Wie viele Schritte hat normalerweise einer dieser Inkrementalencoder die man auf Bedienpanels findet? Ich habe das Datenblatt eines PEC11R gefunden: https://www.bourns.com/docs/Product-Datasheets/PEC11R.pdf Die gibt es mit 12/18 und 24 Pulsen pro Umdrehung. Gibt es auch welche mit 20 Pulsen bzw. 80 Quadratursteps/Umdrehung?
Christoph M. schrieb: > Gibt es auch welche mit 20 Pulsen bzw. 80 Quadratursteps/Umdrehung? Schau dort mal, ob welche dabei sind: - https://www.digikey.de/de/products/filter/encoder/507
> Die gibt es mit 12/18 und 24 Pulsen pro Umdrehung. Klar, ist doch logisch. Kannst du dir an deinen zwoelf Fingern abzaehlen. > Gibt es auch welche mit 20 Pulsen bzw. 80 Quadratursteps/Umdrehung? Die ueblichen Encoder an Panels sind Billigkram. Mehr wie 24 kann man da kaum erwarten und selbst die haben teilweise eine erstaunlich kurze Haltbarkeit. Es gibt auch Encoder mit 512 oder mehr Strichen, aber da wird es dann teuer. Die Mechanik muss besser sein und die Auswertung muesste viel schneller sein. Daher findet sowas IMHO nur an teuren Motoren und eher nicht an etwas wo jemand von Hand dran dreht. Ausserdem bist du vermutlich garnicht so sensibel um 360/80Grad von Hand einstellen zu koennen. Vanye
Vanye R. schrieb: > Daher findet sowas IMHO nur an teuren > Motoren und eher nicht an etwas wo jemand von Hand dran dreht. Ausserdem > bist du vermutlich garnicht so sensibel um 360/80Grad von Hand > einstellen zu koennen. Er fragt doch nur nach einer Ausführung mit 20 Impulsen...
Vanye R. schrieb: > Es gibt auch Encoder mit 512 oder mehr Strichen, aber da > wird es dann teuer. Klar - es gibt auch welche mit 25000 Pulsen pro Umdrehung. Aber selbst 512, d.h. eine Auflösung von 1/2048 Umdrehung, sind für eine Handbedienung eine maßlose Übertreibung und Unfug.
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Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite >Schau dort mal, ob welche dabei sind: >- https://www.digikey.de/de/products/filter/encoder/507 Ah, danke. Da gibt es tatsächlich welche mit 20 Pulsen/Umdrehung. Mich wundert ja, dass sie für einen Quadraturencoder nie den Faktor 4 mit angeben, weil man ja eigentlich die 4 fache Auflösung bekommt. Ich habe welche auf dem Tisch, da sind die "fühlbaren" Rasten aber wesentlich grober und liegen quasi bei 20 Rasten pro Umdrehung.
Christoph M. schrieb: > Mich wundert ja, dass sie für einen Quadraturencoder nie den Faktor 4 > mit angeben, weil man ja eigentlich die 4 fache Auflösung bekommt. Die billigen Encoder mit mechanischen Kontakten liefern zwar eine Phasenverschiebung, die in der Regel aber nicht 90° beträgt, wie sie für eine 4-fach Auswertung notwendig ist. Zudem bräuchte man dann für Dein Beispiel 80 Rastpunkte. Nimm einen optischen Encoder mit höherer Auflösung oder einen geeigneten Schrittmotor. Eine weitere Möglichkeit wären analoge Hallsensoren, bei denen die Phasensignale der sinusförmigen Signale ausgewertet wird. Was sinnvoll ist, hängt letztlich von Deiner Anwendung ab.
Mi N. (msx)
>Nimm einen optischen Encoder mit höherer Auflösung
Ich will gar keinen Encoder mit höherer Auflösung. Ich habe hier nur
einen rumliegen und habe versucht heraus zu kriegen, ob er tatsächlich
20 Impulse hat wie erfühlbar. Außerdem habe ich mich über die Angabe
"Impulse/Umdrehung" gewundert, weil er ja theoretisch eine höhere
Auflösung liefert. Die Scheint es im Englischen als CPR (counts per
round) zu geben und ist wohl auch bei Winkelenkodern für rotierende
Wellen gebräuchlich.
