Hallo allerseits, mir geht es im Beitrag mal darum, zu erfahren, wieso die relativ nahe gelegene Autobahn mir seit den letzten 5 Jahren und vor allen dieses Jahr derartig laut vorkommt und weshalb mir dies in den 80er Jahren eigentlich nicht so sehr als störend aufgefallen war. Die Konstellation: Wohngegend in Ortsrandlage, ab da keine Bebauung, nur flaches Ackerland, kein Erdwall zur Geräuschablenkung. Entfernung zu zwei Autobahnen, denn da ist ein A-Kreuz, etwa gut 1,5 km und etwa 1 km in die andere Richtung. Man kann einzene PKW mit bloßem Auge erkennen, evtl einen Transporter vom PKW unterscheiden. Ich war mal nachts dort, da fahren LKW in Kolonnen durch, da es eine Nord-Süd-Verbindung ist. Aus der Ortschaft kommt kein Lärm, da tapst höchstens mal nachts die Katz. Mich stört der Lärm schon, wenn ich nur die Haustür öffne, da brüllt mich das Inferno schon an. Egal ob am Tag, Mittags oder während der ganzen Nacht. Einzig nachts zwischen Samstag und Sonntag wird das weniger, weil da LKW-Fahrverbot herrscht. Freitags und Samstags hört man gerne noch den AMG mal heraus, sonst gleichmäßiger Lärm bestehend aus Rauschen und dazu sehr tieffrequenter Schall nahe der unteren Hörgrenze. Der tiefe Anteil neigt zudem zum "Pumpen" in der Intensität, so als ob sich Schwebungen ausgebildet hätten. Es gibt seltene Wetterlagen in denen der Schall mal bevorzugt aus nur einer Richtung kommt, meinstens wie heute bei Windstille und wolkenlosem Nachthimmel kommt es aber aus dem vollen Halbkreis. Die Haus-Rückseite zur Wohngegend hin ist ebenfalls betroffen, weil bei offener Bebauung die umliegenden Häuserwände ordentlich reflektieren und diverse Sträucher in den Gärten das kaum genügend dämpfen können. Ich hatte früher mal mit hochverstärkendem Mikrofonverstärker das Summen von Bienen im Garten an irgend welchen Blüten aufgenommen auf Tonband. Gestört haben dann nur Sportflieger oder wenn jemand mit dem Auto (Käfer?) unterwegs war. Sonst wäre so eine Aufnahme beim heutigen Hintergrundgeräusch nicht möglich gewesen. Ich wollte mich bei dem Lärm gleich gar nicht mehr auf die Terasse setzen. Daß es anders sein kann, ist regelmäßig in der Stadt zu hören, wenn sich nachts der Verkehr gelegt hat, da herrscht fast völlige Stille. Die Fenster dämpfen das nicht völlig, aber hinreichend ab. Trotzdem kann man drinnen das "Pumpen" hören, wie wenn am Wochenende die Disco da im Ort wummert. Und nein, ich habe keine komischen Heizungsrohre oder ein verschollenes Bergwerk oder Tunnel unter dem Haus. Und keine Hörgeräte, die festgewachsen wären, so daß ich sie nicht mehr bemerkte. Es ist auch nicht das Trafohäusel für die Wohngegend. Hat jemand Ideen dazu? Sind die LKW inzwischen in den Drehzahlen so niedrig, daß deren Schall sich besser ausbreitet und kaum noch durch den Freiraum gedämpft wird? Sind dann die Drehzahlen in etwa so gleich, daß sie Schwebungen bevorzugt ausbilden können verglichen mit "früher"? mit freundllichem GRuß
Was sagt Dein medizinisches für Dich zuständiges Umfeld dazu?
Das medizinische Umfeld wird kaum mit Schallpegelmessern umher gehen, um die Lärmbelästigung zu analysieren, weswegen ich es nicht in dieser Sache zu befragen gedenke. mfg
Dieselmotoren großer LKWs drehen schon immer recht niedrig. Die Maximaldrehzahl liegt bei ca. 2500rpm, aber das tut kein bei Verstand befindlicher Kutscher seinem Bock an. Gefahren wird i.d.R. zwischen 1000 und 2000rpm. Kommt auch auf den Motor an, bzw. das Verhältnis von Hub zu Bohrung. Zum Beispiel baut Mercedes eher kurzhubige Motoren und MAN langhubige. Die Langhuber fährt man mit etwas niedrigeren Drehzahlen und die "brummen" auch mehr.
Der Unterschied zu den 80ern wird einfach die Menge der LKWs auf der Bahn sein... Heute ist einfach immer alles voll LKWs. Ich bin hier auch 1-2Km von der Ost-West Route weg... Es gibt Tage da höre ich sie deutlich, in der Nacht mehr weil es dann hier im Dorf ruhiger ist, und es gibt Tage da ist hier absolute Stille.. liegt an der Windrichtung.. Marc
ca 15km Luftlinie von der Unterelbe entfernt kann ich hier das Wummern einiger Schiffe hören. Nach einigem Studium mit Vesseltracker sind es hauptsächlich kleinere Kümos mit Containern drauf, die man hier hören kann. Hat ja vieles das schwingen kann. Leichter Wind aus der Richtung der Schallquelle macht das deutlicher bei stärkerem Wind überwiegt schnell das Windgeräusch selbst. Bei Ostwind ist nigs zu hören.
