Forum: /dev/null Hanf/Cannabis legal aber irgendwie auch nicht oder doch? [Endet: 27.10.]


von Benedikt L. (Firma: Dem Ben seine Leiche) (dembenseineleiche) Flattr this


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Na da überlegte ich mir, wie ich mir mal nach längster Abstinz mal 
wieder ein Pfeifchen schmorgeln könnte wie damals in den frühen 90ern 
als Studi der E-Technik.
Soll doch alles legal sein sagt das Fernsehn und ein paar Zetungen!
Kannste vergessen! Zu irgendeinem schmierigen Typen in einer 
Unterführung will ich nicht, mieses Zeug aus zweifelhaften Quellen 
angereichert mit geraspelter Gelbtonne oder sonstewas muss nicht sein. 
Der lokale Zigarrenhandel hat nichts und darf wohl nicht.
Internet! Ha ein Videoarzt "diagonstiziert" online (auch ohne Webcam!) 
telefonisch bei mir eine Schlafstörung, Arbeitsstress oder 
Humpelklumpfuß. Das Zeug soll doch überall helfen! So ein Irriger Sinn! 
Ich will nur eine räuchern und nichts, rein gar nichts behandeln! Ganz 
erlig!

Wisst ihr was. Ich fahr zum Supermarkt und hol mir drei Kisten 
Augustiner Edelstoff.

PROST!

: Gesperrt durch Moderator
von Kilo S. (kilo_s)


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Benedikt L. schrieb:
> Ich will nur eine räuchern und nichts, rein gar nichts behandeln! Ganz
> erlig!

Pff, was juckt das? Besorg dir das Rezept wie es jeder andere auch 
macht, eben über "Schlafstörungen". 4€/g und sauber aus der Apotheke ist 
besser als würdest du jemanden kennen der selbst anbaut.

Alternativ:
Such dir einen CSC oder Bau dir aus einem Stück KG Rohr und paar 
Kleinigkeiten ne kleine Hydrokultur auf.

Meine Anlagen kosten unter der Vorraussetzung das du einen kleinen 
Schrank zum Einbau hast wenig mehr als 150€.

Bis du das ganze legal im Fachgeschäft kaufen kannst, oder ohne Rezept 
aus der Apotheke, wird noch lange Zeit vergehen.

Für den Fall daß du dir den Eigenanbau überlegen solltest, fall nicht 
auf Marketing herein!

Automatik ist nix für Anfänger!
Sonst gibt's "Bud am Stiel"! Den Aufwand am Ende nicht Wert.

P.S
Seit langem selbst, vor 01.04.24, PATIENT mit Rezept, war ein Kampf alle 
Nebenwirkungen und Probleme mit anderen Medikamenten zu dokumentieren um 
überhaupt da dran zu kommen als Alternative!

Könnt doch froh sein daß es jetzt so einfach ist! Ich hab ne Odyssee na 
Nebenwirkungen hinter mir, da fragte mein Arzt wie ich den Weg zu ihm 
schaffte unter dem Einfluss der Medikamente.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Bei uns in Kanada kriegst Du das Zeug in Geschäften überall in der Stadt 
- ganz offiziell und legal. Vielleicht gibt es EU Länder bei Euch die 
ähnlich fortschrittlich und progressiv sind (Holland, Schweden?). Es muß 
ja nicht unbedingt D sein.

(Ein Schelm wer jetzt Falsches über Gerhard denkt;-) )


Gerhard

von Kilo S. (kilo_s)


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Gerhard O. schrieb:
> (Ein Schelm wer jetzt Falsches über Gerhard denkt;-) )

Lieber etwas "langsamer" und friedlich als besoffen und aggressiv!

Ist weltweit dumm die "zweite Volksdroge" zu kriminalisieren.

von Benedikt L. (Firma: Dem Ben seine Leiche) (dembenseineleiche) Flattr this


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Kilo S. schrieb:
> Pff, was juckt das? Besorg dir das Rezept wie es jeder andere auch
> macht, eben über "Schlafstörungen". 4€/g und sauber aus der Apotheke ist
> besser als würdest du jemanden kennen der selbst anbaut.

Wo gibts das so günsztig? In der ZEIT wurden DrAlban und andere 
Quicksalber genannt, da wars teurer. Und irgendwelche Öle. vom Preis 
eher für Patienten im Endstadion. Da gehts richtig ins Geld wenn die 
länger als 3 Monate durchhalten.

Gerhard O. schrieb:
> (Holland, Schweden?).

Ja! Da pressiert wohl tatsächlich der Grenzübertritt! Klar, 99x gehts 
gut und dann sitz ich ein. Will ich meim Arbeitgeber nicht zumuten da 
ich unentbehrlich bin.
Die Schweden fahren mit der Fähre zum Saufen nach Deutschland, wir 
setzen über um uns vollzuballern.
Eigentlich wollte ich auf dem ehimischen Sofa dem Genuss fröhnen!

Kilo S. schrieb:
> Automatik ist nix für Anfänger!

Hatte überlegt mir so ein Rabarber auf die Fensterbank zu stellen.
In den 90ern hatte einer das im Garten! Waren die Flanzen da robuster? 
Wenn man das so liest sind das Mimosen.
Und dieses pseudogesabbelel mit Anglizismen oder "in die Blüte schicken" 
das kekst mich an bevor ich verkekst bin.

: Bearbeitet durch User
von Gerhard O. (gerhard_)


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Kilo S. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> (Ein Schelm wer jetzt Falsches über Gerhard denkt;-) )
>
> Lieber etwas "langsamer" und friedlich als besoffen und aggressiv!
>
> Ist weltweit dumm die "zweite Volksdroge" zu kriminalisieren.

