Forum: Haus & Smart Home PV-Leistung direkt am Modulausgang messen


von Franc W. (franc)


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Hallo

ich habe eine PV-Anlage mit vier Solarmodulen, die ich in Reihe an einen 
2 kW ELWA Heizstab angeschlossen habe, um mein 160 Liter Wasserspeicher 
zu heizen. Funktioniert gut und hat mir den ganzen Sommer sämtliches Gas 
für WW gespart.

Elwa hat zwar eine IR-Schnittstelle, mit der man alle möglichen 
Ertragsdaten mit Historie auslesen kann, den "my-PV DC-Elwa USB 
Interface", das Gerät kostet aber über 100.- und ist auch nur für 
Anschluss an Windows PC gedacht, also Laptop natürlich.

Ich würde es aber vor allem gerne aktuell wissen, wie viel Spannung die 
4 Module (in Reihe geschaltet) gerade liefern und welcher Strom fließt.
Wäre es bereits (bzw. jemals) Wechselstrom, wäre es mit einer 
Messsteckdose ja kein Problem.

Technisch ist es ja auch kein Höllenwerk, ich könnte den Strom und die 
Spannung messen, miteinander multiplizieren und per ESP8266 ins WLAN 
schicken, zB per MQTT.

Ich bin mir aber sicher, solche Dinger gibt es bereits, auch für 
Gleichstrom.

Zwei MC4-Buchsen als Eingang und zwei Stecker als Ausgang und dazwischen 
wird gemessen und ins WLAN geschickt (notfalls via China).

Oder als Bauanleitung (ohne würde ich zu lange brauchen, als dass ich es 
anfinge).

Weiß da jemand was?

Danke für Tipps. franc

von Uuu B. (hansdampf2)



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mögliches Anzeigenmodul (Strom/Spannung/Leistung) für 25 EUR:
[https://de.aliexpress.com/item/4001159364475.html]
--> "DC8-240V/0 ~ 1000A DT24PW"
allerdings habe ich keine Ahnung, ob tatsächlich 8-240V unterstützt 
werden (oder nur 8-24,0V). Ähnliche chinesische Anzeigen 
(Batteriemanagement bis 48V) funktionieren allerdings recht gut. Ist 
vielleicht auch nur das Display ohne Sampler und den WLAN-Zugang.

: Bearbeitet durch User
von Rainer W. (rawi)


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Uuu B. schrieb:
> mögliches Anzeigenmodul (Strom/Spannung/Leistung) für 25 EUR:

Der Messbereich des Teils (24kW) wird allerdings nicht so richtig zur 
Leistungsaufnahme eines 2kW Heizstabes passen. Da wird man evtl. zu 
einem größeren Shunt greifen, falls die Stromaufnahme deutlich unter den 
100A bleibt.

Franc W. schrieb:
> Weiß da jemand was?

Wenn du verraten würdest, in welchem Strom- und Spannungsbereich dein 
Heizstab betrieben wird bzw. was aus deinen Solarmodulen heraus kommt, 
würde das zielgerichtete Antworten deutlich erleichtern.

: Bearbeitet durch User
Beitrag #7946807 wurde vom Autor gelöscht.
von Ralf X. (ralf0815)


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Uuu B. schrieb:
> mögliches Anzeigenmodul (Strom/Spannung/Leistung) für 25 EUR:
> [https://de.aliexpress.com/item/4001159364475.html]
> --> "DC8-240V/0 ~ 1000A DT24PW"
> allerdings habe ich keine Ahnung, ob tatsächlich 8-240V unterstützt
> werden (oder nur 8-24,0V).

Ich habe das Teil in der 100 A Version hier und bisher bis ~150 VDC 
benutzt.
Die 8 VDC nach unten muss man nur beachten, wenn man ohne 
Zusatzversorgung (9 - 12 VDC) auskommen möchte.
Mit der Zusatzversorgung startet die korrekte Messung und 
Datenübertragung ab 0 V.

