nachdem ich in einem anderen thread festgestellt habe das ich um einen schaltregler nicht (oder nur schwer) drum rum komme, mit den dingern aber noch nie was zu tun hatte, denke ich das es sinnig ist sich da mal mit auseinanderzusetzen. dann habe ich direkt mal ne ganze masse an fragen zum thema : 1. welche schaltregler gibt es die mit wenig bauteilen auskommen (externe beschaltung), und die bei reichelt und co erhältlich sind ? 2. wie sieht das mit der dimensionierung aus ? gibt es "einfache" faustregeln oder kommt man ohne die speziellen dimensionierungstools der schaltregler-hersteller nicht aus ? 3. was muß man bei der regelung beachten (oder machen die das intern automatisch) ? 4. welche anforderungen werden an die qualität der spulen und kondensatoren gestellt ? (hab da gehört das bei billigen spulen schonmal probleme auftreten) 5. haben schaltregler die leistungstransis eingebaut (für kleinere leistungen beispielsweise) oder werden überwiegend externe schalttransistoren eingesetzt ? 6. gibt es irgendwo tutorials und gute anleitungen an die man sich hängen kann ? 7. hätte jemand mal ein konkretes beispiel für einen schaltregler der aus einer eingangsspannung (8-12V) 5V bzw. 3.3V bei 500mA bzw. 1A macht ? (so als kleiner griff zum einstieg) fragen über fragen ... gruß rene
Zu 2. und 6.: http://schmidt-walter.fbe.fh-darmstadt.de/#Aww Zu 1.: Da gibt es eine ganze Reihe Bausteine unterschiedlichster Hersteller. Ich habe schon oft mit dem (leicht erhältlichen und preisgünstigen) MC34063 von ON gearbeitet und war mit den Ergebnissen immer sehr zufrieden. Allerdings zählt der 34063 mittlerweile zum alten Eisen. Von National Semiconductor und Linear Technology gibt es eine Reihe Schaltregler, die mit wenigen externen Komponenten auskommen und die auch gut dokumentiert sind. In den Datenblättern gibts meist auch Schaltungsbeispiele. Zu 4.: Was verstehst Du unter "billigen Spulen"? Bei Spulen "von der Stange" (zumindest bei denen, die man bei den üblichen Hobyyelektroniker-Versandhändlern bekommt) hat man oft das Problem, eine zu finden, die bei der benötigten Schaltfrequenz den erforderlichen Induktivitätswert besitzt (wobei man beim Wert der Induktivität i.d.R. noch am ehesten Kompromisse eingehen kann) und gleichzeitig den gewünschten Strom handeln kann. Da die Drossel i.d.R. das am schwersten erhältliche Bauteil sein dürfte, muss man u.U. etwas mit den anderen Parametern rumspielen, um die Schaltung an eine bestimmte Drossel anzupassen.
ich nehme immer den einstellbaren LM2576 (1,60€) dazu die Funk-Enstsördrossel FED100µ (1,55€ bei Reichelt) Geht bis 3A Schaltung aus Datenblatt
Wenn du dir etwas Theorie aneignen möchtest, dann guck doch mal bei Sprut.de vorbei. Der hats nicht nur mit PICs drauf. bye Frank
@Stefan Gemmel: Danke für den Tipp ;) Ich hab da auch eine Frage zum Thema: Wie berechnen man eigentlich den Kühlkörper für die Schaltregler? Ein Beispiel wäre nicht schlecht....
