Schönen Sonntag zusammen. Bevor ich ins Detail gehe, erstmal grob gefragt: Ein Widerstands-Tankgeber (Nennwert 33-240 Ohm) in einem 12VDC-Netz, einseitig fest auf Masse, hat auf der ~3m langen Anschlußleitung variable Störungen von 20 bis 200mV, 80-150kHz (Messung nur grob mit Multimeter möglich gewesen), egal ob die Leitung angeschlossen oder offen liegt. Diese Störungen verfälschen die Auswertung mittels TS271 gewaltig. Ich habe nun 2 Möglichkeiten. 1) Die Leitung mittels Filter zu entstören, was mir die einfachere, wenn auch ungenauere Möglichkeit scheint. Hier soll nun ausschließlich diese Option angefragt werden, wie so ein Filter aussehen könnte, wenn überhaupt machbar. Also bitte keine Diskussionen über den schwachsinnigen Schaltplan ;-D 2) Den Messeingang unempfindlicher und störungssicher zu konstruieren. Dafür mach ich evtl. später einen eigenen Strang auf, wenn 1) zu nichts führt. Sonstige Info: K1 schaltet bei eingeschalteter Zündung auf das mechanische 12V-Instrument im Cockpit, sonst auf meine eigene Schaltung. Meine Schaltung und Messung erfolgt bewußt mit sehr geringen Spannungen und Strömen und ist erstmal so wie sie ist, weil ich immerhin ich in einen Benzintank messe. Änderungen daran, erst wenn Punkt 2) nötig wird. Bin gespannt auf Eure konstruktiven Ideen :-) Danke und Gruß Achim
Achim K. schrieb: > Bin gespannt auf Eure konstruktiven Ideen :-) Welche Signalbandbreite benötigst du für einen Tankgeber, d.h. wie oft muss ein aktualisierter Wert für den Füllstand übertragen werden? > 1) Die Leitung mittels Filter zu entstören, was mir die einfachere, wenn > auch ungenauere Möglichkeit scheint. Was würde dadurch ungenau werden, wenn man es richtig macht? Ein Signal von über 80kHz interessiert für den Füllstand bestimmt nicht. Besser wäre natürlich, die Störquelle zu beseitigen oder die Einkopplung in die Leitung zu unterbinden. Aber solange die Störungen spektral dermaßen weit weg vom Nutzsignal sind, musst du nur darauf achten, dass daraus nicht irgendwo durch Gleichrichtung ein Offset wird.
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Achim K. schrieb: > Bin gespannt auf Eure konstruktiven Ideen :-) So eine Leitung hat keine Störungen, die ist viel zu niederohmig Aber im Auto gibt es gerne Masseversatz, weil teils über Kabel und Karosserie, teils über schlechte Massekontakte, viel Strom fliesst. Ein normales Tankinstrument interessiert das nicht, weil minutenlang gefiltert. Keine Ahnung warum es für dich ein Problem ist, selbstgebaute Auswertung ? Filter per Elko oder uC. Ansonsten: sorge für bessere Masse, z.B. in dem du ein extra Massepotential vom Tankgeber zum Messinstrument ziehst '4-Leiter-Auswertung'. > weil ich immerhin ich in einen Benzintank messe. Und ? Da explodiert nichts, da fliegen eh die Funken der offen drin liegenden Benzinpumpe. Die Konzentration darin liegt immer oberhalb der Explosionsgrenzen. Nur bei entleertem Tank sollte man nicht dran schweissen