Dieses Angebot gibt es für Altkunden auch immer wieder ab ~16,-€ in 
unterschiedlichen Shuntbestückungen, meine 100 A Kombi hatte ich für 
rund 17,-€ bekommen.
Für Neuanmelder aktuell für 5,09€ und versandkostenfrei...

Rainer W. schrieb:
> Der Messbereich des Teils (24kW) wird allerdings nicht so richtig zur
> Leistungsaufnahme eines 2kW Heizstabes passen. Da wird man evtl. zu
> einem größeren Shunt greifen, falls die Stromaufnahme deutlich unter den
> 100A bleibt.

Diese Kombi von Shuntmodul, Anzeige, etc. gibt es ab 30 A bis 1000 A 
Shunt.
Die Anzeige von V, A, W, etc. erfolgt mit zwei Nachkommastellen, ich 
vermesse damit zur Not auch einzelne 18650er Zellen, auch wenn ich dafür 
bessere Möglichkeiten habe.
Für Kapazitätsmessung für E-Bikes u.ä. ideal, wobei es dort ja auch 
selten mal über 1 kW geht, eher weit darunter.

PS: Sorry für das verkackte Foto, aber Datenübertragung von Cam auf PC 
wird derzeit von Win11 (?) verweigert, also auf die schnelle eins mit 
dem Handy "nachgeschossen" und nach hier geschickt.

: Bearbeitet durch User
von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Wir sind ja hier in einem Bastler-Forum, deshalb dachte ich nach dem 
Lesen des TO-Beitrages zuerst an selber bauen.

Den Strom sollte man mit einem passenden Modul mit INAxyz-Chip leicht 
erfassen können. Die Spannung am Modul ansich, dürfte auch kein Problem 
sein ...

Aber dann fiehl mir ein, was passiert, wenn das Modul wenig Spannung 
(Abschattung) oder garnichts liefert (Bruch)?

Weil Solarmodule in Strängen ja in Reihe geschaltet werden, stehen dann 
an den Klemmen des Messmodules plötzlich mehrere hundert Volt?

Oder sehe ich da was falsch?

von H. H. (hhinz)


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Frank E. schrieb:
> Oder sehe ich da was falsch?

Ja.

von Ralf X. (ralf0815)


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Frank E. schrieb:
> Wir sind ja hier in einem Bastler-Forum, deshalb dachte ich nach dem
> Lesen des TO-Beitrages zuerst an selber bauen.

Der Forenumfang ist bedeutend weitreichender.

> Den Strom sollte man mit einem passenden Modul mit INAxyz-Chip leicht
> erfassen können. Die Spannung am Modul ansich, dürfte auch kein Problem
> sein ...

Schon bei einem einzigen PV-Modul kommen diverse INAs (Module) an ihre 
Grenzen.
Mit einem einfachen galvanisch getrennten Stromwandler entfallen da alle 
Probleme der Strommessung.

> Aber dann fiehl mir ein, was passiert, wenn das Modul wenig Spannung
> (Abschattung) oder garnichts liefert (Bruch)?

Deswegen führt man solche Messungen mit externer Spannungsversorgung 
aus.

> Weil Solarmodule in Strängen ja in Reihe geschaltet werden, stehen dann
> an den Klemmen des Messmodules plötzlich mehrere hundert Volt?

Bei den hier vom TE zur Debatte gestellten vier Modulen in Reihe 
bleibt es auch im Leerlauf wohl einiges unter 200 V.
Aber auch unter Last werden es ggf. 120 V o.ä. sein.
Auch nicht gerade eine Spannung, die man mal so an den Pfoten haben 
möchte.

von Franc W. (franc)


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Rainer W. schrieb:
> Wenn du verraten würdest, in welchem Strom- und Spannungsbereich dein
> Heizstab betrieben wird bzw. was aus deinen Solarmodulen heraus kommt,
> würde das zielgerichtete Antworten deutlich erleichtern.

Die vier Module liefern so ca. 100-200 Volt je Sonne. Haben 455 Wp 
jeweils.

von Michael B. (laberkopp)


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Franc W. schrieb:
> Ich würde es aber vor allem gerne aktuell wissen, wie viel Spannung die
> 4 Module (in Reihe geschaltet) gerade liefern und welcher Strom fließt.

