Forum: PC Hard- und Software "AI / KI"-Notebooks: reines Marketing?


von Marci W. (marci_w)


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Hallo liebe Leser,

ich bin auf der Suche nach einem neuen Notebook als Ersatz für mein 
steinaltes HP EliteBook 8530w. Nun fällt mir auf, dass (wie so oft bei 
anderen Dingen auch) die meisten Produktbeschreibungen mit AI / KI 
werben. Ich sehe aber keinerlei HW-Daten, die auf eine spezielle Eignung 
für AI / KI hindeuten würden. Und die Funktionalität auf SW-Ebene hängt 
ja lediglich vom BS ab. Ist das also nur Marketing-Geschwurbel? Ich bin 
zwar ziemlich sicher, möchte mich jedoch vergewissern, dass das so ist. 
Für "Offline-KI" sind Notebooks ja wegen der begrenzten Ressourcen eher 
nicht geeignet.

Und wenn ich schon dabei bin: ich würde gerne bei HP bleiben und habe 
bei Alternate z.B. das ZBook Power 16 für ca. 1800,- EUR gefunden. Ich 
finde der Preis ist OK, und passt noch gut in mein Budget. Kann dazu 
jemand etwas sagen, oder generell zu aktuellen HP Notebooks? Ich habe 
mit meinem 8530w jedenfalls fast nur gute Erfahrungen gemacht (zwei 
Ausnahmen: Die Tastenbeschichtung am Touchpad löste sich schon nach 
wenigen Monaten Nutzung auf, und die LCD-Beleuchtung gibt nach 9 Jahren 
Nutzung so langsam den Geist auf). Und man findet Service-Uunterlagen im 
Netz.

Und ja, natürlich werde ich mich von ChatGpt beraten lassen. ;-) Aber 
aktuelle Meinungen und Berichte von "echten" Anwendern sind Gold wert.

Also schon an dieser Stelle vielen Dank für Eure Rückmeldungen.
Ach so: auf dem Gerät sollen Win 11 und OpenSuSE 16 im dual boot laufen.

Liebe Grüße

Marci

von Ralf X. (ralf0815)


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Du könntest Dir ja mal "das ZBook Power 16 für ca. 1800,- EUR" kommen 
lassen und dann bei Dir zuhause die KI fragen, wie sie sich grad fühlt.
Je nach Umgebung und KI gibt es unterschiedliche Wohlfühlgrade.

von Rbx (rcx)


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Ich würde generell lieber sowas im Hinterkopf behalten:
https://developer.nvidia.com/designworks/optix/download

von (prx) A. K. (prx)


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Das AI Tag könnte auf eine CPU hindeuten, die Microsofts Forderung von 
mindestens 40 TOPS für Copilot erfüllt.

: Bearbeitet durch User
von Ein T. (ein_typ)


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Rbx schrieb:
> Ich würde generell lieber sowas im Hinterkopf behalten:
> https://developer.nvidia.com/designworks/optix/download

Das ist ein Raytracer, grob gesagt also eine Grafiksoftware. Was bitte 
sollte die mit KI zu tun haben?

von Christian M. (likeme)


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Ich hab letztens die KI zusammen mit meinen Kindern befragt, 12 Ziffern 
in der Zahl Pi ab der Stelle XY. Dort hat sich tatsächlich unsere 
Telefonnummer befunden. Wir haben zu dritt drei Ergebnisse bekommen. Das 
war mein Versuch den Kids beizubringen, das das alles mit Vorsicht zu 
genießen ist. KI ist automatisch gesammeltes (Wissen + Unwissen) * 
Rechenfehler und daraus die Wurzel ;-) Immerhin kann man schöne 
Bewerbungen damit schreiben....

von Clemens L. (c_l)


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Marci W. schrieb:
> Ich sehe aber keinerlei HW-Daten, die auf eine spezielle Eignung für AI
> / KI hindeuten würden.

