Hi Ihrs, die Winterzeit steht vor der Tür - und ich will meinen historischen Gußeisernen Ofen (momentan Deko) auf Kurzzeit Elektrobetrieb umrüsten. Mit viel Leistung. Einmal schnell einschalten, und nach 10 Minuten wohlige Strahlungswärme haben. (Bitte keine ausufernden Diskussionen über die Brand-Gefährlichkeit: Eigennutzung, eigenes voll bezahltes Gebäude, Strom studiert) Ausgangslage: historischer gußeiserner Standofen, Rechteckiges Profil ca 40x40cm Grundfläche, ca 1,3m hoch, ca. 50kg, aber leichte Ornamente eingegossen, die auch innen ca 1..2cm von der ansonsten planen Gußwandfläche abweichen. Außen dunkelblau emailliert und innen ohne Schamottausmauerung, da innen ehemals ein Gaseinsatz verbaut war. Also saubere leicht angerostet Gußoberflächen. Soll mit 9 bis 12 Stück 700W EGO Elektroheizstäben aus dem Großküchenbereich (Bastelkistenbestand) von je ca. 70cm Länge und 2cm Breite zu einem schnellheizendem stilvollen Wärmespender neben dem gemütlichen Werkstattsessel werden, falls man mal durchgefroren aus der winterlich ungeheizten Halle kommt. Problem ist- wie bekomme ich die Heizstäbe auf den Gußplatten fest und mit gutem Wärmedurchgang kontaktiert. Gibt es da irgendwelchen gut wärmeleitenden Mörtel, der zusätzlich gut klebt und Bewegungen ausgleicht? Sowas wie Fliesenkleber - aber in temperaturfest? Zusätzliche Bohrungen will ich ungern in die emaillierten Flächen einbringen - aber zwei große Federbügel / oder ca 35x60cm Haltebleche wären schon denkbar. (Im Notfall hätte ich auch noch Zementgebundene Heizkacheln aus einem alten SMD Lötofen da. . Ein neuwertiger doppelter Schütz mit Thermostat und Notthermostat liegt auch noch herum und würde verbaut werden) Freue mich auf Ideen vg Maik
Heizstäbe mit ca 1cm bauchiger Eisengußoberfläche thermisch und mechanisch kontaktieren - Ofen Antik
Re: Heizstäbe mit ca 1cm bauchiger Eisengußoberfläche thermisch und mechanisch kontaktieren - Ofen A
Maik .. schrieb: > Problem ist- wie bekomme ich die Heizstäbe auf den Gußplatten fest Vollkommen egal. Wenn du innendrin Hitze produzierst, kommt die auch aussen raus, wohin sollte sie auch sonst (ohne Schornstein). Und Gusseisen leitet die Warme gut von innen nach aussen, etwas störend ist nur die thermische Trägheit die so viel Gusseisen bewirkt, aber die wirst du auch durch andere Heizstabmontage nicht los.
Re: Heizstäbe mit ca 1cm bauchiger Eisengußoberfläche thermisch und mechanisch kontaktieren - Ofen A
Hi! Heizstäbe klammern? Ähnlich den Rohrschellen für Aufputz Kabelkanäle? Nur halt aus Federstahl. Gibts bestimmt nach DIN xy08/15... . VG
Re: Heizstäbe mit ca 1cm bauchiger Eisengußoberfläche thermisch und mechanisch kontaktieren - Ofen A
Mein Ansatz wäre, die Stäbe mit Flacheisen (mit eingearbeiteten Rundungen zur Lagefixierung) gegen die Innenseiten zu pressen. Entweder mit Gewindestäben oder mit Federn.
Re: Heizstäbe mit ca 1cm bauchiger Eisengußoberfläche thermisch und mechanisch kontaktieren - Ofen A
Ofen mit Sand füllen, Heizstäbe im Sand...
Re: Heizstäbe mit ca 1cm bauchiger Eisengußoberfläche thermisch und mechanisch kontaktieren - Ofen A
Maik .. schrieb: > Soll mit 9 bis 12 Stück 700W EGO Elektroheizstäben aus dem > Großküchenbereich (Bastelkistenbestand) von je ca. 70cm Länge und 2cm > Breite Grossküchenbereich? Bei Heizstäben die in Flüssigkeit eingetaucht werden müssen, funktioniert das mit dem Ofen nicht. Die brennen durch. Sind es Stäbe aus einem Backofen oder Speicherheizung, kann es funktionieren.
