Forum: Markt [S] (ältere) Wärmepumpe im Bereich Berlin


von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Hi!

Ich glaube es zwar nicht, aber fragen kostet bekanntlich nichts...
Hat jemand im Bereich östliches Berlin oder Umland evtl. eine Wärmepumpe 
abzugeben, Luft/Luft oder Luft/Wasser? Leistung halbwegs egal, 
wünschenswert wäre eine Versorgung mit 230V, 400V bekommt man immer so 
schwer aus der Steckdose. Kann auch gerne was älteres sein, bis runter 
zu R22-Anlagen falls es die überhaupt noch gibt.

Ich würde gerne ein wenig mit sowas herumexperimentieren und 
ausprobieren, wie weit sowas gegen die gute Gasheizung anstinken kann. 
Da gegen die Meinungen ja bekanntlich weit auseinander, vor allem was 
die Übergangszeit betrifft. Ohne eigene Tests wird man da nicht 
besonders schlau.

Danke!

von Hardy F. (hflor)


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Kannst Du die Trennung der Luft selbst herstellen?
Wenn ja habe ich hier noch einen alten Kühlschrank :-)

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Zum Glück habe ich geschrieben "Leistung HALBWEGS egal", sonst könntest 
Du mich jetzt in der Tat darauf festnageln. Aber leider ist so ein 
Hubkolbenverdichter für Wärmepumpen nicht besonders optimal, bzw. die 
Wärmepumpe eines Kühlschranks erreicht maximal 300..350W Heizleistung 
und die Leistungszahl geht praktisch nie über 2 hinaus. Taucht leider 
nicht.

von Heinz R. (heijz)


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wo soll was altes, aber vernünftifes herkommen?

Bau Dir was aus einer Split-Klimaanlage und Plattenwärmetauscher?

Oder kauf einfach was wie z.B. die Panasonic J Serie, bekommst unter 
4000€

Wieso machst Dir Sorgen um die Übergangszeit? gerade da ist es doch 
total unkritisch, sie wird Dich mit einem COP um die 5 beglücken, auch 
um zu wenig Leistung brauchst Dir keine Sorgen machen

Interessant wird es wenn es richtig kalt wird, aber da hast ja dann noch 
die bisherige Heizung?

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> wo soll was altes, aber vernünftifes herkommen?
Alt muss bei Wärmepumpen nicht unbedingt schlecht bedeuten.
Dicht sollte es sein.

> Bau Dir was aus einer Split-Klimaanlage und Plattenwärmetauscher?
Mache ich wenn ich die nötigen Teile bekomme... aber 'ne R22 Splitklima 
ohne Kältemittel (bzw. wenns noch drin ist würde ich es auch entsorgen 
lassen) ist kaum noch zu bekommen. Alles was mit R407c, R410, R32 läuft 
ist schwierig umzubauen, bzw. dann muss man einen gnädigen 
Kältefachbetrieb finden, der einem das befüllt. R22 hat Komponenten, die 
auch mit R290 (Propan) funktionieren und das fällt nicht unter die 
F-Gase-Verordnung, so daß man selbst dran bauen darf.

> Oder kauf einfach was wie z.B. die Panasonic J Serie,
> bekommst unter 4000€
Immer noch teuer für einen Betriebsversuch.

> Wieso machst Dir Sorgen um die Übergangszeit? gerade
> da ist es doch total unkritisch, sie wird Dich mit
> einem COP um die 5 beglücken, auch um zu wenig Leistung
> brauchst Dir keine Sorgen machen
Alles korrekt, da haben Wärmepumpen ihre Stärken und ich erwarte eine 
deutliche Überlegenheit gegenüber der Gasheizung.