Manche CPUs (Core Ultra, Ryzen AI) enthalten eine NPU (ähnlich wie eine
integrierte GPU, aber auf das Ausführen von neuronalen Netzen
spezialisiert).

Und es gibt Programme, die das nutzen können:
https://www.pcwelt.de/article/2879987/ki-am-notebook-diese-tools-nutzen-schon-die-neue-npu-technik.html
(Bild-, Video-, Audio-Bearbeitung, MS Copilot in Office, Paint
Cocreator, usw.)

von .● Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Christian M. schrieb:
> Immerhin kann man schöne
> Bewerbungen damit schreiben....

Bis das per KI so wird,
wie es gefällt, kann man die Bewerbung auch gleich selbst schreiben

von Εrnst B. (ernst)


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.● Des|ntegrator ●. schrieb:
> Christian M. schrieb:
>> Immerhin kann man schöne
>> Bewerbungen damit schreiben....
>
> Bis das per KI so wird,
> wie es gefällt, kann man die Bewerbung auch gleich selbst schreiben

Die Bewerbung muss nicht dir gefallen.
Sie muss auch nicht der Personalabteilung, bei der du dich bewirbst, 
gefallen.
Die Bewerbung muss der KI gefallen, mit der die Personalabteilung 
Bewerbungen vor-sortiert und auswertet.

von Norbert (der_norbert)


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Εrnst B. schrieb:
> Die Bewerbung muss der KI gefallen, mit der die Personalabteilung
> Bewerbungen vor-sortiert und auswertet.

Da sollten sich doch die beiden gleich allein unterhalten und über den 
Bewerber und dessen weiteres Leben 'diskutieren'

Immer den geradlinigsten Weg suchend…

Beitrag #7951978 wurde vom Autor gelöscht.
von Lotta  . (mercedes)


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Achte beim Laptop auf 32 GB Arbeitsspeicher,
einer passablen Prozessor-Taktfrequenz über 4 GB
und ordendlich viele und schnelle Schnittstellen,
wie HDMI, Displayport, USBc, Netzwerk, möglichst
großer und entspiegelter Bildschirm u.s.w.
Da ist dann ein KI-Prozzi auch nicht schlecht, wenns
Geld vorhanden ist und Windows benutzt wird.

Ein Laptop wird immer langsamer als ein Tower sein,
da er ja auf Energiesparen optimiert ist.

Für KI-Experimente sollte ein guter Anbieter im
Internet oder noch besser ein eigener Server-Tower
mit Ollama zur Verfügung stehen. Dann geht jeder
Laptop als Klient.
Und man kann mit Ollama Experimente machen, die man im
Netz lieber nicht machen würde. ;-P

mfg

von .● Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Εrnst B. schrieb:
> Die Bewerbung muss nicht dir gefallen.

meinst Du?

von Rolf (rolf22)


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Εrnst B. schrieb:
> Die Bewerbung muss der KI gefallen, mit der die Personalabteilung
> Bewerbungen vor-sortiert und auswertet.

Gib mal beim MS-Copilot im Browser diese Frage ein:
"Muss eine Bewerbung der KI gefallen, mit der die Personalabteilung
Bewerbungen vor-sortiert und auswertet?"

: Bearbeitet durch User
Beitrag #7952036 wurde vom Autor gelöscht.
von Εrnst B. (ernst)


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Rolf schrieb:
> Gib mal beim MS-Copilot im Browser diese Frage ein:

Antwort:
Ja, es ist wichtig, dass eine Bewerbung den Kriterien und Erwartungen 
der KI oder der Software entspricht, die von der Personalabteilung 
verwendet wird, um Bewerbungen vorzusortieren und auszuwerten. Diese 
Systeme nutzen oft bestimmte Schlüsselwörter, Formatierungen und 
Struktur, um die Relevanz der Bewerbung zu bewerten.
(...)

von Lotta  . (mercedes)


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.● Des|ntegrator ●. schrieb:
> Εrnst B. schrieb:
>> Die Bewerbung muss nicht dir gefallen.
>
> meinst Du?