Re: Heizstäbe mit ca 1cm bauchiger Eisengußoberfläche thermisch und mechanisch kontaktieren - Ofen A
Kurt A. schrieb: > Maik .. schrieb: >> Soll mit 9 bis 12 Stück 700W EGO Elektroheizstäben aus dem >> Großküchenbereich (Bastelkistenbestand) von je ca. 70cm Länge und 2cm >> Breite > > Grossküchenbereich? Bei Heizstäben die in Flüssigkeit eingetaucht werden > müssen, funktioniert das mit dem Ofen nicht. Die brennen durch. Sind es > Stäbe aus einem Backofen oder Speicherheizung, kann es funktionieren. Absolut richtig. Bei der Beschickung eines kleinen Kanonenofens mit 7 kW und mehr würde ich mich vom Grossküchenbedarf abwenden und eher dem Bereich Brennöfen für Keramik, etc. zuwenden.
Re: Heizstäbe mit ca 1cm bauchiger Eisengußoberfläche thermisch und mechanisch kontaktieren - Ofen A
Die vorhandenen Heizstäbe wären original wohl einseitig anliegend unter Riesen - Kippbratpfannen montiert worden. Also zumindest keine Tauchheizkörper. Die Idee mit der Sandfüllung ist natürlich auch interessant, aber ich möchte halt wenig träge Masse ergänzen. Das sonst sehr träge ansprechen kenne ich aus alten Nachtspeicheröfen aus dem Familienbestand.
Re: Heizstäbe mit ca 1cm bauchiger Eisengußoberfläche thermisch und mechanisch kontaktieren - Ofen A
Maik .. schrieb: > Die Idee mit der Sandfüllung ist natürlich auch > interessant, aber ich möchte halt wenig träge Masse ergänzen. Meine Vorstellung: Die Heizstäbe hängend plazieren, knapp vor der Außenwand, dann mit Sand auffüllen... Die Wärme kommt dann relativ schnell, außerdem ist ein Speicher im übrigen Sand... Man könnte auch einen Innenring platzieren und dann den Sand als Wärmeträger nutzen, der Ofen wird dadurch nicht ganz ausgefüllt... Diese Schicht könnte auf einige Zentimeter ausgelegt sein... Unterschiedliche Ausdehnungen sind im Sand problemlos...
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Re: Heizstäbe mit ca 1cm bauchiger Eisengußoberfläche thermisch und mechanisch kontaktieren - Ofen A
Auf Ideen kommen die Leute...
Re: Heizstäbe mit ca 1cm bauchiger Eisengußoberfläche thermisch und mechanisch kontaktieren - Ofen A
Hast du mal ein Foto von dem Ofen? Ich hab auch einen von 1914. Der ist noch immer in Betrieb und unser Kaminkehrer ist jedes Mal begeistert so ein Schmuckstück noch zu sehen.
Re: Heizstäbe mit ca 1cm bauchiger Eisengußoberfläche thermisch und mechanisch kontaktieren - Ofen A
Maik .. schrieb: > Die vorhandenen Heizstäbe wären original wohl einseitig anliegend unter > Riesen - Kippbratpfannen montiert worden. Also zumindest keine > Tauchheizkörper. Die Idee mit der Sandfüllung ist natürlich auch > interessant, aber ich möchte halt wenig träge Masse ergänzen. Das sonst > sehr träge ansprechen kenne ich aus alten Nachtspeicheröfen aus dem > Familienbestand. Dann bleibt eigentlich nur Strahlungsheizkörper. Wie Michael gesagt hat, der Wirkungsgrad bleibt so oder so 100%. Alles "Flex" Klebende dürfte nicht temperaturfest genug sein, und zementgebundener Kleber dürfte wegen dem unterschiedlichen Ausdehnungskoeffizient zweischen Gusseisen und Mörtel nicht dauerhaft halten. Die Idee mit einem Innenring um weniger Sand einbringen zu müssen ist auch gut. Sollte am besten aus Metall sein.
Re: Heizstäbe mit ca 1cm bauchiger Eisengußoberfläche thermisch und mechanisch kontaktieren - Ofen A
Maik .. schrieb: > Kurzzeit Elektrobetrieb umrüsten. Mit viel Leistung. Einmal schnell > einschalten, und nach 10 Minuten wohlige Strahlungswärme haben. Strahlungswärme hin oder her. Vorne gebraten und hinten Eiszapfen oder umgekehrt. Wenn man einen Raum schnell warm haben will, wäre ein Split Klimagerät der schnellere und stromsparende Weg. Gerade wenn man nicht dauerhaft heizen will. Luft erwärmt sich schnell und hat wenig Wärmekapazität. Wenn ich in der Übergangszeit meine Spit Klima in meinem Home-Arbeitsplatz einschalte habe ich nach 10 min schon eine um 5K höhere Innentemparatur.
