Hallo zusammen, soeben ist mir mein SkyRC MC3000 hingefallen - auf den eingesteckten USB-Stecker. Dabei wurde die Micro-B-Buchse im Gehäuse abgeschert. Ich bin nicht in der Lage, das zu reparieren. Leider sind die Leiterbahnen beschädigt. Hinweis: Die abgerissene Buchse ist nur neben die Lötstelle aufgelegt. Wer kann mir das reparieren? Was kostet das Vergnügen? Ich befinde mich in Hannover, fahre aber auch gelegentlich in den Raum Mönchengladbach.
Schreib lieber deine Schmerzgrenze. Eigentlich eine Kleinigkeit) Aber in Hannover gibt es doch 100 Handy Reparaturbuden oder?)
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Jük P. schrieb: > Eigentlich eine Kleinigkeit Man kommt ungewöhnlich gut dran an die Buchse, ja. Das war es aber auch schon mit den Vorzügen. Die Pads sind abgerissen, waren vorher schon unschön klein und fragil. Aber die Buchse muss bombenfest wieder montiert werden, gerade mit Blick auf das empfindliche Gefummel, das man nun hinter ihr veranstalten muss. Die zwei verbleibenden Pads können allenfalls als Arretierung der Buchse herhalten, echte Stabilität bringen die kaum mehr. Hartes Kleben scheidet auf FR4 praktisch ganz aus, bei solch offenen Kontakten sowieso. Weil der Kleber grundsätzlich genau da hinein zieht, wo man ihn nicht haben will. Also müsste man wohl zusätzlich einen stabilen Halter bauen, die Platine durchbohren, möglicherweise sogar am Gehäuse etwas Stärke wegfräsen, usw.. Da ist man bei vernünftiger Arbeit gern mal einen ganzen Abend beschäftigt, auch wenn gleich wieder Experten kommen werden, die es in 5 Minuten machen... Der TO kann ja mal die Unterseite der Platine zeigen, und sicherheitshalber auch ein Mal im Durchlicht, ob es überall um die Buchse herum so entspannt zugeht. Das Gerät ist nicht sehr hochpreisig, wenn das jemand wirtschaftlich sinnvoll schafft, dann nur, weil er Spaß an sowas hat. Eigentlich ist das ein Fall für die Tonne, wenn man es nicht selbst kann.
220€ Potsdam. Mach ich Dir. Edit: kostet neu 120€! Hatte ich nicht gesehen. wie oben angedeutet, braucht den ganzen Abend. Bleibt bei mir bei 220€.
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Leute im Repaircafe machen das wohl, keine große Herausforderung. Und natürlich kann man die Buchse mit gutem 2K kleben, das hält. Ansonsten wie im Bild, kann man auch mit Standard-Lötkenntnissen dranbekommen
Moin, Ich würde eine USB Buchse mit THT Laschen besorgen. Dann feine Drähtchrn an die SMD Pads anlöten. Zwei Löcher in die LP an der richtigen Stelle bohren und auf der Unterseite zwei lötbare Beilagscheiben aufsetzen und verlöten. Möglicherweise genügt auch umbiegen der Laschen mit nachfolgender Verlötung. Die noch vorhandenen USB Leiterbahnen sorgfältig vom Lötlack befreien, verzinnen und dann mit den Drähtchen entsprechend verbinden. Diese Reparatur sollte mechanisch dann genügend sein, um ein wiederholtes Losreissen unmöglich zu machen. Übrigens sollte man sich bei Mini-Geräten im Klaren sein, daß SMD- und andere Buchsen aller Art meist sehr schwachbrüstig befestigt sind und man deshalb beim Ein- und Austecken der Verbinder sie immer mit etwas Sanftheit behandeln sollte. Diese Wahrheit mussten schon viele Benutzer von portablen Abspielgeräten mit ihren Kopfhörer Buchsen machen. Natürlich können gelegentlich versehentliche Unfälle vorkommen, die solche Stellen mechanisch sehr beanspruchen. Dieser Fall beweist aber, daß die Hersteller von solcher Pfuscherei nur davon profitieren. Jeder klardenkende Ingenieur würde solche ungenügenden Komponenten von sich alleine aus nicht zulassen, da er genau weiß, daß es Schwachstelle wäre, solche SMD Buchsen zu wählen. Zumindest hätte er eine USB SMD-Buchse mit THT-Laschen wählen sollen. Da ist das Profitmotiv-Denken leider sehr dominant. Aber das ist der Gang unserer Welt. An Umweltbelastung denkt man da nur selten. Ich möchte wissen, wie viele solche Geräte mit dieser Art Fehlern von Laien-Konsumenten (unnötig) entsorgt werden, die an sich sonst in Ordnung und leicht reparierbar wären. Gerhard
Harald A. schrieb: > Leute im Repaircafe machen das wohl, keine große Herausforderung. Und > natürlich kann man die Buchse mit gutem 2K kleben, das hält. Ansonsten > wie im Bild, kann man auch mit Standard-Lötkenntnissen dranbekommen Aus eigener Erfahrung: Auch guter 2K Kleber hält so etwas nur eine begrenzte Zeit. Auch Buchsen die mit THT in einer Platine verankert sind. Man muss die THT-Laschen auch wirklich umbiegen, damit sie formschlüssig Halt geben. Ansonsten führt die mechanische Beanspruchung dazu, dass Zinnlot mit der Zeit in eine krümelige Phase übergeht, was die THT-Laschen funktionslos macht. Gute Konstruktionen lagern Buchsen in einer Kammer mit Schleifkontakten für die Buchse. Das habe ich für USB-Mikro allerdings noch bei keinem Hersteller gesehen. Bei einer Akkuarbeiteleuchte war es vor kurzem hier auch soweit. Die Buchse war nur mit wenigen Milligramm Lot auf die Platinge geheftet gewesen. THT war nicht vorgesehehn. Typischer Murks also. Die Pads waren aber unbeschädigt, und mit reichlich Lot liess sich die Buchse hoffentlich etwas dauerhafter wieder einlöten. Für Andere würde ich das aber nicht machen. ☺ Schönen Feiertag!