Sehe ich genauso! Die medizinischen Eigenschaften sind ja nicht von der 
Hand zu weisen. In der Geschichte der Menschheit gibt es genug Beweise 
für die Nützlichkeit dieser Pflanzen und Naturvölker ware da oft 
Spezialisten im Umgang mit diesen Naturheilmitteln.

Nur - man soll sich aber nicht verleiten lassen, Tätigkeiten wie 
Autofahren oder gefährliche Maschinen zu bedienen, auszuüben, wenn man 
nicht mehr ganz unbeeinflusst ist. Da sollte also jeder, der es 
konsumiert, verantwortlich damit umgehen. Das wären eigentlich meine 
einzigen Vorbehalte.

Was mich betrifft, habe ich keine eigenen Erfahrungen - verurteile aber 
auch andere nicht.

Gerhard

: Bearbeitet durch User
von Jack V. (jackv)


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Benedikt L. schrieb:
> Ha ein Videoarzt "diagonstiziert" online (auch ohne Webcam!)
> telefonisch bei mir eine Schlafstörung, Arbeitsstress oder
> Humpelklumpfuß.

Die Zeit ist dann auch vorbei: 
https://www.bundesgesundheitsministerium.de/presse/pressemitteilungen/medizinal-cannabisgesetz-kabinett-pm-08-10-25.html

Aber Anbau ist kein Hexenwerk, eine kleine Ecke mit 160cm² freier Fläche 
in Quadratform, rund 80€ und etwas Geduld reichen.

Manchmal kommt’s mir vor, als würde der Teil der Reform, der tatsächlich 
zum Austrocknen des elendigen Schwarzmarkts beigetragen hätte, 
absichtlich von gewissen Elementen der bayrischen Saufgiftlobby 
torpediert, damit die gesamte Reform auch ja kein zu eindeutig positives 
Ergebnis hervorbringen kann. Die Zulassungszahlen der CSCs deuten ja 
auch recht eindeutig in diese Richtung.

Ist schon ganz schön widerlich, wenn „christliche“ Politiker ihre 
verblendeten Vorstellungen mit derart undemokratischen Mitteln und auf 
Kosten der Gesundheit anderer Menschen durchsetzen, wenn man mal so 
drüber nachdenkt …

Benedikt L. schrieb:
> Wo gibts das so günsztig? In der ZEIT wurden DrAlban und andere
> Quicksalber genannt, da wars teurer.

In der Apotheke. Vom „Doktor“ brauchst du nur das Rezept, und rund 4€/g 
sind in der Apotheke wohl tatsächlich das untere Ende der Skala. 
Ansonsten hab ich so was von 8-10€/g gelesen, was halt normales 
Schwarzmarktniveau wäre.

Benedikt L. schrieb:
> Hatte überlegt mir so ein Rabarber auf die Fensterbank zu stellen.

Das hätte auch früher nicht geklappt. Gibt mickrige Pflanzen ohne 
nennenswerten Blütenansatz. Es fehlt schlicht an Licht. Im Freien, an 
einem sonnigen Platz, sieht’s freilich anders aus – da ist ’n 3m-Busch 
(je nach Sorte) problemlos drin.

Und dieses „pseudogesabbelel“ (was bedeutet dieses Pseudowort 
eigentlich?) sind ein paar Grundlagen, die man sich schon aneignen 
sollte – sonst kommt nix Sinnvolles bei raus. Kostet ’ne halbe Stunde, 
die Infos sind frei verfügbar – allerdings, und da sehe ich bei dir ein 
mögliches Problem, etwas Grips … [scnr]

: Bearbeitet durch User
von Harry L. (mysth)


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Benedikt L. schrieb:
> Wo gibts das so günsztig?

Damit hab ich sehr gute Erfahrungen gemacht:
https://www.doktorabc.com/de/allgemeine-medizin/medizinisches-cannabis/therapie

von Rene K. (xdraconix)


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Benedikt L. schrieb:
> Will ich meim Arbeitgeber nicht zumuten da
> ich unentbehrlich bin.

Owei... Hochmut kommt vor dem Fall... JEDER ist ersetzbar.

von Harry L. (mysth)


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Bemerkenswert!

Bisher keine einzige Negativ-Bewertung in diesem Thread.
Ich hätte nicht gedacht, daß Cannabis-Konsum hier so viele Fürsprecher 
hat.

Wenn du bei YT nach "Homegrow" suchst, findest du ganz viele 
Anleitungen, wie man das mit geringen finanziellen Aufwand sehr leicht 
selbst anbauen kannst.

: Bearbeitet durch User
von Rbx (rcx)


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Gerhard O. schrieb:
> (Ein Schelm wer jetzt Falsches über Gerhard denkt;-) )

ja, man könnte denken, eine Klammer zuviel.
Außerdem kennst du wohl noch gar nicht den Unterschied zwischen Holland 
und den Niederlanden?

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Harry L. schrieb:
> Ich hätte nicht gedacht, daß Cannabis-Konsum hier so viele Fürsprecher
> hat.

Das beweist wieder, dass die negativ bewertenden Hacks mit einer 
bstimmten politischen Richtung korrelieren.
Die sind in Jedem Forum, nicht nur ind den sozialen, aktiv.

von Kilo S. (kilo_s)


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Benedikt L. schrieb:
> Waren die Flanzen da robuster?

Jain, ich hab erst 2004 erste Erfahrungen bezüglich Eigenanbau gemacht. 
Damals waren die Automatischen (zeitgesteuerte automatische Einleitung 
der Blüte durch Kreuzung mit Cannabis Ruderalis C.) pflanzen erst im 
kommen. Aktuell bin ich erst wieder beim 6 Durchgang und hab bei den 
Automatischen pflanzen keine großen Unterschiede gefunden. Jedenfalls 
nicht wenn man kein YT Heini ist der mit allem an Technik aufwartet was 
nur möglich ist.