Re: Heizstäbe mit ca 1cm bauchiger Eisengußoberfläche thermisch und mechanisch kontaktieren - Ofen A
Das mit dem Innenrohr und der Sandfüllung ist in der Tat eine Option - aber für andere Anwendungsfälle. Ich hab hier sogar noch etwas Wickelfalzrohr da. Aber ich will es halt eher trägheitslos. "Auf den Bodenstampf" Und nicht 20.30kg Sand zusätlich, die erstmal aufgeheizt werden müssen... Mir geht es nur um einen "Menschen Schnelltoaster" neben dem Sessel, wenn ich malwieder komplett durchgefrohren aus der alten Lagerhalle nebenan komme. Oder draußen irgendwas rumgebastelt habe, schwitze, und mir kalt ist. Oder vom Joggen.. Als Erkältungsprevention. Die Nachbarskatze lässt sich leider nicht fangen und um den Hals legen. Ansonsten hab ich hier hier eine Deckenheizung, mit niedriger Vorlauftemperatur, gespeist von einer wasserführenden Wärmepumpe. Aber die hat auch recht viel Masse und geringe Vorlauftemperatur, mal eben spontan schnell hochdrehen ist da nicht.
Re: Heizstäbe mit ca 1cm bauchiger Eisengußoberfläche thermisch und mechanisch kontaktieren - Ofen A
Mit wenig (warmer) Masse wird man allerdings auch nicht viel Wärme speichern können
Re: Heizstäbe mit ca 1cm bauchiger Eisengußoberfläche thermisch und mechanisch kontaktieren - Ofen A
Udo S. schrieb: > Wenn man einen Raum schnell warm haben will, wäre ein Split Klimagerät > der schnellere und stromsparende Weg. Und vorne ein TFT-Panel dran, das ein Kaminfeuer anzeigt.
Re: Heizstäbe mit ca 1cm bauchiger Eisengußoberfläche thermisch und mechanisch kontaktieren - Ofen A
Soul E. schrieb: > Und vorne ein TFT-Panel dran, das ein Kaminfeuer anzeigt. Glaubst du dass sein Gussofen ein Fenster hat, damit er die Maik .. schrieb: > 700W EGO Elektroheizstäben aus dem > Großküchenbereich schön heizen sieht? :-)
Re: Heizstäbe mit ca 1cm bauchiger Eisengußoberfläche thermisch und mechanisch kontaktieren - Ofen A
In den Abgasstutzen vom Ofen, einen Rohrlüfter reinschieben, der mit den Heizstäben mit eingeschaltet wird. Dann wird es auch schneller warm, wenn nicht ausschließlich auf Konvektion gesetzt wird :-)
Re: Heizstäbe mit ca 1cm bauchiger Eisengußoberfläche thermisch und mechanisch kontaktieren - Ofen A
Gerald B. schrieb: > Dann wird es auch schneller warm, > wenn nicht ausschließlich auf Konvektion gesetzt wird Bei einem gusseisernen Ofen wird zu einen nicht unwesentlichen Teil auf Strahlungswärme gesetzt. Die Oberfläche eines solchen Ofens wird so heiß dass man sich daran verbrennt. Wenn man z.B. mit 370K rechnet hat ein 1m² idealer schwarzer Strahler eine Abstrahlleistung von ca. 1kW. Diese Strahlungswärme ist die Intention des TOs
Re: Heizstäbe mit ca 1cm bauchiger Eisengußoberfläche thermisch und mechanisch kontaktieren - Ofen A
Gerald B. schrieb: > In den Abgasstutzen vom Ofen, einen Rohrlüfter reinschieben, der mit den > Heizstäben mit eingeschaltet wird. Dann wird es auch schneller warm, > wenn nicht ausschließlich auf Konvektion gesetzt wird :-) Wenn da auf engen Raum 8,4 kW in Wärme gewandelt werden, würde ich den Ventilator nicht in den Abgasstutzen setzen..
Re: Heizstäbe mit ca 1cm bauchiger Eisengußoberfläche thermisch und mechanisch kontaktieren - Ofen A
Sieben Kilo Watt sind ganz schön viel. Hast Du auch an eine spezielle Zuleitung (und, und, und) gedacht?