> Interessant wird es wenn es richtig kalt wird, aber da hast
> ja dann noch die bisherige Heizung?
Genau. Da hätte evtl. die Gasheizung Vorteile bzw. die Wärmepumpe ihre 
Schwächen, vor allem wenn man was selbst baut könnte es schwierig sein, 
gleich was hinzukriegen, was auch bei sehr tiefen Außentemperaturen noch 
eine gute Leistungszahl bringt.

von Frank D. (Firma: Spezialeinheit) (feuerstein7)


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Also die Sache mit der Splitklima passt schon ganz gut. Für ca 300€ 
bekommst du bei Ebay ein Neugerät. Die sind dann auch schon vorgefüllt 
und müssen nach dem Einbau nur noch evakuiert werden.
Hab ich mir auch eingebaut, eigentlich als Klimaanlage, dafür habe ich 
die erst einmal benutzt. Aber schon sehr oft zum heizen.
Funktioniert wirklich sehr gut, auch die Geräuschkulisse ist erträglich. 
Allerdings nur bis ca 0°C, hab die mal bei -10°C angeschmissen da ist 
ein Heizlüfter effektiver und leiser.

von Heinz R. (heijz)


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Ben B. schrieb:
>> Oder kauf einfach was wie z.B. die Panasonic J Serie,
>> bekommst unter 4000€
> Immer noch teuer für einen Betriebsversuch.

ich verspreche Dir es wird funktionieren

was willst jetzt mit so Rumgebastel?

Ich habe mich das Ganze vor 4 Jahren einfach getraut - damals gab es 
noch nicht so viele Forumseinträge

Ich kann nur sagen, es funktioniert - problemlos

Ich habe die Kosten um ca. 50% reduziert - ohne die zusätzliche 
Ersparnis durch die 25kWp PV-Anlage eingerechnet zu haben

Wir haben hier aktuell ca. 150€ Stromkosten im Monat - im Schnitt - und 
damit ist ein Haus BJ 83 auch komplett beheizt

Aber ja, wir haben noch eine Gastherme, einen kleinen Holzofen - für 
sehr tiefe Aussentemperaturen

: Bearbeitet durch User
von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Von einer 25kWp Solaranlage kann ich nur träumen, mit etwas Glück 
bekomme ich später mal 8kWp zustande. Das wird fürs Heizen der Bude 
nicht reichen und übertreiben will ich mit solchen Bauten auch nicht, 
die Bude ist lediglich gemietet. Aktuell habe ich einen 
"Betriebsversuch" mit einer ca. 1,1kWp Spiel-PV (Platten einfach aufs 
Blechdach gelegt), Ertrag heute 2,02kWh. Mit 8kWp wären das ca. 15kWh 
gewesen, davon brauche ich etwa 4kWh für elektrische Geräte, blieben 
11kWh für Heizzwecke übrig, das könnte für 'ne Wärmepumpe zur jetzigen 
Jahrezeit noch reichen. Aber ein wenig mehr Schatten, noch ein wenig 
kürzere Tage und tiefer stehende Sonne... das wird im tiefsten Winter 
nichts, aber es könnte in der Übergangszeit hohes Einsparpotential 
bieten.

Ich könnte bei der Hausverwaltung auch anfragen, ob sie mir die feste 
Installation einer Splitklima mit Heizfunktion erlauben. Wahrscheinlich 
würden sie, aber das muss ich dann wieder von einer Fachfirma ausführen 
lassen (wegen der Bohrung durch die Außenwand für die Verrohrung) und 
sie würden eine Klausel reinschreiben, daß die Klimaanlage dauerhafter 
Bestandteil der Bude wird. Bevor ich sowas mache, möchte ich gerne erst 
das Einsparpotential sehen, weil das Geld für Klima verliere ich dabei. 
Deswegen der mobile Aufbau mit "billigen" Teilen und nicht zuletzt 
bastle ich auch gerne mit Kältetechnik rum.

von Heinz R. (heijz)


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in einer Mietwohnung wird es schwer

Aber hier würde die Wärmepumpe bereits ohne PV deutlich Sinn machen - 
Einsparung ca. 50%

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Frank D. schrieb:
> Also die Sache mit der Splitklima passt schon ganz gut. Für ca 300€
> bekommst du bei Ebay ein Neugerät.


????? Neugerät bei ebay zeig das, dann kauf ich mir das!

ok, ich hab was bei ebay gefunden für 399,-€
"Split Klimaanlage 12000 BTU 3,4 kW HPRO + Leitung 3m + Halter HANTECH"
einfach irre der Preis!

: Bearbeitet durch User
von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Ben B. schrieb:
> Ich könnte bei der Hausverwaltung auch anfragen, ob sie mir die feste
> Installation einer Splitklima mit Heizfunktion erlauben.