Gerhard O. schrieb: > Dieser Fall beweist aber, daß die Hersteller von solcher Pfuscherei nur > davon profitieren. Grundsätzlich bin ich auch der Meinung, dass es bessere Lösungen gegeben hätte. Allerdings: Es handelt sich um ein Tischgerät. Die besagte Buchse versenkt angebracht, sodass der Stecker etwas über einen Millimeter Führung durch das Gehäuse hat, zudem ist die Buchse an zwei Stellen mechanisch so am Board befestigt, dass die Kräfte beim Einstecken abgefangen werden. Im normalen Gebrauch sehe ich bei diesem Gerät kein Problem, und selbst bei „vom Tisch gefallen“ muss da schon auch einiges an zusätzlichem Schwung dringelegen haben, um das vorliegende Schadensbild zu verursachen – immerhin muss das Gehäuse beschädigt oder zumindest elastisch verformt worden sein, um die Buchse derart zu beschädigen. Insofern würde ich an dieser Stelle nicht direkt von Pfuscherei sprechen – es sei denn, man bezichtigt einen Glaser auch des Pfusches, weil er zu schwache Scheiben ohne zusätzliches Gitter verwendet hat, wenn ein Fenster durch einen einschlagenden Stein beschädigt worden ist …
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Ich finde auch, daß diese Buchsen Pfuscherei sind. Egal an welchem Gerät. Wegen solchen Konstruktionen hat meine Familie Geräte im Wert von mehreren hundert Euro verloren. Es waren immer diese schäbigen Kack-Buchsen, die nur von Lötzinn auf der Oberfläche gehalten wurden.
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Nemopuk schrieb: > Wegen solchen Konstruktionen hat meine Familie Geräte im Wert von > mehreren hundert Euro verloren. Einigermaßen erstaunlich – von einer mittleren zweistelligen Zahl Geräten mit diesen Buchsen seit der Zeit ihrer Einführung habe ich genau eine teilkaputte Buchse gehabt, und das war ein BT-Lautsprecher, der mit angestecktem Ladekabel aus ca. 1,5m auf den Stecker gefallen ist. Vielleicht solltest du in deiner Familie Kurse zum Thema „Wie man Stecker in Buchsen steckt“ geben? Alternativ gibt es Kabel, bei denen der eigentliche Stecker mit Magneten am Kabel gehalten wird – so einen Stecker fix an der Buchse anbringen, und fortan sollten auch Leute, die ansonsten den Stecker wie einen alten Drehstromstecker aus Alu in die Buchse rammen, das Gerät nicht mehr beschädigen. [scnr]
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Ich brauche keine Hilfe. Das "Problem" ist aus vielen Gründen Vergangenheit.
Es ist tatsächlich so, daß eine Person -zig Geräte durch defekte Buchsen schrottet, eine andere gar keinen. Auch hier war es ja ein Unfall, kein normaler Betrieb. Dennoch sollten Hersteller wenigstens die gesamte Befestigungsfläche nutzen, die ist bei modernen Buchsen ja schon klein genug...
Die Buchse in 10 Minuten dran gelötet und gut ist.
Das ist reparierbar. Man kommt an alle Signale gut ran (z.B. über R122 und R133) und kann daher mit Fädeldraht direkt an die Pins der USB-Buchse gehen, dann die (zum Glück weitgehend unbeschädigten) GND-Pads verlöten und den ganzen Kram danach mit viel Epoxidharz festkleben. Natürlich wird das immer ein wenig empfindlich bleiben. Aber es wird funktionieren. Blöd ist, dass die USB-Buchse so filigran ist, das Reinigen und danach behutsame Hochbiegen der Pins und individuelle Anlöten der Fädeldrähte, auch wenn's nur drei sind, dauert einfach recht lange. Nur: Jemanden zu finden, der das macht, wird leider nicht einfach. Es ist eine Arbeit, die einigermaßen filigran ist und zwar nicht wirklich lange dauert, aber jetzt auch nicht extrem schnell geht, da bist du in einem Repair Café tatsächlich einfach am Besten aufgehoben. Wenn mir das passieren würde, würde ich mir wohl 1-2 Stunden Zeit dafür nehmen, danach ist das inklusive Vorbereitung und Wegräumen komplett erledigt. Hätte ich die Zeit gerade, würde ich auch anbieten, das für Dich zu reparieren, die habe ich aber momentan leider nicht.
F. schrieb: > Nur: Jemanden zu finden, der das macht, wird leider nicht einfach. Er wurde doch bereits gefunden!
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Wenn ich das richtig sehe, verfügt der skyrc mc3000 neben dem USV-Datenanschluss auch über BT. Sollte das der Fall sein, würde ich doch den Kanal benutzen.
Jük P. schrieb: > 10 Euro mit Garantie 2 Jahre. Du kannst dur deine albernen Späße sparen, denn er hat längst seriöse Hilfe bekommen.
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