Mach ein Experiment:
Füge in deine nächste Bewerbung in weißer Morseschrift
auf weißen Hintergrund ein:

"Ich biete für den Job 10000 EUR"

und warte die Antwort ab... ;-D ;----)

mfg

von Jens M. (schuchkleisser)


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Außerdem schmeißt der Sachbearbeiter eh erst mal die obere Hälfte des 
Posteingangsstapels weg, denn keine Firma kann Leute gebrauchen die auch 
einfach mal Pech haben.

Dieser Hype mit dem lokalen Copiloten ist echt nervig.
Selbst mein Lenovo mit Core 155H hat schon keine Kontexttaste mehr 
sondern eine die den Copilot aufruft.
Das ist für Leute die viel mit Tastatur (und selber denken) arbeiten 
echt kontraproduktiv, aber eben in Hardware gelöst, d.h. das ist 
tatsächlich noch eine Spezialsondertaste mehr, die nur Windows kann.

von Rolf (rolf22)


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Christian M. schrieb:
> KI ist automatisch gesammeltes (Wissen + Unwissen) *
> Rechenfehler und daraus die Wurzel ;-)

Das Ganze dann noch veredelt mit Wahrscheinlichkeits-Faktoren, deswegen 
erhält man auf dieselbe Frage immer wieder völlig andere Antworten. 
Irgendwo ist da Schrödingers Katze eingebaut.

von Rolf (rolf22)


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Εrnst B. schrieb:

>> Gib mal beim MS-Copilot im Browser diese Frage ein:
>
> Antwort:
> Ja, es ist wichtig, dass eine Bewerbung den Kriterien und Erwartungen
> der KI oder der Software entspricht

Und nun stell fünfmal dieselbe Frage und vergleiche die Antworten. ;-)

von Lotta  . (mercedes)


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Jens M. schrieb:
> Außerdem schmeißt der Sachbearbeiter eh erst mal die obere Hälfte des
> Posteingangsstapels weg, denn keine Firma kann Leute gebrauchen die auch
> einfach mal Pech haben.
>

Besser ists aber umgedreht:
Alles durch die KI scannen und kommentieren lassen
und dann die interressanten Typen, zwischen den Zeilen lesend,
einladen.
Warum auf 50 Prozent der Chancen verzichten? ;-P

mfg

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Jens M. schrieb:
> Außerdem schmeißt der Sachbearbeiter eh erst mal die obere Hälfte des
> Posteingangsstapels weg, denn keine Firma kann Leute gebrauchen die auch
> einfach mal Pech haben.

Die landen dann beim Bund...
https://www.spiegel.de/fotostrecke/cartoon-des-tages-fotostrecke-142907.html#bild-e1a246d6-0c7e-4390-b629-0eb8b978b810

von (prx) A. K. (prx)


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Jens M. schrieb:
> Dieser Hype mit dem lokalen Copiloten ist echt nervig.

Die Gegenwart ist oft nervig, wird mitunter erst in der Verklärung der 
Geschichte angenehm. Also grosszügig darüber hinwegsehen und dort 
nutzen, wo man es als sinnvoll empfindet.

Das Pixel von Google und das Tablet von Samsung empfahlen mir zwar auch 
innigst deren KI Varianten, aber sie erzwangen es nicht. Nicht einmal 
die Taste ist damit zwingend verknüpft.

von Rolf (rolf22)


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Jens M. schrieb:
> Selbst mein Lenovo mit Core 155H hat schon keine Kontexttaste mehr
> sondern eine die den Copilot aufruft.
> Das ist für Leute die viel mit Tastatur (und selber denken) arbeiten
> echt kontraproduktiv

Es gibt unzählige Tastatur-Tools, mit denen man einzelne Tasten nach 
Wunsch (um)belegen kann.
Sogar von Microsoft:
https://learn.microsoft.com/de-de/windows/powertoys/keyboard-manager

> aber eben in Hardware gelöst, d.h. das ist tatsächlich noch eine
> Spezialsondertaste mehr, die nur Windows kann.

