Hallo, kann man einen gebrochenen Ferritstab kleben oder ändert sich damit die Permeabilität? Der Stab ist für einen Leitungs-/Metallsucher. Gruß
Dietmar B. schrieb: > kann man einen gebrochenen Ferritstab kleben oder ändert sich damit die > Permeabilität? Der Stab ist für einen Leitungs-/Metallsucher. Kann man, die Änderung ist so gering, die spielt da keine Rolle. Nimm dünnflüssigen Sekundenkleber.
Wenn die Bruchstelle wieder sauber zusammengesetzt werden kann wird der Spalt deutlich kleiner als ein Millimeter sein. Also werden sich die Eigenschaften kaum ändern. mfg Klaus
Dietmar B. schrieb: > kann man einen gebrochenen Ferritstab kleben Kein Problem, weil der Ferrit ja grade aus vielen isolierten winzigen Magnetstückchen besteht. Von Würth gibt es ein Whitepaper, in dem abgebrochene Ecken und Risse in gesinterten Spulen untersucht werden. Fazit: Da muss viel passieren, dass sich das Verhalten der Spule merklich ändert.
Lothar M. schrieb: > Da muss viel passieren, dass sich das Verhalten der Spule > merklich ändert. Ein Thema ist allerdings die thermische Belastbarkeit der Klebung. Beim Stabkern des TO wird es herzlich egal sein, bei belasteten Ferriten hingegen nicht mehr. Leider ist diesbezüglich gerade der ansonsten sehr geeignete Sekundenkleber mit am schlechtesten. Ganz allgemein ist bei günstigen Klebern meist schon bei 70 oder 80° Schluss...
Th S. schrieb: > nein Auf einen Fragesatz mit "oder", der zwei Antwortmöglichkeiten anbietet, ist die Antwort "nein" nicht sehr zielführen.
Ein Ferritstab ist magnetisch offen, da spielt der entstandene Spalt keine wesentliche Rolle. Man könnte es auch mit Natronwasserglas oder Kaliumwasserglas kleben. Probiert habe ich das noch nicht, aber keramische Werkstoffe kleben sich damit gut. Ist dann nur nicht dauerwasserfest! Gibt's im Malerbedarf. Pattex Zweikomponentenkleber endfest heißt der glaub, ist auch super, aber viel dickflüssiger.
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Uwe S. schrieb: > Lothar M. schrieb: >> Da muss viel passieren, dass sich das Verhalten der Spule >> merklich ändert. > > Ein Thema ist allerdings die thermische Belastbarkeit der Klebung. Beim > Stabkern des TO wird es herzlich egal sein, bei belasteten Ferriten > hingegen nicht mehr. Leider ist diesbezüglich gerade der ansonsten sehr > geeignete Sekundenkleber mit am schlechtesten. Ganz allgemein ist bei > günstigen Klebern meist schon bei 70 oder 80° Schluss... Loctite 648, habe ich schon eingesetzt um LED-Sternplatinen auf Kühlkörpern festzukleben. Muss sher dünn aufgetragen werden, härtet unter Luftabschluss aus und hält bis 180°C. Gutes Zeug, aber auch nicht so günstig wie der übliche Sekundenkleber.
Früher (also 50 Jahre her) habe ich fast einen Heulkrampf bekommen als mir mein einziger (und unersätzlicher) Ferritstab runter gefallen war. Kittifix hat's gefixt :-)
Abdul K. schrieb: > Pattex Zweikomponentenkleber endfest heißt der glaub, ist auch super, > aber viel dickflüssiger. Ich nehme für sowas gerne Uhu Endfest 300. Der bindet nur unter Wärme/Hitze ab, hält dafür ewig und ist sehr temperaturstabil. Nach der Klebung könnte man noch eine dünne Schicht Kleber ringförmig um die Bruchstelle aufbringen zur zusätzlichen Stabilisierung.
Dirk schrieb: > Ich nehme für sowas gerne Uhu Endfest 300. Der bindet nur unter > Wärme/Hitze ab, hält dafür ewig und ist sehr temperaturstabil. Bei 20°C bindet er schon ab, wird mit Wärme aber fester, siehe Tabelle. Aber den Typ 300 gibt es leider nicht mehr für private Endverbraucher. "Zudem ist es bei der neuen Formulierung nicht mehr möglich die Reaktion durch Wärmezufuhr positiv zu beeinflussen" https://www.gluemaxx.de/klebeberatungs-blog/unterschied-uhu-plus-endfest-300-und-uhu-plus-endfest-90min
Abdul K. schrieb: > Pattex Zweikomponentenkleber endfest heißt der glaub, ist auch super, > aber viel dickflüssiger. Zweikomponentenkleber, meist Epoxidharz, wird bei Erwärmung dünnflüssig, falls keine Verdickungsmittel beigemischt sind. Dirk schrieb: > Ich nehme für sowas gerne Uhu Endfest 300. Der bindet nur unter > Wärme/Hitze ab, hält dafür ewig und ist sehr temperaturstabil. Zum Lösen einer Uhu Endfest 300 Klebeverbindung kann man sie einfach im Backofen erwärmen.
