Guten Tag, auf dem Typenschild/Datenblatt meines Growatt Wechselrichters vom Typ MIC ist ein Parameter "max. Eingangsstrom" (DC-Eingang) angegeben (14A). Weitere Erläuterungen sind darüber leider nicht zu finden. Nun frage ich mich, ob dies der max. Eingangsstrom ist, den der Anwender max. einspeisen DARF, um Schaden vom Wechselrichter abzuwenden - oder ist das der max. DC Eingangsstrom, den der Wechselrichter intern verarbeitet und gegebenenfalls automatisch intern auf diesen begrenzt, wenn von aussen mehr reinkommt/reinkäme (z.B. duch mehrere parallel angeschlossene Panels oder Batterie (ohne Strombegrenzung)). Das ist ja ein wesentlicher Unterschied. Im ersten Falle, müsste ich darauf achten, dass nur soviele Panels parallel angeschlossen werden, dass bei max. Sonnenschein der Wert nicht überschritten wird; im 2. Fall könnte ich um noch max. Leistung auch an trüben Tagen zu bekommen viele Panels parallel schalten und es dem WR überlassen, die Stromstärke bei zu viel Sonne zu drosseln. Welcher der beiden Interpretationen des max. Eingangsstroms ist korrekt (bei Growatt vom Typ MIC)?
Wenn es ein Datenblatt gibt, sollte das drinstehen. Hilfsweise hättest du es hier verlinken können. Frank S. schrieb: > soviele Panels parallel angeschlossen Da dies eh eine Schnapsidee ist, beantwortet sich die Frage quasi von allein.
[https://www.photovoltaikforum.com/thread/225572-bedeutung-von-maximaler-eingangsstrom/]:
1 | "Beim Wechselrichter gibt es i.d.R. zwei Angaben. Den maximalen Eingangsstrom, und den maximalen Kurzschlussstrom, jeweils pro MPPT-Eingang. Den Kurzschlussstrom darfst du mit deinem String nicht überschreiten, den Eingangsstrom regelt der WR und nimmt im Normalbetrieb einfach nicht mehr auf." |
Uuu B. schrieb: > "Beim Wechselrichter gibt es i.d.R. zwei Angaben. Den maximalen > Eingangsstrom, und den maximalen Kurzschlussstrom, jeweils pro > MPPT-Eingang. Den Kurzschlussstrom darfst du mit deinem String nicht > überschreiten, den Eingangsstrom regelt der WR und nimmt im > Normalbetrieb einfach nicht mehr auf." Es ist nicht Dein Text, daher nachfolgend auch meinerseits keine Kritik an Dir! Was Du da zitiert hast, ist ein Widerspruch in sich. Auf der einen Seite "darf" man nicht mehr anschließen und auf der anderen Seite begrenzt der WR die Stromaufnahme selbst. Folglich kann man anschließen, was man will, da der WR nur das nutzt, was er auch weiterverarbeiten kann. Was klar ist: Überspannung ist auf jeden Fall tödlich! In diesen PV-Foren liest man zum Teil abenteuerliche Sachen: nicht alles glauben und den eigenen Kopf verwenden. Klaus F. schrieb: > Wenn es ein Datenblatt gibt, sollte das drinstehen. Von richtigen Datenblättern kann man meist nur träumen. In der Regel gibt es nur einen Link auf eine ÄPP, deren Funktionen erst dann ausprobiert werden können, wenn man alles installiert und seine Daten preisgegeben hat. Da ich grundsätzlich etwas zu verbergen habe, komme ich nie dort hin. Frank S. schrieb: > könnte ich um noch max. Leistung auch an trüben Tagen zu bekommen viele > Panels parallel schalten und es dem WR überlassen, die Stromstärke bei > zu viel Sonne zu drosseln. Probiere es aus und berichte, wobei das Verhältnis Kosten/Nutzen meines Erachtens fragwürdig ist. Die paar gewonnen (k)Wh sind sicherlich billiger aus dem Stromnetz zu beziehen. Wenn die Sonne nicht will, stehen die Wechselrichter still ;-)
Mi N. schrieb: > Was Du da zitiert hast, ist ein Widerspruch in sich. Auf der einen Seite > "darf" man nicht mehr anschließen und auf der anderen Seite begrenzt der > WR die Stromaufnahme selbst. Folglich kann man anschließen, was man > will, da der WR nur das nutzt, was er auch weiterverarbeiten kann. > Was klar ist: Überspannung ist auf jeden Fall tödlich! > Genau das ist mein Verständnisproblem. Der max Kurzschlussstrom ist 2A höher angegeben als der max. Eingangsstrom. Wenn aber nun der WR den Eingangsstrom auf den max. Eingangsstrom selber begrenzt (Interpretationsvariante 2 - oft beschrieben in Foren), dann kann er ja nie höher werden als der Kurzschlussstrom. Also wie ist das zu verstehen?