@all erstmal danke für die links und hints. @stefan sowas in der richtung hab ich gesucht. für weitere links und tipps bin ich dankbar. gruß rene
Hi, lade Dir doch mal SwitcherCad (LTSpice) von Linear Technology runter. Da sind auch einige Beispiele für Schaltregler drin, natürlich um LT-Bausteine herumdesignt. Da kannst Du aber auf ungefährliche Weise mit den Bausteinen und Bauteilen spielen,ohne dass etwas gleich kaputt geht. MfG Stefan
Ach ja, hatte ich vergessen zu erwähnen, guter tipp. Dennis
nochmals thx @all für die tipps. gibt es eigentlich auch regler im so-gehäuse ? wie würde das dann mit den transistoren aussehen. liegen diese dann extern, oder gibt es regler mit eingebauten transistoren die dann von mir aus nur 0.5 bis 1 A liefern (und dann auch im so-8 gehäuse sind) ?
Für kleinere Entnahmen unter 1.5A sind die MC34063 von On geeignet. Hier gibt es ein Online-Designtool: http://www.nomad.ee/micros/mc34063a/ Zudem ist dieser Chip sehr billig, < 0,50 Eur bei Reichelt. Und für mehr Strom kann man immer noch einen extra-Transistor dranhängen. Datenblatt und weitere Infos finden sich hier: http://www.onsemi.com/PowerSolutions/product.do?id=MC34063A Dieses Teil findet sich auch in vielen Mobiltelefon-Ladekabeln. Gruss Jadeclaw.
hallo nochmal, nach einer längeren pause greife ich den thread mal wieder auf. ich habe zwar noch nichts richtung schaltregler gemacht (gebastelt), aber werde mich jetzt mal langsam daran wagen. ein paar fragen habe ich noch : hat jemand erfahrungen mit schaltreglern die auf lochraster aufgebaut sind ? kann das größere probleme geben (wir reden hier nicht von einem bread-board, das ist mir klar das das u.u. probleme geben kann), oder ist das (bei halbwegs sauberem arbeiten) unkritisch bzw. weniger kritisch ? (abgesehen vom nachbarn der kein radio mehr hören kann *gg) noch eine frage zu den schottkey dioden : da ich bei der schaltung von stefan (die werde ich wohl testhalber aufbauen) die wbr360 bei reichelt nicht finden konnte, kann mir vielleicht jemand einen ersatz-typen nennen ? gruß rene
Ein LM2576 läuft bei mir auf Lochraster einwandfrei (es müssen aber die Pins etwas verbogen werden, damit er ins Raster passt). Man sollte nur das Layout eingermaßen sorgfältig planen, genau wie bei einer geätzen Platine. Die 52kHz sind ja noch relativ harmlos... Als Diode verwende ich eine BY500, als Spule die Reichelt "77A 100µ". Wenn dir 1A reichen, kannst du auch den LM2575 nehmen. Es gibt ihn auch in Versionen mit festen 3,3V bzw 5V, dann braucht man keinen Spannugnsteiler mehr zum Einstellen.
jau danke schön. also das man nicht wild die leitungen kreuz und quer legen kann ist mir schon klar (das meinte ich auch mit halbwegs sauber :-))) prima. dann werde ich mich auch mal an einen schaltregler trauen (habe mich bisher immer nur deshalb gedrückt da sich mir zum einen die dimensionierung und die beschaffung der spulen und dioden als größeres problem darstellte und ich zum zweiten lieber spannungsregler habe die alles on-chip haben (gerade bei der spannungsversorgung bin ich da immer was vorsichtig, schließlich entschiedet diese ja über rauchzeichen oder gelingen). nochmal zu der diode : würde beim lm2576 auch eine SB140 (von reichelt : 1A/40V) gehen, wenn ich nur 500mA bis knapp 1A abgreife ? welche diode könnte man bei höheren strömen nehmen ? gruß & dank rene
hups ... hab nur die hälfte des postings von uwe gelesen. danke für den dioden tip :-)
hab ich auch per Edit nachgeschoben. So sieht das Teil dann aus: http://img65.imageshack.us/img65/9845/sntlochdv6.jpg Links Eingang, rechts Ausgang.
aso :-) wohl noch mal eine kleine frage : in dem schaltbild von stefan (ich nehme an das das eine beispielschaltung aus dem datenblatt ist) ist am eingang des reglers ein 100uF, am ausgang ein 1000uF Elko. müsste eingangsseitig nicht ein größerer elko sein (um weniger ripple auf der eingangsspannungsversorgung zu erzeugen, vor allem wenn noch weitere regler, egal ob linear oder schalt, angeschlossen sind) ?