Hausverwaltung?
Bei einer Mietwohnung musst du den Vermieter fragen!

von Thomas S. (thommi)


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Cha-woma M. schrieb:
> Bei einer Mietwohnung musst du den Vermieter fragen!

Und der muss dann bei der Hausverwaltung nachfragen, wenn es sich um ein 
Mehrfamilienhaus handelt. Das muss aber dann deutlich vor der nächsten 
Versammlung der Wohnungseigentümer geschehen, denn kurzfristige 
Entscheidungen gehen gar nicht.
Ich lebe noch in einem Haus, das 12 Eigentumswohnungen hat, welches in 
den 80ern noch selbstverwaltet wurde. Da war es schietegal, wenn man ein 
Loch in die Fassade bohrte, um einen Abluftkanal für den Wäschtrockner 
oder die Dunstabzugshaube zu haben.
Damals ging es bei den Eigentümerversammlungen auch noch richtig zur 
Sache, die mit einem Hausverbot endete, und wir ein neues Lokal finden 
mussten, um die Versammlung abzuhalten :-)

Heute haben wir eine professionelle Hausverwalterin, die 
Eigentümerversammlung ist jedesmal zu Beginn nicht beschlussfähig, weil 
niemand mehr Bock darauf hat zu diskutieren, wie die Rücklagen 
verschwendet werden sollen. Von den zwölf Eigentümern sind eigentlich 
nur vier bis fünf bei der Versammlung dabei.

Da wird dann entschieden, dass die alten Balkonverkleidungen nicht mehr 
angemessen sind , und man für 24.000 € neue braucht. Ein paar 
Fotothermieelemente auf dem Dach wären sinnvoller gewesen um Heizkosten 
zu sparen.

Die Fassaden auf den Giebelseiten mussten auch neu gestrichen werden, 
weil ein besoffener Eigentümer das auf der Versammlung sagte, vor zehn 
Jahren wurde das Haus neu komplett gestrichen, wurde aber auch 
durchgewunken.

Ich hoffe nur, dass meine Auswanderungspläne nächstes Jahr erfolgreich 
sind.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Bei uns wird das Haus/Grundstück durch eine Hausverwaltung vermietet und 
da ich ein Nebengebäude habe, bekomme ich schon sehr viele Freiheiten 
was meinen persönlichen Bastelspaß angeht. Nur bei manchen Anliegen wie 
Kernbohrungen durch eine massive Außenwand (oder meinerseits die 
Abneigung gegenüber Schrauben im Wellblechdach für eine PV-Anlage) hört 
der Spaß eben auf bzw. das möchte ich selber gar nicht.

Einen kleinen Holzofen hätte ich extrem gerne gehabt, aber das kann man 
heutzutage vergessen. Das bekommt man nicht mehr zugelassen weil das ja 
so unglaubliche Mengen Feinstaub produziert und ich mit der Höhe des 
Schornsteins wahrscheinlich über das Haupthaus müsste - und dieses hat 
drei Etagen. Keine Chance, da auch nur 'ne Sekunde drüber nachzudenken.

Okay... Meine Optionen so wie ich das im Moment sehe:

Wenn ich was komplett selbst bauen möchte, endet das damit, daß ich als 
Kältemittel lediglich R290 (Propan) verwenden darf. Da das Zeug 
bekanntlich brennbar ist, müsste die Wärmepumpe komplett draußen stehen 
und man müsste die Wärme über einen Wasserkreislauf nach innen 
transportieren. Das kostet Wirkungsgrad (Temperaturgefälle am 
Kältemittel/Wasser-Wärmetauscher und Wasserpumpe), aber kann man 
komplett selbst bauen.

Wenn man unbrennbares Kältemittel verwendet (z.B. R410a) fällt dieses 
unter die F-Gase-Verordnung und ich bräuchte einen wohlgesonnenen 
Kältefachbetrieb, der eine mittels Schlauchverbindungen auf mobilen 
Betrieb umgerüstete Luft/Luft-Wärmepumpe auf Dichtigkeit prüft und 
füllt. Das dürfte ich nicht selbst machen. Aber dafür bekäme man eine 
Luft/Luft-Wärmepumpe, die keine Verluste für einen Wasserkreislauf hat.