Grundregeln (Indoor, Zelt, Schrank, Raum): Während der Vegetation sollte 
die RLF nicht zu hoch Werden, 40-60% gehen klar, Temperatur bei LED 
28-29°C bis 33°C sollten keine Probleme auftreten im Wachstum.

Blüte sollte so um 40% bei Temperaturen um maximal 30°C.

Das sind rosenartige, ne gute Rosenerde (nicht zu stark vorgedüngt) und 
ein bisschen Tomatendünger (NPK sollte ausgeglichen sein) und du kannst 
dir deine paar Gramm für ab und an im Jahr mit einer kleinen Lampe 
(Vipaspectra P600 zb., eigene Erfahrung: Budget Funzel, aber echt 
Brauchbar!) für kleines Geld anbauen lassen.

Wo es Tricky wird ist die Sortenwahl! Indoor relativ egal, du hast so 
wohl die Vegetation (18h Licht, 6h dunkel) als auch die Blüte voll unter 
Kontrolle (12/12!)

Aber wenn du sagt:"Nö, ich mag lieber im Garten oder auf dem Balkon 
anbauen".

Sollte es was sein das zu lokalen Klimazone passt und wirklich bis Ende 
September/Mitte Oktober (auf die Angaben des Herstellers immer 
mindestens 10 Tage plus rechnen!) fertig ist. Sonst droht bei einem 
schlechten Herbst Schimmel.

Wenn dich das Thema interessiert, gibt ein bekanntes .CH Forum. Das ist 
zwar total "Cliquen gezicke" und gegenseitiges "nein, doch, OHHH" aber 
wenn du nur liest geht's. Da findest du mehr Informationen (Achtung! 
Selbst lernen zu Filtern) als notwendig aber alles, also wirklich alles 
was du wissen musst.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Rbx schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> (Ein Schelm wer jetzt Falsches über Gerhard denkt;-) )
>
> ja, man könnte denken, eine Klammer zuviel.
> Außerdem kennst du wohl noch gar nicht den Unterschied zwischen Holland
> und den Niederlanden?

Danke. Da musste ich jetzt recherchieren. Holland ist nur eine Region in 
den Niederlanden. Da habe ich wahr wohl einen Schnitzer gemacht;-)

von Rbx (rcx)


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Das Vogelfutter haut auch jedes Frühjahr Hanfpflanzen heraus.

von Kilo S. (kilo_s)


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Harry L. schrieb:
> Wenn du bei YT nach "Homegrow" suchst, findest du ganz viele
> Anleitungen, wie man das mit geringen finanziellen Aufwand sehr leicht
> selbst anbauen kannst.

Und jede Menge Müll von Influenza Viren! Ja, das sind für mich 
Krankheiten die Typen!

Da muss man erst Differenzieren können wer anbaut und wer werbung für 
unnötigen scheiß macht!

Keiner braucht ne Heizung, Kühlung Entfeuchter und Befeuchter, Heizung 
wurde gerade noch im kalten Keller klar gehen. Der Rest ist unnötig! Das 
geht über Abluft und Umluft neben Temperatur. (die optimalerweise von 
der Lampe gehalten wird und nicht von extra Heizungen!)

"Tomatolix" ist bei denen die größte "werbehu...", dessen Video ist 
derart Assi das jeder der nur mal ne Primel hat wachsen lassen weiß das 
des Absicht war das nach drei Tagen ohne Wasser im günstigen Setup alles 
tot war!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Jack V. schrieb:
> Im Freien, an
> einem sonnigen Platz, sieht’s freilich anders aus – da ist ’n 3m-Busch
> (je nach Sorte) problemlos drin.

----> Maisfeld!

von Benedikt L. (Firma: Dem Ben seine Leiche) (dembenseineleiche) Flattr this


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Gerhard O. schrieb:
> Nur - man soll sich aber nicht verleiten lassen, Tätigkeiten wie
> Autofahren oder gefährliche Maschinen zu bedienen, auszuüben, wenn man
> nicht mehr ganz unbeeinflusst ist. Da sollte also jeder, der es
> konsumiert, verantwortlich damit umgehen. Das wären eigentlich meine
> einzigen Vorbehalte.

Ganz genau!
Man haut sich vor Schichtbeginn auch keine 3 halben rein! Gibt welche 
die machen dass aber die haben ein Problem (oder leider eben auch 
nicht!)

von Rbx (rcx)


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Gerhard O. schrieb:
> Da habe ich wahr wohl einen Schnitzer gemacht;-)

Ja, aber das machen eigentlich alle. Die Niederlande hat vor einiger 
Zeit wohl selber etwas mehr PR für korrekten Namen gemacht - was ja auch 
eigentlich nötig ist.

Ich habe noch ein schönes Buch, das heißt "So kocht Frau Antje Heute". 
Das Buch ist gar nicht übel, viele nützliche Rezepte drin - ob die 
allerdings auch aktuell noch in Mode sind, wüsste ich jetzt nicht. 
Sollten aber schon noch ein wenig..

Darüberhinaus habe ich noch ein Buch, da geht es um gewisse Kuchen und 
Kekse, die kann ich hier in D gar nicht so einfach nachmachen..
Christian Rätsch, der ja nun leider auch verstorben ist, hatte noch 
darauf hingewiesen, dass THC einen sehr günstigen (also mildernden) 
Einfluss auf den Augeninnendruck haben kann.

von Kilo S. (kilo_s)


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Jack V. schrieb:
> Ist schon ganz schön widerlich, wenn „christliche“ Politiker ihre
> verblendeten Vorstellungen mit derart undemokratischen Mitteln und auf
> Kosten der Gesundheit anderer Menschen durchsetzen, wenn man mal so
> drüber nachdenkt …

Willst denen mal einen reindrücken? Erwähne doch mal die Studien von 
Hildegard von Bingen bezüglich Cannabis. ;-)



Zitat:"Die Benediktinerin Hildegard von Bingen (1098 – 1179) züchtete 
Cannabis in ihrem Kräutergarten. In ihrer Schrift „Physica – Liber 
simplicis medicinae“, in der sie die Heilkräfte der Natur beschreibt, 
bezeichnet sie die Cannabispflanze als schmerzstillend und 
verdauungsfördernd"..

