Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Li-Ion Tiefentladen (unschädlich machen) - aufblähen


von Martin S. (sirnails)


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Hallo zusammen,

ich habe ein Li-ion Ladegerät das eine "Zerstören"-Funktion besitzt. Das 
Ladegerät entlädt die Akkus dann bis knapp 0V, sodass diese unschädlich 
werden und kein Brandrisiko mehr besitzen.

Bei den Rundzellen klappt das problemlos, bei den Pouch-Zellen 
allerdings fällt mir auf, dass diese sich stark aufblähen. Bisher ist 
noch keine geborsten, aber vertrauenserweckend finde ich das nicht.

Woran liegt dass, das uralte, tiefentladene Pouch-Zellen nicht blähen, 
während selbst mit niedrigem Strom (100mA) tiefentladene Zellen 
aufgehen, wie ein Hefeteig?

Man muss dazu sagen, dass die Zellen ja nicht umsonst ausgemustert 
werden, und daher schon beim Tiefentladen entsprechend miserable 
Kapazitäten hat.

Kommt es bei derart vorgeschädigten Zellen zum Dendriten-Wachstum, die 
dann die Isolationsschicht perforieren?

Ich habe ienen aufgeblähten, tiefentladenen Akku geöffnet, konnte aber 
keinerlei Beschädigungen an den Folien feststellen.

von Michael B. (laberkopp)


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Eigentlich enthalten Pozch-Zrllen ein internes Schutz-PCB und können 
nicht tiefentladen werden. Deine Beschreibung ist also merkwürdig.

Das Aufblähen ist auf die Bildung von Gas durch chemische Zersetzung 
zurückzuführen, und weil die luftdicht verpackt sind, blähen sie sich 
auf während der Druck bei Rundzellen durchs Sicherheitsventil entweicht.

von Jack V. (jackv)


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Michael B. schrieb:
> Eigentlich enthalten Pozch-Zrllen ein internes Schutz-PCB und können
> nicht tiefentladen werden. Deine Beschreibung ist also merkwürdig.

Nicht per se. Die Zellen in RC-Akkus enthalten zum Beispiel keinerlei 
Elektronik. Ich konnte das Verhalten, dass sie sich beim Entladen auf 
Null aufblähen, aber auch noch nicht beobachten.

Allerdings: Wenn die solche Zellen auf Null entladen sind, ist da auch 
keine Energie mehr drin, über welche die Dendriten im Kurzschlussfall 
das Feuer starten können. Das lässt sich recht einfach prüfen, wenn man 
’ne Nadel einmal durch eine solche leere(!) Zelle steckt. 
Vorsichtshalber im Freien, mit Schutzhandschuhen (Elektrolyt ist nicht 
soo gesund, wie man hört) und anschließend in einen dichten Beutel 
packen, um’s später dem Recycling zuzuführen.

: Bearbeitet durch User
von Martin S. (sirnails)


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Michael B. schrieb:
> Eigentlich enthalten Pozch-Zrllen ein internes Schutz-PCB und können
> nicht tiefentladen werden. Deine Beschreibung ist also merkwürdig.

Nein, die Zellen enthalten keinen Schutz. Es wäre auch witzlos, zu 
versuchen, sie über den Schutz zu entladen.

> Das Aufblähen ist auf die Bildung von Gas durch chemische Zersetzung
> zurückzuführen, und weil die luftdicht verpackt sind, blähen sie sich
> auf während der Druck bei Rundzellen durchs Sicherheitsventil entweicht.

Nein, da entweicht nichts durchs Sicherheitsventil, denn das hätte ich 
längst gerochen. Das Gas stinkt wie Hölle, weshalb das Öffnen der Akkus 
nur mit Atemschutz gemacht werden sollte.

Und es erklärt auch nicht, warum regulär tiefentladene Zellen nicht 
aufblähen.

von Kilo S. (kilo_s)


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Michael B. schrieb:
> Eigentlich enthalten Pozch-Zrllen ein internes Schutz-PCB und können
> nicht tiefentladen werden. Deine Beschreibung ist also merkwürdig.

Noch nie IM pouch gefunden, immer nur abgeklebt oben auf dem Beutel.

Völlig egal woher die Zellen stammen, von der Powerbank bis hin zum 
E-Bike Akku aus Pouchzellen war da schon alles, in allen Größen bei, und 
wurde nach dem endgültigen entladen teils geöffnet um eben an diese 
ominöse "Innere Schutzschaltung" zu kommen.