Mindestens 80% des Schalls kommt bei Autobahngeschwindigkeit von den Abrollgeräuschen, nicht von den Motoren. Beispiel E-Auto; ab 40km/h kannst du das Geräusch eines E-Autos fast nicht mehr von dem eines modernen Verbrenners unterscheiden. Abgehsehn von den Gehirnamputierten, die meinen ein Klappenauspuff wäre was tolles. Je nach Reifenkonstruktion und Fahrbahnbelag können die Abrollgeräusche sehr unterschiedlich sein. Gegenüber früher gibt es mehr Verkehr Gegenüber früher hörst du zum Einen schlechter, zum Anderen stört dich Lärm stärker, weil ihn dein Ohr/Gehirn System nicht mehr so gut ausblenden kann. (Kenne ich aus eigener Erfahrung). Ich denke all das hat mehr Einfluss als die Motorgeräusche.
Was wahrscheinlich auch einen großen Einfluss hat: Was wächst auf den Feldern. Wächst da Getreide oder Mais, wird ordentlich Schall absorbiert, wenn im Herbst (also jetzt) alles abgeerntet ist, dann kommt viel mehr über die Entfernung bei dir an.
Christian S. schrieb: > Sind die LKW inzwischen in den Drehzahlen so niedrig, daß deren Schall > sich besser ausbreitet und kaum noch durch den Freiraum gedämpft wird? Freiraum"dämpfung" ist das quadratische Entfernungsgesetz. Was soll das mit der Frequenz zu tun haben - abgesehen davon, dass du so dicht am Boden keine Freiraumbedingungen hast. Vielleicht liegt es an den Reifen (Sommer, Winter, M&S oder was gerade modern ist). Evtl. wurde auch die Fahrbahndecke erneuert. Ein vernünftiger Wald zwischen Siedlung und Autobahn würde sicher helfen.
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Udo S. schrieb: > Mindestens 80% des Schalls kommt bei Autobahngeschwindigkeit von den > Abrollgeräuschen, nicht von den Motoren ...und durch zu laute Turbolader! Heutzutage hat man keine Zeit und kein Geld mehr, um die LKW-Motoren alle Nase lang zu warten, die werden so lange gefahren bis es nicht mehr anders geht! Zwischen Zylinder und Turboladereingang setzt sich Ruß an den mit mehreren bar belasteten Dichtungen ab, wenn die nach geraumer Zeit vergammeln und undicht werden, dann gibt es dieses gewohnte, laute, gleichmäßig langanhaltende Pfeifgeräusch!
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Christian S. schrieb: > mir geht es im Beitrag mal darum, zu erfahren, wieso die relativ nahe > gelegene Autobahn mir seit den letzten 5 Jahren und vor allen dieses > Jahr derartig laut vorkommt und weshalb mir dies in den 80er Jahren > eigentlich nicht so sehr als störend aufgefallen war. Geänderte Beschichtung, deutlich erhöhte Verkehrsdichte, und auch durch eigene Veränderungen (Gehör, Alterung, Psyche) veränderte Wahrnehmung und herabgesetzte Toleranz. Schon in den 80ern funktionierte der Gütertransport per Bahn mehr schlecht als recht, aber heute versucht man die letzten Reste davon systematisch* abzuschaffen, und all' das muss natürlich von rumänischen, bulgarischen und anderen Ex-Ostblock-LKW-Fahrern mit oft schon sehr runtergerockten LKW dann über die Autobahn transportiert werden. *) Wer Sigrid Evelyn Nikutta als DB-Cargo-Chefin installiert hat, hat das aus ganz eindeutigen Gründen gemacht. Diese Frau ist Sabotage, wie sie vorher neun Jahre lang bei der BVG (einer der Berliner ÖPNV-Betreiber) bewiesen hat. Gelänge es, die Putin als Leiterin der Rüstungsindustrie unterzujubeln, würde sie entweder recht schnell aus einem Fenster fallen oder aber Russland spätestens in zwei Jahren sich in 35 Kleinstrepubliken auflösen, die sich nur noch um die Kohlrübenproduktion kümmern.
Christian S. schrieb: > wieso die relativ nahe gelegene Autobahn mir seit den letzten 5 Jahren > und vor allen dieses Jahr derartig laut vorkommt Du hast seit dem dein Radio nicht mehr als Dauerbeschallung und den Fernseher als Abendunterhaltung laufen ? Die 1km Luftlinie entfernte Autobahn höre ich hier nur in lauen Sommernächten, und dann auch nur Mopedirre und die Udo S. schrieb: > Gehirnamputierten, die meinen ein Klappenauspuff wäre was tolles Ja, diese offenen Auspuffrohre an 500+PS Rennern von Lamborghini&Co sind wesentlich lauter als alles was vorher rumfahren durfte, sehr vergleichbar mit Propellerflugzeugen die ja auch keine Schalldämpfer haben. Ich kann die Autobahn aber nicht sehen, Häuser und Bäume dazwischen. Lastwagen sind wesentlich leiser als früher wegen Russfilter.