Und hier der "fick":"Hildegard von Bingen wurde am 10. Mai 2012 
offiziell vom Vatikan heiliggesprochen."

Die müssten sich für ihre eigene heuchlerei mit der neunschwänzigen...

von Benedikt L. (Firma: Dem Ben seine Leiche) (dembenseineleiche) Flattr this


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Kilo S. schrieb:
> "Tomatolix" ist bei denen die größte "werbehu...", dessen Video ist

DER ist mir auch schon unangenehm aufgestoßen, so ein Sodbrenner!
Und dann auf vielen Seiten diese pseudointelltuellen angeblichen 
Fachbegriffe!
Nichts gegen Anglizismen! Aber revers-english-deutsch-Gestammel.
Ehrlich und authentisch. So wärs schön.

In eim Maisfeld anbauen? Da muss man wohl wissen wann der Bauer 
abrasiert. Und ist man dann noch im Bereich der Legalität?

von Benedikt L. (Firma: Dem Ben seine Leiche) (dembenseineleiche) Flattr this


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Kilo S. schrieb:
> schmerzstillend und
> verdauungsfördernd"..

Es tut nimmer weh. Aber man brummt sich die Hose voll.
https://www.songtexte.com/songtext/rio-reiser/junimond-2bdb4c0a.html

von Kilo S. (kilo_s)


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Rbx schrieb:
> Darüberhinaus habe ich noch ein Buch, da geht es um gewisse Kuchen und
> Kekse, die kann ich hier in D gar nicht so einfach nachmachen..

Leider warne ich dich gleich mal vor, wenn du es machst, erzählst nicht 
weiter!

Edibles (alles essbare mit THC drin!) sind nicht erlaubt, weder eigene 
Herstellung noch Einfuhr noch in sonst einer Form.

Siebtechniken zur Herstellung von Haschisch sind gestattet, Extraktion 
durch Öle, Fette oder Alkohol NICHT!

Lieder musst du es ja nach dem Decarben noch irgendwie lösen um es 
gleichmäßig zu verteilen, also Butter (Kekse) verwenden. Ab dem Punkt 
beginnt dann das "Problem".

Ansonsten, ich mag diese Form des Konsum! Besonders wo man eben nicht 
aufdringlich wegen des doch für manche unangenehmen Geruch sein möchte.

: Bearbeitet durch User
von Benedikt L. (Firma: Dem Ben seine Leiche) (dembenseineleiche) Flattr this


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Wenn man HIER sucht findet man sogar ein altes PDF:
https://www.mikrocontroller.net/attachment/48091/Backen_mit_Hanf.pdf

Entgegen aller Motzerei wurden in diesem Forum schon auch alternative 
Heilmethoden programmiert.

: Bearbeitet durch User
von Kilo S. (kilo_s)


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Benedikt L. schrieb:
> Es tut nimmer weh. Aber man brummt sich die Hose voll.

Was auch immer du damals bekommen hast, war wohl nicht mehr genießbar 
wenn du solche Nebenwirkungen hattest.(?)

So weit mir bekannt kann der Körper bei verschimmelten Blüten u.a mit 
Durchfall reagieren. Aber, dafür hat man halt ein Hygrometer bei der 
Trocknung und sorgt für gute, saubere, Belüftung.

Solche Nebenwirkungen kenne ich nicht!
Trockene Schleimhäute, gerötete Augen und ab und an leichte 
"Schnupfensymptome", also leicht verengte Nase waren bisher das 
"schlimmste" an Nebenwirkungen.

von Jens M. (schuchkleisser)


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Benedikt L. schrieb:
> Ganz erlig!

Benedikt L. schrieb:
> günsztig

Benedikt L. schrieb:
> Endstadion

Benedikt L. schrieb:
> meim

Benedikt L. schrieb:
> Flanzen

Benedikt L. schrieb:
> In eim Maisfeld

Benedikt L. schrieb:
> alternative Heilmethoden programmiert

Entweder aktuell zuviel Volksdroge Nummer 1 oder damals zuviel 
Volksdroge Nummer 2.
Und bei mir hagelt's Minuspunkte wenn ich "das" und "dass" verwechsle.
Boah ey...

von Benedikt L. (Firma: Dem Ben seine Leiche) (dembenseineleiche) Flattr this


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Jens M. schrieb:
> Boah ey...

Man! Jetze haste mich aber am Kantharken!
Morgen im Kontor stehe ich wieder mein Mann! Versprochen!

von Marci W. (marci_w)


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Gerhard O. schrieb:
> Nur - man soll sich aber nicht verleiten lassen, Tätigkeiten wie
> Autofahren oder gefährliche Maschinen zu bedienen, auszuüben, wenn man
> nicht mehr ganz unbeeinflusst ist.

Also genau wie beim Alkohol!

von Marci W. (marci_w)


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Rbx schrieb:
> Die Niederlande hat

"haben" <SCNR>

von Jack V. (jackv)


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Kilo S. schrieb:
> mit einer kleinen Lampe
> (Vipaspectra P600 zb., eigene Erfahrung: Budget Funzel, aber echt
> Brauchbar!)

Allerdings besser nicht den Treiber aufschrauben und reingucken (damit 
wird’s für dieses Forum wieder etwas mehr on-topic): Das ist ziemlich 
auf Kante genäht, um nicht von Pfusch zu reden, und man sollte unbedingt 
auch prüfen, ob die von außen anfassbaren Metallteile sicher mit PE 
verbunden sind, und das Ganze an einem funktionierenden FI/RCD hängt. 
Tatsächlich würde ich bei der Lampe in Erwägung ziehen, einen 
„ordentlichen“ Treiber draufzuschrauben.

