Forum: Markt [V] Oszilloskop HP54603B, 60Mhz


von Haydar B. (haydar)


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Verkaufe mein Oszilloskop HP 54603B mit einer Bandbreite von 60MHz.
Für sein Alter ist er in einem sehr guten techn. und optischen Zustand.
Alle Knöpfe funktionieren, keine Defekte. Innen ist auch alles sauber.
Stromkabel ist dabei, ansonsten wird kein weiteren Zubehör mitgeliefert.
Der Tragegriff ist leider verloren gegangen.
Eine Anleitungen in Englisch kann ich elektronisch zuschicken.
Wie man auf den Bilder sehen kann, kann man damit sogar Tetris spielen.
Ich dachte da an 120 Euro.
Gruß
Haydar

: Bearbeitet durch User
von Martin M. (wellenkino)


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wo hat der das Tetris ?
ich hab hier den 100MHz mit 4 Kanälen, vielleicht kann der ja auch was 
zocken :-)

von Klaus F. (klaus27f)


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Martin M. schrieb:
> wo hat der das Tetris ?

Kennst du schon GOOGLE ?

von Rüdiger B. (rbruns)


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von J. L. (lindenbaum)


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Haydar B. schrieb:
> Bandbreite von 60MHz

Allerdings nur repetitiv, im Single-Shot ist bei 2 MHz Ende.

von Hippelhaxe (hippelhaxe)


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J. L. schrieb:

> Haydar B. schrieb:
>> Bandbreite von 60MHz
>
> Allerdings nur repetitiv,

Das ist bei analogen Oszis generell so -- falls man
nicht gerade ein edles Teil mit Speicherröhre hatte...

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Hippelhaxe schrieb:
> Das ist bei analogen Oszis generell so

Das Teil ist nicht analog, das ist schon ein Digitaloszi. Hat halt noch 
'ne klassische CRT.

Ich habe auch noch sowas, allerdings etwas mehr Grenzfrequenz und vier 
Kanäle.

von Cartman E. (cartmaneric)


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Hippelhaxe schrieb:
> Das ist bei analogen Oszis generell so -- falls man
> nicht gerade ein edles Teil mit Speicherröhre hatte...

Schon die Nachleuchtdauer einer normalen Röhre reicht,
wenn es dann hinreichend oft Triggerereignisse gibt.
Beim repetiven Digitaloszi ist man dann auf die Gnade des
Samplingalgorithmus angewiesen, bis der ein Bild zusammenbaut.
Das kann dann schon dauern.
Es ist also nicht ganz das selbe.

von Hippelhaxe (hippelhaxe)


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Jörg W. schrieb:

> Hippelhaxe schrieb:
>> Das ist bei analogen Oszis generell so
>
> Das Teil ist nicht analog, das ist schon ein Digitaloszi.
> Hat halt noch 'ne klassische CRT.

Ich kenne diese Kiste nicht und hatte erwartet, dass
das wenigstens ein Kombi-Scope ist, wenn dort nur
"Oscilloscope 60MHz" auf der Frontplatte steht.

20MHz Samplingfrequenz und 2MHz Grenzfrequenz im single
shot finde ich schon SEHR frech... das hätte ich von HP
nicht gedacht...

Betrüblich.

von Cartman E. (cartmaneric)


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Hippelhaxe schrieb:
> Betrüblich.

Darauf ein klares Jein! ☺

Bei mehr Bandbreite des Oszis, also z.B. 500 MHz, darf man sich
an knackscharfen Flanken und geraden Dächern erfreuen, wenn es
das Signal hergibt.
Als Sampler ist der ja nicht Nyquist unterworfen, und hat keine
störenden Filter im Signalweg.

von Hippelhaxe (hippelhaxe)


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Cartman E. schrieb:

> Hippelhaxe schrieb:
>> Betrüblich.
>
> Darauf ein klares Jein! ☺
>
> Bei mehr Bandbreite des Oszis, also z.B. 500 MHz, darf
> man sich an knackscharfen Flanken und geraden Dächern
> erfreuen, wenn es das Signal hergibt.

Es ging mir auch nicht um die Technik an sich, sondern
um die irreführende Beschriftung...
Der Zusatz "20 MSpS" hätte ja schon genügt.

von Cartman E. (cartmaneric)


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Hippelhaxe schrieb:
> Cartman E. schrieb:
>
>> Hippelhaxe schrieb:
>>> Betrüblich.
> Es ging mir auch nicht um die Technik an sich, sondern
> um die irreführende Beschriftung...
> Der Zusatz "20 MSpS" hätte ja schon genügt.