Re: Heizstäbe mit ca 1cm bauchiger Eisengußoberfläche thermisch und mechanisch kontaktieren - Ofen A
Mani W. schrieb: > Ofen mit Sand füllen, Heizstäbe im Sand... Sand ist ein schlechter Wärmeleiter. Der Sand erhöht nur die thermische Masse.
Re: Heizstäbe mit ca 1cm bauchiger Eisengußoberfläche thermisch und mechanisch kontaktieren - Ofen A
Rainer W. schrieb: > Sand ist ein schlechter Wärmeleiter. Diamantpulver nehmen.
Re: Heizstäbe mit ca 1cm bauchiger Eisengußoberfläche thermisch und mechanisch kontaktieren - Ofen A
Schamottemörtel?
Re: Heizstäbe mit ca 1cm bauchiger Eisengußoberfläche thermisch und mechanisch kontaktieren - Ofen A
Wenn Du an den Innenraum bequem rankommst und das ein 'Rohr' ist: Stahl U Profil (Blech) als Kammer für die Heizstäbe. Darin Federstahlblech als Welle zum andrücken an die Innenwand des Gußkörpers. Die U-Profile mit 2(+x) Ringen (Blech, geschweisst, Schrauben oxidieren eh fest ;) ) innen dann fixieren. Der Ring kann geteilt sein zur besseren Montage, jedoch bedenken, dass Verschraubungen unter Hitze gerne oxidieren. Der Ring sollte nicht zu steif sein, damit bei ungünstiger Ausdehnung das Gußrohr nicht zu sehr belastet wird. ggf ein weiterer Hitzereflektor innen ? Soll ja aussen schnell warm werden ;)
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Re: Heizstäbe mit ca 1cm bauchiger Eisengußoberfläche thermisch und mechanisch kontaktieren - Ofen A
Maik .. schrieb: > Hi Ihrs, die Winterzeit steht vor der Tür > - und ich will meinen historischen Gußeisernen Ofen (momentan Deko) auf > Kurzzeit Elektrobetrieb umrüsten. Mit viel Leistung. Einmal schnell > einschalten, und nach 10 Minuten wohlige Strahlungswärme haben. > (Bitte keine ausufernden Diskussionen über die Brand-Gefährlichkeit: > Eigennutzung, eigenes voll bezahltes Gebäude, Strom studiert) > ... > vg Maik Falsche Lösung! Nimm ein paar Glühbirnen. Die heizen prächtig, sechs Stück a` 100 Watt heizen ganz ordentlich.
Re: Heizstäbe mit ca 1cm bauchiger Eisengußoberfläche thermisch und mechanisch kontaktieren - Ofen A
Marktlücke: Infrarot-Heizpaneel mit aufgedrucktem Bild von so einem Ofen. Ne mal im Ernst. Du willst: Den Ofen als Strahlungsquelle haben, wegen der Optik und Gemütlichkeit der Sitzecke. Dessen gußeisernen Körper möglichst schnell auf Temperatur bringen. Weil es bei Dir privat ist, darf er auch gerne heißer werden als das, was übliche Infrarot-Paneele so hergeben, für mehr Wumms. Du kannst: Offenbar viel elektrische Leistung auf einmal einbringen. Dafür Heizstäbe aus der Bastelkiste verwenden. Meine 5Ct.: Das Gußeisen ist alleine schon eine Menge Wärmekapazität. Die Leistung bringt Dir nichts, wenn Du sie nicht an das Gußeisen übertragen kannst. Wahrscheinlich isoliert schon die Sandpackung zu sehr, so daß die Stäbe überhitzen. Zerlegen kannst Du den Ofen nicht? So daß Du die Innenseiten überfräsen kannst und wenigstens außerhalb der Vertiefungen ordentliche Anlageflächen hinbekommst? Selbst dann, Hochtemperatur-Wärmeleitpaste scheint ein teurer Spaß zu sein. Bei Kupferpaste aus dem Kfz-Bereich wird davon gesprochen, daß sie auch als Wärmeleitpaste für Temperaturfühler verwendet wird. Die Kupferpaste gibt es z.B. 1kg für ca. 40€. Aber damit die Vertiefungen einfach ausfüllen wird nicht klappen, das suppt sicher davon. Vielleicht in einer Tüftelarbeit in jede Vertiefung passende Inlays aus mehreren gestapelten Kupferblech-Stücken, mit der Kupferpaste als Mörtel dazwischen? Kupferwolle wäre noch was, ist aber auch sauteuer.