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Michael B. schrieb: > Lastwagen sind wesentlich leiser als früher wegen Russfilter. Du kannst bei einem erwachsenen LKW den Schalldämpfer samt Rußfilter abschrauben und er wird nicht wesentlich lauter. Die Vorschriften bezüglich der Lärmemission von LKWs sind über die Jahre verschärft worden. Ich höre das täglich wenn der ältere Mercedslaster des Metallbaubetriebes von gegenüber vorbeifährt. Wobei ich persönlich den Klang des satten Sechszylinders nicht als störend empfinde ;-) Die moderneren LKW die vorbeifahren sind dagegen Flüstertüten. Hauptthema dürfte Kapselung des Diesels sein. Gewöhnlich überwigen die Emissionen aus dem Rollgeräusch die des Motors ab ca. 50 Km/h. Deswegen spielt die Beschaffenheit der Fahrbahnoberfläche eine nicht unwesentliche Rolle. Man kennt den Unterschied auf der Autobahn wenn der Belag wechselt, beispielsweise zu Gußasphalt auf Brücken. Und, ein Zitat: Der inländische Güterverkehrsleistung stieg von 1991 bis 2019 um 75 %. Die größten Zuwächse erzielte der Straßengüterverkehr mit einem Plus von fast 103 % − einer Verdopplung der Verkehrsleistung (siehe Abb. „Güterverkehrsleistung nach Verkehrsträgern in Deutschland“). https://www.umweltbundesamt.de/daten/verkehr/fahrleistungen-verkehrsaufwand-modal-split#guterverkehr Uwe
Michael B. schrieb: > von Lamborghini&Co Eher Mercedes AMG, BMW M, Audi RS und Porsche. Dazu inwischen vermehrt die Sportwagensparte von Ford und auch mal Jaguar (F-Type) und auch die ersten Südkoreaner.
Christian S. schrieb: > Das medizinische Umfeld wird kaum mit Schallpegelmessern umher gehen, um > die Lärmbelästigung zu analysieren, weswegen ich es nicht in dieser > Sache zu befragen gedenke. Physische/psychische Ursachen solltest Du dennoch nicht ausschließen. Ich lebe ca. 3 km von einer Autobahn entfernt, mit Wald dazwischen. Ich nehme die Autobahn nicht wahr, allenfalls bei ungünstigem Wind und mit viel Anstrengung mit den Ohren, um sie hören zu wollen. Eine interessante Erfahrung: Die Frau eines guten Freundes wollte sich bei mir erholen, weil der Lärm in Berlin sie "verrückt" machte. Nach einer Woche brach sie ihren Urlaub auf dem Lande ab, weil sie hier permanent die Autobahn hörte. ??? Sie war - aus Gründen, die hier nicht interessieren - psychisch angeschlagen. Kann also sehr wohl eine Rolle spielen und ist keine Frage von Schallpegelmessern, sondern von Deiner eigenen Situation und gesundheitlichen Verfassung.
Rainer W. schrieb: > das quadratische Entfernungsgesetz ... gilt für punktförmige Schallquellen, während eine gut befahrene Autobahn als linienförmige Schallquelle angesehen werden kann, deren Intensität linear mit dem Abstand abnimmt. Daher hört man das Meeresrauschen (oder die Autobahn) über weite Strecken.
Uwe B. schrieb: > Deswegen spielt die Beschaffenheit der > Fahrbahnoberfläche eine nicht unwesentliche Rolle. Man kennt den > Unterschied auf der Autobahn wenn der Belag wechselt, beispielsweise zu > Gußasphalt auf Brücken. Mein Verdacht: Sog. Brüllasphalt hat finanzielle Vorteile.
Also hier ist die Autobahn ca. 2km Luftlinie entfernt in Hauptwindrichtung, allerdings etwas Bebauung dazwischen. Da hört man die Autobahn kein bißchen mehr, die Bundesstraße im Ort und die Maschinen im Industriegebiet sind viel lauter. Was ich erstaunlich weit hören kann sind Propellerflugzeuge wie die Militärtransporter C130 Herkules oder A400M Atlas. Die Dinger hört man selbst 15km neben der Fluglinie noch deutlich, auch wenn nochmal 8..10km Höhe dazukommen.
Michael B. schrieb: > ein Verdacht: Sog. Brüllasphalt hat finanzielle Vorteile. Dazu hast du bestimmt Belege. Oder ist das die große Verschwörung der Asphalthersteller und Tiefbauunternehmen gegen den gemeinen Bundesbürger?
Christian S. schrieb: > seit den letzten 5 Jahren und vor allen dieses > Jahr derartig laut vorkommt und weshalb mir dies in den 80er Jahren > eigentlich nicht so sehr als störend aufgefallen war. Ich schließe jetzt mal aus, dass Du in Lüdenscheid wohnst - denn dann wäre die Antwort offensichtlich. Mein Ansatz ist: 2020 haben wir gelernt, wie leise es sein kann. Eine merkwürdige Zeit.
Es wird euch nicht gefallen, aber ich habe erfahren dass man Fahrzeuggeräusche als Waffe benutzen kann! Man kann die natürlichen Geräusche von Autos und Flugzeuge modulieren! Zum Beispiel die Druckluft der LKW, aber auch Anderes kann auch so manipuliert werden - zB. Bremsanlage/ABS weiss auch immer was da mehr geht. Ich habe selbst erlebt wie ein LKW einige hundert Meter entfernt etwas "gesagt" hat, und mir wurde im Rahmen des Aufenthalts auch so ein Druckluft-Gerät demonstriert. Es scheint wohl leider so dass man mit dieser akustischen Verfälschung jeden gewünschten Text akustisch wiedergeben kann. Absurd: man kann mit dem modellierten LKW einen "lauten/defekten" vortäuschen - ein unerträgliches, jaulendes Getriebe oder bei Kleinflugzeugen die kann man auch vorgetäuscht knattern lassen und noch einen Text hinzufügen :-)
H-G S. schrieb: > Ich habe selbst erlebt wie ein LKW einige hundert Meter entfernt etwas > "gesagt" hat Aha. Nach drei Flaschen Schnaps auf Ex höre ich auch immer die Bäume zwitschern.
Der Abrollärm ist aber mit dem Gewicht des Fahrzeugs korreliert, das merkt man deutlich wenn ein schweres Fahrzeug im Gegensatz zu einem Leichten die Landstraße passiert. Weiß Jeder.
