Ich möchte gerne den folgenden Transformator zu Balancierung eines Signals benutzen: https://www.minicircuits.com/WebStore/dashboard.html?model=TCM1-382WX%2B Hier möchte ich auf eine differentielle Leitung gehen, die durch ein Substrat getrennt ist und nicht eine differentielle Leitung nebeneinander. Ich möchte die Balance möglichst wenig stören und nicht zu viel Reflektion haben. Wie kann so ein Übergang aussehen? Einfach eine Durchkontaktierung und die Leitung so nah wie möglich unter die Leitung auf der Oberseite führen? Ich möchte möglichst den ganzen Frequenzbereich ausnutzen.
Hallo David. David schrieb: > Ich möchte gerne den folgenden Transformator zu Balancierung eines > Signals benutzen: > https://www.minicircuits.com/WebStore/dashboard.html?model=TCM1-382WX%2B > > Hier möchte ich auf eine differentielle Leitung gehen, die durch ein > Substrat getrennt ist und nicht eine differentielle Leitung > nebeneinander. Naja, und genau da ist ja dann Dein Problem. Der Trafo mit seinen SMD-Pads sitzt auf einer Seite, aber Deine zweiseitige Leitung ist mit einer Hälfte auf der falschen Seite. Also musst Du einmal durch das Substrat, wie Dir ja schon aufgefallen ist. Und genau das ist auch der Grund, warum man solche differentielle Leitungen auf zwei Seiten verteilt auch eher selten sieht. Es gibt aber noch einen anderen Grund: Wenn Du die Leitung mit irgendwas anderem Kreuzen musst, dann versperrt Dir die Leitung auf zwei Lagen den Weg. Bei einer differentiellen Leitung nebeneinander auf einer Lage hast Du die andere frei. Was ist denn der genaue Grund, dass Du die differentielle Leitung auf zwei Lagen verteilen möchtest? > Ich möchte die Balance möglichst wenig stören und nicht > zu viel Reflektion haben. Wie kann so ein Übergang aussehen? Einfach > eine Durchkontaktierung und die Leitung so nah wie möglich unter die > Leitung auf der Oberseite führen? Letzteres ist sowieso angesagt, egal welche Probleme sich sonst noch ergeben. Deine Durchkontaktierung trägt zusätzliche Leitungslänge und damit auch Induktivität in das System, was macht, das auf dem einen Ast das Signal leicht verzögert ist. Das könntest Du etwas ausgleichen, indem Du auf dem anderen Ast einen kleinen Umweg machst, der in der Länge der Länge Deiner Durchkontaktierung entspricht. Doof ist natürlich, dass Dir nun an der Stelle der Wellenwiderstand nicht stimmt. Das ist nicht ganz so störend, wenn diese Stelle sehr kurz ist im Verhältnis zur Wellenlänge. Also wäre in Deinem Falle eine Haarnadelkurve besser als ein Mäander. Eine theoretische alternative Methode wäre den Unterschied in den Wellenwiderständen "schleichend" über eine längere Strecke auszugleichen. Das funktioniert hier aber nicht, weil Dir die Durchkontaktierung als scharfer Doppelknick die Länge vorgibt. Die Induktivitäten durch Kapazitäten zu kompensieren funktioniert nur schmalbandig, weil Du ja für die Kompensation Resonanzen ausnutzt. Es könnte sein, dass einfach mit einer Durchkontaktierung auf die andere Seite gehen, wie Du vorhattest, tatsächlich ein gewisses Optimum darstellt, insbesondere wenn dein Substrat dünn ist. > > Ich möchte möglichst den ganzen Frequenzbereich ausnutzen. Wenn Dir Breitbandigkeit wichtig ist, und Dein Pegel ausreichend stark ist, könntest Du die Breitbandigkeit herstellen, indem Du die Stoßstelle irgendwie resistiv bedämpfst. Hier sind aber Leute unterwegs, die sich damit besser auskennen als ich. Ich bin mal gespannt, was die für Ideen und Vorschläge haben. Nachtrag: Wenn Du so einen Trafo schon in der Hand hast, schau Dir den mal an. Wenn die Wicklung genauso verknotet ist wie auf dem Bild aus Deinem Link, könntest Du Dir in der Größenordnung auch einen Stolperer in der Anschlussstelle leisten. Also einfach Durchkontaktierung und gut ist. Ist aber nur eine Vermutung. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
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David schrieb: > Hier möchte ich auf eine differentielle Leitung gehen Beschreibe lieber mal auch das ganze Umfeld damit hier die Leute sehen können ob du nicht eventuell auf dem Holzweg bist. Nur ein gut gemeinter Ratschlag, schon viele Leute waren hier auf dem Irrweg. Andeutungsweise auch du wenn du einen Übertrager verwenden willst der im schlechtesten Fall nur 12 dB Anpassung (Refl3exionsfaktor) liefert, du aber mit deinen Layout "päpstlicher als der Papst" sein möchtest. Auch die Aussage "Ich möchte möglichst den ganzen Frequenz- bereich ausnutzen" lässt Verdacht aufkommen.