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Frank S. schrieb: > Also wie ist das zu verstehen? Frag beim Hersteller nach, aber die werden Dir vermutlich nur das "Datenblatt" vorlesen und sich auf nichts weiter einlassen. Selber habe ich einen NEO-800M (für BK-Anlagen mit parallel betriebenen Modulen) und habe mir zu Deinem Growatt MIC-WR ein Datenblatt geladen und sehe, daß dieser Eingangsspannungen im Bereich 50 - 500 VDC und damit Module in Reihenschaltung erwartet. Da müßtest Du jetzt sagen, wieviel Module mit welcher Spannung Du schon angeschlossen hast. Wenn Du erweitern möchtest, dann nicht mit Parallel- sondern mit Reihenschaltung bei max. <= 500 VDC.
Frank S. schrieb: > Wenn aber nun der WR den Eingangsstrom auf den max. Eingangsstrom > selber begrenzt (Interpretationsvariante 2 - oft beschrieben in Foren), > dann kann er ja nie höher werden als der Kurzschlussstrom. s/Kurzschlussstrom/maximaler Eingangsstrom/; aber auch dann stimmt das nur so lange, wie alles einwandfrei funktioniert. Wenn z.B. der Eingangselko einen Kurzschluss macht, fließt der Kurzschlussstrom, eben soviel, wie die Zellen hergeben. Der Wechselrichter ist in der komfortablen Lage, dass der Kurzschlussstrom extern auf sehr niedrige Werte begrenzt werden kann. Im Gegensatz zu normalen Haushaltsgeräten. Die müssen auch mit 1500A Kurzschlussstrom klar kommen, auch, wenn der maximale Eingangsstrom nur 1A ist.
Mi N. schrieb: > Was Du da zitiert hast, ist ein Widerspruch in sich. Auf der einen Seite > "darf" man nicht mehr anschließen und auf der anderen Seite begrenzt der > WR die Stromaufnahme selbst. Folglich kann man anschließen, was man > will, da der WR nur das nutzt, was er auch weiterverarbeiten kann. > Was klar ist: Überspannung ist auf jeden Fall tödlich! Wo ist da der Widerspruch? Der WR nimmt im Normalfall und im Mittel nur den Nenneingangsstrom auf. Manch WR schließt z.B. den Eingang periodisch kurz, um die MPP-Parameter zu bestimmen. Wird zwar (hoffentlich) bei zu viel Strom abschalten, aber Messung und Regelungen etc. haben eine kurze aber endliche Ausregelzeit. Die Auslegung beruht dann darauf, dass von der Quelle niemals mehr als der max. zulässige Kurzschlussstrom kommen kann. Der Energieinhalt von Eingangskondensatoren ist bekannt. Damit kann man dann die FETs der Wandler etc. relativ knapp aber dennoch stabil und entspannt auslegen. Bei unbegrenzter Panelleistung = unbegrenzter Kurzschlussstrom müsste der Strom durch Induktivitäten soweit begrenzt werden, dass er innerhalb der maximalen Mess+Regel+Abschaltverzögerung + eventuelle Unachtsamkeiten im Design niemals über den Specs liegen kann. Wird dann deutlich aufwändiger. Drum ists meistens auch keine gute Idee an nen Balkonkraftwerk-WR nen 24V Akku statt nem Panel anzuschließen. Je nach Impedanz am Eingang verträgts manch Wechselrichter noch ganz gut. Der andere macht die Grätsche.
Stephan schrieb: > Manch WR schließt z.B. den Eingang periodisch kurz ... > Wird zwar (hoffentlich) ... > Drum ists meistens ... > Je nach Impedanz am Eingang verträgts manch Wechselrichter noch ganz > gut. Na Du bist ja gut informiert.
Stephan schrieb: > Manch WR schließt z.B. den Eingang periodisch kurz ... > Wird zwar (hoffentlich) ... > Drum ists meistens ... > Je nach Impedanz am Eingang verträgts manch Wechselrichter noch ganz > gut. Heißt: Der Anwender/User eines WR muss dafür sorgen, dass die DC Quelle (ob PV oder Akku oder sonstige DC Quelle)) nicht mehr als den max. Eingangsstrom/max. Kurzschlussstrom liefern kann? Die oft gemachte Aussage, nur die max. Eingangsspannung bei WR muss berücksichtigt werden, der WR begrenzt den Eingangsstrom automatisch, ist falsch ? Wie ist das dann beim Growatt NOAH2000 (Speicher/Akku)? Der müsste dann ja auch eine interne Ausgangsstrombegrenzung vorsehen - der wird ja direkt mit WR verbunden.
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