Ist halt wie mit dem Kleingedruckten im Datenblatt.
Wenn es nicht ganz fehlt.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Jörg W. schrieb:
> Hippelhaxe schrieb:
>> Das ist bei analogen Oszis generell so
>
> Das Teil ist nicht analog, das ist schon ein Digitaloszi. Hat halt noch
> 'ne klassische CRT.
>
> Ich habe auch noch sowas, allerdings etwas mehr Grenzfrequenz und vier
> Kanäle.

Moin,

Das mit "klassischer CRT" ist technisch etwas irreführend, weil die 
Anzeige eigentlich aus einem Raster Scan Monochrome Monitor mit 
zeilenweisem magnetisch abgelenkten Strahl besteht. Da besteht kein 
Unterschied zu einem normalen Computer Monitor. Die Signalaufbereitung 
funktioniert also rein digital.

HP gab sich damals viel Mühe einen Digital-Oszi mit traditioneller 
Bedienung zu entwickeln. Ich habe seit 1995 das 54602A Modell und 
benütze es trotz Zugang zu einem modernen Oszi für vielerlei Sachen im 
Heim-Labor immer noch sehr gerne. Nur ab und zu machen bei mir die 
Analog Eingangsteil Umschaltrelais Macken. Aber das lässt sich durch 
mehrmaliges Betätigen temporär beheben.

Man kann je nach geeignetem Schnittstellenmodul die Oszi Abbildungen 
über HPIB drucken oder herunter laden. Man kann auch Signal Masken 
erstellen und Go-No-Go Signal Erzeugen. Viele Messungen lassen sich mit 
HPIB durchführen. Mit geeigneter SW kann der Oszi ohne "Human Operator" 
vollkommen automatisch in Test Systemen mit HPIB Steuerung eingesetzt 
werden. Die SW im Oszi kann sehr viel. Auch FFT ist möglich und andere 
nützliche Mathe Funktionen.

Je nach rückwärtig aufgesetzten Schnittstellen Modul, kann man 
verschiedenste Anwendungsgebiete wählen.

Ja, für moderne Erwartungen ist die Single-Shot Abtastung nicht sehr 
beeindruckend, aber er ist in der Praxis durchaus für viele Zwecke immer 
noch recht nützlich. Für 1995 war es ein interessanter "Kasten". 
Natürlich hat sich auf dem Gebiet seitdem viel getan.

Für serielle Busanalyse oder sonstige "schwierige" Signale verwende ich 
natürlich einen "modernen" Kasten mit wesentlich mehr Finesse. Auch ist 
ein TFT Farbbildschirm nicht zu verachten.

Gerhard

von Vanye R. (vanye_rijan)


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> Auch ist ein TFT Farbbildschirm nicht zu verachten.

Ich fuerchte das ist entscheidend. Ich hatte in den 2000ern ein Hameg 
HM2008. Das ist vermutlich das Traumoszi fuer Leute die analog vermissen 
und digital aber auch gerne haetten. Trotzdem war die Benutzung etwas 
abtoernend wegen der einfarbigen Roehre und das man nicht mit 
Tastendruck mal eben auf USB-Stick einen Screenshot hatte. Klingt banal, 
aber sowas nervt einem dann im taeglichen Umgang. Man ist halt heute 
sehr verwoehnt.

Ansonsten scheint sich das Oszi hier aus dem Thread gut gehalten zu 
haben. Ich kenne die Teile auch, allerdings dann nur als 4Kanal und mit 
mehr Speed. Die sehen sonst immer ziemlich abgegrabbelt aus. Gerade die 
Tasten unter der Roehre. Ich hab mich sogar gefragt ob die Ings frueher 
in der Firma geraucht haben weil diese Dinger immer so einen komischen 
Gilb hatten. Das hier sieht da aber echt noch wie neu aus! Auch die 
Roehre macht noch einen richtig knackigen Eindruck. Die koennen ganz 
anders aussehen!

Vanye

von Cartman E. (cartmaneric)


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Gerhard O. schrieb:

> Ja, für moderne Erwartungen ist die Single-Shot Abtastung nicht sehr
> beeindruckend, aber er ist in der Praxis durchaus für viele Zwecke immer
> noch recht nützlich. Für 1995 war es ein interessanter "Kasten".
> Natürlich hat sich auf dem Gebiet seitdem viel getan.

Das HP das auch besser konnte, sieht man an dem Modellen der 80er Jahre.
Wenn man die Taschenrechnerbedienung mag: 54200A 50 MHz BW @ 200 Msps.
Und ohne externen Helligkeitsregler! "One Brightness fits it all."
Sonst: 54510A 250 MHz BW @ 1 Gsps. Immerhin schon ein Rotary Encoder.

Aber es gab auch: 54501A mit 1 MHz BW Single-Shot.
Vermutlich hat sich das zu gut verkauft. ☺

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