Bei keiner war der tiefenentladeschutz innen verbaut, den kannst du 
sogar einfach ablöten und die Zellen ohne ihn entladen.

: Bearbeitet durch User
von Gunnar F. (gufi36)


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ich habe mal gelesen, dass die Gasbildung auf Verunreinigungen zurück 
geführt werden. "Gute" Prozesse und Materialien in der Fertigung 
verhindern das, "billige" haben das Problem eher. Meine Erfahrungen 
passen in das Bild.

von Michael B. (laberkopp)


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Kilo S. schrieb:
> Noch nie IM pouch gefunden, immer nur abgeklebt oben auf dem Beutel.

Hmm, bei mir lag die Platine immer eingewickelt an der Anschlussseite 
des Pouch, zwar nicht im druckfesten Teil sondern eingeschlagen in der 
Lasche des silbernen Beutels und festgeklebt mit Kaptonband, ich hab 
noch nie eine Pouch Zelle gesehen, bei der das PCB oben drauf dass, kann 
es geben, aber wohl selten.

Aber du wolltest auch nur rumschwätzen.

von Kilo S. (kilo_s)


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Michael B. schrieb:
> Hmm, bei mir lag die Platine immer eingewickelt an der Anschlussseite
> des Pouch,

Ach und das ist für dich nicht außen auf dem Beutel? Innen wäre für mich 
tatsächlich im Beutel drinnen, also quasi eine zweite (elektrolytfreie) 
Tasche oberhalb der dann innenliegenden Anschlussfahnen.

Mehrfach "umgeschlagen" war die bei mir allerdings nie, höchstens 
einfach, Kapton drum, fertig.

Sofern das PCB überhaupt in den Rest eingeschlagen wird.(Bild!)

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Aufheben als Sylvesterknaller. Wenn dieses Jahr keine verkauft werden 
duerfen, hast Du wenigstens noch einen Böller mit Lichtblitz und 
Rauchzeichen.

von Justin C. (towika)


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Michael B. schrieb:
> Eigentlich enthalten Pozch-Zrllen ein internes Schutz-PCB und können
> nicht tiefentladen werden. Deine Beschreibung ist also merkwürdig.
>
> Das Aufblähen ist auf die Bildung von Gas durch chemische Zersetzung
> zurückzuführen, und weil die luftdicht verpackt sind, blähen sie sich
> auf während der Druck bei Rundzellen durchs Sicherheitsventil entweicht.

Michael B. schrieb:
> Aber du wolltest auch nur rumschwätzen

Hah!

Die erste Antwort von Dir war mal nicht beleidigend und ich wollte Dich 
schon loben.

Mit der zweiten kassiere ich das Lob wieder ein. Es gibt sicher auch in 
Deinem Betrieb besuchbare Seminare, wo man sich Netiquette und Social 
Skills aneignen kann. Wirst Du auch von jedem angeblafft, den Du etwas 
fragst oder mit Dem Du Dich unterhältst? Keine Ahnung, was Du technisch 
so drauf hast, menschlich jedenfalls nicht viel oder Du weißt es gut zu 
verstecken...

von Kilo S. (kilo_s)


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Justin C. schrieb:
> Hah!

Ach, nimms einfach nicht zu Ernst.

Die Leute stoßen sich bei mir häufig an der Formulierung. Er hat "auf" 
als auf der größten Fläche liegend angenommen, das "auf" aber auch an 
der Stirnseite mit den Anschlussfahnen zutreffend ist, liegt eher daran 
daß er die Formulierung nicht ganz so interpretiert hat wie ich es 
ausdrücken wollte.

Mehr war es nicht, ich rege mich da auch nicht wirklich drüber auf.

von Oliver S. (oliverso)


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Michael B. schrieb:
> Eigentlich enthalten Pozch-Zrllen ein internes Schutz-PCB und
> können
> nicht tiefentladen werden. Deine Beschreibung ist also merkwürdig.

Außer, wenn nicht.

Martin S. schrieb:
> ich habe ein Li-ion Ladegerät das eine "Zerstören"-Funktion besitzt. Das
> Ladegerät entlädt die Akkus dann bis knapp 0V, sodass diese unschädlich
> werden und kein Brandrisiko mehr besitzen.