Was aber auch funktioniert: Es gibt diese E27-Leuchtmittel, bei denen 
auf einer Platine SMD-LEDs senkrecht nach unten zeigend angeordnet sind. 
Wenn man von denen für fünfzig Watt welche hernimmt und die Diffusoren 
abbaut, hat man auch eine ganz passable Beleuchtung für ein 
40×40cm²-Zelt. Dimmen geht dann in Stufen über das Rausschrauben 
einzelner Leuchtmittel. Damit lassen sicher keine Ernterekorde 
erreichen, aber es drückt die Anfangsinvestition auch wieder um einige 
Euro.

Nicht zuletzt ist dies hier ja ein Elektronikforum: Die LEDs kann man 
kaufen, PCBs kann man sich fertigen lassen und Treiber kann man auch 
selbst bauen – alles keine Hexerei :)

von Harry L. (mysth)


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Jack V. schrieb:
> Allerdings besser nicht den Treiber aufschrauben und reingucken

Die ViparSpectra gehören schon zu den Besseren.
Ich nutz die selbst auch, und das verbaute Netzteil ist von Meanwell, 
und hat sowohl einen mehrstufigen Schalter um die Leistung in Schritten 
zu 20% einzustellen, wie auch einen Eingang, um die Leistung durch ein 
ext. PWM-Signal zu steuern.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Benedikt L. schrieb:
> In eim Maisfeld anbauen? Da muss man wohl wissen wann der Bauer
> abrasiert. Und ist man dann noch im Bereich der Legalität

Also in Niederbayern haben Jungbauern immer ihren Hanf im Maisfeld 
wachsen lassen. Vorgezogene Setzlinge und einmal die Woche bei Bedarf 
ordentlich gewässert! Legal war das nicht. Aber so billig konnte man 
nirgends das Anbauen!
Auffällig wurde man nur, wenn man sich nicht vorsichtig verhielt. Halt 
Klappe halten und gut war`s.

von Jack V. (jackv)


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Harry L. schrieb:
> Ich nutz die selbst auch, und das verbaute Netzteil ist von Meanwell,
> und hat sowohl einen mehrstufigen Schalter um die Leistung in Schritten
> zu 20% einzustellen, wie auch einen Eingang, um die Leistung durch ein
> ext. PWM-Signal zu steuern.

Die P600 zu 60€ für 100W? Bin mir ziemlich sicher, genau das dort nicht 
gesehen zu haben, aber kann mich auch irren. Weder kann ich in deren 
Daten was von Meanwell lesen (und auf den Bildern von den hochgegangenen 
Treibern sah’s auch nicht so aus), noch sehe ich da den 0-10V-Eingang 
zum externen Dimmen.

Die haben auch höherwertige Modelle, aber die P600 ist so ziemlich das 
Billigste vom Billigen. Dass dort der Treiber im Gehäuse ist und seine 
Wärme zusätzlich auf die LEDs geht, ist auch nicht optimal, btw.

von Harry L. (mysth)


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Jack V. schrieb:
> Die P600 zu 60€ für 100W? Bin mir ziemlich sicher, genau das dort nicht
> gesehen zu haben

Ich habe Diese:
https://www.amazon.de/gp/aw/d/B0BNVFMJ5J/

und, die hat ein Meanwell-Netzteil incl. 2 * RJ12-Buchse zur Steuerung 
und Kaskadierung mehrerer Lampen.

Die reicht für 60cm x 60cm Anbaufläche.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Benedikt L. schrieb:
> Hatte überlegt mir so ein Rabarber auf die Fensterbank zu stellen.

Vor 2 Jahrzehnten zeigte mir ein Bekannter, schon gesetzteren Alters, 
ein paar solcher Pflanzen im Garten vor dem Haus, offen sichtbar. Und 
hat versichert, er wisse nicht, wie die da hinkamen.

: Bearbeitet durch User
von Jack V. (jackv)


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Harry L. schrieb:
> Ich habe Diese:
> […]

Ja, die meinte ich hier nicht. Das ist die Klasse, in der sich auch die 
Einsteigermodelle von „Spider Farmer“ und „Mars Hydro“ zu ähnlichen 
Preisen befinden – die sind schon ganz ordentlich (hab neben SanLight 
auch eine Leuchte vom Spider Farmer hier hängen).

Ich bezog mich auf diese: https://www.amazon.de/dp/B089QL9W7R

von Harry L. (mysth)


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Jack V. schrieb:
> hab neben SanLight
> auch eine Leuchte vom Spider Farmer hier hängen

Eine kleine SanLight (50W) hab ich hier auch noch liegen, aber, die 
finde ich deutlich überteuert, und das NT ist komplett vergossen, was 
ich auch nicht mag.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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(prx) A. K. schrieb:
> Pflanzen im Garten vor dem Haus

Ganz dunkel erinnere ich mich vor ungefähr 15J in der Zeitung gelesen zu 
haben, dass die größten und schönsten Pflanzen in Oberbayern im 
Grünstreifen am Eingang einer Polizeistation gewachsen wären und nur 
durch Zufall erkannt worden wären.

von Rbx (rcx)


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Marci W. schrieb:
> Rbx schrieb:
>> Die Niederlande hat
>
> "haben" <SCNR>

Stimmt, die Anzahl muss man auch mit umdenken.

Kilo S. schrieb:
> Hildegard von Bingen

Es ist wohl davon auszugehen, die Kirchenleute selber nicht unbedingt 
alles wissen. Die Mönche und Nonnen früher mussten viel fasten, 
teilweise bis zu 3 Tage in der Woche.