Das Abrollgeräusch wird aber auch durch das Walken der Reifen beeinflusst. Geringerer Reifendruck - mehr Geräusch. Und das Reifenprofil trägt auch noch dazu - je gröber, desto laut.
Manchmal reichte es schon, wenn die Häuser auf der anderen Seite eine Lärmschutzwand bekommen.
Hallo, danke für die rege Anteilnahme am Thema und auch an die Moderation, die fleissig gelöscht hat. Ich habe mal kommentiert zu den einzelnen Aussagen: Marc G. schrieb: > Der Unterschied zu den 80ern wird einfach die Menge der LKWs auf der > Bahn sein... Heute ist einfach immer alles voll LKWs. Den Eindruck habe ich auch gewonnen: Kolonnen von LKWs fahren selbst nachts auf dieser Nord-Süd-Strecke. .● Des|ntegrator ●. schrieb: > ca 15km Luftlinie von der Unterelbe entfernt kann ich hier > das Wummern einiger Schiffe hören. Rainer W. schrieb: > Was soll das > mit der Frequenz zu tun haben - abgesehen davon, dass du so dicht am > Boden keine Freiraumbedingungen hast. Deswegen nannte ich an anderer Stelle die niedrige Frequenz. Scheinbar breiten sich sehr niedrige Frequenzen an der Grenzschicht zwischen Luft und Boden sehr ungedämpft aus. .● Des|ntegrator ●. schrieb: > Leichter Wind aus der Richtung der Schallquelle macht das deutlicher Marc G. schrieb: > und es gibt Tage da ist hier absolute Stille.. liegt an der > Windrichtung.. Es kann hier eine Windrichtung geben, die den Lärm vermindert oder nur aus der einen oder der anderen Richtung wahrnehmbar werden läßt. Bei Windstille brüllt es aber ganz ordentlich, ich schätze es mal auf 60 dBA. Windstille herrscht hier in den meisten Nächten. Udo S. schrieb: > Mindestens 80% des Schalls kommt bei Autobahngeschwindigkeit von den > Abrollgeräuschen, nicht von den Motoren. Das Geeräusch enthält aber nicht nur das übliche Zischen der Reifen, das man in der Nähe einer Schnellstraße hören kann, sondern einen großen niederfrequenten Anteil, der sich noch dazu zu Schwebungen zu überlagern scheint. Sollte der Tieftonanteil doch nicht von Motor und Antrieb stammen? Sind das Effekte von Unebenheiten, die den ganzen Aufbau zum Schallabstrahler machen? Udo S. schrieb: > Was wächst auf den > Feldern. Wächst da Getreide oder Mais, wird ordentlich Schall > absorbiert, Auf den Feldern wächst eigentlich nur so kniehohes Zeug, da es sich hierbei um eine Gemüseanbauregion handelt. Mais gibt es, aber nur selten und vereinzelt, Getreide auch immer wieder mal, aber weniger als früher. Mähdrescher kenne ich eher von früher als aus den letzten 15 Jahren. Kohl, Zwiebeln, Lauch, Rhabarber, Kartoffeln und ähnliches überwiegt. Rainer W. schrieb: > Ein vernünftiger Wald zwischen Siedlung und Autobahn würde sicher > helfen. OK, morgen werde ich einen Baum pflanzen. Harald K. schrieb: > Geänderte Beschichtung, deutlich erhöhte Verkehrsdichte, und auch durch > eigene Veränderungen (Gehör, Alterung, Psyche) veränderte Wahrnehmung > und herabgesetzte Toleranz. Der Straßenbelag wurde vor mehr als 5 Jahren, eher so 8..10 Jahre komplett erneuert. Wenn ich selbst mit dem PKW dort fahre, fällt mir nichts besonderes auf. ---- Genau, ich bin total intolerant gegenüber Dauerlärm geworden! Michael B. schrieb: > Die 1km Luftlinie entfernte Autobahn höre ich hier nur in lauen > Sommernächten, Michael B. schrieb: > Ich kann die Autobahn aber nicht sehen, Häuser und Bäume dazwischen. Ich kann immerhin einzelne Fahrzeuge ausmachen. Rainer Z. schrieb: > Ich lebe ca. 3 km von einer Autobahn entfernt, mit Wald dazwischen. Ich > nehme die Autobahn nicht wahr, allenfalls bei ungünstigem Wind und mit > viel Anstrengung mit den Ohren, um sie hören zu wollen. Ben B. schrieb: > Also hier ist die Autobahn ca. 2km Luftlinie entfernt in > Hauptwindrichtung, allerdings etwas Bebauung dazwischen. Da hört man die > Autobahn kein bißchen mehr, Da habt Ihr aber echt Glück, daß genügend Wald und Bebauung dazwischen sind. Es gibt hier keine Bebauung dazwischen, nur einen Wassergraben, an dessen Ufern lockerer Baum- und Sträucherbewuchs herrscht, aber man kann noch so halb hindurch sehen. Boden ist völlig flach und der Blick geht ungehindert weiter wenn ich bei offener Haustür etwa Richtung 11 Uhr schaue auf den Hauptsitz eines weltweit agierenden Chemie-Unternehmens mit vier Buchstaben, von dem noch einige Schornsteine und das nach oben zur Wolkendecke abgestrahlte Licht zu sehen sind. Oder die tolle Fackel manchmal. Michael B. schrieb: > Lastwagen sind wesentlich leiser als früher wegen Russfilter. Ist auch meine Erkenntnis. Uwe B. schrieb: > Die moderneren LKW die vorbeifahren sind dagegen Flüstertüten. > Hauptthema dürfte Kapselung des Diesels sein. Das kann ich unterstreichen! Ich hatte mich gewundert, als ein LKW an mir vorbei fuhr und aus dem Kreisverkehr beschleunigte, ohne daß ich mir daneben auf dem Fahrrad die Ohren zu halten mußte. Kapselung und diese Mehrfach-Direkteinspritzung mittels Injektoren scheint das Geräusch massiv zu vermindern. Uwe B. schrieb: > Gewöhnlich überwigen die Emissionen aus dem Rollgeräusch die des Motors > ab ca. 50 Km/h. Deswegen spielt die Beschaffenheit der > Fahrbahnoberfläche eine nicht unwesentliche Rolle. Walter T. schrieb: > Mein Ansatz ist: 2020 haben wir gelernt, wie leise es sein kann. Da hatte ich noch die Wohnung in der Stadt und hier kein Augenmerk auf den Lärm, um den es hier geht, bzw war er zu dieser Zeit eben unauffällig. Ben B. schrieb: > Was ich erstaunlich weit hören kann sind Propellerflugzeuge wie die > Militärtransporter C130 Herkules oder A400M Atlas. Die Dinger hört man > selbst 15km neben der Fluglinie noch deutlich, auch wenn nochmal 8..10km > Höhe dazukommen. Das war hier auch so, da nahe der Einflugschneise zu Ramstein gelegen bis etwa 2010 herum von vierfach-Propellerantrieb auf die neuen Modelle umgestellt wurde. Die neuen sind fast gar nicht mehr zu hören, sebst dann nicht, wenn sie wegen starker Bewölkung bereits unterhalb der Wolkendecke unterwegs sind. mit freundlchem GRuß