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Danke für die schnellen Antworten! :-) @Rainer W. Die Messung muss nahezu kontinuierlich erfolgen. Das Benzin schwappt gewaltig (Boot) und Sinn der Aktion ist, per µC einen Mittelwert zu bilden und die Tankgeometrie zu berücksichtigen. Die Füllhöhe ist nicht linear zur Füllhöhe. Die Schaltung funktioniert grundsätzlich auch schon, nur dass diese Störungen gewaltigen Einfluß auf das Ergebnis ausüben. Meine Messung der Störung mit Multimeter ist dagegen sicherlich nicht zuverlässig, da nur ein Multimeter zur Verfügung stand. In Zukunft kann ich das mit einem neu erworbenen Owon HDS242 hoffentlich genauer feststellen :-) Da die Störungen ungleichmäßig sind, kommen und gehen, dachte ich, dass ein Filter auch nur mit gewissem Fehleranteil arbeiten würde. Ein perfekter Filter würde wahrscheinlich den Rahmen sprengen? @Michael B Dachte ich auch, die Störungen sind aber da. Selbst, wenn ich den Widerstand direkt per Multimeter messe, erhalte ich fehlerhafte Werte. Getestet mit verschiedenen (digitalen) Multimetern, die auch alle unterschiedliche, abweichende Werte zeigen. Gegentest, wenn ich das Boot komplett stromlos mache, stimmen die gemessenen Ohm. Leitungen ziehen will ich wegen hohem Aufwand erstmal nicht. Hatte diesbezüglich schon überlegt, die vorhandene Leitung gegen eine abgeschirmte zuersetzen. Die Idee mit eigener Masseleitung ist aber auf jedenfall schonmal eine gute Idee. Da ich nirgendwo Limits über in Tanks verwendete Messspannungen/-Ströme gefunden habe, war ich halt extrem vorsichtig. Das mechanische (Kreuzspul-)Instrument arbeitet, soweit ich mich recht erinnere mit max 50mA, wobei ich aber nicht weiß, wie das Ganze für den Kurzschlußfall abgesichert ist. Übrigens, es gibt hier keine Benzinpumpe im Tank, nur den Geber. Störquelle könnte ein Kühlschrank (12V= und 230V~) und das zugehörige Schaltnetzteil sein. Die Fehlmessungen sind (nur?) abhängig davon, ob der Kühlschrank stromlos ist, ob er läuft oder nicht, mit 12V oder 230V betrieben wird. Kann das aber nicht wirklich sicher bestätigen.
Achim K. schrieb: > Selbst, wenn ich den Widerstand direkt per Multimeter messe, erhalte ich > fehlerhafte Werte Nimm mal ein Oszilloskop, damit du siehst, welches Problem überhaupt vorliegt. Ich hoffe es ist Benzin und kein Diesel.
Achim K. schrieb: > Hatte > diesbezüglich schon überlegt, die vorhandene Leitung gegen eine > abgeschirmte zuersetzen. Das wäre schon mal ein Schritt in die Richtung. Dann 4-Leiter-Messung, dann aus mehreren Messwert den Mittelwert bilden. Dann haben z.B. Tanks im Auto z.B. ein Messrohr, das nur durch einen dünnen Kanal verbunden ist. Wegen der Schwap-Schwap-Schwankung. In diesem Messrohr sitzt deine Messonde, und wird fast nicht durch das Schwabbern verfälscht.
Achim K. schrieb: > per µC einen Mittelwert zu bilden Da kann die OpAmp Schaltung schon gut mithelfen. Schalte einen anständigen Kondensator (100nF-10µF ausprobieren) parallel zu R5 und du hast einen schönen Tiefpass.
@Michael B. Die Saison ist leider zu Ende, daher sind Live-Messungen erst wieder im späten Frühjahr möglich. Schaltung habe ich allerdings ausgebaut und mitgebracht, um mit Signalgenerator und Oszi ein paar Versuche machen zu können. (Ja, es ist ist Benzin) @Thomas S. Mechanisch sind keine Änderungen möglich. 4-Leiter Messung würde sicher die Genauigkeit erhöhen, aber die Störungen verhindern? Zudem wäre wieder Leitung ziehen nötig, was ich ja erstmal hinten an stellen möchte. (Bleibt aber im Hinterkopf) @Matthias S. Die Idee gefällt mir. Dachte eigentlich, ich müßte die Störung an der Quelle beseitigen, aber warum nicht so? Werde ich in meine Versuchsreihe aufnehmen :-) Danke Euch schonmal :-)
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