Nun weiß ich selber, dass gerade solche Art von Fastenübungen die 
Geruchssensibilität wie auch die Geschmackserlebnisse enorm steigern 
kann.
Ein Beispiel wenn man besser riechen kann wäre: man kann Bäume riechen, 
auch von ein paar Metern weiter weg. Jeder Baum hat ein eigenes 
Geruchsprofil. Auch Straßen können ein deutliches eigenes Geruchsprofil 
haben. Je nachdem. Mittlerweile gibt es viele Steingärten da klappt das 
nicht mehr so gut.
Aber - es gibt immer wieder deutliche Hinweise und 
Differenzierungsmöglichkeiten.
Überlagern sich die Gerüche? Eher nicht. Es ist ganz ähnlich wie bei 
Klängen, oder wie bei einem Wimmelbild. Man lernt die Abstufung und die 
Mustererkennung verbessert sich von Zeit zu Zeit.

Die Hildegard ist auch deswegen ein Geschenk, weil sie wissenschaftlich 
unterwegs war ("man schreibe alles auf") und so auch ein sehr gutes 1000 
Jahre altes wertvolles Dokument abliefert.

von Alexander (alecxs)


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Komisch, ich krieg das Zeug von allen Ecken geschenkt. Aber will's gar 
nicht. Gefühlt jeder baut das an.

Wenn Du keine Freunde hast, bestell doch im Internet. Wenn das mit LSD 
geht dann sicher auch mit Gras.

https://lsd-legal.de

von Kilo S. (kilo_s)


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Rbx schrieb:
> Jeder Baum hat ein eigenes Geruchsprofil.

Du, meine zwei Damen im Schrank, ein mal ein Feminisierter Indica/Sativa 
Hybride und eine Afghanische Landsorte (regulär) sind sogar bei weniger 
als 10cm Abstand deutlich Unterschiedlich im Geruchsprofil. Das kann ich 
gut wahrnehmen (noch! Werde ja auch älter. ;-) )

Abgesehen davon das Hanf von sich aus ziemlich aromatisch sein kann, 
meine Outdoor (Automatiksorte) hat nicht extrem aber doch deutlich von 
Woche zu Woche unterschiedliche aber im gesamten sehr fruchtig 
angenehmen Geruch verströmt.

Jack V. schrieb:
> Allerdings besser nicht den Treiber aufschrauben und reingucken (damit
> wird’s für dieses Forum wieder etwas mehr on-topic): Das ist ziemlich
> auf Kante genäht, um nicht von Pfusch zu reden, und man sollte unbedingt
> auch prüfen, ob die von außen anfassbaren Metallteile sicher mit PE
> verbunden sind, und das Ganze an einem funktionierenden FI/RCD hängt.
> Tatsächlich würde ich bei der Lampe in Erwägung ziehen, einen
> „ordentlichen“ Treiber draufzuschrauben.

Bist du sicher das wir von der gleichen Lampe reden?
Ich hab die Testweise für einige Stunden 100% auf 40x40 laufen lassen 
und das ohne Umluft/Abluft. Damit kam sie gerade eben in den 
"bedenklichen" Temperaturbereich bezüglich Verbrennung der Pflanzen. 
35-37°C~Maximal für 100W in einem Schrank wo noch Luft nach oben (1,20m 
insgesamt, 80cm in der Vegi {LST, Gitter} frei) ist.

Jack V. schrieb:
> Was aber auch funktioniert:

Absolut, hab ich im ersten Jahr auch gemacht. War brauchbar, allerdings 
ist die P600 schon eine "bessere" Sonne.

Ich hab meine für 53€ inkl. 24h Lieferung ect.. auf Amazon geschossen. 
Bisschen Geduld und Prime findet man die zum super Preis.

Rbx schrieb:
> Die Hildegard ist auch deswegen ein Geschenk, weil sie wissenschaftlich
> unterwegs war ("man schreibe alles auf") und so auch ein sehr gutes 1000
> Jahre altes wertvolles Dokument abliefert.

Und schau mal, hier in DE sind wir gegenüber den USA auch von der 
Studienlagen noch 10 Jahre hinterher. Kreative Köpfe gibt es genug, 
gerade in diesem Themenfeld gibt's noch so viel nützliches zu entdecken, 
das belebt sozusagen sogar etwas altes Kulturgut und Potential auch im 
kleinen zu Forschen wieder.

Wer weiß wer als nächstes auf diesem Gebiet was entdeckt was für 
positive Aufmerksamkeit sorgt.

von Mani W. (e-doc)


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Harry L. schrieb:
> Bisher keine einzige Negativ-Bewertung in diesem Thread.
> Ich hätte nicht gedacht, daß Cannabis-Konsum hier so viele Fürsprecher
> hat.

Macht ja nicht dumm und fördert Kreativität, entspannt Geist und
Körper und hat viele andere positive Aspekte ohne Nebenwirkungen...

von Kilo S. (kilo_s)


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Mani W. schrieb:
> ohne Nebenwirkungen...

Wenigen, leerer Kühlschrank und trockener Mund sind auch irgendwie 
Nebenwirkungen. ;-)

Ich wollte kurz noch ergänzen, auf so kleinen Flächen, auf die sich die 
P600 mit ihren 60x60cm in der Blüte (für gute Ergebnisse) bezieht, mah 
ja 100% Leistung angebracht sein, ich mit 40x40 gebe mich aktuell mit 
~26cm Abstand und gemächlichen 45W zufrieden. Also ich muss gar nicht 
volle Leistung Fahren und kann sie selbst vorhandene Unzulänglichkeiten 
bezüglich des Leistungsmaximum bei dem vorhandenen Treiber hoffentlich 
ignorieren.

Aber PE schau ich mir direkt mal an...

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Beim einmaligen oder sehr seltenen Gebrauch, so dass die Dosis nicht 
gesteigert werden muss um die Wirkungsstärke zu erhalten, können 
Nebenwirkungen vernachlässigt werden.

von Kilo S. (kilo_s)


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Hm, PE ist bei meiner P600 auf alle Fälle Durchverbunden und überall am 
Gehäuse ohne Unterbrechung.