Harald K. schrieb: > Nach drei Flaschen Schnaps auf Ex höre ich auch immer die Bäume > zwitschern. Ich glaube, dass ich nach drei Flaschen Schnaps irgendwie das Programm in dem Flashspeicher sehe, wo ich in einem Tunnel gegen das Licht gehe, wo es dann entweder weiss oder rot ist, also Himmel oder Hölle :-)
Dass die Fahrzeuge schwerer geworden sind und auch nicht immer windschnittiger ist also egal.
Christian S. schrieb: > Scheinbar breiten sich sehr niedrige Frequenzen an der Grenzschicht > zwischen Luft und Boden sehr ungedämpft aus. Nicht nur da, sondern generell. Die Dämpfung des Schalls über die Entfernung steigt sehr stark mit der Frequenz an. Hör dir mal eine laute Open-Air-Musikveranstaltung aus ausreichend großer Entfernung an, da kommen praktisch nur noch die Bässe bei dir an. Hier gibt es eine Tabelle dazu: https://de.wikipedia.org/wiki/Schallausbreitung#Luftabsorption Neben der Dämpfung gibt es noch etliche andere Effekte (größtenteils wetterbedingt), die die Schallausbreitung und damit den bei dir ankommenden Lärm beeinflussen. Lies dir dazu am besten den gesamten Artikel durch und such dir dann diejenigen Effekte aus, die in deiner Situation eine Rolle spielen könnten.
Carypt C. schrieb: > Dass die Fahrzeuge schwerer geworden sind und auch nicht immer > windschnittiger ist also egal. Es geht um LKW, und da sind 40 Tonnen die Obergrenze, von wenigen Experimenten abgesehen. Oft aber sind LKW gar nicht so schwer, sondern einfach nur voll (weil das, was sie transportieren, voluminös, aber nicht schwer ist, wie z.B. Dämmstoffplatten). Daß PKW wie ihre Insassen immer mehr verfetten und jetzt alle SUFF sein müssen, ist eine andere Geschichte.
Es wird auch viel mehr Dämmung innen verbaut, und Batterien.
Mitte der Sechziger wohnte ich nahe der Autobahn, die auch noch erhöht lag. Ich erinnere mich an das gelegentliche pfeifende Geräusch der LKW. Später hieß es, das läge an dem Unterschied zwischen Diagonal- und Radialreifen. https://www.autorevue.at/ratgeber/reifenbauarten-diagonal-radial
Christoph db1uq K. schrieb: > Später hieß es, das läge an dem Unterschied zwischen Diagonal- und > Radialreifen. Es liegt aber auch an den unterschiedlichen Abständen der Profilrillen! Ab 5:00 Minute: https://youtu.be/9QS-EOaIDHU?feature=shared
Kurzes Update. Heute ist Feiertag. So nach 16 Uhr bis jetzt 18:30 Uhr hat sich der Lärm gelegt. Fast windstill. Lärm kommt nur noch von der Kürbisernte, die schon den ganzen Tag läuft und mit zwei alten Traktoren und einer angetriebenen Maschine ausgeführt wird. Auch davon sind die Tieftonanteile überwiegend, ist klar, ist auch relativ nahe. Und es störte nicht einmal beim Radiohören draußen während ich Kugellager einer Fahrradnabe gerinigt und neu gefettet habe! Sonntagabend wird es wieer laut werden. Danke für die Lesestelle, komme erst später dazu. Christoph db1uq K. schrieb: > das läge an dem Unterschied zwischen Diagonal- und > Radialreifen. Ich bin schon mit Diagonalreifen gefahren und zwar leicht diagonal in jeder Landstraßenkurve. Gürtelreifen sind ein Segen! Nach den diagonalen kamen die guten Michelin drauf. mfg
Christian S. schrieb: > mir geht es im Beitrag mal darum, zu erfahren, wieso die relativ nahe > gelegene Autobahn mir seit den letzten 5 Jahren und vor allen dieses > Jahr derartig laut vorkommt und weshalb mir dies in den 80er Jahren > eigentlich nicht so sehr als störend aufgefallen war. Aber Messgeräte hast du dir doch schon besorgt oder? Letztlich bist du der beste Experte für die Ortschaft da. Überhaupt gab es in Ende der 80er Jahre schon Untersuchungen von Lärm und dessen Auswirkungen. Dass Lärm krank macht, weiß man schon lange. (oder dass Magnesiumtabletten bei Schießübungen schützen können) Hinsichtlich der Gartenpflege muss man annehmen, dass Lärm auch dumm macht. (zu blöd einen Besen o.ä. einzusetzen) Du könntest auch andere Einwohner da zum Thema Autobahnlärm aktuell und früher befragen. Ich hatte mal Zimmernachbarn, die hatten sich sogar über das Vogelgezwitscher beschwert. Naja, jetzt ist da wohl weitgehender Ruhe. Aber nicht überall, und es bekommen immer noch Leute die Krise bei einigen bekannten lauten Vogelansammlungen. Früher, während des Studiums hatte mich in der Wohnanlage da immer ein sehr lautes Geknatter auf dem Parkplatz unten, morgens so um 6 aufgeweckt. Ich dachte immer, das war ein alter VW-Bus, dann hatte ich einmal nachgesehen, und stellte fest, es war nur ein Sportwagen..
