Geräte aus der UT161x Reihe, z.B. https://www.pinsonne-elektronik.de/pi2/pd338-uni-t-ut161e.html
Michael P. schrieb: > Von all den > Dingen "möglichst" schnell messen In dem Moment, wo du zwei „möglichst das Beste“-Dinge reinbringst, hat Jörg allerdings wieder Recht: Du bekommst für eine gegebene Summe entweder das Schnellste, oder das Präziseste. Da braucht es dann schon definierte Kriterien, um sinnvoll Dinge empfehlen zu können. Wenn ich heute vor der Entscheidung stehen würde, dann würde ich mir für das Geld ein verhältnismäßig günstiges Multimeter und ein Oszi besorgen. Jörg R. schrieb: > Du schreibst übrigens auch nicht ob das DMM > Standalone loggen können muss, oder ob ein PC mit im Spiel ist. Im Eingangsbeitrag steht neben dem Budget auch, welche Geräte bereits ins Auge gefasst worden sind. Zumindest das Peaktech kann nicht standalone loggen, sondern lediglich den Verlauf über eine verhältnismäßig kurze Zeitspanne darstellen – insofern kann man davon ausgehen, dass es nicht alleinstehend loggen können muss.
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Jack V. schrieb: > Jörg R. schrieb: >> Du schreibst übrigens auch nicht ob das DMM >> Standalone loggen können muss, oder ob ein PC mit im Spiel ist. > > Im Eingangsbeitrag steht neben dem Budget auch, welche Geräte bereits > ins Auge gefasst worden sind. Zumindest das Peaktech kann nicht > standalone loggen, sondern lediglich den Verlauf über eine > verhältnismäßig kurze Zeitspanne darstellen – insofern kann man davon > ausgehen, dass es nicht alleinstehend loggen können muss. Bist du sicher dass dem TO bewusst ist dass das Peaktech nicht Standalone loggen kann? Ich bin halt der Meinung dass ein TO präzise Angaben machen sollte, sonst wird es ein Salamithread.
Hallo zusammen, ich habe mich an die Anfangszeiten der 60er, 70er zurückerinnert, als es für jede Messart eigentlich ein Messgerät gab und bin zu der Einsicht gekommen, dass Multimeter und (vernünftiges) Logging nicht in einem Gerät im meinem Budget vernünftig möglich ist. Natürlich sollte das Messgerät auch "standalone" über einen längeren Zeitraum betrieben werden können und dabei z.B. Temperatur-, Spannungswerte über mehrere Tage "loggen" können. Da bleibt wohl nur die Lösung eines eigenständiges Gerätes übrig. Also keine "EierlegendeWollMilchSau".Danke für eure Tipps und Erfahrungen ... Wäre voll auf die Nase gefallen. Nun bleibt erst einmal das Multimeter übrig. Was ist denn in diesem Bereich zu empfehlen? Ich habe das UNI-T 216C (Zangenamperemeter) von einem Kollegen einmal für ein paar Tage ausprobiert. Recht einfach zu bedienen und hatte plausible Werte im "Zangenamperebereich". Was die normalen Messarten wie Spannung, Strom betraf, war es recht langsam. Als Durchgangsprüfer recht zäh bis der Piepston kam. Zangenamperemeterfunktion (sehr Wichtig auch DC fähig) sollte über ein externen "Sensor" am DMM gewährleistet sein. UNI-T hat hier auch einige Geräte im Programm. ABER die Typ Bezeichnungen erschließen sich mir nicht wirklich. :-) Bitte schwenkt gedanklich ein wenig um ... Dankeschön!
Michael P. schrieb: > Natürlich sollte das Messgerät auch "standalone" über einen längeren > Zeitraum betrieben werden können und dabei z.B. Temperatur-, > Spannungswerte über mehrere Tage "loggen" können. Mit Temperatur sind wir schon beim nächsten Thema: mit welchem Sensor, in welchem Temperaturbereich und mit welcher Auflösung soll gemessen werden. Geschwindigkeit spielt da eher eine untergeordnete Rolle da die meisten Sensoren relativ träge sind. So kommt halt bei Multifunktionsgeräten eins zum anderen...
