Forum: PC Hard- und Software Guter und günstiger Monitor für CAD + Programmier-Anwendungen


von Frank S. (basti2025)


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Hallo,

kann mir jemand einen guten und günstigen Monitor empfehlen für CAD und 
Programmieranwendungen im Home Office ? Er sollte mindestens 34 Zoll 
groß sein. Die Auswahl ist sehr groß, deshalb tue ich mir schwer, hier 
was Passendes zu finden. Er soll nicht zum Spielen sein. Wichtig ist die 
Bildqualität mit guter Auflösung (4K) und die Größe. Habe zur Zeit einen 
32 Zoller von MSI, der von der Bildqualität nicht so gut ist. EIZO wird 
oft empfohlen, ist mir aber mit über 1400€ zu teuer.

Hat jemand ähnliche Anforderungen und eine Empfehlung bzw. gute 
Erfahrung mit einem Monitor gemacht ?

Danke vorab

: Bearbeitet durch User
von Harald K. (kirnbichler)


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https://preisvergleich.heise.de/?cat=monlcd19wide&xf=11939_34%7E13263_38402160

Und dann noch nach anderen, für Dich wichtigen Dingen filtern.

Ja: Ist keine eindeutige Empfehlung, denn was ist "gut"? Jeder legt sehr 
unterschiedliche Schwerpunkte auf das, was er von einem Monitor will.

Frank S. schrieb:
> Habe zur Zeit einen 32 Zoller von MSI, der von der Bildqualität
> nicht so gut ist.

Schon das ist eine Definitionsfrage. Worauf kommt es Dir bei 
Bildqualität an, was ist "nicht so gut"? Ist der Monitor korrekt 
eingestellt?

(Es gibt Monitore, die aus irgendwelchen Grund den Tonwertumfang 
beschneiden, solange man das nicht abschaltet. Dann lassen sich manche 
Dinge z.B. bei google maps kaum noch voneinander unterscheiden).

von Rene K. (xdraconix)


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Wenn er viel CAD macht, dann ist auf jeden Fall ein Kalibrierer wie z.b. 
ein Spyder von DataColor. Damit kannst du perfekt deinen Monitor 
kalibrieren. Alle meine Monitore sind mit einem Spyder auf ein Profil 
kalibriert, das schöne daran: ist dein Drucker auch kalibriert - dann 
ist auf dem Papier auch exakt das was du auf dem Monitor siehst! Eine 
meiner am besten investierten 100€ die ich je getätigt hat, leider viel 
Spät auf diesen Trichter gekommen.

Auf jeden Fall auf einen OLED setzen: Schwarz ist halt nunmal Schwarz!

Was mich nur wundert, einen 34" Zöller finde ich so garnicht als 4KUHD 
Monitor, sondern nur als UWQHD.

Du solltest dich da so eher in der 37"-38" Zoll Klasse umschauen.

von Harry L. (mysth)


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Rene K. schrieb:
> Wenn er viel CAD macht, dann ist auf jeden Fall ein Kalibrierer wie z.b.
> ein Spyder von DataColor.

Sorry, aber, das ist wirklich mal kompletter Unfug!

Gerade bei CAD sind Farbabweichungen vollkommen egal.

Was da zählt, ist eine ermüdungsfreie Bildwiedergabe.

Einen kalibrierten Monitor braucht man für Print- Bild- und 
Video-Bearbeitung.

Ich kalibriere meine Monitore auch mit einem Spyder, aber nur, weil 
ich damit meine Fotos bearbeite, und ich möchte, daß der bestelle 
großformatige Print anschließend wirklich genau so aussieht wie auf dem 
Monitor bei der Vorbereitung.

Für die meisten Anwendungen (CAD, Textverarbeitung, Programmieren etc.) 
ist sowas komplett überflüssig.

Rene K. schrieb:
> Auf jeden Fall auf einen OLED setzen: Schwarz ist halt nunmal Schwarz!

Schon komisch, daß die meisten Profis in der Content-Creator-Scene (da, 
wo es auf verbindliche Farbwiedergabe ankommt) auf Eizo oder Apple 
setzen, und die gar keine OLED-Displays im Programm haben...