Bei mir in Oberaufdorf, Ortsteil Reisach, habe ich einen etwas anderen Effekt: An normalen Tagen messe ich etwa 40 - 50 dBa, wenn die Autobahn besonders laut erscheint, habe ich auch schon mal 70 - 80 dBa gemessen. Der Schall scheint nicht vom Boden, sondern von etwa 20 Grad Höhe zu kommen. Aus dem Norden ist es etwa 10 dBa lauter als aus dem Süden, obwohl dort der Zahme Kaiser als Reflektorwand wirken kann. Erstaunlich ist auch, daß es leiser wird, wenn ich mich seitlich 100-300 m vom Haus wegbewege. Es sind nicht nur Motor- oder Reifengeräusche, auch manche LKW-Getriebe hört man deutlich. Es scheint, daß ein zylindrischer Reflektor über der Autobahn schwebt, der den Schall zum Haus runterspiegelt. Das wäre auch nicht abwegig, weil die Autobahn neben dem Inn durch die Talenge zwischen Wildbarren und Kranzhorn verläuft. Sowohl die Autobahn als auch der Inn sind wärmer als das umgebende Grünland, und die wärmere Luft wölbt die kältere Deckschicht etwas nach oben. Daß es eine Schichtung tatsächlich gibt, kann man im Winter auf der Fahrt von München nach Süden etwa in Höhe Holzkirchen an der Tal-Kerbe sehen: Im Inntal liegt ein grauer Pelz bis etwa zur halben Berghöhe, darüber ist die Luft klar. Oberaudorf ist ein "Luftkurort" und liegt im Tal, schlauerweise gibt es hier keine Luftgüte-Meßstation, das wird nicht riskiert... (Als Projekt 4.Ordnung ist ein Differentialmikrofon mal geplant gewesen). Gruß - Werner
Carypt C. schrieb: > Der Abrollärm ist aber mit dem Gewicht des Fahrzeugs korreliert, das > merkt man deutlich wenn ein schweres Fahrzeug im Gegensatz zu einem > Leichten die Landstraße passiert. Weiß Jeder. Der Abrolllärm korreliert nur bedingt mit dem gewicht des Fahrzeuges. Ein leerer 5-Achs LKW hat die gleiche Abrolllautstärke wie wenn er mit 40t beladen ist. Die Anzahl der Achsen / Räder und deren Auflagefläche auf der Straße sind die ausschlaggebenden Punkte. (Gut, okay, die meisten - so denn sie eine haben - haben leer die Liftachsen oben) Michael B. schrieb: > Mein Verdacht: Sog. Brüllasphalt hat finanzielle Vorteile. Absoluter Schwachsinn. Auf Autobahnen (Bauklasse 1) wird ausschließlich SMA (Splitmastix), OPA in bebauten Gebieten (OffenPoriger Asphalt / Flüsterasphalt) und PMA (Polymer Modifizierter Asphalt) als Deckschicht / Abnutzungsschicht verbaut. Alle drei Sorten sind extrem Lärmmindernd - der OPA ja sowieso, dazu kommt die Gischtminderung durch das abfließen des Wassers auf der SaMi-Schicht. Welcher Autobahnbelag wirklich "laut" ist, ist die Betonautobahn, dies kommt aber nicht durch die Oberfläche, sondern durch den 0,5er Dehnungstreifen alle 5 Meter über die die Reifen "klackern". Die Betonautobahn ist aber in der Anschaffung und Unterhaltung um ein wesentliches teurer als eine Asphaltautobahn, dafür hat sie aber gegenüber einer Asphaltautobahn (15 Jahre Gewährleistung) mit über 30 Jahre Haltbarkeit eine doppelt so lange Lebensdauer. Ergo, dein "Argument" ist völliger Bullshit: Asphalt: leiser, günstiger Beton: lauter, teurer
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ich kann auch die Flut hören, 1,5 km hinter dem Deich. Zum 5-Achser fällt mir nun nichts mehr ein, das muss ich wohl so glauben. Danke. Was ich aber annehmen würde, daß man auch der Autobahn einen sehr belastbaren Asphalt, hart, nimmt, aber da kenne ich mich nicht aus.
