Hallo, ich habe eine Timecodegenerator für eine Kamera, der ein Rechtecksignal erzeugt. Die einzigen Infos zur Vorgabe des Signals habe ich hier gefunden: https://www.martin.com/en/martin-smpte-level-requirements Mein Problem ist, dass der Generator in einer bestimmten Einstellung, die ich aber aus anderen Gründen auswählen muss, nur ein Mic-level Signal ausgibt. Die Kamera kann dies nicht mehr verarbeiten und erwartet eines mit höheren Amplitude. Ich habe einen Mic-Verstärer https://cdn-learn.adafruit.com/assets/assets/000/004/521/original/sensors_mic.png?1396813885 aktuell so abgeändert, dass ich die ganze Mimik an Pin 1 bis auf den 0,1uF entfernt habe, dort das Signal einspeise und am Ausgang mit einem 4.7uF Elko entkopple. Das funktioniert, aber die Flanken am Oszi sind schon nicht schön. Kann man das technisch besser lösen? Idealerweise funktionert es mit 5V, da die vorhanden sind. Anbei ein Screenshot vom unverstärkten Signal um die 60mV Vpp. Verstärkt sind es aktuell 0.8/1V Vpp
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T.M .. schrieb: > Das funktioniert, aber die Flanken am Oszi sind schon nicht schön. Zeig doch mal, denn offenbar beurteilt die Kamera die Flanken nicht nach der Schönheit... > Kann man das technisch besser lösen? Man könnte mit einem Komparator arbeiten. Dazu muss man das Signal aber auf eien definierten Pegel klemmen (Stichwort "Klemmschaltung in der Nachrichtentechnik"). > Die Kamera ... erwartet eines mit höheren Amplitude. > Anbei ein Screenshot vom unverstärkten Signal um die 60mV Vpp. > Verstärkt sind es aktuell 0.8/1V Vpp Denn evtl. reicht schon ein Audiotrafo für den nötigen Pegel.
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Du kannst ja horizintal den Screenshot besser auflösen, sodass man die rise und fall time (Anstieg/Abfall) ausmessen kann. Wenn Dur den Standard ansiehst: "The standard specifies that the LTC signal should have a rise time of 25 µs ± 5 µs." solltest du also diese Werte einhalten. Gleiches gilt für fall time. Schnellere Anstiegszeit verurschat Störungne beim/durch Übersprechen, langsamere verhindert die korrekte Synchronistion. D.h. wenn Du statt Deiner Schaltung einen (mittel-)schnellen Komparator einsetzt, musst Du danach sowieso wieder ein Filter bauen damit der anstieg wieder weniger steil wird. Also: Erstmal messen, ob Du die 25us schon hast, dann entscheiden ob wirklich weiterer Aufwand nötig ist.
Lothar M. schrieb: > Um wieviel höher muss diese Amplitude sein? Denn evtl. reicht schon ein > Audiotrafo für den nötigen Pegel. 0.52Vpp and 2.12Vpp Audiotrafo verschleift die Flanken zu stark, daher hier nicht empfehlenswert. rise/fall siehe oben.
T.M .. schrieb: > Das funktioniert, aber die Flanken am Oszi sind schon nicht schön. Naja, das Eingangssignal hat auch keine Super-Anstiegszeit. Es wäre also nicht schlecht, auch mal das Ausgangssignal sehen zu können, wenn du das schon bemängelst, damit wir eine Idee haben, was bei Dir "nicht schön" heißt). Ansonsten: vielleicht hat der Verstärker ja einen Bypasskondensator in der Rückkopplung. Den könnte man sicher entfernen, wenn man mehr Bandbreite will. Ansonsten ist der MAX4466 ohnehin kein Geschwindigkeitswunder mit seinen 200 bzw. 600kHz GBWP. Bei geschätzt 50-facher Verstärkung limitiert das schon gewaltig den normalen Hörbereich, da wird man keine scharfe Schaltflanken erwarten können. Nimm einen OPV mit einer GBWP von wenigstens 10MHz oder so, dann sollte der dem Eingangssignal bei Verstärkung von 50 rel. easy dem Signal folgen können.
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T.M .. schrieb: > Ich habe einen Mic-Verstärer > https://cdn-learn.adafruit.com/assets/assets/000/004/521/original/sensors_mic.png?1396813885 > > Das funktioniert, aber die Flanken am Oszi sind schon nicht schön. > Kann man das technisch besser lösen? Du kannst den C3 verringern oder sogar ganz entfernen, dadurch werden die Flanken steiler. C3 so dimensionieren, daß es an den Flanken gerade kein Überschwingen gibt.
Hallo, anbei die hoffentlich gut genugen Bilder. Wobei mir auffällt, dass das Ergebnis im Vergleich zum Eingang gar nicht mal so schlecht ist? Da hatte ich gestern ein Messproblem, da war das noch deutlich abgeschliffener. Ich würde dann mal C3 noch entfernen, ob das was bringt. "Nimm einen OPV mit einer GBWP von wenigstens 10MHz" Welchen Ty könnte man da nehmen, kann ich ja auch mal probieren und vergleichen
T.M .. schrieb: > Ich würde dann mal C3 noch entfernen, ob das was bringt. Das bringt natürlich nur etwas, wenn der Verstärker zu langsam war. Nach deinen Oszillogrammen von Ein-/Ausgang des Verstärkers sind die Flanken am Ausgang doch praktisch gleich schnell wie am Eingang. Da bringt die Änderung von C3 nichts. Ein schnellerer Verstärker bringt auch nichts, da ein Verstärker das Signal nur größer macht, aber nicht die Flanken steiler.
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Hallo, ok danke, dann am besten so lassen, weil es sonst eh nicht besser mehr wird oder?
Arno R. schrieb: > Das bringt natürlich nur etwas, wenn der Verstärker zu langsam war. Nach > deinen Oszillogrammen von Ein-/Ausgang des Verstärkers sind die Flanken > am Ausgang doch praktisch gleich schnell wie am Eingang. Naja, etwas langsamer scheinen die schon zu sein. Und am ersten Bild sieht man auch, dass die 25µs±5µs nicht wirklich eingehalten werden. Aber vielleicht stört das auch nicht so sehr. Notfalls eben mal den C3 rausmachen, um zu sehen, ob das was ändert.
T.M .. schrieb: > Hallo, ok danke, dann am besten so lassen, weil es sonst eh nicht > besser > mehr wird oder? Richtig, lass es wie es ist.
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