Dieter W. schrieb: > Mit Temperatur sind wir schon beim nächsten Thema: mit welchem Sensor, > in welchem Temperaturbereich und mit welcher Auflösung soll gemessen > werden. a) Wetterdaten ... b) Innenraummessung Serverschrank ... c) Sonstiges. Denke Temperaturbereich -10 bis ungefähr 200 Grad 1/10 Grad ... > Geschwindigkeit spielt da eher eine untergeordnete Rolle da die meisten > Sensoren relativ träge sind. Richtig. Wirklich nicht zeitkritisch ...
Michael P. schrieb: > a) Wetterdaten ... > b) Innenraummessung Serverschrank ... > c) Sonstiges. Denke Temperaturbereich -10 bis ungefähr 200 Grad > > 1/10 Grad ... Wäre da nicht ’n dedizierter Logger für ’nen Zehner oder so sinnvoller, als je ein Multimeter tage- oder gar wochenlang zu binden? Michael P. schrieb: > Zangenamperemeterfunktion (sehr Wichtig auch DC fähig) sollte über ein > externen "Sensor" am DMM gewährleistet sein. Sowas ist mir in dem von dir genannten Preisbereich nicht bekannt. Muss nix heißen – du schließt mit dem Kriterium halt nur rund 99% der Kandidaten aus. Schlichtes, klassisches Multimeter für typische Multimeteranwendungen und spezialisierte Messgeräte für speziellere Messwünsche wäre keine Option?
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Jack V. schrieb: > Schlichtes, klassisches Multimeter für typische Multimeteranwendungen > und spezialisierte Messgeräte für speziellere Messwünsche wäre keine > Option? Ist das nicht eine Mentalitätssache? Damals der Tornado, eigentlich ein Kampfflugzeug, am liebsten hätten sie auch noch ein Truppentransporter draus gemacht, während die Amis mit einem Entladetrupp und(!) einem Beladetrupp kamen. Wie ich schon schrieb, das Metrahit für die Coilmessung und war bei der Coilmessung etwas kompliziert zu bedienen, sodass man das vor der Messung nochmal lesen muss. Ein Multimeter muss meiner Meinung nach die üblichen Messung im Montagebetrieb messen können, robust sein und vor allem gut und eindeutig zu bedienen sein. Natürlich muss man auch alle Werte aus verschiedenen Richtungen gut ablesen können.
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Frank O. schrieb: > Ist das nicht eine Mentalitätssache? Wenn man Gefühl vor Zweckmäßigkeit stellt, ja. Wenn man rational an die Sache geht, dann nicht: Es gibt ein begrenztes Budget, und es gibt Messanforderungen, für die es innerhalb dieses Budgets kaum ein All-in-One-Gerät mit allen Eigenschaften gibt, schon gar kein gutes, aber die sich mit mehreren Geräten bequem abdecken ließen: Einen Logger für die Temperaturen, ein Zangenamperemeter zum kontaktlosen Messen von Strom und ein solides Multimeter. Hat aber durchaus einen Grund, warum ich dieses gebogene Satzeichen („?“) verwendet habe – letztlich muss der TE es für sich entscheiden, ob er sich in Zukunft drüber ärgern möchte, weil er kurz ’ne Versorgungsspannung messen möchte und nicht kann, weil das teure Multimeter gerade eine Temperaturkurve im Gewächshaus aufzeichnet, oder eben nicht, weil er einfach das gute Multimeter aus dem Schrank nimmt, während die Temperaturaufnahme von einem dedizierten Gerät erledigt wird.
Jack V. schrieb: > weil das teure > Multimeter gerade eine Temperaturkurve im Gewächshaus aufzeichnet, oder > eben nicht, weil er einfach das gute Multimeter aus dem Schrank nimmt, > während die Temperaturaufnahme von einem dedizierten Gerät erledigt > wird. Gutes Argument!