Da würde ich persönlich die Finger davon lassen. Nimm ein Gefäß mit 
Salzwasser, schmeiß die Zellen da rein, und lager das für ein paar 
Wochen irgendwo draußen. Das entlädt die Zellen genauso, aber sehr viel 
risikoärmer.

Oliver

von J. T. (chaoskind)


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Michael B. schrieb:
> Eigentlich enthalten Pozch-Zrllen ein internes Schutz-PCB und können
> nicht tiefentladen werden. Deine Beschreibung ist also merkwürdig.

Ein typischer Laberkopf mal wieder. An keinem meiner 
Modellbau-Pouchzellenakkus ist ein internes Schutz-PCB verbaut.

Einige davon haben ein bauteilloses PCB, also ohne Schutzfunktionen, um 
die einzelnen Pouches zu einem Pack zusammenzufassen. Aber ausserhalb 
der Pouches. Von der Lage ähnlich wie bei Kilo-s's Bild, nur halt ohne 
Bauteile.

Und ich habe auch schon Pouches aus defekten Packs geöffnet. Ausser 
Folien und Chemie nix drin.

Ich will nicht sagen, dass es keine Pouches mit Schutz gibt, aber die 
Regel sind sie nicht.

Justin C. schrieb:
> Die erste Antwort von Dir war mal nicht beleidigend und ich wollte Dich
> schon loben.

Immerhin etwas... aber trotzdem bleibt es Gelaber...

von Peter N. (alv)


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Dieter D. schrieb:
> Aufheben als Sylvesterknaller. Wenn dieses Jahr keine verkauft werden
> duerfen, hast Du wenigstens noch einen Böller mit Lichtblitz und
> Rauchzeichen.

Wie soll das funktionierten?
Meine aufgeblähten LiPo-Tüten haben keine Spannung mehr und nehmen auch 
keinen Strom mehr auf.

von Udo S. (urschmitt)


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Dieter D. schrieb:
> Wenn dieses Jahr keine verkauft werden
> duerfen

Na Dieter, setzt du mal wieder Gerüchte in Umlauf und hoffst dass einer 
darauf anspringt?

von Kilo S. (kilo_s)


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J. T. schrieb:
> Ich will nicht sagen, dass es keine Pouches mit Schutz gibt, aber die
> Regel sind sie nicht.

Bei Zellen mit niedrigeren strömen als Modellbau sind die "Bauteillosen" 
Zellverbinder gegen den tiefenentladeschutz getauscht.

Beim E-Bike Pouch Akku waren es zb. auch nur Zellverbinder. Das Bild von 
mir zeigt den Akku einer PI USV, das PCB an den Anschlussfahnen ist der 
tiefenentladeschutz.

Die sind Quasi immer außen am Akku auch wenn die Mär was von "drinnen" 
erzählt.

Bei 18650 sitzen sie tatsächlich (wenn angegeben ist das sie mit 
Schutzschaltung sind!) im Zellbecher und man kann somit von "im Akku" 
Sprechen.

von Jack V. (jackv)


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Kilo S. schrieb:
> Bei 18650 sitzen sie tatsächlich (wenn angegeben ist das sie mit
> Schutzschaltung sind!) im Zellbecher und man kann somit von "im Akku"
> Sprechen.

Tatsächlich auch da nicht; in der Regel ist’s eine Platine, die so im 
Schrumpfschlauch sitzt, dass die Zelle wie ein Stück erscheint. Deswegen 
sind geschützte Zellen in der Regel etwas länger, was in platzkritischen 
Anwendungen schon so manches Mal für Frust gesorgt hat. Man kann die 
Platinen in der Regel auch zerstörungsfrei entfernen (sieht man vom 
Schrumpfschlauch ab – der geht dabei natürlich drauf).

Die Pouchzellen in Consumerelektronik (Laptop, Telephon, […]) habe ich 
tatsächlich auch noch nie ohne angeflanschtes PCB gesehen. Ist aber auch 
kein Problem, zum Entladen direkt an die Tabs der Zellen zu gehen – da 
popelt man bisschen Kaptonband ab und schon liegen die frei.

: Bearbeitet durch User
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Oliver S. schrieb:
> Nimm ein Gefäß mit Salzwasser, schmeiß die Zellen da rein

Was soll, vom entstehenden Chlorgas mal ganz abgesehen, daran besser 
sein als die direkte Entladung einer einzelnen Zelle mit einem 
Widerstand?