Du hast Glück, dass dein ELWA Heizstab einer mit integriertem MPPT 
Wechselrichter ist, dadurch holst du tatsächlich das maximal mögliche 
der Solarmodule raus, kostet halt auch 500€.

Normale Heizstäbe (2kW=26.44 Ohm) wären nämlich meistens fehlangepasst, 
holen aus 1600 Watt der Module nur 962W raus, bei halber Sonne nur 240W 
und bei viertel Sonne nur 60W, bei 1/10 statt 160W nur 26W.

von Franc W. (franc)


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Michael B. schrieb:
> ...
> Du hast Glück, dass dein ELWA Heizstab einer mit integriertem MPPT
> Wechselrichter ist, ...
Das ist weniger Glück als ziemlich lange Recherche ;)

Zuerst wollte ich einen Wechselrichter verwenden. Das wäre aber genauso 
teuer geworden und zudem weniger effektiv.

Wenn es kein Hobby wäre, dann wäre es total unrentabel vom zeitlichen 
Aufwand her ;)

von Nemopuk (nemopuk)


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Franc W. schrieb:
> Die vier Module liefern so ca. 100-200 Volt je Sonne.

Wie viele Sonnen hat denn dein Heimatplanet?

von Rainer W. (rawi)


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Ralf X. schrieb:
> Diese Kombi von Shuntmodul, Anzeige, etc. gibt es ab 30 A bis 1000 A
> Shunt.

Gut zu wissen, in dem oben verlinkten Angebot fängt es erst bei 100 A 
an.

Frank E. schrieb:
> Weil Solarmodule in Strängen ja in Reihe geschaltet werden, stehen dann
> an den Klemmen des Messmodules plötzlich mehrere hundert Volt?

Der Strom ist überall im Stromkreis gleich. Was spräche dagegen, den 
Strom in der Masseleitung zu messen?

Franc W. schrieb:
> Die vier Module liefern so ca. 100-200 Volt je Sonne. Haben 455 Wp
> jeweils.

Der Strom liegt dann sicher immer unter wieviel A?
Mindestens bei 100 A Messbereich kratzt es heftig am unteren 
Bereichsende.

Normalerweise gibt man bei Solarmodulen die Daten unter STC an und nicht 
irgendwelche Werte nach Sonnenstand, Uhrzeit, Sandgehalt der Atmosphäre, 
Laune des Betreibers und Anzahl der Sonnen ;-)

: Bearbeitet durch User
von Ralf X. (ralf0815)


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Rainer W. schrieb:
> Ralf X. schrieb:
>> Diese Kombi von Shuntmodul, Anzeige, etc. gibt es ab 30 A bis 1000 A
>> Shunt.
>
> Gut zu wissen, in dem oben verlinkten Angebot fängt es erst bei 100 A
> an.

Für mich war in erster Linie die Positiv- und 
Negativmessungsaufzeichnung wichtig und zum Glück habe ich mich doch für 
die 100 A entschieden, obwohl ich erst bei den 30 war.
Andersrum ist es an sich kein Problem, das Shuntmodul auf ganz andere 
Ströme umzubauen.

> Frank E. schrieb:
>> Weil Solarmodule in Strängen ja in Reihe geschaltet werden, stehen dann
>> an den Klemmen des Messmodules plötzlich mehrere hundert Volt?
>
> Der Strom ist überall im Stromkreis gleich. Was spräche dagegen, den
> Strom in der Masseleitung zu messen?

Frank hatte kalte Füsse bzgl. der gleichzeitig aufzunehmender Spannung 
bekommen.

> Franc W. schrieb:
>> Die vier Module liefern so ca. 100-200 Volt je Sonne. Haben 455 Wp
>> jeweils.
>
> Der Strom liegt dann sicher immer unter wieviel A?
> Mindestens bei 100 A Messbereich kratzt es heftig am unteren
> Bereichsende.