>>welche diode könnte man bei höheren strömen nehmen ?
bei Reichelt MBRS 340 SMD
Wichtig bei den Kondensatoren ist, dass man Low ESR Typen verwendet.
Sehr gut eignen sich dafür Keramik Kondensatoren, die gibt es nun schon
mit beachtlichen Kapazitäten, z.B. 47uF im 1210 Gehäuse.
Beim Layout sind folgende Sachen zu beachten:
1. Eingangs C so nah wie möglich an den entsprechenden Eingangspin
2. Eingangs und Ausgansmasse möglichst nahe zueinander, keine
Masseschleifen
Masse möglichst als Plane ausführen, auf Lochrasterplatinen habe ich
dafür
schon selbstklebende Kupferfolie verwendet.
3. Feedback falls vorhanden am Ausgangs C abgreifen
4. Signalmasse des Schaltreglers (falls vorhanden) nur an einem Punkt
mit der "Power" Masse verbinden.
5. geignete Spulen gibts z.B von Würth, kann man auch bei RS bestellen.
Da
gibts auch geeignete Elkos
Gruß Volker
Für Schaltregler immer Schotky dioden nehmen wenn möglich. "MBRS 140 LT3-SMD" (bei segor) ist zB gut geeignet. Bei höheren Spannungen musst du aber wieder normale dioden nehmen, schotkys sind bis max. 100V angegeben.
@Uwe: Von oben sieht Dein Werk ja relativ unspektakulär aus -- die Unterseite fände ich interessanter.
Hab das gerade hier gefunden auf der Suche nach einem Step-Up/Boost-Schaltregler, der ab ca. 2,25V Eingangsspannung ca. 6V bzw. 12V an 10kOhm Last erzeugen kann. Simulationsversuche mit dem MC34063 ergeben aber, dass das wohl nicht geht.Natürlich gibt es auch spezielle ICs von LT und Maxim, die das könnten, aber meist nur noch als SMD erhältlich und auch nicht besonders preiswert. Irgendjemand eine Idee, was man sonst noch nehmen könnte? Wichtig ist auf jeden Fall eine DIL-8 Bauform. Danke und Gruß Rimini
Hallo ich habe da so eine allgemeneine Frage bezüglich des Stepdown-Wandlers. Wenn es einmal vorkommt das die Eingangsspannung tiefer ist als die gewünschte Ausgangsspannung was passiert dann mit dem Schaltregler? Gibts unerwünschte Effekte oder wird die Eingangsspannung einfach "übernommen"? Danke im Vorraus für alle Antworten
Ich habe hier einige interessante Videos von Dave Jones zunm Thema Schaltregler eingestellt: http://et-tutorials.de/elektronik/leistungselektronik/ Vielleicht helfen die Videos.
bisw schrieb: > Hallo ich habe da so eine allgemeneine Frage bezüglich des > Stepdown-Wandlers Und dafür mußt du einen 3 Jahren alten Thread ausgraben... :-/ > Wenn es einmal vorkommt das die Eingangsspannung > tiefer ist als die gewünschte Ausgangsspannung was passiert dann mit dem > Schaltregler? Das kommt darauf an, was der verwendete Regler daraus macht. > Gibts unerwünschte Effekte Ja. Die Ausgangsspannung entspricht nicht mehr dem Sollwert. > oder wird die Eingangsspannung einfach "übernommen"? Der Regler funktioniert nicht mehr, weil er ausserhalb der im Datenblatt angegebenen Spezifikation betrieben wird. Was der daraus macht, steht mit etwas Glück im Datenblatt, oder aber eher in den Sternen...
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