Wirklich? Was passiert, wenn du zum Test mal eine übliche Tastatur per 
USB anstöpselst?

von Jens M. (schuchkleisser)


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Rainer Z. schrieb:
> Die landen dann beim Bund...

Das Losverfahren will man doch, damit sich nicht die ganzen bekloppten 
"Ich will russen abknallen!"-Irren melden.
Aber das mit den Pechvögeln stimmt halt auch.

(prx) A. K. schrieb:
> aber sie erzwangen es nicht.

Noch nicht.
Gerät verkaufen, ein Jahr warten, Update machen, KI-Zwang.
Die wenigsten Leute wechseln dann weil "eigentlich tuts ja noch".
Siehe Chrome mit Manifest V3.

von Lotta  . (mercedes)


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(prx) A. K. schrieb:
> Jens M. schrieb:
>> Dieser Hype mit dem lokalen Copiloten ist echt nervig.
>
> Die Gegenwart ist oft nervig, wird mitunter erst in der Verklärung der
> Geschichte angenehm. Also grosszügig darüber hinwegsehen und dort
> nutzen, wo man es als sinnvoll empfindet.
>
> Das Pixel von Google und das Tablet von Samsung empfahlen mir zwar auch
> innigst deren KI Varianten, aber sie erzwangen es nicht. Nicht einmal
> die Taste ist damit zwingend verknüpft.

Genau, @prx.
Du hast ne 1+++

mfg

von Jens M. (schuchkleisser)


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Rolf schrieb:
> Was passiert, wenn du zum Test mal eine übliche Tastatur per
> USB anstöpselst?

Die funktioniert ganz normal, und falls du auf die dort vorhandene 
Kontexttaste anspielst: die tut auch ganz normal.
Die Funktion in Windows ist da, aber die Kiste hat im Keycontroller eine 
extra Leitung, die extra Scancodes generiert für die Copilottaste, und 
für Kontext hat man das inklusiv des Drückers generös weggelassen.

Das mit dem Umbelegen hab ich auch schon versucht, aber aufgegeben.
Die Taste ist m.W. spezial, weil sie anders funktioniert als andere 
Sondertasten.
"Maximum Annoyance" halt, man macht es so maximal kompliziert und nervig 
das der User aufgibt.
Allerdings sind meine Versuche schon ein wenig her, mag sein das findige 
Programmierer mittlerweile einen Weg gefunden haben Copilot umzubelegen, 
damals ging es noch nicht.

: Bearbeitet durch User
von Jack V. (jackv)


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Marci W. schrieb:
> Und die Funktionalität auf SW-Ebene hängt
> ja lediglich vom BS ab. Ist das also nur Marketing-Geschwurbel?

Jain … wenn das OS die Treiber bereitstellt, kann Anwendersoftware das 
nutzen. Und das ist nicht nur Microsofts herausragendes Negativbeispiel 
namens „Copilot“, es sind durchaus auch legitime Anwendungsszenarien 
denkbar.

Wenn sich diese zusätzlichen NPUs verbreiten sollten, wird es auch 
zunehmend Software geben, die sie nutzt: Gerade im ML-Bereich gibt es 
dann doch ziemlich interessante Anwendungen abseits der derzeitigen 
K„I“-Blase, die davon profitieren könnten. Wenn man derlei allerdings 
absehbar nicht verwendet, muss man das Feature auch nicht mitkaufen.

: Bearbeitet durch User
von Udo K. (udok)


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Marci W. schrieb:
> Und wenn ich schon dabei bin: ich würde gerne bei HP bleiben und habe
> bei Alternate z.B. das ZBook Power 16 für ca. 1800,- EUR gefunden.

ZBook gibt es in vielen Varianten.  Ist ein sehr solides Notebook mit 
viel Leistung, das aber auch recht schwer ist (Stand 2022).