Da gibt es doch genügend Erfahrundwerte, Tabellen und Kurven....
Ein 455 Wp Modul ist aktuell und ohne dass es verwandt sein muss, sollte 
es ähnliche Werte liefern, wie z.B.:

https://solarhandel24.de/products/ja-solar-455w-bifazial-glas-glas-black-frame-jam54d40?variant=55010053423490

auch wenn Franc von bis zu 50 V pro Modul schreibt, mehr als 40 V 
Leerlauf sind da selten.
15 A Kurzschlussstrom auch selten, aber bei Dämmerung und z.B unter 0,1 
A Arbeitsstrom bei dann ggf. 20 V / Modul = 8 W gesamt lohnt auch die 
Messung kaum noch.
Aber die Anzeige geht bis runter auf 10 mA, ob noch genauer intern auf 
Leistungs- und Kapazitätsdaten gerechnet wird, weiss ich noch nicht.

Schwachstelle ist bei Atorch die Software.
Gerade mal die aktuelle(?) Version von "E-test" auf dem Handy aufgemacht 
und etwas an der Messquelle gedreht.
Versuche gleich noch einen Screen nachzuschieben.
Dort sogar drei Nachkommastellen für Ampere, aber nur eine für Volt und 
Watt, bei Wh und Ah wieder zwei...

Speichert man die Daten ab (export data) sieht es aber viel schlimmer 
aus.
Dann reine Stufenkurven...

: Bearbeitet durch User
von Ralf X. (ralf0815)



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Ralf X. schrieb:
> Schwachstelle ist bei Atorch die Software.
> Gerade mal die aktuelle(?) Version von "E-test" auf dem Handy aufgemacht
> und etwas an der Messquelle gedreht.
> Versuche gleich noch einen Screen nachzuschieben.
> Dort sogar drei Nachkommastellen für Ampere, aber nur eine für Volt und
> Watt, bei Wh und Ah wieder zwei...
>
> Speichert man die Daten ab (export data) sieht es aber viel schlimmer
> aus.
> Dann reine Stufenkurven...

Also da muss ich mich etwas korrigieren, zumindest mit der Android-App 
der E-Test Version, die ich aktuell mal getestet habe.
Jetzt nicht mit dem Shunt der bisher hier im Thread angesprochenen 
Kombination, sondern eines (Atorch) USB-Testers mit BT.
In der Exporttabelle stehen Spannung und Strom mit jeweils zwei 
Nachkommastellen und Leistung mit bis zu sagenhaften 7 davon...
Von Stufenkurven keine Spur mehr.
(Die hohen Stufen habe ich vorsätzlich durch wechseln der Lasten 
erzeugt.)
Muss mal sehen, was dem eigentlichen Teil von oben wirklich zu entlocken 
ist, win11 nimmt wieder Daten von aussen an, vielleicht funktioniert 
dann sogar der BT-USB-Stecker wieder.

: Bearbeitet durch User
von Rainer W. (rawi)


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Ralf X. schrieb:
> Andersrum ist es an sich kein Problem, das Shuntmodul auf ganz andere
> Ströme umzubauen.

Das kommt drauf an, ob die Software darauf eingerichtet ist oder man 
dann die angezeigten Werte noch zusätzlich skalieren muss, was natürlich 
nicht unbedingt ein Hindernis sein muss.

> Frank hatte kalte Füsse bzgl. der gleichzeitig aufzunehmender Spannung
> bekommen.

Für die Spannung gilt das gleiche Argument wie für den Shunt. Ein 
Spannungsteiler hilft gegen zu hohe Spannung.

> Dort sogar drei Nachkommastellen für Ampere, aber nur eine für Volt und
> Watt, bei Wh und Ah wieder zwei...

Entscheidend ist nicht das in der Software eingestellt Anzeigeformat, 
sondern die Signalaufbereitung sowie Auflösung und Genauigkeit der 
internen Analog-Digital-Wandler. Delta-Sigma Wandler haben bei der 
Auflösung ziemliche Reserve, aber genauer wird's dadurch auch nicht, 
sobald irgendwelche Bauteile mit 1 oder 0.1% Genauigkeit im Messpfad 
hängen.
Das Ergebnis kann nicht besser sein, als der schlechteste eingehende 
Messwert - Fehlerfortpflanzung und so ...

