Hallo zusammen, ich bin auf der Suche nach einer Alternative für den Mosfet Irfd9120. Hat da vielleicht jemand zufällig eine Idee oder kann mir sagen auf was ich beim Vergleich achten muss? Gruß Manuel
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Manuel schrieb: > ich bin auf der Suche nach einer Alternative für den Mosfet Irfd9020. Welche Eigenschaften sind denn wichtig? > kann mir sagen auf was ich beim Vergleich achten muss? Das kannst nur du wissen. Ansonsten empfehle ich, darauf zu achten, dass die Beschriftung des Ersatzteils identisch ist.
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Manuel schrieb: > ich bin auf der Suche nach einer Alternative für den Mosfet Irfd9020. Was ist die Anwendung? Muss es DIP-4 sein?
Wie Nemopuk schon schrieb, du musst wissen was für deine Anwendung wichtig ist und wo du Kompromisse machen kannst. Ansonsten, in praktisch jedem Datenblatt steht auf der ersten oder zweiten Seite eine grobe Zusammenfassung der grundsätzlichen Eigenschaften des Bauteils. Die Werte nimmst du und gehst mit ihnen in die parametrische Suche bei Distributoren und Herstellern um vergleichbare oder bessere Bauteile zu finden. Mit der Kenntnis deiner Anwendung filterst du weiter und zum Schluss gehst du durch die Datenblätter der gefunden Kandidaten und sortierst noch weiter aus. Beim IRFD9020 könnte die Gehäuseform (HVM)DIP-4 ein echtes Problem sein. Ich meine da gab es nie sehr viele MOSFETs drin. Plus, dass das ein P-Kanal ist. Das Gehäuse wäre ein Punkt wo du wahrscheinlich einen Kompromiss machen musst. Andere Bauform und Platine neu machen oder Adapter basteln (wenn es die Anwendung zu lässt).
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Wie alt ist die Platine denn, auf der sowas exotisches eingesetzt ist? Sowas habe ich nur auf den Platinen super alter Festplatten (MFM und frühe IDE-Platten) gesehen und habe ich natürlich lange nicht mehr herumzuliegen um nachzusehen ob da was passendes drauf ist.
Hallo, danke schon mal für die ganzen Antworten. Leider hab ich zu spät gemerkt, dass ich eigentlich den IRFD9120 suche. Das werde ich noch ändern in der Überschrift. @Ben B.: Naja ich wollte oder will einen Buscher Desktop amp nachbauen.... und ja Du hast recht, die Bauform wird wohl das Problem sein. @Nemopuk: Da muss ich mich wohl noch ein bisschen mit den Schaltpaln von Herrn Buscher-Endstufen auseinander setzen, dass ich dass wichtigste finde.
Manuel schrieb: > Da muss ich mich wohl noch ein bisschen mit den Schaltpaln von Herrn > Buscher-Endstufen auseinander setzen, dass ich dass wichtigste finde. Ich fürchte, dass der Schaltplan wenig Infirmation darüber her gibt, warum gerade dueser Transistor gewählt wurde und welche Bauteilwerte an ihn angepasst wurden, und mit welcher Berechnung.
Manuel schrieb: > danke schon mal für die ganzen Antworten. Leider hab ich zu spät > gemerkt, dass ich eigentlich den IRFD9120 suche. Da könntest du Glück haben. Zumindest wenn du nur einzelne Stücke brauchst und es keine nachvollziehbare Lieferkette sein muss: https://shop.darisusgmbh.de/Aktive-Bauteile/Diskrete-Halbleiter/Transistoren/Alphabetisch/IRFD/IRFD9120-Transistor-Mosfet-P-Kanal-100V-1A-1-3W-0-6R-DIP4::10068.html 0,71ct
Manuel schrieb: > Naja ich wollte oder will einen Buscher Desktop amp > nachbauen. Weshalb denn das? Fall nicht auf das Goldohrengeschwafel rein.
Hannes J. schrieb: > Da könntest du Glück haben. Zumindest wenn du nur einzelne Stücke > brauchst und es keine nachvollziehbare Lieferkette sein muss: Leider nein, soweit war ich schon. Sobald man es in den Warenkorb legt kommt ein Bestand von 0 H. H. schrieb: > Weshalb denn das? Fall nicht auf das Goldohrengeschwafel rein. Nunja, ich bin als Handwerker und mit open source groß geworden und das ist meine größte Motivation.
Manuel schrieb: > H. H. schrieb: >> Weshalb denn das? Fall nicht auf das Goldohrengeschwafel rein. > > Nunja, ich bin als Handwerker und mit open source groß geworden und das > ist meine größte Motivation. Das einzig bemerkenswerte an der Schaltung ist der riesige Aufwand für ziemlich schlechte Eigenschaften.
Hm, wieso nimmt man einen 100V Power-MOSFET in der Eingangsstufe, wo er nur maximal 18V und 10mA sieht? Vielleicht einfach mal spaßenshalber mit einem anderen Kleinsignal-FET probieren, wenn man den geforderten nicht findet? Gibt ja einige im TO-92 Gehäuse oder so.
Ben B. schrieb: > Hm, wieso nimmt man einen 100V Power-MOSFET in der Eingangsstufe, wo er > nur maximal 18V und 10mA sieht? Vielleicht einfach mal spaßenshalber mit > einem anderen Kleinsignal-FET probieren Weil der Power-MOSFET beim gleichen Strom eine sehr viel größere Steilheit als ein kleiner Mosfet wie z.B. BS250 hat. Die Steilheit des MOSFET-Diff ergibt dann an R7 die Spannungsverstärkung des Diff. Dazu kommt noch die Spannungsverstärkung des T5, die ungefähr 10 bei 4Ohm Last ist. Wenn man BS250 in den Diff einbaut ist die Leerlaufverstärkung der Schaltung viel zu klein.
