Es haben sich etliche noch fast neue 2,5" SATA Festplatten mit 250 bis 500GB angesammelt die ich nicht wegwerfen will. Gibt es ein DIY Projekt mit z.B. einem Raspberry o.ä. um aus z.B. bis zu fünf oder mehr solcher Platten ein RAID0 zu basteln? Das Risiko eines RAID0 kenne ich, darum soll es hier nicht gehen. Es geht nur um die Verwertung der alten Platten als schnelles NAS für eine Müllhalde zur Zwischenspeicherung. Grüße
Kann man an irgendeinen RPi mehr als eine Platte anschließen? Egal, eine muss reichen, es gibt ja nbd, das network block device. Also nimmt man einen RPi pro Platte und baut aus mehreren nbd ein RAID ;)
Für den Raspberry 5 einfach machbar: https://docs.radxa.com/en/accessories/penta-sata-hat/penta-for-rpi5 Bei allen Raspberrys darunter ist ein Raid0 aus Geschwindigkeitsgründen absolut sinnlos. Edit: den HAT kann man bei Berrybase kaufen...
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und dann hat mein unsicheres NAS mit Geräuschen und hohem Stromverbrauch SSD-Platten sind dagegen sehr günstig Warum will man sich so was antun?
Ich benutze ältere Festplatten zum Archivieren von Software, Quelltexten u.s.w. So kann man seine DOS-Spiele, Anwendungen u.s.w. wunderbar archivieren. So wurden inzwischen unsere zip-Disks auf in Gehäuse gesetzte 2.5-Zoll-Festplatten umgesetzt, damit der click of death nicht zuschlagen kann. mfg
Lotta . schrieb: > Ich benutze ältere Festplatten zum Archivieren > von Software, Quelltexten u.s.w. Das scheint mir die (fast) einzige sinnvolle Verwendung zu sein. Für den alltäglichen Gebrauch sind Festplatten mir inzwischen nervenaufreibend lahm und das tue ich mir ebenfalls nicht mehr an. Also Zustimmung für Heinz. Heinz R. schrieb: > mit Geräuschen und hohem Stromverbrauch > SSD-Platten sind dagegen sehr günstig > Warum will man sich so was antun? Ich weiß nicht, ob HDDs bei langem Stillstand leiden. Ich jedenfalls habe alte HDDs gelegentlich und nach etlichen Jahren Pause an einen SATA-USB-Adapter angeschlossen und sie liefen fehlerfrei. Zum Archivieren also geeignet. Aber mich würden auch Erfahrungen Anderer außer Lotta hier im Forum interessieren.
Man kann die Platten ja auch in ein älteres, abgelegtes NAS verfrachten und dies als Archiv nutzen. Einmal alle Jahre für ne halbe Stunde einschalten, damit die Platten nicht festfressen -- Und das Projekt hält ewig. Ist viel besser als ein Bandarchiv, was ne Menge Pflege benötigt. :-( Meine unterirdische "Geheimplatte" aus Kiddizeiten hält bereits 7 Jahre. mfg
Rainer Z. schrieb: > Aber mich würden auch Erfahrungen Anderer außer Lotta hier im Forum > interessieren. Ich benutze seit 30 Jahren externe Festplatten als Backup Medium. Eine meiner aktuellen ist mehr als 10 Jahre alt. Bisher ohne Probleme. Sicherheitshalber benutze ich immer zwei im Wechsel.
Nemopuk schrieb: > Sicherheitshalber benutze ich immer zwei im Wechsel. Ja, das macht sicher Sinn. Alltägliches sichere ich auf SD-Karten, und zwar rollierend auf drei Stück. D.h. immer abwechselnd auf derjenigen SD-Card, die schon am längsten wartet. Lotta . schrieb: > Einmal alle Jahre für ne halbe Stunde einschalten, damit > die Platten nicht festfressen Genau das sind meine Bedenken, man liest bisweilen davon. Selber habe ich es noch nicht gehabt, jedenfalls nicht bei Festplatten, die ich im noch funktionierendem Zustand ausgetauscht hatte (weil Kapazität nicht mehr ausreichte). Defekte Festplatten als solche hatte ich mehrfach (angefangen mit Startschwierigkeiten und verdächtigen Geräuschen). Eine defekte SSD gab es bisher nicht.