: Bearbeitet durch User
von Rüdiger B. (rbruns)


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Immer diese Genauigkeitsfanatiker, früher(TM) hat mit Zeigerintrumenten 
gearbeitet und da war unter 5% schon sehr gut.

von Rainer W. (rawi)


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Rüdiger B. schrieb:
> Immer diese Genauigkeitsfanatiker, früher(TM) hat mit Zeigerintrumenten
> gearbeitet und da war unter 5% schon sehr gut.

Dabei macht es einen großen Unterschied ob es 5% vom Messwert oder 5% 
vom Messbereich sind, wobei 5% von "sehr gut" auch damals schon weit 
entfernt war. Die Genauigkeitsklasse der meisten lag bei 2 oder 2.5%, 
die der gute bei 1%.

: Bearbeitet durch User
von Franc W. (franc)


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Ralf X. schrieb:
> Jetzt nicht mit dem Shunt der bisher hier im Thread angesprochenen
> Kombination, sondern eines (Atorch) USB-Testers mit BT...
So einen hab ich mal bestellt, muss ich halt etwas basteln, also MC4 
Stecker und Buchsen dran montieren, also zwei kurze Solarkabel 
aufschneiden und unterbrechen und den Atorch rein.

So genau brauch ich es nicht, hauptsache ich sehe mal exemplarisch, was 
da für Leistung rum kommt, im Ergebnis weiß ich es ja anhand von der 
Temperaturerhöhung, ist halt nur ziemlich ungenau.

Ich überleg nämlich auch, den ELWA gelegentlich abzustecken (oder 
umzuschalten, elektronisch) und die Module an einen WR anzuschließen und 
dann die WM damit zu betreiben, wenn viel Sonne ist. Weil dann hab ich 
am frühen Nachmittag schon 60 Grad im Boiler und die restliche 
PV-Energie verpufft.

: Bearbeitet durch User
von Manfred P. (pruckelfred)


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Rainer W. schrieb:
>> Frank hatte kalte Füsse bzgl. der gleichzeitig aufzunehmender Spannung
>> bekommen.
> Für die Spannung gilt das gleiche Argument wie für den Shunt. Ein
> Spannungsteiler hilft gegen zu hohe Spannung.

Es macht trotzdem einen Unterschied, ob man Strom oder Spannung messen 
will. Der Stromshunt liegt beidseitig auf hohem Potential, was die Sache 
für den Differenzverstärker schwierig macht.

Aus meiner Sicht wäre das ein Grund, einen Stromwandler zu bevorzugen.

Aber, ob das überhaupt etwas wird:

Franc W. schrieb:
> Oder als Bauanleitung (ohne würde ich zu lange brauchen, als dass ich es
> anfinge).

von Rainer W. (rawi)


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Manfred P. schrieb:
> Der Stromshunt liegt beidseitig auf hohem Potential, ...

Gibt es dafür irgendeinen Grund? Von welchem Stromsensor sprichst du?

Bei dem von Uuu B. verlinkten ist das jedenfalls nicht der Fall. Dort 
liegt der Shunt laut Produktbeschreibung in der Minus-Leitung.
> https://de.aliexpress.com/item/4001159364475.html

von Ralf X. (ralf0815)


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Rainer W. schrieb:
> Manfred P. schrieb:
>> Der Stromshunt liegt beidseitig auf hohem Potential, ...
>
> Gibt es dafür irgendeinen Grund? Von welchem Stromsensor sprichst du?
>
> Bei dem von Uuu B. verlinkten ist das jedenfalls nicht der Fall. Dort
> liegt der Shunt laut Produktbeschreibung in der Minus-Leitung.
>> https://de.aliexpress.com/item/4001159364475.html

Zur korrekten Leistungsmessung liegt das Shuntmodul auch an Plus.
Insgesamt würde ich an einer installierten PV aus 4 Standardmodulen in 
Serie die blanken Finger weder an Plus, noch an Minus legen..😋

von Ralf X. (ralf0815)


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Rainer W. schrieb:
> Ralf X. schrieb:
>> Andersrum ist es an sich kein Problem, das Shuntmodul auf ganz andere
>> Ströme umzubauen.
>
> Das kommt drauf an, ob die Software darauf eingerichtet ist oder man
> dann die angezeigten Werte noch zusätzlich skalieren muss, was natürlich
> nicht unbedingt ein Hindernis sein muss.