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Peter N. schrieb:
> Meine aufgeblähten LiPo-Tüten...

Wo ein Wille, da ist auch ein Weg.

Wie das geht, kann wegen Technik und Verantwortung hier nicht erklaert 
werden.

Vielleicht kannst Du spicken bei Elkos, wie das gehen koennte. ;)

von Kilo S. (kilo_s)


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Jack V. schrieb:
> Tatsächlich auch da nicht,

Da hab ich wohl Grad was durcheinander gebracht, stimmt, war die 
überdrucksicherung und eine kleine Sicherung. (PTC Overcurrent 
Protection)

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Udo S. schrieb:
> hoffst dass einer darauf anspringt?

Bei Dir hat es funktioniert.

Is abee ein Werbetrick um Opfer zum Kauf zu bringen, hier zum Aufheben 
zu bringen.

von J. T. (chaoskind)


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Kilo S. schrieb:
> Bei Zellen

deckt sich alles mit meinen Erfahrungen. Wobei ich mit den Rundzellen 
noch nicht wahnsinnig viel rumgespielt hab.

von Martin S. (sirnails)


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Oliver S. schrieb:
> Das entlädt die Zellen genauso, aber sehr viel
> risikoärmer.

Mach Dir mal keine Sorgen, ich weiß durchaus um die Gefahren und habe 
daher einen entprechend gesicherten Platz für solche "Experimente".

Ansonsten wäre es nett, wenn man das Geschreibsel mancher 
Diskussionsteilnehmer im OT-Forum diskutiert, denn aktuell bin ich noch 
am Rätseln, weshalb es die Zellen aufbläht. Rein technisch gibt es für 
meinen Kenntnisstand keinen plausiblen Grund weshalb ich hier um weitere 
Informationen bitten möchte.

von Oliver S. (oliverso)


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Jörg W. schrieb:
> Oliver S. schrieb:
>> Nimm ein Gefäß mit Salzwasser, schmeiß die Zellen da rein
>
> Was soll, vom entstehenden Chlorgas mal ganz abgesehen, daran besser
> sein als die direkte Entladung einer einzelnen Zelle mit einem
> Widerstand?

Das das draußen passiert, und die Zellen unter Wasser sind. Da passiert 
nix, egal, was passiert.

Oliver

von Martin S. (sirnails)


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Oliver S. schrieb:
> Das das draußen passiert, und die Zellen unter Wasser sind. Da passiert
> nix, egal, was passiert.

Abesehen davon, dass auf einer Betonplatte in einem Betonkasten auch 
nichts passiert, habe ich, wenn eine Zelle durchgehen sollte, kein Glas 
mit Flusssäure. Denn das bildet sich, wenn der Akku Fluorwasserstoff 
ausgast und das Gas im Wasser in Lösung geht.

Aber - wie gesagt - darf das gerne woanders, z.B. im Offtopic-Forum 
diskutiert werden.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Martin S. schrieb:
> denn aktuell bin ich noch am Rätseln, weshalb es die Zellen aufbläht.

Ist auch nicht wirklich klar, aber ich habe halt auch schon genügend 
LiPos gesehen, die entweder im Betrieb aufgebläht sind oder aber auch 
nur beim Liegen. Das scheint nicht unbedingt an deiner Entlademethode zu 
liegen.

Wenn allerdings die Zellspannung davor schon bei 3 V oder geringer war, 
würde ich mir persönlich sowas gar nicht erst antun. Die dann noch 
enthaltene Restenergie ist ausreichend gering (wir reden ja jetzt sicher 
nicht über Boliden, mit denen man ein größeres Fahrzeug fahren lassen 
kann).

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Jörg W. schrieb:
> die entweder im Betrieb aufgebläht sind ...

Sowas hatte ich in einer PowerBank vom Discounter mit Solarzelle.
Da hat es das Gehaeuse aufgedrueckt.

Drin war eine Folienzelle. Der Typ haette gepresst in Fahrzeugakkus 
verbaut gehoert.

von Jens G. (jensig)


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Martin S. schrieb:
> Bei den Rundzellen klappt das problemlos, bei den Pouch-Zellen
> allerdings fällt mir auf, dass diese sich stark aufblähen. Bisher ist
> noch keine geborsten, aber vertrauenserweckend finde ich das nicht.
>
> Woran liegt dass, das uralte, tiefentladene Pouch-Zellen nicht blähen,
> während selbst mit niedrigem Strom (100mA) tiefentladene Zellen
> aufgehen, wie ein Hefeteig?