Rainer W. schrieb: > Zum Lösen einer Uhu Endfest 300 Klebeverbindung kann man sie einfach im > Backofen erwärmen. Wer bitte betreibt sein Mittelwellenradio bei 200°C im Backofen? Wolf17 schrieb: > Aber den Typ 300 gibt es leider nicht mehr für private Endverbraucher. Selber habe ich noch eine Packung Uhu Endfest 300 aus der Zeit, wo man es noch normal kaufen konnte. Habe es aber kürzlich bei Ebay gesehen, von einem Verkäufer aus Frankreich, der auch nach D liefert. Keine Ahnung, wie da die Bestimmungen sind.
Dirk schrieb: > Selber habe ich noch eine Packung Uhu Endfest 300 aus der Zeit, wo man > es noch normal kaufen konnte. > Habe es aber kürzlich bei Ebay gesehen, von einem Verkäufer aus > Frankreich, der auch nach D liefert. Keine Ahnung, wie da die > Bestimmungen sind. Wird auch hier nicht mehr angeboten. Ist entweder ein Restbestand, oder man bekommt den "300kg" geliefert.
H. H. schrieb: > Uhu Endfest 300 aus der Zeit, wo man >> es noch normal kaufen konnte. Ist an mir vorbeigegangen, habe noch genug. Was ist denn damit? Sprengstofffähig? Drogenvorstufe?
H.Joachim S. schrieb: > Ist an mir vorbeigegangen, habe noch genug. Was ist denn damit? > Sprengstofffähig? Drogenvorstufe? Meinen Link nicht gelesen weil ich negativ bewertet wurde? https://www.gluemaxx.de/klebeberatungs-blog/unterschied-uhu-plus-endfest-300-und-uhu-plus-endfest-90min
Das wird immer lächerlicher. Bald dürfen wir nur noch trockenen und faden Salat essen, weil der Essig dann auch als "ätzend" eingestuft wird.
H.Joachim S. schrieb: > H. H. schrieb: >> Uhu Endfest 300 aus der Zeit, wo man >>> es noch normal kaufen konnte. > > Ist an mir vorbeigegangen, habe noch genug. Was ist denn damit? > Sprengstofffähig? Drogenvorstufe? Bitte richtig zitieren!
Thomas S. schrieb: > Das wird immer lächerlicher. Bald dürfen wir nur noch trockenen > und > faden Salat essen, weil der Essig dann auch als "ätzend" eingestuft > wird. Dein Mageninhalt ist eh ätzend.
Jo, Wasserstoffperoxid gibt's auch im Mensch an diversen Stellen. Aceton auch und das sogar "direkt daneben" ;) Omas Erbstück Vase mit Goldrand und Dekor bekommt man mit ~Wasserglas wieder schrankfähig. Man darf nur nix mehr heißes reinfüllen. Oder vorher drüber lackieren.
Dirk schrieb: > Selber habe ich noch eine Packung Uhu Endfest 300 aus der Zeit, wo man > es noch normal kaufen konnte. Ich habe im letzten Monat noch eine Packung Stabilit Express ergattert, die auch nicht mehr vertrieben werden darf. Wegen angeblich krebserregender Ausdünstungen. Lagert jetzt im Kühlschrank, bis die momentan angebrochene Packung aufgebraucht ist.
Achja Henkel Pattex Stabilit Express, den meinte ich vorhin. Good Stuff!! Dein Kühlschrank kann ja keinen Krebs kriegen. Da ist das okay :)) Was sagt der WAF dazu? Hast du einen eigenen Männerkühlschrank?
Wolf17 schrieb: > Dirk schrieb: >> Ich nehme für sowas gerne Uhu Endfest 300. Der bindet nur unter >> Wärme/Hitze ab, hält dafür ewig und ist sehr temperaturstabil. > Bei 20°C bindet er schon ab, wird mit Wärme aber fester, siehe Tabelle. > Aber den Typ 300 gibt es leider nicht mehr für private Endverbraucher. Das heißt, bei einer Hausdurchsuchung kann man jetzt die Cannabisplantage im Folienschrank und die Jahresernte offen herumliegen lassen und muß dafür den Zwei-Komponenten-Kleber verstecken. Sowie das Wasserstoffperoxid mit dem man den Bären der Freundin bleicht. Und in der Werkstatt darf man tunlichst keinen Rostabrieb in den Eimer mit den Aluspänen werfen. Wer soll mit diesen ständigen Änderungen mitkommen.