Langes Feiertagswochenende: vergangenen Nacht 4. Samstag auf 5. Sonntag nahezu unhörbare Autobahn heute Nachmittag Sonntag 5. 10. fast kein Geräusch von der Autobahn zu hören, Kürbisernte geht mit zwei alten Traktoren noch weiter, da gestern bei Regen und Sturm nicht alles aufgesammelt werden konnte, minimales Geräusch. Selten erlebt, aber auch das ist möglich. Heute meistens windig. Ich muß also nicht zu Ärzten deswegen. mfg
Ab 22 Uhr dürfen sie glaube ich wieder fahren, musst mal sehen ob sich dann was ändert.
Christian S. schrieb: > vergangenen Nacht 4. Samstag auf 5. Sonntag nahezu unhörbare Autobahn Das wird sich morgen früh ab 6 wahrscheinlich wieder schlagartig ändern. Wir hören hier auch immer das Silvestergeböllere (oder ähnliche Gelegenheiten wie Jahrmarktabschluss) von 2-3 Kilometer weit weg. Aber nicht nur wir. Früher hatte ein Nachbarshund bei dem Geböller immer laut herumgebellt, so dass davon aufgewacht bin, und nicht von Gebumme von drüben an sich. Übrigens empfinde ich das auch als Segen, dass hier bei uns nicht alle 3 Minuten irgendwelche Tiefflieger angeschissen kommen. Das kann auf die Dauer auch ziemlich nerven.
Rbx schrieb: > Du könntest auch andere Einwohner da zum Thema Autobahnlärm aktuell und > früher befragen. Das werde ich bei Gelegenheit mal tun, wenn ich von den Nachbarn jemanden unverbindlich sprechen kann. Die sind hier sehr scheu, aber von den Ureinwohnern, die noch das Ausheben der Kellergruben kennen, sind immer noch welche übrig geblieben. Aber das macht nur Sinn bei denjenigen, die nicht schwerhörig geworden sind. Für die ist es immer still. Werner H. schrieb: > Der Schall scheint nicht vom Boden, sondern von etwa 20 Grad Höhe zu > kommen. ..... Erstaunlich > ist auch, daß es leiser wird, wenn ich mich seitlich 100-300 m vom Haus > wegbewege. Es sind nicht nur Motor- oder Reifengeräusche, auch manche > LKW-Getriebe hört man deutlich. > Es scheint, daß ein zylindrischer Reflektor über der Autobahn schwebt, > der den Schall zum Haus runterspiegelt. Diese Beschreibung hat mich doch sehr beeindruckt. Sowas scheint es also zu geben und davon wird auch im oben empfohlenen Wikipedia-Artikel beschrieben. Allerdings hier bei mir ist der Lärm diffus überall. _______________ Ja und jetzt ist doch Werktag oder? Schon Sonntag 22 Uhr kein Lärm, fast Stille, 23 Uhr, 24 Uhr, jetzt den ganzen Montagmorgen, eben ist es 3 Uhr KEIN Lärm von der Autobahn. Und jedes Mal wenn ich prüfe, gibt es kaum Verkehr, kaum PKWs und nur vereinzelt LKWs. Das tieffrequente Wummern fehlt. Vorhin kamen mal zwei LKWs vorbei, die haben das Wummern ganz leise wieder aufleben lassen, war aber wiklich minimal. Der Wind scheint eher von hier weg in Richtung Autobahn zu wehen in der Summe. Nicht stark, nur minimal böig. Haben die LKWs alle Urlaub, sonst fahren sie Sonntagabends so ab 22 Uhr immer los. Rbx schrieb: > dass hier bei uns nicht alle 3 > Minuten irgendwelche Tiefflieger angeschissen kommen. Zumindest irgenwelche Flieger haben während der Dunkelheit bis 24 Uhr noch "geübt". Allerdings weit weg und nicht laut. mfg
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Christian S. schrieb: > Das war hier auch so, da nahe der Einflugschneise zu Ramstein gelegen Christian S. schrieb: > wenn ich bei offener Haustür etwa Richtung 11 > Uhr schaue auf den Hauptsitz eines weltweit agierenden > Chemie-Unternehmens mit vier Buchstaben Hat die A6 denn in dem Bereich wo du sie siehst nennenswerte Steigungen? Es stimmet, manchmal hört man einzelne LKW-Getriebe sehr laut. Und bei Steigungen wird die abgerufene Motorleistung deutlich höher, damit natürlich auch die Lärmemission der Motoren und der Getriebe. Das "Zischen" bei den Reifenabrollgeräuschen hörst du deshalb nicht mehr, weil die hohen Töne, wie Yalu angemerkt hat, stärker gedämpft werden. Aber im Abrollgeräusch sind auch tiefere Töne dabei, vor allem bei den LKW mit größeren Reifen und breiteren Profilrinnen. Und die niederfrequenten Schwebungen kommen dann wahrscheinlich wirklich von den unterschiedlichen LKW Motoren, die zwar alle irgendwo um die 1500-2200 U/min liegen, aber halt leicht unterschiedlich. Da deutlich mehr LKWs unterwegs sind als früher ist das auch mehr geworden.
> mir geht es im Beitrag mal darum, zu erfahren, wieso die relativ nahe > gelegene Autobahn mir seit den letzten 5 Jahren und vor allen dieses > Jahr derartig laut vorkommt und weshalb mir dies in den 80er Jahren > eigentlich nicht so sehr als störend aufgefallen war. Jetzt haben wir halt die Zwanziger und nicht die Achtziger und in den 40 Jahren wandeln sich schon die Bedürfnisse eines Menschen: Als junger Spund mit aufdringlichen Balzverhalten kann einem die Disko/Musik selten zu laut sein, als Pensionär pflegt man dagegen einen ausgedehntes Mittagspäußchen mit zugehöriger "Schlaf-Hygiene".