Alle modernen Prozessoren in der oberen Leistungsklasse haben irgendeine 
NRU (Neural Processing Unit) eingebaut, die kannst du sowieso nicht 
abbestellen.

Ich würde mehr Wert auf ein gutes Display >= 16 Zoll, möglichst 4k, und 
eine gute Tastatur legen, möglichst eine ohne Zahlenblock und dafür mit 
einem mittigen grossen Touchpad.  Schau dir auch die Dell XPS oder 
Precision Serie an, sind in der gleichen Klasse.
Für die Leistung ist die Kühlung wichtiger als der Prozessor, da 
mindestens eine 28 Watt Klasse auswählen.

von Marci W. (marci_w)


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Udo K. schrieb:
> das aber auch recht schwer ist
Das ist kein Problem, im Gegenteil: ich habe ein ungutes Gefühl bei 
extrem dünnen Notebooks, bei denen man schon Angst hat, die mit einer 
Hand zu halten. ;-) Ich gehe zwar beim Kunden mindestens 1km einfache 
Strecke, aber das bin ich gewöhnt. Mein EliteBook ist mit Sicherheit 
schwerer.

Ja, 16 Zoll, da ist auch das Seitenverhältnis wieder etwas angenehmer.

Jack V. schrieb:
> wenn das OS die Treiber bereitstellt, kann Anwendersoftware das
> nutzen.

verstehe ich nicht ganz: welche KI-Funktionalität genau soll das OS über 
Treiber bereitstellen? Und Copilot: schickt das nicht nur anfragen an 
den Copilot-Server? Ich glaube ich muss mich noch ein wenig schlau(er) 
machen...

Udo K. schrieb:
> Schau dir auch die Dell XPS oder
> Precision Serie an

Hmmm, in meinem Umfeld (u.a. Automatisierungstechnik) ist Dell recht 
beliebt. Mir ist die Marke eher nicht so sympatisch. WIMRE gab es da mal 
Versuche, mit Fremdhardware oder Nicht-Original-Netzteilen nicht zu 
funktionieren. Das ist aber schon recht lange her.

Jack V. schrieb:
> Wenn sich diese zusätzlichen NPUs verbreiten sollten

Wie gesagt, ich möchte das Gerät zwar nicht so lange wie mein altes 
behalten, aber doch einige Jahre nutzen. Und da ist meine Erfahrung, 
dass nach ca. 2 Jahren das beim Neukauf noch topaktuelle Gerät schon 
wieder veraltet ist. Die Frage ist dann, ob man in ein topaktuelles 
Gerät viel Geld investiert oder für z.B. 2 Jahre alte Modelle deutlich 
weniger bezahlt.

Lotta  . schrieb:
> Achte beim Laptop auf 32 GB Arbeitsspeicher,
> einer passablen Prozessor-Taktfrequenz über 4 GB

Ja 32 GB sind Voraussetzung. Zur Not installiere ich nach (soweit noch 
ein freier Port existiert) oder tausche aus.
Und 4GHz, da wird die Luft aber schon ein wenig dünner. Muss nochmal 
schauen, was das ZBook hat.
Wichtiger ist mir eine große SSD. Da ich ja zwei Systeme auf der Platte 
(äh SSD) haben werde, ist 1TB eigentlich schon zu wenig. Ich werde aber 
sicher mehr unter Linux arbeiten (Win brauche ich nur zum Geld verdienen 
;-), dann kann ich die SSD entsprechend aufteilen. Aber ich finde 1TB 
gesamt schon recht knapp...da muss ich höchstwahrscheinlich tauschen. 
Besser als ein 2TB-Notebook out of the box, das ist dann insgesamt schon 
viel teurer.
Und eines hatte ich vergessen zu erwähnen: ich möchte wenn möglich kein 
komplett schwarzes Notebook.