Für keine Variante habe ich im Moment brauchbare Teile, mir fehlt 
schlicht weg ein (älteres) Bastelgerät.

Ich könnte eine Luft/Luft-Wärmepumpe bekommen (Daikin Seasonal 
Smart/Classic), die für R410a gebaut ist. Allerdings ist das schon ein 
Inverter-Gerät mit einer eher komplexen Steuerung (viel Überwachung der 
Betriebsparameter, Bussystem mit Anschlussmöglichkeit für mehrere 
Innengeräte), was sich deswegen nicht gut zum Umbau auf Luft/Wasser 
eignet. Außerdem ist nur ein recht klobiges Innengerät für 
Zwischendeckenmontage vorhanden. Klar, könnte man vielleicht mit 
Schläuchen verbinden und auf den WAF bezüglich des optischen Aspekts 
eines unter die einfache Decke gehängten Zwischendecken-Innengeräts 
brauche ich nicht zu achten, aber besonders schön wird das nicht und es 
bleibt das Selbstbastel-Verbot an Kältemittelkreisläufen mit R410a. Eine 
Umstellung auf R290 ist nicht möglich, das wird die Steuerung mit ihrer 
komplexen Regelung nicht mögen und der Verdichter arbeitet mit POE-Öl, 
was nicht mit mit R290 kompatibel ist. Dafür bräuchte man Mineralöl, wie 
bei den guten alten R22-Anlagen - kommt jetzt erst wieder mit den 
werksseitig mit R290 gefüllten Anlagen und kostet Neupreis.

Käufliche Varianten gäbe es natürlich auch, da wäre eine Split-Klima mit 
Heizfunktion, die von Hause aus ein Schlauchpaket (und keine starren 
Kupferleitungen) hat, wohl am besten. Habe ich aber noch nicht gesehen 
und besonders preiswert wird das wahrscheinlich auch nicht. Oder eben 
die klassische Luft/Wasser-Wärmepumpe für Außenaufstellung mit 5..6kW 
Heizleistung - aber selbst so kleine Geräte sind neu ziemlich teuer und 
gebraucht finde ich sowas aktuell überhaupt nicht, das war dann der 
Grund, einfach mal ins Blaue im Forum zu fragen.

von Heinz R. (heijz)


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Ben B. schrieb:
> Allerdings ist das schon ein
> Inverter-Gerät mit einer eher komplexen Steuerung (viel Überwachung der
> Betriebsparameter, Bussystem mit Anschlussmöglichkeit für mehrere
> Innengeräte), was sich deswegen nicht gut zum Umbau auf Luft/Wasser
> eignet.

die meisten / alle Anlagen ohne Inverter die ich kenne können nur 
kühlen, nicht heizen

Hier steht eine solche alte Anlage in der Garage, ausgebaut da der FI 
geflogen ist - ich habe nicht nach dem Fehler gesucht, sollt eeh schon 
lange eine neue her

Aber das sind halt Anlagen wo nach aussen wirklich nur 230V gehen, kein 
Steuersignal
An der 230V-Leitung sind dann einfach nur Kompressor und Ventilator 
parallel

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Yep, hast Du Recht ...

Man könnte so eine Anlage aber mit einem Umkehrventil entsprechend 
umbauen, dann funktioniert zumindest schon mal die kältetechnische 
Seite. Was bleibt ist ein wenig Steuerung für den Vereisungsschutz bzw. 
Enteisung, das bekommt man hin. Auch dafür braucht man das 
Umschaltventil, sonst müsste man elektrisch abtauen sobald das wegen zu 
tiefer Außentemperatur nicht mehr mit Lüfter laufen lassen geht und das 
ist energetisch wirklich schlecht. Wieviel man durch den 
intermittierenden Ein/Aus-Betrieb an Leistungszahl verliert, müsste man 
ausprobieren. Da haben Inverter-Geräte Vorteile, vor allem in der 
Übergangszeit wo sie nicht volle Leistung laufen müssen.