Re: Heizstäbe mit ca 1cm bauchiger Eisengußoberfläche thermisch und mechanisch kontaktieren - Ofen A
Ja und eigentlich wäre jeder Infrarot-Quarzstrahler, Babywickeltisch-Wärmestrahler, Leberkäs-Warmhaltelampe oder das schon erwähnte Glühlampen-Array (gerne in Serie für sattes rotes Glühen) besser, schneller und effektiver. Aber halt nicht so schön.
Re: Heizstäbe mit ca 1cm bauchiger Eisengußoberfläche thermisch und mechanisch kontaktieren - Ofen A
Irgendwie gehen mir gerade die Gäule durch mit Bastelideen. Wie wäre es mit zwei flachen Alu-Platten, schwarz lackiert, mit den Heizstäben aufgeheizt, und links und rechts neben den Ofen aufgestellt? Müßte sich anfühlen, wie wenn die Strahlungswärem vom Ofen kommt. Sozusagen Stereo-Boxen für Strahlungswärme, nicht für Schall. Dürfen nach hinten isoliert sein, Strahlung soll ja nur nach vorne zu Dir im Sessel...
Re: Heizstäbe mit ca 1cm bauchiger Eisengußoberfläche thermisch und mechanisch kontaktieren - Ofen A
Tom H. schrieb: > Aber halt nicht so schön. Was ist an den vorhandenen Elektro Heizstäben von Großküchen schön? Sieht man ja nicht, das ist wohl ein älterer gusseiserner Ofen, der hat ziemlich sicher kein Fenster. Ein Strahlungsheizkörper wurde schon mehrfach angesprochen. Die m.E. beste Idee dazu kam von Ralf X: Ralf X. schrieb: > Bei der Beschickung eines kleinen Kanonenofens mit 7 kW und mehr würde > ich mich vom Grossküchenbedarf abwenden und eher dem Bereich Brennöfen > für Keramik, etc. zuwenden. Glühleuchten eher suboptimal, der Ofen wird sich bei der gewünschten Leistung so oder so innen auf einige hundert Grad erhitzen müssen.
Re: Heizstäbe mit ca 1cm bauchiger Eisengußoberfläche thermisch und mechanisch kontaktieren - Ofen A
Hmm also ich bin skeptisch, ob das so klappt, denn diese Stäbe sind dazu gebaut, ihre Wärme abzustrahlen. Der Tipp mit der Brennofen-Technik wäre gar nicht so verkehrt. Du kannst den Widerstandsdraht ja selbst wickeln. Alles, was Du brauchst, ist ein passendes Keramikrohr und dann wickelst Du dir einfach einen 7kW Heizdraht bzw. drei 2,3 kW Heizdrähte. Denen macht es auch nichts aus, wenn es im Ofen rotglühend heiß wird.
Re: Heizstäbe mit ca 1cm bauchiger Eisengußoberfläche thermisch und mechanisch kontaktieren - Ofen A
Doppelte Innenwand mit Wasser gefüllt und die Heizstäbe in das Wasser gehängt. Durch die doppelte Innenwand wird die benötigte Wassermenge reduziert, und das Wasser überträgt die Wärmeenergie wunderbar. Gusseisen lässt sich ja gut Schweißen und die Innenwand zu befestigen.
Re: Heizstäbe mit ca 1cm bauchiger Eisengußoberfläche thermisch und mechanisch kontaktieren - Ofen A
Thomas W. schrieb: > Doppelte Innenwand mit Wasser gefüllt Der TO scheint sich für seinen Thread ja nicht mehr zu interessieren. Aber ich wage mal zu bezweifeln, dass der Ofen aus einem Stück ist. Insofern dürfte es schwer fallen den nach außen wasserdicht zu bekommen. Aber solange es kein Bild vom Ofen und keine Aussage des TOs gibt ist das halt nur Vermutung. Thomas W. schrieb: > und die Heizstäbe in das Wasser Da wäre erst mal zu klären, ob die Heizstäbe dazu geeignet sind.