P.S.: beim Durchstöbern der Suchergebnisse nach NPU habe ich einen 
Artikel gefunden, der die Frage stellt, ob ein "normaler" Computer 
überhaupt noch Sinn macht, oder ob man lieber alles mit dem Smartphone 
macht. Da kann ich nur den Kopf schütteln. Selbst mit Tastatur und 
großem Touchscreen finde ich das gruselig. Und wenn ich lese, dass 
manche Leute tatsächlich Sotware mit dem Handy entwickeln... OK, wenn 
man KI die Programme erstellen lässt, könnte es gehen. ;-) Scheitert 
aber schon daran, dass viele Programme nicht für das Smartphone 
existieren, und Cloud-Systeme oft grausam langsam sind.
Ich persönlich mache nur das allernötigste mit dem Handy. z.B.Dokus 
lesen ist doch Folter, und die meisten anderen Dinge auch, IMHO.

So, an dieser Stelle möchte ich mich sehr für die vielen guten Tipps 
bedanken. Mal sehen, was ich letztendlich kaufe, und was der Gpt-Chat 
auswirft...

Viele Grüße

Marci

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Marci W. schrieb:
> Und eines hatte ich vergessen zu erwähnen: ich möchte wenn möglich kein
> komplett schwarzes Notebook.

Wenn Du mich fragst...
... dann sage ich Dir, dass es - jedenfalls mir - nicht auf die Farbe 
des Notebooks ankommt, sondern auf praktische Dinge, die man gerne als 
Mensch-Maschine-Schnittstellen bezeichnet. Da wären 1. eine brauchbare 
Tastatur (oder hackst Du etwa immer noch nur mit Deinen Zeigefingern auf 
Gummitasten rum??), 2. ein brauchbares Display, hoher Farb-Gamut, 
jedenfalls entspiegelt.

Dass es Dir in erster Linie auf die Gehäuse-Farbe ankommt: Peinlich!

von Marci W. (marci_w)


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Rainer Z. schrieb:
> hoher Farb-Gamut,

ja, das ist natürlich ein K.O.-Kriterium, vor allem für Tätigkeiten im 
MINT-Bereich...

> jedenfalls entspiegelt.

Ich glaube die Glare-Bildschirm-Zeiten sind vorbei. Zeige mir ein 
aktuellen Notebook über 1.000,- EUR, das einen glänzenden Bildschirm 
hat. Nebenbei bemerkt: Warum wird immer "entspiegelt" geschrieben? Das 
klingt so, als hätte man eine ursprünglich spiegelnde Oberfläche durch 
technische/chemische Maßnahmen erst zu einer matten machen müssen. 
Einfach "matt" zu schreiben geht ja nicht, dafür sorgt schon die 
Marketingabteilung...

Im Übrigen können auch "spiegelnde" Displays relativ reflexarm sein. 
Unser Fernseher hat auch eine spiegelnde Oberfläche, und da ich bisher 
auch nur matte Displays wollte, war ich zuerst skeptisch. Starker 
Lichteinfall stört jedoch erstaunlicherweise kaum durch Reflexionen. Ich 
habe mich erkundigt: das liegt an dem speziellen Aufbau mit mehreren 
optischen Schichten, Diese verhindern zum Großteil mögliche störende 
Reflexionen. Das ist echt erstaunlich! Der neue TV ist da sogar deutlich 
unempfindlicher als der alte (matte).

Rainer Z. schrieb:
> Dass es Dir in erster Linie auf die Gehäuse-Farbe ankommt: Peinlich!

Was soll das? Ist für manche Zeitgenossen tatsächlich unmöglich, ohne 
Beleidigung oder blödes Bashing mit anderen zu kommunizieren? DAS IST 
PEINLICH!

Ich sehe das Notebook ständig. Und ja, ich lege relativ großen Wert 
darauf, dass das Gerät nicht komplett schwarz ist! Was soll daran 
peichlich sein?
Ich würde mir auch nie ein schwarzes Sofa kaufen, und auch keines aus 
Leder. Aber das ist rein eine Frage des Geschmacks.