Wenn bei solchen Anlagen der FI fliegt, ist das allerdings schlecht. In 
90% der Fälle passiert das wegen einem defekten Verdichter und den kann 
man nur austauschen, nicht reparieren.

von Heinz R. (heijz)


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Ben B. schrieb:
> Auch dafür braucht man das
> Umschaltventil, sonst müsste man elektrisch abtauen

Das können Klimaanalgen generell nur elektrisch - sonst würde ja innen 
Eiskalte Luft raus kommen?

Ben B. schrieb:
> Wenn bei solchen Anlagen der FI fliegt, ist das allerdings schlecht. In
> 90% der Fälle passiert das wegen einem defekten Verdichter und den kann
> man nur austauschen, nicht reparieren.

Ja, denke auch es ist der Verdichter - deshalb habe ich nicht groß 
geforscht, gleich eine Neue eingebaut

Aber interessant sind die alten Anlagen schon, wo es keinerlei 
Kommunikation ausser aus-an zwischen innen und aussen gibt

von Thomas S. (thommi)


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Wie gross ist denn das Nebengebäude?
Wenn es die Grösse einer einfachen Garage hat, könnte evtl eine 
Luftstandheizung mit 3 kW schon ausreichen. OK, die braucht Sprit, aber 
das wäre auch eine Möglichkeit, welche du in Betracht ziehen könntest.

von Heinz R. (heijz)


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Thomas S. schrieb:
> Wie gross ist denn das Nebengebäude?
> Wenn es die Grösse einer einfachen Garage hat, könnte evtl eine
> Luftstandheizung mit 3 kW schon ausreichen. OK, die braucht Sprit, aber
> das wäre auch eine Möglichkeit, welche du in Betracht ziehen könntest.

dann könnte man auch einfach 1-2 Heizlüfter nehmen - aber nicht wirklich 
Sinn der Sache

von Ralf X. (ralf0815)


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Thomas S. schrieb:
> Wie gross ist denn das Nebengebäude?

Dabei handelt es sich um die ganze Wohnung, wo alleine die Küche die 
Aussmasse mancher 2Z Kleinwohnung überschreiten soll..
Jedenfalls, soweit ich da Ben richtig in Erinnerung habe.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Das können Klimaanalgen generell nur elektrisch
> - sonst würde ja innen Eiskalte Luft raus kommen?
Das passiert auch tatsächlich bzw. Luft/Luft-Wärmepumpen schalten beim 
Abtauen die Lüfter der Innengeräte ab und nutzen die Wärme, die im 
Kältemittelkreislauf und im Verdichter gespeichert ist.

Industrielle Geräte, wo das zu einem Komfortverlust führt oder die 
Lüftung nicht unterbrochen werden soll, verwenden einen Wärmespeicher im 
Außengerät. Da wird der Kältemittelkreis zu den Innengeräten 
unterbrochen, die Lüfter laufen weiter und die Wärme zum Abtauen wird 
aus diesem Wärmespeicher geliefert.

> Wie gross ist denn das Nebengebäude?
38m² Zimmer mit angeflanschter Küche und Duschbad.

> Wenn es die Grösse einer einfachen Garage hat, könnte evtl
> eine Luftstandheizung mit 3 kW schon ausreichen. OK, die braucht
> Sprit, aber das wäre auch eine Möglichkeit, welche du in Betracht
> ziehen könntest.
Ist zwar etwas größer als eine Garage, aber die Wärmedämmung ist okay. 
3kW dauerhaft reichen locker, um das im Winter ausreichend warm zu 
bekommen. Ich bin auch niemand, der 25°C in der ganzen Bude braucht, ich 
nutze von der Gasheizung auch nur den Heizkörper im Zimmer, alle anderen 
sind aus, das Bad heizt sich durch das Zimmer ausreichend mit und in dem 
2m² Vorraum kann es ruhig kalt sein.

von Frank D. (Firma: Spezialeinheit) (feuerstein7)


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Wenn du keine Ausseneinheit fest verbauen darfst und nur experimentieren 
willst, es gibt auch Klimaanlagen für Wohnmobile. Diese werden nur 
aussen an ein Fenster angehängt und die Schläuche gehen durch das "fast" 
geschlossene Fester.
Hier mal ein Anschauungsmuster, evtl. findet sich ja was bei 
Kleinanzeigen.
https://www.nlx-international.com/de/xtrend-wohnwagen-klimaanlage-5000btu-1-5kw/a286
Wir hatten diese Jahr 5 warme Tage die zum Poolnutzen ausreichend waren, 
0 Tage war hier die Klima an. Könnte gut sein das der ein oder andere 
sich da von seiner Klima trennen will.