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Re: Heizstäbe mit ca 1cm bauchiger Eisengußoberfläche thermisch und mechanisch kontaktieren - Ofen A
@Udo: Ich denke, Maik will einfach DIESEN OFEN als Strahlungsquelle dastehen haben, das findet er schön. Irgendwelche anderen Strahlungsquellen anstelle des Ofens oder daneben, ist halt nicht so schön, verstehe ich. Wie der Ofen von innen geheizt wird, ist egal und muß nicht schön sein. Nur funktionieren muß es halt. @Martin: Weiter oben schrieb Maik, daß die Stäbe flach sind und dazu gedacht waren, unter große Bratpfannen/Bratflächen montiert zu werden. Ich denke, sie müssen ihre Wärme über Kontakt zu einer Metallfläche loswerden, sind nicht als Strahler gedacht. @Thomas: Wasser hat eine saumäßig hohe Wärmekapazität und kann nur 100° heiß werden. Die Simulation eines geheizten Ofens sollte schon deutlich mehr als 100° an der Außenoberfläche haben. Öl wäre eine Möglichkeit, ist aber bei einem Fehlschlag der Bastelei eine Riesensauerei...
Re: Heizstäbe mit ca 1cm bauchiger Eisengußoberfläche thermisch und mechanisch kontaktieren - Ofen A
Tom H. schrieb: > Irgendwelche anderen Strahlungsquellen anstelle des Ofens oder daneben, > ist halt nicht so schön, verstehe ich. Nicht daneben, IN den Ofen! Die vorhandenen Heizstäbe bräuchten einen guten Wärmekontakt, was so wohl nicht zu machen ist (außer evt. mit Sand). Also einen oder 3 Strahlungsheizkörper (Heizstäbe), die Innenwand des Ofens dürfte kein so großes Reflexionsvermögen haben. Deshalb der Hinweis ggf. Heizstäbe aus dem Brennofenbereich zu nutzen. Dass der Ofen innen mehrere hundert Grad C heiß werden muss um die Energie außen los zu werden sollte klar sein. Genauso wie wenn er mit Gas oder Holz beheizt werden würde.
Re: Heizstäbe mit ca 1cm bauchiger Eisengußoberfläche thermisch und mechanisch kontaktieren - Ofen A
Ich denke auch, daß Strahlungswärme von innen die zielführendste Sache ist. Das können die vorhandenen Heizstäbe aber nicht. Dazu braucht man so Quarz-Heizstäbe, die rot glühen oder eine freie Heizwicklung auf irgendeinem Träger, die man vielleicht bis orange treiben kann. Je höher der Temperaturunterschied von glühendem Heizelement im Inneren zur Außenwand des Ofens ist, desto mehr Wärmeleistung wird übertragen. Konvektion im Inneren des geschlossenen Ofens kann auch beitragen, aber wird gar nicht so viel sein.
Re: Heizstäbe mit ca 1cm bauchiger Eisengußoberfläche thermisch und mechanisch kontaktieren - Ofen A
Udo S. schrieb: > Dass der Ofen innen mehrere hundert Grad C heiß werden muss um die > Energie außen los zu werden sollte klar sein. Warum sollte das so sein? Selbst bei einem Kelvin über Umgebungstemperatur im Ofen wird er Energie nach außen abgeben – ist ja keine Wärmefalle. Solange er nicht am Schornstein angeschlossen ist, und das unterstelle ich nun einfach mal, auch ausschließlich an den Raum. Wenn man diese angenehme Strahlungswärme spüren will, welche die Öfen so gemütlich erscheinen lässt, dann sollte es schon etwas wärmer sein, ja – aber bei rund sieben Kilowatt im ehemaligen Brennraum ohne Abzug würde ich mir darüber keine Gedanken machen. Mehr schon darüber, ob die Heizstäbe und deren Anschlüsse in diesem Setup lange durchhalten – wenn die nicht für entsprechende Temperaturen ausgelegt sind, wird’s möglicherweise recht bald kaputtgehen.
Re: Heizstäbe mit ca 1cm bauchiger Eisengußoberfläche thermisch und mechanisch kontaktieren - Ofen A
Jack V. schrieb: > dann sollte es schon etwas wärmer sein, ja – > aber bei rund sieben Kilowatt im ehemaligen Brennraum ohne Abzug würde > ich mir darüber keine Gedanken machen. Gerade bei 7kW sollte man sich Gedanken machen. Ein durchschnittlich großer (Holz)Ofen, egal ob Guss oder Speckstein mit etwa 50-60cm Durchmesser und etwas über einem Meter Höhe hat eine Nennleistung von 6-7kW. Dabei werden die Öfen außen so heiß, dass man sie nicht mehr anfassen will. Je nach Konstruktion benötigt man eine entsprechende Innentemperatur um den notwendigen Wärmestrom von innen nach außen zu bekommen. Wenn dieser Ofen z. B. 7kW mit dem Gasbrennereinsatz hatte, denn wird man in etwa die gleiche Brennraumtemperatur benötigen um eine ähnliche Heizleistung zu bekommen.