Jedenfalls ist hier für mich mit dir EOD! Ist mir einfach zu blöd, mich 
grundlos anmachen zu lassen...


ciao

Marci

: Bearbeitet durch User
von Mark S. (voltwide)


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Rainer Z. schrieb:
> Dass es Dir in erster Linie
Wo steht dass das bei dem TO höchste Prio hat?
Hast Du einfach mal herbei fantasiert.

von Jack V. (jackv)


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Marci W. schrieb:
> Und da ist meine Erfahrung,
> dass nach ca. 2 Jahren das beim Neukauf noch topaktuelle Gerät schon
> wieder veraltet ist.

Je nach Sichtweise. Wenn du ein Betriebssystem nutzt, das dich 
gegebenenfalls zwingt, deine Hardware trotz mehr als ausreichender 
Leistung und ohne zwingenden technischen Grund wegzuwerfen (Gerüchten 
zufolge gibt’s das ja tatsächlich …), dann mag man so rechnen müssen. 
Ansonsten kann man es auch so sehen: Ein Notebook verliert in zwei 
Jahren etwa zwei Drittel bis drei Viertel seines Marktwerts, aber nichts 
von seiner Leistung, und neue Notebooks in zwei Jahren sind nicht in 
diesem Maß leistungsfähiger.

Marci W. schrieb:
> Warum wird immer "entspiegelt" geschrieben? Das
> klingt so, als hätte man eine ursprünglich spiegelnde Oberfläche durch
> technische/chemische Maßnahmen erst zu einer matten machen müssen.

Ja, genau das passiert. Die glänzenden Displays damals waren doppelte 
Verarschung: Einerseits wurde es als neue Technologie beworben, 
andererseits sparten sich die Hersteller einen Schritt in der 
Herstellung. Auch irgendwie dreist, wenn man mal so drüber nachdenkt …

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Mark S. schrieb:
> Rainer Z. schrieb:
>> Dass es Dir in erster Linie
> Wo steht dass das bei dem TO höchste Prio hat?
> Hast Du einfach mal herbei fantasiert.

Schreibt er doch wiederholt selber, zuletzt
Marci W. schrieb:
> Und ja, ich lege relativ großen Wert
> darauf, dass das Gerät nicht komplett schwarz ist!

Allerdings wollte ich ihn nicht beleidigen. Man mag ja Prioritäten 
setzen wie Größe, Leistung, Preis. Ich z.B. auf brauchbare Tastaturen 
(ich schreibe mit zehn Fingern) und ein mattes Display. Aber 
Gehäusefarbe? Pink würde mir vielleicht nicht gefallen, aber nach meiner 
Beobachtung gibt es fast ausschließlich silberne, schwarze und einige 
weiße Notebooks.

von Marci W. (marci_w)


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Jack V. schrieb:
> Ja, genau das passiert.

hmmm, hast Du Quellen? Ich kann mir das nämlich nicht vorstellen...
Zumindest bei meinem alten NB ist die Oberfläche aus Kunststoff. Und 
diese lässt sich wohl, wie auch immer das technisch gemacht wird, 
mattiert herstellen, IMHO. ;-)

ciao

Marci

von Jack V. (jackv)


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Marci W. schrieb:
> hmmm, hast Du Quellen?

Müsste ich suchen, und dann kannst du’s auch genausogut selbst.

Marci W. schrieb:
> Zumindest bei meinem alten NB ist die Oberfläche aus Kunststoff.

Wie hast du das festgestellt? Ich hatte tatsächlich noch nie ein 
Notebook, dessen Displayglas aus Kunststoff war, und ich hatte einige.

von Norbert (der_norbert)


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Marci W. schrieb:
> hmmm, hast Du Quellen?

Diese glänzenden Rasierspiegel waren eine viel zu lange Zeit 
außerordentlich ›hipp‹ (möglicherweise angeregt aus der Künstlerszene, 
weil die Photos so schön ›crisp‹ waren).
Und es gab eine Zeit, während der man sich teure Business-Notebooks 
kaufen musste, wollte man dies nicht. Es war eine schlimme Zeit. Damals. 
Vor geschätzt fünf bis zehn Jahren.

von Rbx (rcx)


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Norbert schrieb:
> Es war eine schlimme Zeit. Damals.