von Christian M. (likeme)


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: Bearbeitet durch User
von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Wenn du keine Ausseneinheit fest verbauen darfst und nur
> experimentieren willst,
Ich könnte schon eine "echte" Außeneinheit nehmen und diese 
Anti-Dröhn-Gummifüße einfach auf die Erde stellen - aber dann müsste ich 
die Anlage anstelle der festen Verrohrung mit Kältemittel-Schläuchen 
versehen, wie sie auch den Monteurhilfen für die Arbeiten am 
Kältemittelkreislauf dran sind und bräuchte hinterher einen 
Kälte-Betrieb, der darüber nicht nur die Nase rümpft, sondern den Aufbau 
auf Dichtigkeit prüft und füllt. Evtl. ein Schlauch für das flüssige 
Kältemittel und zwei auf der "dampfförmigen Seite", evtl. diese 
CoreMax-Variante mit ausgebauten Schraderventilen. Das müsste für eine 
kurze Strecke eigentlich ausreichend sein.

Leider finde ich trotz des Hobbys Kältetechnik keine Infos darüber, ob 
diese Schläuche dauerhaft kältemittelbeständig sind oder nur für den 
vorübergehenden Einsatz geeignet sind. Das wissen leider auch die 
Klimabetriebe nicht, die ich bislang fragen konnte.

> es gibt auch Klimaanlagen für Wohnmobile.
An dem Punkt wird es für einen reinen Versuch schon wieder ziemlich 
teuer, dafür, daß das Ganze evtl. nur ein paar Monate läuft man dann zu 
dem Ergebnis kommt, daß man nicht weit genug vom Gas-Preis weg kommt und 
die Anlage dann wenn überhaupt nur noch als Klimaanlage läuft. In diesem 
Sommer habe ich auch keine Klimaanlage gebraucht (wie gesagt, die 
Wärmedämmung der Bude ist okay, Probleme mit Hitze gibts im Sommer erst 
wenn sich die Mauern und das Dach durchgewärmt haben und das dauert ein 
paar Tage), aber das wird 2026 evtl. schon wieder ganz anders aussehen.

von Maik .. (basteling)


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Na - ich habe an meinem Rohrvereisungsgerät flexible Doppelschläuche zu 
den Kühlkluppen dran.  Wobei das Dingen seit vorletzten Jahr auch nicht 
mehr richtig kühlt - aber vorher über ein Jahrzehnt tat. Also - gehen 
tut sowas.

Nur Du quälst Dich immer mit faulen Kompromissen. Solaranlagen mit 
Ballastierung, gebrauchte Akkus mit seltsamen Spannungslagen und dann 
nötiger Selbstentwicklung und Wärmepumpen ohne Wandbohrung.

Du verzettelt Dich da aus meiner Sicht regelmäßig an 
Nebenkampfschauplätzen, die dann mehr Aufwand als alles andere 
Verursachen. Und wenn das dann alles im Planunbgsstadium und großen 
Ankündigungen verbleibt ..
Als ADHSler ist mir das mit dem Verzetteln selbst bekannt, kann das aber 
meist mit genug Dampf kompensieren. ich kann Dir diesbezüglich etwas 
Selbstreflektion ans Herz legen. Nicht alles kann und soll man beliebig 
flexibel und rückbaubar machen, wenn's irgendwann auch fertigwerden 
soll. Bezüglichb der Wärmepumpen hab ich hier auf wasserführende 
Monoblockgeräte mit aktuellen Kältemitteln gesetzt, da kann ich ohne 
Kälteschein einfach ein paar Wasserrohre anschließen und mich auf der 
Wasserseite austoben, ohne dass ich Kältetechniker anbetteln muss.

von Heinz R. (heijz)


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Ben B. schrieb:
> Ist zwar etwas größer als eine Garage, aber die Wärmedämmung ist okay.
> 3kW dauerhaft reichen locker, um das im Winter ausreichend warm zu
> bekommen.

wir heizen hier ein 40 Jahre altes 2Familienhaus incl Keller mit 7kW
Ok, an ca. 10 Tagen im Jahr kommt der Holzofen dazu

3kW sind bei Dir wohl schon zu viel

Warum willst eigentlich unbedingt Schläuche? Muss das so oft hingestellt 
und abgebaut werden?