Rainer Z. schrieb: > Eine defekte SSD gab es bisher nicht. Bei den SSDs steht schon im Datenblatt, dass die nach x Jahren ohne Strom im Schrank ihre Daten verlieren. Leider nicht, ob es reicht sie regelmäßig nur anzuschließen (für wie lange?), oder ob man besser mal den ganzen Inhalt liest. Und im Gegensatz zu HDDs sterben SSDs meist plötzlich und ohne Vorwarnung, am Tag vorher alles im SMART noch OK, 98% Lebenszeit übrig, und dann plötzlich komplett weg, Detection am SATA-Port läuft auf Timeout... Hab in den letzten Jahren zwei SSDs auf die Weise verloren, eine No-Name und eine Crucial, beides nicht gerade billige 2TB-Modelle. Festplatten sind mir schon deutlich mehr verstorben als SSDs, aber da fast immer mit langer Vorwarnzeit, Pending/Reallocated Sectors usw. Für das Backup im Schrank fühl ich mich mit HDDs sicherer.
Ich persönlich hab 4x1TB normale 2,5 Zoll Platten im zweitrechner und nochmals 12 mit unterschiedlichen Größen als Archiv, lose und nach Bedarf am USB Adapter. (160-500GB) Sind schöne Langzeitspeicher.
Εrnst B. schrieb: > Bei den SSDs steht schon im Datenblatt, dass die nach x Jahren ohne > Strom im Schrank ihre Daten verlieren. Was weniger bekannt ist: Je mehr gebraucht die Zellen sind, desto schneller verlieren sie Teile der Ladung. Bei billigen USB-Sticks, wo gerne auch mal recycelte Flash-Speicher drin sind, kann das durchaus schneller relevant werden, als man erwarten würde. SD-Karten sind diesbezüglich auch mit Vorsicht zu genießen – die ganzen Fotografen, die ihre Karten wie dazumal die Filme behandeln (vollknipsen und ab in den Schrank damit) beneide ich nicht, wenn sie in Jahren ihren Enkeln mal Bilder aus der alten Zeit zeigen wollen … Das Perfide daran: Die Fehler bekommt man tatsächlich erst mit, wenn man die Daten lesen will, und dann die kaputten Files nicht laden kann. Bis dahin sieht für den Controller und für das Dateisystem alles ganz prima aus. Es bietet sich an, ein Dateisystem (oder bei Backups: eine Backuplösung) mit Prüfsummen zu verwenden, und regelmäßig drüberzuschauen (dabei kann der Controller gleich den Refresh machen), sowie die Daten doppelt auf verschiedenen Datenträgern vorzuhalten, wenn man auf Flash setzt.
Ich habe nie, auch wirklich nie irgendwelche Daten mehr angefasst die ich 5 Jahre nicht angefasst hatte. WAS sollte man sich dann über Jahrzehnte an Daten "aufheben"? Für mich nur sinnloser Platz und Strombedarf...
Rene K. schrieb: > Für mich nur sinnloser Platz und > Strombedarf... Wiederfinden kann auch zum Problem werden..
Rene K. schrieb: > Ich habe nie, auch wirklich nie irgendwelche Daten mehr angefasst die > ich 5 Jahre nicht angefasst hatte. Das ist schön für dich – aber eben auch nur für dich. Ich fand’s vor nicht zu langer Zeit ziemlich gut, auf ’ne Dokumentenkopie zugreifen zu können, die vor etwas über zehn Jahren archiviert wurde – hat mir sehr viel Zeit und Aufwand erspart. Der physische Platz für die Aufbewahrung hielt sich in Grenzen, und Strom hat’s in der Zwischenzeit auch nicht verbraucht – war auf ’ner externen 2.5"-Festplatte.
Würde eine Festplatten Docking Station mit USB 3.0 empfehlen, da gehen SATA 2,5" und 3,5" rein für rund 25€. Dann kann man die alten HDD quasi als "Wechselmedium" verwenden...
Lotta . schrieb: > Ich benutze ältere Festplatten zum Archivieren > von Software, Quelltexten u.s.w. > So kann man seine DOS-Spiele, Anwendungen u.s.w. > wunderbar archivieren. Schönes True- bzw. Veracrypt-Volume drauf mit armlangem Paßwort und man kann sowas als externe Sicherheitskopie unter Freunden verteilen bzw. im Wald vergraben. So klein einem Laptopplatten aber auch vorkommen, nachdem ich unlängst einen 521GB-Stick in Händen hielt wirkt sowas riesig auf mich.
Die SSD aus meinem T400 benötigte ich an anderer Stelle; eine neue SSD kaufen wollte ich nicht. Für das T400 - nur noch für Notfälle aufbewahrt - verwendete ich stattdessen eine lange herumliegende HD. Das Gerät läuft mit 4GB RAM, Debian 12 und LXDE. LUKS-Verschlüsselung. Ja, das Booten dauert doch sehr lang im Vergleich zu jüngeren PC mit SSD, LibreOffice starten auch. Aber - nach dem Booten kann man dennoch angenehm arbeiten; die Leistung genügt. Die Tastatur ist das Highlight. Kurz: auch mit HD und einem 17 Jahre alten NB lassen sich private Büroarbeit, Email und Browsen gut bewältigen.