Re: Heizstäbe mit ca 1cm bauchiger Eisengußoberfläche thermisch und mechanisch kontaktieren - Ofen A
Udo S. schrieb: > Je nach Konstruktion benötigt man eine entsprechende Innentemperatur um > den notwendigen Wärmestrom von innen nach außen zu bekommen. Die Konstruktionsziele kann man hier getrost ignorieren. Konstruiert sind die nämlich so, dass heiße Gase über Züge aus dem Ofen heraus geführt werden, und dabei einen Teil ihrer Wärme abgeben. Wenn man da alles dichtmacht und innen 7kW elektrischer Energie in Wärme umsetzt, dann wird das Ding für 7kW warm. Geht gar nicht anders. Wie gesagt – zu prüfen wäre, ob der elektrische Kram incl. Leitungen und Heizstäben die entstehenden Temperaturen verträgt. Vermutlich wird man dann nach der Aufheizphase auch drosseln müssen, weil das Ding ansonsten irgendwann anfängt, Licht zu emittieren. Edit, Nachtrag: Oder man baut ein Dummy-Ofenrohr mit Lüfter dran, der die Luft quasi durch den Ofen und über die Heizstäbe zieht. Hätte den positiven Nebeneffekt, dass man es so einstellen kann, dass der Kram innen nicht überhitzt. Allerdings gibt’s dann auch weniger bis kaum von der als so angenehm empfundenen Strahlungswärme.
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Re: Heizstäbe mit ca 1cm bauchiger Eisengußoberfläche thermisch und mechanisch kontaktieren - Ofen A
Maik .. schrieb: > Die Nachbarskatze lässt sich leider nicht fangen und um den Hals legen. schaffe dir eine eigene an, meine hatte zwar zuerst gemault aber sich dann doch noch entspannt.
Re: Heizstäbe mit ca 1cm bauchiger Eisengußoberfläche thermisch und mechanisch kontaktieren - Ofen A
Jack V. schrieb: > Edit, Nachtrag: > Oder man baut ein Dummy-Ofenrohr mit Lüfter dran, der die Luft quasi > durch den Ofen und über die Heizstäbe zieht. Hätte den positiven > Nebeneffekt, dass man es so einstellen kann, dass der Kram innen nicht > überhitzt. War ja schon gestern meine Idee, als ich den Rohrlüfter für die Abzugsöffnung vorgeschlagen habe ;-)
Re: Heizstäbe mit ca 1cm bauchiger Eisengußoberfläche thermisch und mechanisch kontaktieren - Ofen A
Hi Ihr, jetzt werden die Ideen ja deutlich konstruktiver. Ich bin heute und morgen noch im Bürokratiezettelgefängnis aka Büro morgen mit der Steuerberaterin gefangen... Danach habe ich dann wieder Zeit für schöne Dinge - und liefere ein Bild von Heizstäben, Ofen und Umgebung nach. Toemchen - ich glaube wir sollten mal ein Bier trinken gehen. Du verstehst mich. Dass ich die 7kW danach nicht als Dauerleistung an den Raum werde abgeben können - ist wahrscheinlich. Aber zum initialen Aufheizen. Ist wie viel Motor im Auto: zum beschleunigen und aus Gefahrenzonen kommen toll. Somit hier zum schnell nicht frieren. Ob ich da nun drei alte SSRs, ein krachendes Schütz mit Thermostat oder eine Stern Dreieck Umschaltung spendiere - mal sehen. Aber wahrscheinlich wirds ein großes Schütz. Die thermische Ankopplung wäre mir lieber, da ich die Heistäbe ja nicht überhitzen bis schmelzen will. Das sind auch selber irgendwelch langen Gußstäbe, einseitig geplant. Haben aber Keramikpillen über den Zuleitungen. Geschmolzene Heizstäbe habe ich selbst schon in Nachtspeicheröfen gesehen. Daher direkte Ankopplung=niedrigere Heistabtemperatur=weniger Kaputtgeherei und thermischer Stress. Die Idee mit der Infrarotheizplatte ist lustig. Irgendwo in der Familie steht so ein Ding noch rum. Aber ja .- ich will den Ofen Alternativ suche ich nochmal die alten Heizplatten aus dem geschlachteten Lötofen her. Die kann ich vielleicht mit etwas Ofenmörtel direkt an den Guß vollflächig anzementieren. Der Guß ist leider nicht sinnvoll planfräsbar, da die nach außen vorhandenen ca 10mm erhabenen "floralen Ornamente" innen als negativ in den ansonsten annähernd platten Gußteilen fehlen. Da ist halt Musik von ca 10mm drin. Notfalls gehe ich aufgrund der etwas geringeren Flächenleistung der Kacheln halt auf 5kW runter, eine CEE32 mit 5x10 oder gar 5x16 ist in 3m Entfernung vorhanden :) lg Maik