Hier ist es nicht die Software für PC und Handy, sondern man möchte ja 
auch die richtigen Daten auf dem Display-Modul sehen, also die SW der 
Modulkombi, was Du aber wohl auch meinst.
Über langes betätigen einer Tastenkombi kommt man da rein und kann z.B. 
den Stromshunt umkalibrieren.

>> Frank hatte kalte Füsse bzgl. der gleichzeitig aufzunehmender Spannung
>> bekommen.
>
> Für die Spannung gilt das gleiche Argument wie für den Shunt. Ein
> Spannungsteiler hilft gegen zu hohe Spannung.

Die grosse Frage bei einer PV ist doch immer, welches Potenzial an 
welcher Stelle vorhanden ggü. welcher anderer ist und ggü. "Erde", und 
mit was man gerade selber wie in Kontakt steht.
PV-Spannungen betrachte ich ggü. der Umwelt als "schwebend", an jedem 
Punkt der Verbindungen, rechne auch kapazitiven Möglichkeiten, usw., mit 
Plus und Minus hat das da nichts zu tun.

>> Dort sogar drei Nachkommastellen für Ampere, aber nur eine für Volt und
>> Watt, bei Wh und Ah wieder zwei...
>
> Entscheidend ist nicht das in der Software eingestellt Anzeigeformat,
> sondern die Signalaufbereitung sowie Auflösung und Genauigkeit der
> internen Analog-Digital-Wandler. Delta-Sigma Wandler haben bei der
> Auflösung ziemliche Reserve, aber genauer wird's dadurch auch nicht,
> sobald irgendwelche Bauteile mit 1 oder 0.1% Genauigkeit im Messpfad
> hängen.
> Das Ergebnis kann nicht besser sein, als der schlechteste eingehende
> Messwert - Fehlerfortpflanzung und so ...

Deswegen hatte ich ja oben auch geschrieben:

Ralf X. schrieb:
> die Anzeige geht bis runter auf 10 mA, ob noch genauer intern auf
> Leistungs- und Kapazitätsdaten gerechnet wird, weiss ich noch nicht.

wobei es sich bei so einer Erhebung auch ergeben kann, dass ein 
Gerät/Anzeige mehr verspricht, als es halten kann.

: Bearbeitet durch User
von Ralf X. (ralf0815)


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Manfred P. schrieb:
> Rainer W. schrieb:
>>> Frank hatte kalte Füsse bzgl. der gleichzeitig aufzunehmender Spannung
>>> bekommen.
>> Für die Spannung gilt das gleiche Argument wie für den Shunt. Ein
>> Spannungsteiler hilft gegen zu hohe Spannung.
>
> Es macht trotzdem einen Unterschied, ob man Strom oder Spannung messen
> will. Der Stromshunt liegt beidseitig auf hohem Potential, was die Sache
> für den Differenzverstärker schwierig macht.
>
> Aus meiner Sicht wäre das ein Grund, einen Stromwandler zu bevorzugen.

Der Stromwandler hat bei DC das mögliche Problem einflussnehmender 
Magnetfelder, aber Schwamm drüber, wenns nicht so hypergenau werden 
muss.
Aber bei einer PV sagt einem der Strom alleine natürlich verdammt wenig 
aus.
Also muss der TE auf jeden Fall an + und - der Reihenschaltung, wo dann 
doch Spannungen bis max. 200 VDC als Differenz zu erwarten sind.
Also ran muss/will er da, mit der Atorch-Kombi ist das flott gemacht, 
allerdings sollte er den Teilen noch ein kleines Gehäuse gönnen.

von Rainer W. (rawi)


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Ralf X. schrieb:
> Zur korrekten Leistungsmessung liegt das Shuntmodul auch an Plus.