Manuel schrieb: [Buscher Desktop Amp] > H. H. schrieb: >> Weshalb denn das? Fall nicht auf das Goldohrengeschwafel rein. > > Nunja, ich bin als Handwerker und mit open source groß geworden und das > ist meine größte Motivation. Das ist keine Begründung. Für einen 6W Verstärker findest du buchstäblich Hunderte Bauanleitungen im Netz. Ich würde da einfach einen TDA2005 aus meiner Bastelkiste ziehen und den nach Herstellervorgaben verdrahten. Im Datenblatt ist sogar ein Platinenlayout. Oder man nimmt ein Modul vom Chinesen. Die 10% Klirrfaktor muß man nicht so ernst nehmen. Die kriegt man erst, wenn man ihn übersteuert. Sonst sind es ungefähr 0.25%. Die Boxen klirren mehr.
Kessler electronic bietet auf ebay noch IRFD9120PBF von Vishay an. Im eigenen Webshob gibt es bei Kessler keinen Bestand und ein Bild von einem uralten Harris IRFD9120. Auf die Bilder darf man bei Kessler nicht allzuviel geben. Kessler ist einer der ganz wenigen Anbieter auf ebay bei denen ich ab und zu Halbleiter kaufe, bisher kamen immer mehr oder weniger alte Originale die genau der Beschreibung entsprachen.
Stefan K. schrieb: > Kessler electronic bietet auf ebay noch IRFD9120PBF von Vishay an. > Im eigenen Webshob gibt es bei Kessler keinen Bestand und ein Bild von > einem uralten Harris IRFD9120. Auf die Bilder darf man bei Kessler nicht > allzuviel geben. Kessler ist einer der ganz wenigen Anbieter auf ebay > bei denen ich ab und zu Halbleiter kaufe, bisher kamen immer mehr oder > weniger alte Originale die genau der Beschreibung entsprachen. Dankeschön, dann probiere ich noch mein Glück
Wastl schrieb: > Manuel schrieb: >> Dankeschön, dann probiere ich noch mein Glück > > Das Goldohren-Glück? Ich erwarte hier jetzt kein High End Gerät... für mich ist der Weg das Ziel und wer weiß vielleicht hat der Typ ja recht mit seiner Beschreibung. Wenn nicht beiße ich den Goldhasen seine Ohren ab
Manuel schrieb: > wer weiß vielleicht hat der Typ ja recht mit seiner > Beschreibung. Glaubensfrage. > Wenn nicht beiße ich den Goldhasen seine Ohren ab Bis Ostern sinds noch ein paar Tage.
Am wichtigsten ist wohl, möglichst viele auffällig große Kondensatoren zusammen zu packen, damit das wie eine starke Bombe aus einem Actionfilm aussieht.
Uff, reihenweise Z-Dioden an signalrelevanten Stellen. In bestimmten Arbeitspunkten kann man die auch ohne Lautsprecher schon fast rauschen hören! Dafür an anderer Stelle extra induktionsfreie Widerstände von Fukushima-Futaba…
Christoph Z. schrieb: > Uff, reihenweise Z-Dioden an signalrelevanten Stellen. In > bestimmten > Arbeitspunkten kann man die auch ohne Lautsprecher schon fast rauschen > hören! > Dafür an anderer Stelle extra induktionsfreie Widerstände von > Fukushima-Futaba… Eben eher ein Effektgerät denn ein Verstärker.
Der IRFD9120 scheint von oder für verschiedene Hersteller über einen sehr langen Zeitraum produziert worden zu sein. Er steht schon im International Rectifier HEXFET Databook von 1982-83 und Vishay hat den IRFD9120PBF erst im Mai letzten Jahres abgekündigt (PTN-SIL-033-2024-REV-0): "Description of Change: Vishay Siliconix announces the end of life of commercial HVM Power MOSFET parts (low volume Gen 3) due to termination of 6-inch wafer foundry at Tower Semiconductor, Israel ... Last Time Buy Date: Mon Nov 18, 2024, Last Time Ship Date: Sun May 18, 2025." Die IRFD9120 von Harris/Intersil/Fairchild haben teils leicht andere Datenblattwerte als die von International Rectifier und Vishay.
Für 6W und möglichst guten Klang würde ich eine Class-A Endstufe bauen... nichts Class-A/B und zwei FETs in der Endstufe. IC-Verstärker sind so eine Sache wenn ich besonders guten Klang möchte. Es ist zwar schnell und einfach, damit einen Verstärker zu bauen, auch mit etwas Leistung, aber meine Erfahrung damit ist, daß die Dinger alle ziemlich stark rauschen.
Für den guten Klang sind geschätzt 50% die Lautsprecher, zu 30% der Raum und heutzutage noch etwa je 10% der Tonträger (Bitrate) und 10% der Verstärker verantwortlich. Um bei Zimmerlautstärke den Unterschied zwischen einem gut aufgebauten Amp mit TDA2030 und einem guten diskreten Verstärker zu hören muss man schon gute Lautsprecher haben. Rauschen wird man zuerst hören!
Die TDA Chips haben sich nicht ohne Grund zig Jahre gehalten. Sicher nicht als Creme de la Creme, aber gut und günstig, ja.
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