Naja, man konnte sich im Sommer nicht auf den Balkon setzten mit diesen 
Spiegeldingern. Teilweise kann die Spiegelei aber schon nerven, so dass 
die matten Displays schon auch ein Segen sein konnten.

Bei meinem Dell XPS mit Superspiegel konnte ich aber später auch noch 
ein Spiegelei auf der Tastatur braten..

von Norbert (der_norbert)


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Rbx schrieb:
> Norbert schrieb:
>> Es war eine schlimme Zeit. Damals.
>
> Naja, man konnte sich im Sommer nicht auf den Balkon setzten mit diesen
> Spiegeldingern. Teilweise kann die Spiegelei aber schon nerven, so dass
> die matten Displays schon auch ein Segen sein konnten.
>
> Bei meinem Dell XPS mit Superspiegel konnte ich aber später auch noch
> ein Spiegelei auf der Tastatur braten..

Hatte selbst einen Rasierspiegel. Ab da hieß es nur noch schwarze Hemden 
tragen oder in der Bat-Höhle arbeiten. Ob das der tatsächliche Ursprung 
der Grufties war?

von Rene K. (xdraconix)


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Jack V. schrieb:
> Gerüchten zufolge gibt’s das ja tatsächlich …

Ja tatsächlich gibt es das, seit vielen Jahren werden Apple Geräte 
nutzlos da ein aktuelleres MacOS nicht darauf läuft! ;-)


Btw... Zum Topic:

Nein, da ist tatsächlich ein KI Beschleuniger in NPU Form mit an Board. 
Der ist sogar richtig Sinnvoll... Für KI / AI gibt es auch neben ChatGPT 
/ Copilot noch andere Anwendungsfälle - KI gestützte Renderer, 
Animatoren etc... Ein KI gestützter De-Noiser bei einem HW-Raytracing 
Renderer wie VRay oder Cycles spart dir mal eben 75% Rendering Zeit, 
kommt dann auch noch ein KI Upscaler ins Spiel...

KI Upscaling ist z.b. in Spielen schon gang und gebe und gibt es schon 
seit der RTX Reihe.

von Norbert (der_norbert)


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Rene K. schrieb:
> KI Upscaling ist z.b. in Spielen schon gang und gebe und gibt es schon
> seit der RTX Reihe.

Und die benutzen tatsächlich KI? Also nicht nur in der Werbung?
Ich hätte darauf getippt, dass die ›motion vectors‹ extrapoliert werden.

von Rene K. (xdraconix)


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Norbert schrieb:
> Rene K. schrieb:
>> KI Upscaling ist z.b. in Spielen schon gang und gebe und gibt es schon
>> seit der RTX Reihe.
>
> Und die benutzen tatsächlich KI? Also nicht nur in der Werbung?
> Ich hätte darauf getippt, dass die ›motion vectors‹ extrapoliert werden.

Selbstverständlich, echte KI mit einer echten Bibliothek, mit echter 
Analyse...

Warum muss immer alles mit "Marketing-Geschwätz" abgetan werden? Das was 
du meinst ist Super-Sampling und wurde als Upscaler in der GTX Reihe 
genutzt . Deep-Search-Super-Sampling (DLSS) kam dann mit RTX. AMD hat 
FSR als KI Upscaler und Intel hat XeSS.


In ganz leicht verständlicher Weise ist das Funktionsprinzip eines 
KI-Upscalers hier erklärt:

https://www.pcgames.de/Hardware-Thema-130320/Specials/KI-Upscaling-Games-spiele-grafikkarte-gaming-pc-nvidia-DLSS-amd-FSR-intel-XeSS-Funktionsweise-Nutzung-erklaert-1475348/

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