Christoph M. schrieb: > Ich habe welche auf dem Tisch, da sind die "fühlbaren" Rasten aber > wesentlich grober und liegen quasi bei 20 Rasten pro Umdrehung. Das dürfte der Normalfall sein. > weil man ja eigentlich die 4 fache Auflösung bekommt. Bei den mechanischen Encodern sind die "Qudaraturpunkte" zwischen den Rastpunkten aber meist nicht gleichmäßig aufgeteilt. Da sieht das Qudratursignal dann nicht so "ideal" aus:
1 | Raste | | |
2 | A ----------__________----------__________---- |
3 | B -----__________----------__________---------- |
4 | 4fach | | | | | | | | -> gleichmäßig verteilt |
sondern eher so:
1 | Raste | | |
2 | A ----------__________----------__________---- |
3 | B -__________----------__________----------___ |
4 | 4fach || || || || -> holprig |
Und damit wird der Zugewinn durch eine 4-fach Abtastung hinfällig. Besser ist es dann, den Drehgeber dynamisch auszuwerten. Wenn schnell gedreht wird, ändern sich die Eingabewerte schnell, bei langsamem Drehen kommen Einzelimpulse zum Tragen: - https://www.lothar-miller.de/s9y/archives/71-Drehgeberauswertung-mit-Beschleunigung.html
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Bearbeitet durch Moderator
> einen rumliegen und habe versucht heraus zu kriegen, ob er tatsächlich > 20 Impulse hat wie erfühlbar. Du musst das leider messen. Es gibt naemlich auch welche wo die Umschaltschwellen neben den Rastpunkten liegen. Da hatte ich auch schonmal Schaum vor dem Mund, seufz. Vanye
Die Redundanz zwischen Gray-Code Zuständen und Rastpositionen ist gewollt, weil es die eindeutige Auswertung erleichtert. Üblicherweise liegen die mechanischen Rastpositionen auch so, daß hier keines der Quadratursignale seinen Pegel ändert.
Vanye R. schrieb: > Es gibt naemlich auch welche wo die Umschaltschwellen neben den > Rastpunkten liegen. Das ist so beabsichtigt, weil man ja nur zur nächsten oder vorhergehenden Raste eine Zustandsänderung haben möchte, keineswegs im Rastpunkt, damit die Rastpunkte eindeutig definiert sind und nicht das Husten einer Fliege die elektrische Position im Rastpunkt flattern läßt. Bei vielen Drehgebern liegen die Schaltschwellen der Signale daher mittig zwischen den Rastpunkten, was auch sinnvoll ist.
> Das ist so beabsichtigt,
Wir reden aneinander vorbei. Ich meinte den Punkt maximaler Kraft,
meinen also beide dasselbe. Aber es gibt da jedenfalls beide Sorten.
Vanye
Christoph M. schrieb: > Wie viele Schritte hat normalerweise einer dieser Inkrementalencoder die > man auf Bedienpanels findet? So einer? https://de.aliexpress.com/item/1005004437852504.html Es sind 100. Bei den anderen, kleinen: Die Anzahl der mechanischen Rastungen muss nicht gleich der Anzahl der elektrischen Impulse sein. Da kann auch ein Faktor 2 dazwischen sein. Impulse vs. Positionen: https://www.tme.eu/de/katalog/inkrementale-encoder_113521/?queryPhrase=encoder
Mi N. schrieb: > Eine weitere Möglichkeit wären analoge Hallsensoren, bei > denen die Phasensignale der sinusförmigen Signale ausgewertet wird. Die Verarbeitung des Analogsignals kann man sich sparen, wenn man gleich einen Sensor einsetzt, der dies intern erledigt. Der AS5147 kann bspw. wahlweise direkt die Position als Absolutwinkel liefern oder ein Inkrementalsignal (256 oder 512) Linien generieren. Thorsten S. schrieb: > Üblicherweise liegen die mechanischen Rastpositionen auch so, daß hier > keines der Quadratursignale seinen Pegel ändert. Das ist oft genug auch anders. Falls die Rastpositionen bei einem der Kanäle auf dem Umschaltpunkt liegen, sollte man das bei der Auswertung berücksichtigen und bspw. den betreffenden Kanal als Clock zur Abtastung des stabilen verwenden.
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Bearbeitet durch User
Und noch eine Möglichkeit besteht in der Verwendung eines Schrittmotors als Impulsgeber. Beitrag "Schrittmotor als Drehgeber mit Dynamik, AVR"
> Und noch eine Möglichkeit besteht in der Verwendung eines Schrittmotors > als Impulsgeber. Ich gebe zu es nicht in aller epischer Breite verfolgt zu haben, aber als ich das mal so vor 20Jahren probiert habe, hatte ich Probleme bei sehr langsamen drehen. Ansonsten ist sowas natuerlich eine VIEL bessere Loesung weil mechanisch und vom Drehgefuehl besser als alles was man sonst so kaufen kann. Vanye
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