: Bearbeitet durch User
von Frank D. (Firma: LAPD) (frank_s634)


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Für CAD reicht die billigste Gurke. Früher bei CRTs schaute man genauer 
hin, wegen den Verzerrungen, das ist bei Flachbildschirmen prinzipiell 
kein Thema, farbtreue Darstellung ist bei CAD sowas von egal.

Sieht eher wie eine Trollfrage aus, da hat wohl wieder einer Langeweile 
und muss das Forum mit Stussfragen beschäftigen.

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Harry L. schrieb:
> Einen kalibrierten Monitor braucht man für Print- Bild- und
> Video-Bearbeitung.
> Ich kalibriere meine Monitore auch mit einem Spyder, aber nur, weil
> ich damit meine Fotos bearbeite, und ich möchte, daß der bestelle
> großformatige Print anschließend wirklich genau so aussieht wie auf dem
> Monitor bei der Vorbereitung.

Um die korrekte Farbwiedergabe zu erreichen, braucht man eigentlich 
"Profilieren". Das ist jener Vorgang, der am Ende ein ICC-Farb-PROFIL 
liefert.

Kalibrieren ist nur eine Vorstufe des Profilierens und meint, den 
Monitor so einzustellen, dass er einen maximalen Ton- und Farbumfang 
liefert. Oft sind das die per Menü herstellbaren Standard-Einstellungen.

Danach erfolgt das Profilieren, wo durch einen Soll-Ist-Vergleich quasi 
die Fehlleistungen des Ausgabegerätes messtechnisch ermittelt und in ein 
Farbpofil geschrieben werden. Anhand dieses Farbprofiles kann der 
Grafiktreiber die Ausgabe korrigieren ...

"Spyder" ist ein sehr preiswertes "Messgerät", ein sg. "Colorimeter". 
Das ermittelt die spektralen Anteile mehr schlecht als recht mit einigen 
Farbfiltern. Gut, ist besser als Nichts.

Nimmt man das Farbmanagement ernster, benötigt man ein 
Spektralfotometer, was das eingehende Licht mit einem Beugungsgitter 
oder einem Prisma aufsplittet und wesentlich mehr Messpunkte (z.B. mit 
CCD-Zeile) liefert. Das ist aber auch wesentlich teurer und das brauchen 
nur Repro- bzw. Foto-Profis.

von Harry L. (mysth)


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Frank E. schrieb:
> Um die korrekte Farbwiedergabe zu erreichen, braucht man eigentlich
> "Profilieren". Das ist jener Vorgang, der am Ende ein ICC-Farb-PROFIL
> liefert.

ach!?!

Wenn du jetzt über Farbprofile und deren Verwendung diskutieren willst, 
passt das nicht in diesen Thread.

Ansonsten mach ich das schon einige Zeit und weiss daher auch, wie das 
funktioniert, und die Ergebnisse passen und hängen hier an den Wänden.

Also spar dir doch deine Klugscheißerei bitte!

: Bearbeitet durch User
von Rene K. (xdraconix)


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Harry L. schrieb:
> Also spar dir doch deine Klugscheißerei bitte!

Das sieht eher nach einer AI Antwort aus. Denn wüsste er wovon er 
spricht, dann wüsste er auch das ein Spyder eben ein ICC Farbprofil 
liefert.

von Vanye R. (vanye_rijan)


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Wie ja schon erkannt wurde, reicht fuer das Anfoderungsprofil die 
billigste Gurke aus. Weder CAD noch programmieren stellen irgendeinen 
Anspruch.

Ich wuerde also eher auf das drumrum achten. Hat man einen Laptop? Kann 
der Monitor den aufladen? Will man das? Ich finde das z.B sehr praktisch 
wenn man seinen Firmenlaptop mal zuhause ansteckt und alles ueber ein 
USBC Kabel laeuft. Auch ein eingebauter USB-Hub will man eigentlich. 
Jedenfalls wenn man die dicke Workstation (Modell Bierkiste) unter dem 
Schreibttisch stehen hat. .-)

Ein guter Standfuss ist auch wichtig. Ich hab mal in einer Firma 
gearbeitet wo der geizige Chef so einen billigen Scheiss gekauft hat und 
jedesmal wenn man am Schreibtisch gewackelt hat, da ist der Monitor 1min 
nachgewackelt das man seekrank wurde.