Redest du vom Shunt oder vom Leistungsmessmodul?

Natürlich muss für eine Leistungsmessung auch die Spannung gemessen 
werden, aber das hat mit dem Shunt nichts zu tun. Der Shunt liegt bei 
dem Modul in der Minus-Leitung (s. angehängt Kopie vom Anschlussplan: 
dicke Anschlüsse am Shunt, blau gezeichnete Leitungen).

Manfred P. schrieb:
> Der Stromshunt liegt beidseitig auf hohem Potential, ...

Nein, guck in den Anschlussplan in der Produktbeschreibung.

: Bearbeitet durch User
von Franc W. (franc)


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Ralf X. schrieb:
> ... allerdings sollte er den Teilen noch ein kleines Gehäuse gönnen.

Allerdings! Bei ca. 200 V unbedingt erforderlich.

Ich habe jetzt die Variante von Atorch bestellt 
(https://de.aliexpress.com/item/1005009200028220.html - CW20), wo dabei 
steht, dass man sie in die Smart Life App einbinden kann, die verwende 
ich nämlich schon für ein paar WLAN Thermometer, Steckdosen, Rauchmelder 
und WLAN LS (Sicherungen).
Die Bluetooth Variante 
(https://de.aliexpress.com/item/4001159364475.html - die DT24PW, da 
steht nichts von WLAN dabei) wäre nicht so praktisch, ich will sie im 
Keller an die Wand montieren.

: Bearbeitet durch User
Beitrag #7947639 wurde vom Autor gelöscht.
von Christian M. (likeme)



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Wenn man an der PV Leistung misst reicht nur eine Stromzange. Die
Spannung ist immer recht gleich. Anbei Screenshot einer PV Anlage an
einem total wolkigen, wechselhaften Herbsttag.

von Mi N. (msx)


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Franc W. schrieb:
> Ich habe jetzt die Variante von Atorch bestellt
> (https://de.aliexpress.com/item/1005009200028220.html - CW20)

Mir ist noch diese DT20 Variante begegnet, wobei ich mich frage, ob 
substanzielle Unterschiede zur CW20 bestehen, die mir nicht direkt 
auffallen:
https://de.aliexpress.com/item/1005008384491355.html

Irgendwo habe ich dazu gelesen, daß bei Verwendung einer ÄPP zwingend 
GPS aktiv sein muß. Werden da Standortdaten für 'exakte' 
Strom-/Spannungsmesswerte benötigt? :-(

Bei Deiner Anwendung kannst Du wohl einen kleinen USB-Lader als 5 V 
Versorgung nehmen. Die funktionieren ja schon ab 40 - 50 VDC.

von Franc W. (franc)


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Christian M. schrieb:
> Wenn man an der PV Leistung misst reicht nur eine Stromzange. Die
> Spannung ist immer recht gleich. Anbei Screenshot einer PV Anlage an
> einem total wolkigen, wechselhaften Herbsttag.

Bei mir dürfte das Diagramm des Stroms nicht so wechselhaft aussehen, 
weil ich ja nur einen Verbraucher (den ELWA Heizstab) dran hängen habe 
der immer  ungefähr gleich zieht.

@msx Ich hab einen Stromanschluss im Keller, den nehm ich doch einfach 
für die Versorgung des Messgeräts.
Der DT20W habe angeblich mehr Funktionen als der CW20, aber welche genau 
hab ich nicht entdeckt.

: Bearbeitet durch User
Beitrag #7947959 wurde vom Autor gelöscht.
von Rainer W. (rawi)


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Franc W. schrieb:
> Bei mir dürfte das Diagramm des Stroms nicht so wechselhaft aussehen,
> weil ich ja nur einen Verbraucher (den ELWA Heizstab) dran hängen habe
> der immer  ungefähr gleich zieht.

Gibt es bei dir keine Wolken?

Bei PV bestimmt die Sonneneinstrahlung, wieviel Leistung aus der Anlage 
raus kommt und nicht das Typenschild des Heizstabes ;-)

: Bearbeitet durch User
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