Bisher nix negatives zu sagen.

von Mani W. (e-doc)


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Benedikt L. schrieb:
> In eim Maisfeld anbauen? Da muss man wohl wissen wann der Bauer
> abrasiert.

Vor allem aus der Luft ist das gut sichtbar!

von Kilo S. (kilo_s)


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Ist hier eigentlich noch jemand im IRC zu Gange?

Bisschen was ist ja noch an Netzwerken übrig.

: Bearbeitet durch User
von Marci W. (marci_w)


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Alexander schrieb:
> Wenn Du keine Freunde hast, bestell doch im Internet. Wenn das mit LSD
> geht dann sicher auch mit Gras.
>
> https://lsd-legal.de

Leider nicht mehr lange! Das Katz-Und-Maus-Spiel geht weiter. Ich finde 
es ehrlich gesagt albern, dass die Politik mit allen Mitteln versucht, 
so harmloses Zeug wie LSD unbedingt zu verbieten.

Genau genommen ist es doch so: durch die Kriminlisierung der meisten 
Drogen wird weltweit eine enorm hohe Anzahl von Straftätern generiert. 
Es soll Gefängnisse im Ausland geben, in denen 50% der Insassen wegen 
Drogendelikten einsitzen. Würde man die meisten der Drogen weltweit 
legalisieren, wären die Innenstädte und viele Länder der Welt nicht von 
maffiösen und kriminellen Organisationen durchsetzt.(*)  Es ist absolut 
sicher, dass die Kriminalisierung der Drogen viel mehr Leid zu den 
Menschen bringt, als es die komplette Freigabe je könnte. Ohne genau 
Zahlen zu haben, schätze ich mal, dass 10x mehr Menschen durch die 
Kriminalisierung geschädigt werden als durch die Drogen selbst. 
Interessant in diesem Zusammenhang ist auch, dass weltweit die für 
Drogendelikte verhängten Strafen eigentlich in keinem sinnvollen 
Verhältnis zur Schwere der Tat stehen, sprich: Drogendelikte werden 
weltweit enorm streng geahndet! Das ist weltweiter Konsens. Keine 
Ahnung, warum das so ist.
Vielleicht muss sich die Welt da noch entwickeln, genau so wie bei der 
Gleichberechtigung der Frau...

ciao

Marci

(*) Ja, meine Überlegungen mögen etwas irre klingen. So gesehen, könnte 
man ja auch alle Straftaten, also auch Mord, Diebstahl etc. 
entkriminalisieren. Damit wären dann die Gefängnisse leer und wir 
bräuchten keine Gerichte mehr.
Aber so war das natürlich nicht gemeint!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Mani W. schrieb:
> Benedikt L. schrieb:
>> In eim Maisfeld anbauen? Da muss man wohl wissen wann der Bauer
>> abrasiert.
>
> Vor allem aus der Luft ist das gut sichtbar!
Würde ich nicht sagen.
Entdeckt werden die Hanfplantagen meist durch den Bauern, der das Feld 
bestellt!

von Jack V. (jackv)


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Marci W. schrieb:
> Ohne genau
> Zahlen zu haben, schätze ich mal, dass 10x mehr Menschen durch die
> Kriminalisierung geschädigt werden als durch die Drogen selbst.

Da solltest du unbedingt tatsächlich die Zahlen anschauen – das Gefühl 
täuscht da manchmal sehr. Auch gibt es Stoffe, die unbedingt 
reglementiert bleiben sollten, weil sie wirklich gefährlich sind. Meth 
und Crack sowie Fentanyl sind klassische Beispiele für Stoffe, die 
Menschen sehr schnell kaputtmachen und auch ihrem Umfeld erheblichen 
Schaden zufügen – aber es sind bei Weitem nicht die einzigen Stoffe.

Und man muss da schon auch ehrlich sein: Selbst Cannabis ist 
ausdrücklich nicht frei von Problemen; manche Leute werden davon 
tatsächlich völlig aus der Bahn geworfen, bei anderen ist’s nicht ganz 
so dramatisch, hat aber nichtsdestotrotz für das Umfeld deutlich 
wahrnehmbare negative Auswirkungen.  Insbesondere bei Jugendlichen gibt 
es auch recht deutliche Hinweise auf nachhaltige Beeinflussung der 
Entwicklung.

Kilo S. schrieb:
> Bist du sicher das wir von der gleichen Lampe reden?

P600. Es geht dabei auch weniger um die insgesamt erzeugte Wärme – die 
dürfte sich bei den 100W-Modellen nicht sonderlich unterscheiden. Geht 
mehr um die Wärme, die nicht ausreichend schnell an die Umgebung 
abgegeben wird, sodass Komponenten thermisch überlastet werden und 
letztlich ausfallen – z.T. völlig unspektakulär, etwa immer dunkler 
werdende LEDs (was man ohne Messung nicht mal sicher wahrnimmt, weswegen 
der interessierte Elektronikbastler sich eine Vorrichtung zum 
reproduzierbaren(!) Messen der Helligkeit baut (um mal den Bezug zu 
diesem Forum wiederherzustellen), und einmal die neue Lampe als Referenz 
vermisst, um dann von Zeit zu Zeit den aktuellen Zustand damit zu 
vergleichen), z.T. durch einfachen Ausfall, manchmal aber auch 
spektakulär mit Geräusch, Rauch und Gestank. Billige und knapp 
dimensionierte Komponenten und auf das für die reine Funktion 
erforderliche Minimum reduzierte Schaltungen machen’s da nicht direkt 
besser.

von Marci W. (marci_w)


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Jack V. schrieb:
> Da solltest du unbedingt tatsächlich die Zahlen anschauen – das Gefühl
> täuscht da manchmal sehr. Auch gibt es Stoffe, die unbedingt
> reglementiert bleiben sollten, weil sie wirklich gefährlich sind. Meth
> und Crack sowie Fentanyl sind klassische Beispiele für Stoffe, die
> Menschen sehr schnell kaputtmachen und auch ihrem Umfeld erheblichen
> Schaden zufügen – aber es sind bei Weitem nicht die einzigen Stoffe.