Rene K. schrieb: > Auf Autobahnen (Bauklasse 1) wird ausschließlich > SMA (Splitmastix), OPA in bebauten Gebieten (OffenPoriger Asphalt / > Flüsterasphalt) und PMA (Polymer Modifizierter Asphalt) als Deckschicht > / Abnutzungsschicht verbaut. Alle drei Sorten sind extrem Lärmmindernd - > der OPA ja sowieso, dazu kommt die Gischtminderung durch das abfließen > des Wassers auf der SaMi-Schicht. Interessant. Mir fällt aber immer wieder auf, dass sich die Abrollgeräusche in meinem PKW plötzlich stark ändern, weil sich der Fahrbahnbelag geändert hat. Meine Vermutung war immer, dass es auch stark vom Alter der Fahrbahndecke abhängt. Die laute Fahrbahndecke ist da nicht immer nur Beton.
Udo S. schrieb: > Rene K. schrieb: >> Auf Autobahnen (Bauklasse 1) wird ausschließlich >> SMA (Splitmastix), OPA in bebauten Gebieten (OffenPoriger Asphalt / >> Flüsterasphalt) und PMA (Polymer Modifizierter Asphalt) als Deckschicht >> / Abnutzungsschicht verbaut. Alle drei Sorten sind extrem Lärmmindernd - >> der OPA ja sowieso, dazu kommt die Gischtminderung durch das abfließen >> des Wassers auf der SaMi-Schicht. > > Interessant. Mir fällt aber immer wieder auf, dass sich die > Abrollgeräusche in meinem PKW plötzlich stark ändern, weil sich der > Fahrbahnbelag geändert hat. Meine Vermutung war immer, dass es auch > stark vom Alter der Fahrbahndecke abhängt. Die laute Fahrbahndecke ist > da nicht immer nur Beton. Weichere Fahrbahnbeläge und Aufbauten unterliegen selbstverständlich einer stetigen Alterung und auch Verdichtung. Und was davon eine Schallausbreitung in welche Richtung/en darstellt/verursacht, ist noch eine ganz andere Frage.
Gestern 9.10. um die Mittagszeit hatte ich noch den Eindruck, von diesem "schwebenden Schallspiegel" von halb links nur beschallt zu werden, bereits am Abend und nun in der zweiten Nachthälfte bei Windstille kommt es wieder diffus von der ganzen Länge, also fast im 180 Grad Winkel, ordentlich laut, wie bisher, und wieder mit dem Wummern von den vermuteten Schwebungen. Also Sitzen auf der Terasse dürfte erst wieder bei eingetretener Schwerhörigkeit Freude machen. Beim Ausgraben und Bändigen überwuchernder Sträucher fällt es aber kaum auf, oder wenn ich mit dem Freischneider durch gehe... Udo S. schrieb: > Hat die A6 denn in dem Bereich wo du sie siehst nennenswerte Steigungen? > Es stimmet, manchmal hört man einzelne LKW-Getriebe sehr laut. > Und bei Steigungen wird die abgerufene Motorleistung deutlich höher, > damit natürlich auch die Lärmemission der Motoren und der Getriebe. Es ist hier in der Nähe die A61 auf der ganzen Breite und auf etwa 14 Uhr das Autobahnkreuz mit der A65. Die A6 ist weiter nördlich. Von Grünstadt bis KL hoch gibt es die berühmten Steigungen, von denen die bei Wattenheim die steilste vermutlich ist. Dort ging es immer darum, vom vierten in den dritten Gang zurück zu schalten, um möglichst noch die 60 km/h halten zu können in der langen Steigung, ohne den zweiten zu brauchen. Seit den modernen Zeiten konnte ich im vierten Gang von fünfen mal gegen einen LKW gewinnen, der es wissen wollte. Ich gab Vollgas im vierten und kurz vor Ende der Steigung mußte der LKW schalten und fiel zurück, wir hatten irgendwas zwischen 80..90 km/h gehalten so lange. Nein, Steigungen gibt es im betrachteten Schallbereich hier nicht. Udo S. schrieb: > Und die niederfrequenten Schwebungen kommen dann wahrscheinlich wirklich > von den unterschiedlichen LKW Motoren, die zwar alle irgendwo um die > 1500-2200 U/min liegen, aber halt leicht unterschiedlich. Aufgrund des flachen Geländes dürften alle LKW ihre Reisegeschwindigkeit nahe des Begrenzers ausreizen und somit fast gleich schnell sein. Udo S. schrieb: > Das "Zischen" bei den Reifenabrollgeräuschen hörst du deshalb nicht > mehr, weil die hohen Töne, wie Yalu angemerkt hat, stärker gedämpft > werden. Wenn ich mit dem Fahrrad auf der Brücke über die A61 mal Halt mache, erstaunt es mich jedes Mal, wie laut auch die PKWs mit ihren Breitreifen geworden sind. Da wird einfach viel Luft verdrängt beim Abrollen im dreistelligen GEschwindigkeitsbereich. mfg
Christian S. schrieb: > Also Sitzen auf der Terasse dürfte erst wieder bei eingetretener > Schwerhörigkeit Freude machen. Dafür wird es jetzt eh zu kalt. und: > Beim Ausgraben und Bändigen > überwuchernder Sträucher fällt es aber kaum auf, > oder wenn ich mit dem Freischneider durch gehe... Lärm ist kein Problem, wenn man den selber macht :-þ -Schön'n Freidach
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