Ja was denn nu? Blähen sich Pouchzellen nun auf, oder nicht?

von J. T. (chaoskind)


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Jens G. schrieb:
> Blähen sich Pouchzellen nun auf, oder nicht?

Manche definitiv ja. Wie schon gesagt wurde, manchmal beim Laden, 
manchmal beim rumliegen (wobei mir das noch nicht persönlich begegnet 
ist) und manchmal beim entladen.

Bei ner Bastelei mit nem dicken Motor hat eine Zelle angefangen bei 350 
A dicke Backen zu machen. Schnell abgeschaltet, aber die Zelle wurde 
immer dicker. Sie ist dann schließlich zwischen den Kontaktierungen 
aufgeplatzt und hat eine gewaltige Nebelwolke in die Luft gestellt. Ich 
glaub, da hab ich mächtig Glück gehabt, dass sich das nicht entzündet 
hat. Naja es war draussen, also abgebrannt wär nix, ausser 
möglicherweise meinem Gesicht. Und obwohl ich aufs Atmen verzichtet hab, 
bis ich aus der Wolke raus war, hats ganz schön gekratzt im Hals.

Aber was da chemisch passiert, kann ich auch nicht sagen, evtl schaut 
Hinz ja noch rum, der weiß doch so Chemiekrams eigl auch immer ganz gut.

von Jens G. (jensig)


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J. T. schrieb:
> Manche definitiv ja. Wie schon gesagt wurde, manchmal beim Laden,

Ich wollte nicht wissen, was manche machen, sondern welche Aussage denn 
der TO nun beabsichtigt hatte ...

: Bearbeitet durch User
von Kilo S. (kilo_s)


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Jens G. schrieb:
> sondern welche Aussage denn der TO nun beabsichtigt hatte ...

Das wird so ziemlich die gleiche oder ähnliche Beobachtung sein die 
vermutlich die meisten von uns mit solchen Akkus machen.

Manche von denen blähen sich auf, Manche nicht.

Es ist auch egal woher die Zellen stammen. Ich hab hier Handy, 
Powerbank, Tablet Akkus in Tütenformat, manche werden dick, andere 
nicht.

von Ralf X. (ralf0815)


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Kilo S. schrieb:
> Manche von denen blähen sich auf, Manche nicht.
>
> Es ist auch egal woher die Zellen stammen. Ich hab hier Handy,
> Powerbank, Tablet Akkus in Tütenformat, manche werden dick, andere
> nicht.

Kenne ich absolut identisch.
Und es ist teilweise verdammt erstaunlich, was diese aufgeblähten 
"Kissen" teilweisen für einen Druck aufbauen können, ohne dabei zu 
platzen.

von Kilo S. (kilo_s)


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Ralf X. schrieb:
> was diese aufgeblähten "Kissen" teilweisen für einen Druck aufbauen
> können, ohne dabei zu platzen.

Ohhhh ja!
Da war mal ein iPad Akku bei, den konnte man ohne richtig zu drücken 
(also stark so das man bedenken hat das die verschweißung platzt) kaum 
merkbar eindrücken.

Erinnert an die stinkbomben vom Jahrmarkt, Tüten mit irgendeinem 
stinkenden Gebräu (hörensagen: Stark verdünnte Buttersäure?) und genügen 
Backpulver um das beutelchen laut platzen zu lassen. Bei denen gibt's 
"Blindgänger" wenn die einer weg kickt hat er den Mist an der Hose! Die 
sind vergleichbar, extrem straff aufgebläht in dem Zustand.

Vollständig zur elypse aufgebläht.

: Bearbeitet durch User
von J. T. (chaoskind)


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Jens G. schrieb:
> Ich wollte nicht wissen, was manche machen, sondern welche Aussage denn
> der TO nun beabsichtigt hatte ...

Naja, genau das war aber die Aussage des TO. Mal so mal so. Garniert mit 
einer vorsichtigen Anfrage nach dem warum.

von Norbert (der_norbert)


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Ralf X. schrieb:
> Kenne ich absolut identisch.
> Und es ist teilweise verdammt erstaunlich, was diese aufgeblähten
> "Kissen" teilweisen für einen Druck aufbauen können, ohne dabei zu
> platzen.