Wastl schrieb: > David schrieb: >> Hier möchte ich auf eine differentielle Leitung gehen > > Beschreibe lieber mal auch das ganze Umfeld damit hier die > Leute sehen können ob du nicht eventuell auf dem Holzweg bist. > > Nur ein gut gemeinter Ratschlag, schon viele Leute waren hier > auf dem Irrweg. Andeutungsweise auch du wenn du einen > Übertrager verwenden willst der im schlechtesten Fall nur > 12 dB Anpassung (Refl3exionsfaktor) liefert, du aber mit > deinen Layout "päpstlicher als der Papst" sein möchtest. > Auch die Aussage "Ich möchte möglichst den ganzen Frequenz- > bereich ausnutzen" lässt Verdacht aufkommen. Es geht darum eine Antenne anzuschließen, wo die beiden Arme auf unterschiedlichen Seiten des Substrats sind. Daher auch die Führung der differentiellen Leitung auf beiden Seiten des Substrats. Der Hinweis, dass es für das Routing suboptimal ist wird hier nicht relevant sein, da nichts anderes auf dem Substrat geführt werden soll.
David schrieb: > Es geht darum eine Antenne anzuschließen Aha, also eine "Breitband-Antenne". Von 0.5 bis 3800 MHz? Das unterstreicht schon mal deine Kompetenz bzw. die Ernsthaftig- keit und/oder Sinnhaftigkeit deines Vorhabens: David schrieb: > Ich möchte möglichst den ganzen Frequenzbereich ausnutzen. Dann noch: David schrieb: > wird hier nicht relevant sein Ja, insbesondere da die anzuschliessenden Antenne-Teile sowieso schlechte Anpassung zeigen. Ob die Antennen-Teile auch 50 Ohm haben? Von der Quelle wissen wir nichts, aber auch dort wird das Impedanz-Niveau nicht päpstlich eingehalten werden. Kommen noch mehr Salami-Scheiben?
Wastl schrieb: > Aha, also eine "Breitband-Antenne". Von 0.5 bis 3800 MHz? Das > unterstreicht schon mal deine Kompetenz bzw. die Ernsthaftig- > keit und/oder Sinnhaftigkeit deines Vorhabens: Ich sage nicht, dass ich über den ganzen Frequenzbereich perfekte Anpassung an die Antenne erwarte. Das ist mir klar, dass es nicht geht. Ich sagte nur, dass ich für die Leitung + Transformator möglichst über den ganzen Frequenzbereich wenig Reflektion einbringen will. Wichtig ist mir die Symmetrie. Das ist der Faktor, der zu optimieren ist.
Hallo David. David schrieb: > > Es geht darum eine Antenne anzuschließen, wo die beiden Arme auf > unterschiedlichen Seiten des Substrats sind. Arme? Du meinst jetzt die Hälften eines Dipols? Dir ist aber hoffentlich klar, das auch dicke oder kegelförmige Dipol-"Arme" wesentlich schmalbandiger als Deine Leitung sind? > Der Hinweis, > dass es für das Routing suboptimal ist wird hier nicht relevant sein, da > nichts anderes auf dem Substrat geführt werden soll. Ok. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
David schrieb: > Wichtig ist mir die Symmetrie. Das ist der Faktor, der zu optimieren > ist. Dass dir die Symmetrie wichtig erscheint mag sein. Nö, ist überhaupt nicht wichtig. Nach der Symmetrierung brauchst du wieder 50Ohm-Leitungen, wie willst du das realisieren? Oder dachtest du einfach an zwei beliebige Leitungen über die Leiterplatte auf zwei Seiten? Wichtig wäre die Aussage bzw. Begründung warum man unbedingt zwei Antennen-Teile brauchen sollte und warum der Transformator (wenn überhaupt erforderlich) eine solche riesige Bandbreite haben sollte wo doch eine Antenne bekanntermassen nur eine vergleichsweise sehr geringe Bandbreite abdeckt. Deine Aussagen sind alle sehr vage und lässt sich damit begründen dass das alles sehr unüberlegt ist oder dass du hier im Forum einfach nur heisse Luft produzieren willst. Begründe ausführlich, lege dein Konzept dar. Wenn nicht, dann wissen wir (oder können uns gut ausmalen) wo es lang geht. Heisse Luft mit einem Symmetrie-Übertrager.
Bei einer Antenne auf dem Substrat wirst du wohl kaum bei 0,5MHz anfangen sondern eine etwas schmälere Bandbreite haben wollen?
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Wastl schrieb: > Nö, ist > überhaupt nicht wichtig. Doch ist wichtig. Wastl schrieb: > Nach der Symmetrierung brauchst du wieder 50Ohm-Leitungen, wie > willst du das realisieren? Hatte ich bereits geschrieben. Mit Gegenüber liegenden Leitungen und der Berechnung der entsprechenden Leitungsbreite um 50Ohm zu erreichen. Stell dir vor das kann ich.
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