Als Programmierer will man sicher auch mal einen Raspberry anschliessen, 
also will man sicher auch mehrere umschaltbare Eingaenge!

Vanye

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Rene K. schrieb:
> Harry L. schrieb:
>> Also spar dir doch deine Klugscheißerei bitte!

Ach? EIn Hinweis zur korrekten Bezeichnung ist für dich also negativ 
bestzt?

> Das sieht eher nach einer AI Antwort aus. Denn wüsste er wovon er
> spricht, dann wüsste er auch das ein Spyder eben ein ICC Farbprofil
> liefert.

Deine Antwort sieht dagegen deutlich weniger danach aus.

Die Kunst nennt sich "verstehendes Lesen". Könntest du das, hättest du 
verstanden, dass ich den Spyder einfach nur als recht einfach 
gestricktes Messinstrument bezeichnet habe.

Das Farbprofil wird von der Software erstellt, was den 
Soll-Ist-Vergleich durchführt. Die kann man natürlich mit Werten ganz 
unterschiedlicher Qualität füttern.

Wie alt ist dein Spyder? Die Pigmente in den Farbfiltern haben nämlich 
nur eine begrenzte Lebensdauer - da waren zumindest früher nur 
Plastikfolien-Filter drin, keine mineralischen Glasfilter.

Übrigens gibt es da die Open Source-Software "DisplayCal", die ich 
benutze. Die kann viele verschiedene Sensoren nutzen, sowohl den Spyder 
als auch z.B. ein Xrite i1 Pro. Gibts für Win und Mac.

von Frank S. (basti2025)


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Leute,

ich wollte hier nur ein paar Tipps zu einem Home Office PC mit erwähnten 
Anforderungen und keine ausufernden nichtsbringenden Diskussionen. Danke 
an Harry L. (und Frank D.), die hier wirklich etwas Brauchbares zum 
Thema gesagt haben. Hätte eigentlich erwratet - da ja jeder hier im 
Forum irgendwie vor einem Monitor sitzt- auch ihren Monitor in erster 
Linie  für Text bzw. Programmier- und CAD-Anwendungen benutzen und 
wertvolles Feedback geben könnten.

von Udo S. (urschmitt)


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Frank S. schrieb:
> Hätte eigentlich erwratet - da ja jeder hier im
> Forum irgendwie vor einem Monitor sitzt- auch ihren Monitor in erster
> Linie  für Text bzw. Programmier- und CAD-Anwendungen benutzen und
> wertvolles Feedback geben könnten.

Dann solltest du auch Rückfragen beantworten.
Wenn du einfach Erfahrungen möchtest: Mir sind zwei Full HD 24 Zöller am 
liebsten. Noch höhere Monitore mag ich nicht, weil man "nach oben" 
schauen muss.
Eine höhere Auflösung bringt mir nichts, weil ich die Monitore auf 
Armlänge vor mir stehen habe und ich nicht mehr besser sehe.

Warum ein Monitor für CAD farbkalibriert sein soll erschließt sich mir 
nicht. Für Bildbearbeitung ergibt das natürlich Sinn.

von Michael B. (laberkopp)


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Frank S. schrieb:
> kann mir jemand einen guten und günstigen Monitor empfehlen

Iiyama hat viele Monitore mit unterschiedlichen Panels, mit und ohne 
Lautsprecher.

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Ich nutze einen 27-Zoll-iMac und links daneben einen 24er Dell im 
Hochformat - die Höhe beider Monitore ist dann nahezu identisch. Dort 
parke ich meinst "nebenläufige" Apps, z.B. für Mail und Messenger oder 
die Werkzeugaletten komplexerer Programme.

Beide Bildschirme sind durch Farbmanagement auf nahezu identische 
Wiedergabe getrimmt.

Klassisches CAD mache ich eigentlich nicht, aber dafür häufig aufwändige 
3D-Konstruktionen.

Mir kann eigentlich ein Bildschirm kaum groß genug sein ...

von Jörg R. (solar77)


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