Auf Kältetechniker würde ich nicht setzen - dann lieber auf Deinen 
Neffen aus Timbuktu der das angeschlossen hat - falls jemand fragt

von Patrick W. (hopa)


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Eventuell ist die Midea Portalsplit eine interessante Alternative.
https://www.midea.com/de/klimatisieren-heizen/portasplit

Das ist eine mobile Split Klimaanlage, welche auch Heizen kann.
Habe ich selbst im Einsatz und bin sehr zufrieden.

von Udo S. (urschmitt)


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Maik .. schrieb:
> Bezüglich der Wärmepumpen hab ich hier auf wasserführende
> Monoblockgeräte mit aktuellen Kältemitteln gesetzt, da kann ich ohne
> Kälteschein einfach ein paar Wasserrohre anschließen und mich auf der
> Wasserseite austoben, ohne dass ich Kältetechniker anbetteln muss.

M. Mg. nach die richtige Entscheidung. Meine neue Heizung (ich lasse sie 
bauen, mache allerdings einige Vorarbeiten) bekommt auch eine Monoblock 
mit R290.
Geeignet bis 75°C Vorlauf, wobei der Vorlauf bei mir nicht über 50°C 
geht.

von Udo S. (urschmitt)


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Christian M. schrieb:
> Wenn man merkt das die Heizkosten zu hoch sind schiebt man das
> Wahlergebnis vor ;-)

Christian, warum musst du eigentlich unbedingt versuchen einen 
sachlichen Thread wieder mit deinen politischen Ansichten zu stören?
Vielleicht kann ein Moderator das und meinen Beitrag hier löschen.
Danke

von Heinz R. (heijz)


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Udo S. schrieb:
> bekommt auch eine Monoblock
> mit R290.

Dir ist klar das es bei R290-Monoblock-Geräten diverse Vorschriften 
gibt, z.B.

- keine automatischen Entlüfter an Heizkörpern
- Entlüfter und Überdruckventil müssen nach aussen abgeführt werden
- kein / schwieriger Wasserablauf unter der WP
- keine Kellerschächte in der Umgebung zulässig

von Udo S. (urschmitt)


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Heinz R. schrieb:
> Dir ist klar das es bei R290-Monoblock-Geräten diverse Vorschriften
> gibt, z.B.
>
> - keine automatischen Entlüfter an Heizkörpern
> - Entlüfter und Überdruckventil müssen nach aussen abgeführt werden
> - kein / schwieriger Wasserablauf unter der WP
> - keine Kellerschächte in der Umgebung zulässig

Dir ist klar, dass der Monoblock üblicherweise draußen steht?
Die ersten 3 Punkte ergeben keinerlei Sinn, hast du da Quellen?

Der 4 Punkt ist ziemlicher Unfug und Überregulierung, aber ja, er 
existiert.
Im Vergleich zu einem Monoblock sind Gasgrills deutlich gefährlicher.
Wer weiß wie viele da mit 5 kg Flasche und ggf. nicht zugedrehter 
Flaschenarmatur in Kellern rumstehen.

von Heinz R. (heijz)


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Udo S. schrieb:
> Dir ist klar, dass der Monoblock üblicherweise draußen steht?
> Die ersten 3 Punkte ergeben keinerlei Sinn, hast du da Quellen?

Hast Dir mal überlegt was passiert wenn der Plattenwärmetauscher imtern 
undicht wird?

Wo geht das Gas hin? mit welchem Druck?
In welchem Aggregatszustand ist das R290 dann? welches Volumen?

Das habe ich auf die Schnelle gefunden:

https://rjtec.eu/blog/natuerliche-kaeltemittel/

von Dennis R. (dennis_ec) Flattr this


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Schläuche kannst du aus der Hydraulik nehmen.
R290 ist es egal ob Mineralöl oder Ester. Selbst R22 läuft mit Esteröl.

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