Abdul K. schrieb: > Achja Henkel Pattex Stabilit Express, den meinte ich vorhin. Good > Stuff!! > > Dein Kühlschrank kann ja keinen Krebs kriegen. Da ist das okay :)) > Was sagt der WAF dazu? Hast du einen eigenen Männerkühlschrank? Nein, den habe ich nicht. Liegt verpackt hinter meinen kühlpflichtigen Medikamenten. Da passiert auch nichts, solange die beiden Komponenten nicht gemischt werden. Denn beim Aushärten soll laut Wikipedia Benzol entstehen: Industriell wird Benzoylperoxid als Initiator bei der Acrylharzproduktion nicht mehr eingesetzt, da dann ca. 0,2 % (toxisches) Benzol als Zerfallsprodukt in den Kunstharzen enthalten ist. Irgendwann wird auch noch Luft verboten, denn die kann auch einige PPM CO2 beinhalten, das potentiell tödlich ist. Und meine Frau hat ja auch ihre Chillies, Habañeros und Jalapeños im Kühlschrank. Wenn du da zu viel davon nimmst, spielt dein Kreilauf auch Achterbahn.
🐻spray aus Schweden mitnehmen. Hab noch ne Flasche Benzol 0,5l. Ich hoffe Altbestand ist ok. Diese Kindergarten-Bevormundung wird langsam unerträglich!
Abdul K. schrieb: > Diese Kindergarten-Bevormundung wird langsam unerträglich! KCN sollte bald bei DM erhältlich dein?
H. H. schrieb: > KCN sollte bald bei DM erhältlich dein? Für Cyankali gibt es keine Verwendung als Klebstoff!
H. H. schrieb: > Abdul K. schrieb: >> Diese Kindergarten-Bevormundung wird langsam unerträglich! > > KCN sollte bald bei DM erhältlich dein? Langsam wirst auch du albern. Es geht um den Verbot eines Klebers wegen möglicher ätzender Eigenschaften. Und du stellst das gleich - wenn das nicht verboten wird kann man auch gleich Zyankali frei verkäuflich machen?
Ich hatte mal den gebrochenen Kern der Vertikalablenkspule eines Computermonitors mit 2K-Kleber zusammengeflickt. Ich weiß nicht mehr genau, welcher Kleber das war, aber keinesfalls ein Uhu endfest 300, sondern irgendeiner, der auch bei Zimmertemperatur innerhalb weniger Stunden (oder noch schneller) vollständig ausgehärtet. Sowohl die mechanische als auch die Temperaturfestigkeit waren für den Zweck völlig ausreichend.
Kommen wir zu Quick und Dirty: Heisskleber. Klappt durchaus, wenn man die zu klebenden Teile auch erstmal erwärmt. Beim Metallsucher ist wohl keine höhere Temperatur zu erwarten, die den Kleber schmelzen lässt.
Mit einer Schnellspannzwinge oder sonst einer geeigneten Konstruktion sollte sich die Klebstoffdicke auf nahe 0 reduzieren lassen. Der Stab wird ja mutmaßlich quer und nicht länge gebrochen sein. :) Beim Heißleim wird der Spalt umso kleiner je heißer man in der Nacharbeit dranrumföhnt, beim 2K-Kleber sollte man dagegen mit dem Erhitzen warten, bis die Teile auf Stoß liegen. Eigentlich könnte man den Klebstoff noch mit Staub aus geriebenen Ferritkernen versetzen. :)
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Mit normalen Mitteln kann man Ferrite nicht zu Pulver machen. Außer du hast zu viele Diamanten. Mittlerweile kann man Ferritpulver kaufen. Macht aber keinen Sinn.
Abdul K. schrieb: > Mit normalen Mitteln kann man Ferrite nicht zu Pulver machen. Kugelmühle reicht völlig.
Wollvieh W. schrieb: > Eigentlich könnte man den Klebstoff noch mit Staub aus geriebenen > Ferritkernen versetzen. :) Abdul K. schrieb: > Mittlerweile kann man Ferritpulver kaufen. Mit Epoxydharz vermischt könnte man damit eigene Kerne oder Stäbe gießen. Fragt sich nur, wie gut die dann arbeiten.
Bjoern E. schrieb: > Abdul K. schrieb: >> Mittlerweile kann man Ferritpulver kaufen. > > Mit Epoxydharz vermischt könnte man damit eigene Kerne oder Stäbe > gießen. > Fragt sich nur, wie gut die dann arbeiten. Reichlich wenig Permeabilität.
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