Einer Bekannten hat es die Rückseite des Tablets weggedrückt.
Aber nur eine von drei eingebauten Zellen blies sich recht dramatisch 
auf.

von Kilo S. (kilo_s)


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J. T. schrieb:
> Garniert mit einer vorsichtigen Anfrage nach dem warum.

Wenn es jemand von uns wüsste, also so ganz sicher, hatten wir das 
sicher auch bereits geschrieben. (die Vermutung mit den Verunreinigungen 
kenn ich auch)

von Martin S. (sirnails)


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J. T. schrieb:
> Jens G. schrieb:
>> Ich wollte nicht wissen, was manche machen, sondern welche Aussage denn
>> der TO nun beabsichtigt hatte ...
>
> Naja, genau das war aber die Aussage des TO. Mal so mal so. Garniert mit
> einer vorsichtigen Anfrage nach dem warum.

Ich weiß nicht, was es nicht zu verstehen gibt?

"Bei den Rundzellen klappt das problemlos, bei den Pouch-Zellen
allerdings fällt mir auf, dass diese sich stark aufblähen. Bisher ist
noch keine geborsten, aber vertrauenserweckend finde ich das nicht.

Woran liegt dass, das uralte, tiefentladene Pouch-Zellen nicht blähen,
während selbst mit niedrigem Strom (100mA) tiefentladene Zellen
aufgehen, wie ein Hefeteig?"

von Kilo S. (kilo_s)


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Martin S. schrieb:
> Woran liegt dass,

Kilo S. schrieb:
> Wenn es jemand von uns wüsste, also so ganz sicher, hatten wir das
> sicher auch bereits geschrieben. (die Vermutung mit den Verunreinigungen
> kenn ich auch)

von J. T. (chaoskind)


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Martin S. schrieb:
> Ich weiß nicht, was es nicht zu verstehen gibt?

Ich auch nicht, das "muss" uns jensig wohl erklären.

von Kilo S. (kilo_s)


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Martin S. schrieb:
> Bei den Rundzellen klappt das problemlos,

Nein, auch denen kann das passieren. Das Überdruckventil in den Dingern 
ist ja nicht umsonst da, egal ob Überladung oder generelles ausgasen, 
das wird auf den Druck Reagieren. Außerdem sind die in einem Recht 
stabilen Metallbecher, da wölben sich die Pole ein bisschen, teils mit 
dem auge unmerklich, bei den beuteln ist es halt schneller sichtbar.

von Peter N. (alv)


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Was ziemlich sicher LiPos aufblähen läßt:
Wenn das Gerät ständig am Ladegerät hängt. Obwohl ich der Meinung bin, 
daß die Ladeelektronik ein Überladen zu Verhindern hat.

von Kilo S. (kilo_s)


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Peter N. schrieb:
> Obwohl ich der Meinung bin, daß die Ladeelektronik ein Überladen zu
> Verhindern hat.

Bei halbwegs modernen Geräten ist das mittlerweile einstellbar.

von J. T. (chaoskind)


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Kilo S. schrieb:
> Bei halbwegs modernen Geräten ist das mittlerweile einstellbar.

Liebes Ladegerät, bitte blase den Akku auf 250mBar auf :D
SCNR

von Kilo S. (kilo_s)


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J. T. schrieb:
> Liebes Ladegerät, bitte blase den Akku auf 250mBar auf

Hihihi, wenn man wüsste welche Zellen es betrifft könnte das bestimmt 
steuerbar gemacht werden.

Michael B. schrieb:
> ich hab noch nie eine Pouch Zelle gesehen, bei der das PCB oben drauf
> dass, kann es geben, aber wohl selten.

Boom!

Hier, extra von der ollen versifften zerlegematte, ich hab einen 
gefunden.

In Ear Kopfhörer!

Hab aber auch bereits welche gesehen das ist das wohl Bestandteil des 
DSP PCB und nicht auf dem Akku separat. Möglich das dies sogar 
Bestandteil des DSP selbst ist, hab gerade im sammelbeutel nachgeschaut, 
zusätzliche Komponenten die drauf hindeutet sind auf den "Musikalischen 
Ohropax" PCB nicht drauf.

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