Re: Heizstäbe mit ca 1cm bauchiger Eisengußoberfläche thermisch und mechanisch kontaktieren - Ofen A
Wassoll der Scheiss mit dem Sand, Wärmeleitpaste besteht doch meist aus Aluminium, Silber, Diamant, Kohlefaser -Partikeln mit einem Bindemittel zb Silikonfett. ich würde versuchen die Heizstäbe erstmal auf Aluminium montieren, dessen Form man bereits der Konvex- oder Konkav-ität des Eisenschweins angepasst hat. Und dann die Spalte überbrücken, vielleicht kann man Wasserglas als Bindemittel nehmen. Mit Ofenzement oder Heizspiralenzement kenne ich mich nicht aus, es gibt das Zeug aber ja. Zur infrarotabsorption ist Bspw raues oxidiertes Kupfer gar nicht schlecht, ich denke die rauhe Rostschicht ist auch nicht so verkehrt.
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Re: Heizstäbe mit ca 1cm bauchiger Eisengußoberfläche thermisch und mechanisch kontaktieren - Ofen A
Maik .. schrieb: > Hi Ihrs, die Winterzeit steht vor der Tür > - und ich will meinen historischen Gußeisernen Ofen (momentan Deko) auf > Kurzzeit Elektrobetrieb umrüsten. Mit viel Leistung. Einmal schnell > einschalten, und nach 10 Minuten wohlige Strahlungswärme haben. > (Bitte keine ausufernden Diskussionen über die Brand-Gefährlichkeit: > Eigennutzung, eigenes voll bezahltes Gebäude, Strom studiert) > > Ausgangslage: > historischer gußeiserner Standofen, Rechteckiges Profil ca 40x40cm > Grundfläche, ca 1,3m hoch, ca. 50kg, aber leichte Ornamente eingegossen, > die auch innen ca 1..2cm von der ansonsten planen Gußwandfläche > abweichen. Außen dunkelblau emailliert und innen ohne > Schamottausmauerung, da innen ehemals ein Gaseinsatz verbaut war. Also > saubere leicht angerostet Gußoberflächen. > > Problem ist- wie bekomme ich Ahnung? > (Im Notfall hätte ich auch noch Zementgebundene Heizkacheln aus einem > alten SMD Lötofen da. . Ein neuwertiger doppelter Schütz mit Thermostat > und Notthermostat liegt auch noch herum und würde verbaut werden) > > Freue mich auf Ideen > > vg Maik Nimm bitte einen Sack Ahnung.Gibt es in der Schule, nur aufpassen...
Re: Heizstäbe mit ca 1cm bauchiger Eisengußoberfläche thermisch und mechanisch kontaktieren - Ofen A
BirnKichler S. schrieb: > Nimm bitte einen Sack Ahnung.Gibt es in der Schule, nur aufpassen... Och Esmu, woher willst ausgerechnet Du das wissen? Du warst doch entweder nie anwesend oder hast es nie verstanden.
Re: Heizstäbe mit ca 1cm bauchiger Eisengußoberfläche thermisch und mechanisch kontaktieren - Ofen A
Wer etwas über das Leben in der Wüste weiss, würde niemals an einen Wärmeübertrager in Form von Sand glauben. Kein guter Techniker käme auf die Idee, Gusseisen, Alu und irgendwelche Heizstäbe formschlüssig miteinander zu verbinden. Auch scheint niemand mehr echte Kanonenöfen zu kennen. @ TE: Heizkacheln und Kanonenofen?
Re: Heizstäbe mit ca 1cm bauchiger Eisengußoberfläche thermisch und mechanisch kontaktieren - Ofen A
Carypt C. schrieb: > Wassoll der Scheiss mit dem Sand, Beschäftige Dich mal damit!
Re: Heizstäbe mit ca 1cm bauchiger Eisengußoberfläche thermisch und mechanisch kontaktieren - Ofen A
Ein Sandbad nimmt man wenn man Substanzen sehr vorsichtig erhitzen will.
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