Alte Harddisk auseinanderbauen und die Scheiben als Vogelschreck in den Kirschbaum hängen. Für die kräftigen Magneten der Kopfmechanik gibt es auch die eine oder andere Anwendungsmöglichkeit.
Fritz G. schrieb: > Alte Harddisk auseinanderbauen .. ..oder unters Tischbein legen damit er nicht kippelt. Sehr sinnvolle Antwort auf die Frage nach einer Weiterverwendung. -Kopfklatsch-
Die weitere Verwendung von HDDs darf sich der Verwerter überlegen. Festplatten unter 4TB werden nur noch aussortiert, für alles andere gibt es SSDs. Gespiegelt 18TB HDDs sind ganz nett als Backup MfG Michael
Hab auch grad ne 500er HDD aus einem Telekom Receiver geerntet. Natürlich schaut man mal rein, wieviel die gelaufen ist. Die Daten sind eh nutzlos. Bei 48k Stunden Laufzeit kann sowas getrost weg. Zumindest weil hier noch genügend andere Platten mit wesentlich weniger Laufzeiten herum lungern. Derartige Platten kommen z.B. an Mutterns Sat-Receiver zum Aufnehmen. Oder wenn ich einen Rechner testen will, der ohne Platte zu mir gekommen ist. Schauen, obs grundlegend funktioniert. Da stört eine Längere Ladezeit nicht wirklich.
Rainer Z. schrieb: > Lotta . schrieb: >> Ich benutze ältere Festplatten zum Archivieren > > Das scheint mir die (fast) einzige sinnvolle Verwendung zu sein. Für den > (...) Zum > Archivieren also geeignet. Aber mich würden auch Erfahrungen Anderer > außer Lotta hier im Forum interessieren. Als mir das mit den DVD-brennen zu blöd wurde, bin ich auf nackte SATA-Platten zur Archivierung umgestiegen. Durch die feste Position der Anschlüsse wurden ja praktische Wechselrahmen möglich, in die man die Platten einfach einstecken kann. Damit bin ich seit ca. 2008 sehr zufrieden. Die Platten lagen zum Teil jahrelang unbestromt herum, ohne dass es anschließend zu einem Problem kam. Eine der Platten zeigte beim neu befüllen Fehler, aber darauf vorhandene Daten waren noch lesbar. Εrnst B. schrieb: > Und im Gegensatz zu HDDs sterben SSDs meist plötzlich und ohne > Vorwarnung > (...) > Festplatten [sterben] fast immer mit langer > Vorwarnzeit, Pending/Reallocated Sectors usw. > > Für das Backup im Schrank fühl ich mich mit HDDs sicherer. Volle Zustimmung, so sind auch meine Erfahrungen. Backup auf SSD oder Speicherkarten würde ich nicht über den Weg trauen. Festplatten scheinen für den Zweck dagegen ganz gut geeignet zu sein. Ich hoffe nur, SATA hält sich noch eine Weile. :)
Chris V. schrieb: > Ich hoffe nur, SATA hält sich noch eine Weile. :) Dafür gibt es doch schöne USB Lösungen. Ich kann alle Größen IDE (3,5&2,5 Zoll) und SATA mit einem Adapter abdecken. ;-)
Kilo S. schrieb: > Chris V. schrieb: >> Ich hoffe nur, SATA hält sich noch eine Weile. :) > > Dafür gibt es doch schöne USB Lösungen. > Ich kann alle Größen IDE (3,5&2,5 Zoll) und SATA mit einem Adapter > abdecken. ;-) Ja, das ist praktisch, habe ich auch. Sogar mit separatem Netzteil, falls die Stromversorgung aus dem PC per USB nicht ausreicht.
Rainer Z. schrieb: > falls die Stromversorgung aus dem PC per USB nicht ausreicht. Bei 3,5 Zoll geht das nicht vernünftig ohne, würde ich nicht ein mal in Betracht ziehen ohne Netzteil zu versuchen. Ja, genau so einer. Adapter für die alten Molex dabei, 12V 2A Netzteil, USB-A zu USB-A Kabel.
Rainer Z. schrieb: > Kilo S. schrieb: >> Chris V. schrieb: >>> Ich hoffe nur, SATA hält sich noch eine Weile. :) >> >> Dafür gibt es doch schöne USB Lösungen. >> Ich kann alle Größen IDE (3,5&2,5 Zoll) und SATA mit einem Adapter >> abdecken. ;-) > > Ja, das ist praktisch, habe ich auch. Sogar mit separatem Netzteil, > falls die Stromversorgung aus dem PC per USB nicht ausreicht. Ja, so ein Ding habe ich auch. Aber so ein SATA-Einbauschacht im PC, wo man einfach die nackte Platte aus dem Schrank reinschiebt, ist da schon vergleichsweise bequemer.
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