Hallo zusammen, ich danke euch erst einmal für eure Tipps und Anregungen. Ich schaue mir die von euch genannten Alternativen genauer an. Ist ja ein verlängertes Wochenende! :-) Viele Grüße Michael
Chris S. schrieb: > Schau dir auch das 121gw Multimeter an. Das hatte ich mal, war überhaupt nicht zufrieden damit. Darüber habe ich schon mal in einem anderen Thread geschrieben: - Mir war das Gerät zu langsam - die iOS-App ist grausam - Das Gerät hat eine Echtzeituhr, speichert die Werte die man am Gerät ausliest aber nicht mit Uhrzeit/Datum ab. - Das Gerät muss geöffnet werden um an die SD-Karte zu kommen - Ob die Firmware über einen längeren Zeitraum weiterentwickelt wird ist fraglich Positiv: - kompakte Bauform - Stromversorgung, kein 9 Volt Block - Diodenmessfunktion geht bis 15 Volt. Danit können z.B. auch größere Led 7-Displays getestet werden - Auflösung des Displays (wer es braucht) Wie gesagt, meine persönliche Meinung, empfehlen würde ich es nicht.
Michael P. schrieb: > (..) > Nun bleibt erst einmal das Multimeter übrig. Was ist denn in diesem > Bereich zu empfehlen? Ich habe das UNI-T 216C (Zangenamperemeter) von > einem Kollegen einmal für ein paar Tage ausprobiert. Recht einfach zu > bedienen und hatte plausible Werte im "Zangenamperebereich". Was verstehst du unter plausiblen Werten? > Was die normalen Messarten wie Spannung, Strom betraf, war es recht > langsam. Als Durchgangsprüfer recht zäh bis der Piepston kam. Kann ich leider bestätigen, das Teil ist grottenlangsam. Der kleinere Bruder ist wesentlich schneller. Es kommt allerdings auch auf vernünftige Messspitzen an. Für mich ist eine Stromzange mit Multimeterfunktion kein Ersatz für ein „richtiges“ DMM > Zangenamperemeterfunktion (sehr Wichtig auch DC fähig) sollte über ein > externen "Sensor" am DMM gewährleistet sein. UNI-T hat hier auch einige > Geräte im Programm. ABER die Typ Bezeichnungen erschließen sich mir > nicht wirklich. :-) > > Bitte schwenkt gedanklich ein wenig um ... Dankeschön! Wie wäre es denn mit einer reinen Stromzange und einem DMM? Da bin ich immer noch bei dem Brymen. Vorschlag für eine reine Stromzange wäre die Benning CM P2: https://www.benning.de/produkte/pruef-und-messtechnik/digital-stromzangen/pocket-stromzange-cm-p1-cm-p2.html Stromzange für Multimeter-Anschluss: PeakTech P 4250 https://www.peaktech.de/PeakTech-P-4250-Stromzangenadapter-60A-AC-DC-mit-4mm-Stecker/P-4250
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Michael P. schrieb: > Ich habe das UNI-T 216C (Zangenamperemeter) von > einem Kollegen einmal für ein paar Tage ausprobiert. Der Klassiker von Uni-T wäre das UT-210E. Nicht weil das ein besonders gutes Multimeter ist, sondern weil die Auflösung (nicht Genauigkeit) der Zange im Gleichstrombereich bis 1mA runter geht. Die Genauigkeit ist nur ±(2,0% + 8 Digit). Leider werden Zangenmultimeter meist nur mit den bombastischen maximalen Strombereichen beworben. 100A, 300A, 600A, 1000A ... Wenn dein Mikrocontroller 1kA zieht hast du ein ganz anderes Problem als den maximalen Strommessbereich deines Messgerätes.
Hannes J. schrieb: > Michael P. schrieb: >> Ich habe das UNI-T 216C (Zangenamperemeter) von >> einem Kollegen einmal für ein paar Tage ausprobiert. > > Der Klassiker von Uni-T wäre das UT-210E. Nicht weil das ein besonders > gutes Multimeter ist, sondern weil die Auflösung (nicht Genauigkeit) der > Zange im Gleichstrombereich bis 1mA runter geht. Die Genauigkeit ist nur > ±(2,0% + 8 Digit). Ich finde die vom Preis her auch interessant, kostet um die 50,- Euro.
Jörg R. schrieb: > Das hatte ich mal, war überhaupt nicht zufrieden damit. > Danke für die Rückmeldung. Von der Idee ist es ganz nett, steht und fällt natürlich mit der Implementierung der Sw. Dies mit dem Logfile und den fehlenden Zeiteinträgen ist mir aufgefallen, beim Durchlesen der Merkmale. Wollte mir so eins zulegen, Dank dir bin habe ich mit ein Ärgerniss erspart.
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