Das Problem ist eh, das gegeneinander aufzuwiegen. OK, Tote durch 
Drogenkriminalität kann man berücksichtigen. Es bleiben dann mindestens 
Leute, die wegen Drogenkosums und Drogenhandels im Knast sitzen, Leute, 
die wegen der hohen Preise auf dem Schwarzmarkt zur 
Beschaffungskriminalität gezwungen werden, sowie deren Opfer. Ich habe 
sicher noch weitere Aspekte vergessen...

Jack V. schrieb:
> Und man muss da schon auch ehrlich sein: Selbst Cannabis ist
> ausdrücklich nicht frei von Problemen; manche Leute werden davon
> tatsächlich völlig aus der Bahn geworfen, bei anderen ist’s nicht ganz
> so dramatisch, hat aber nichtsdestotrotz für das Umfeld deutlich
> wahrnehmbare negative Auswirkungen.  Insbesondere bei Jugendlichen gibt
> es auch recht deutliche Hinweise auf nachhaltige Beeinflussung der
> Entwicklung.

Ich habe nicht gesagt, man solle Kinderkekse mit Cannabis zulassen. ;-)
Auch mit einer Altersbeschränkung wie bei Alkohol oder Tabakwaren wäre 
ich selbstverständlich einverstanden, meinetwegen auch auf Personen ab 
20 Jahren. Ich habe auch keine Zahlen, aber wenn man mal die Anzahl der 
Toten allein durch Tabakkonsum und Alkohol berücksichtigt, ich denke, da 
können Drogen nicht mithalten.

Und dass Drogen Nebenwirkungen haben, sollte auch kein Kriterium für ein 
Verbot sein. Da sollte man schon genau hinschauen, welche Nebenwirkungen 
das sind. Übelkeit, Schwindelgefühl, Durchfall, Verstopfung oder 
Bauchschmerzen sind da z.B. Arten von Nebenwirkungen, die man komplett 
ignorieren sollte.

Und ja, Sachen wie Meth, Heroin (und evtl. auch Kokain) sind tatsähclich 
nicht ohne. Aber es gibt wahrlich einige Drogen, die man guten Gewissens 
legalisieren könnte, ohne dass es nennenswert negative Auswirkungen auf 
die Gesellschaft hätte. Und die "vielen gefährlichen" Substanzen, die Du 
siehst, sehe ich ehrlich gesagt nicht.

Besonders stören mich halt die Verbote, die IMHO "aus Prinzip" erlassen 
werden, z.B. für LSD.

Links zum Thema:

https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Drogen-schadenspotenzial-nutt-2010.svg

https://www.hanfparade.de/ziele-motto/ueber-das-deutsche-btmg/gesellschaft/gefaehrlichkeit-drogen/

https://hanfverband.de/neue-studie-zur-gefaehrlichkeit-von-drogen-erschienen

https://www.drugcom.de/news/alkohol-und-tabak-vor-cannabis/

https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Rational_scale_to_assess_the_harm_of_drugs_(mean_physical_harm_and_mean_dependence)_de.svg

Viele Grüße

Marcus

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Jack V. schrieb:
> Da solltest du unbedingt tatsächlich die Zahlen anschauen – das Gefühl
> täuscht da manchmal sehr. Auch gibt es Stoffe, die unbedingt
> reglementiert bleiben sollten, weil sie wirklich gefährlich sind. Meth
> und Crack sowie Fentanyl sind klassische Beispiele für Stoffe, die
> Menschen sehr schnell kaputtmachen und auch ihrem Umfeld erheblichen
> Schaden zufügen – aber es sind bei Weitem nicht die einzigen Stoffe.

> Und man muss da schon auch ehrlich sein: Selbst Cannabis ist
> ausdrücklich nicht frei von Problemen; manche Leute werden davon
> tatsächlich völlig aus der Bahn geworfen, bei anderen ist’s nicht ganz
> so dramatisch, hat aber nichtsdestotrotz für das Umfeld deutlich
> wahrnehmbare negative Auswirkungen.  Insbesondere bei Jugendlichen gibt
> es auch recht deutliche Hinweise auf nachhaltige Beeinflussung der
> Entwicklung.

Da stimme ich Dir voll zu! Wirklich gut differenziert argumentiert.
Ich konsumiere kein Cannabis, Kokain und rauche nicht, aber ein Bierchen 
und Wein gönne ich mir. Was bei realer Betrachtung auch Drogen sind!

Die Scheinheiligkeit besteht in meinen Augen darin, dass einerseits 
Alkohol gesellschaftsfähig ist, Cannabis aber strikt reglementiert (und 
fast noch verboten) ist. Personifizierte Scheinheiligkeit ist 
Bayern-Söder mit den exzessiven Sauforgien in Bierzelten, wo er zugleich 
gegen die Legalisierung von Cannabis wettert.

von G. K. (zumsel)


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von Alexander (alecxs)


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Rainer Z. schrieb:
> Die Scheinheiligkeit besteht in meinen Augen darin, dass einerseits
> Alkohol gesellschaftsfähig ist, Cannabis aber strikt reglementiert (und
> fast noch verboten) ist.

Alkohol kann man im Gegensatz zu anderen Drogen sehr gut dosieren, hält 
nicht die ganze Nacht wach, und wirkt nicht bewusstseinserweiternd. 
Jeder weiß wie man sein Kind ausnüchtern kann. Da wird ein Eimer ans 
Bett gestellt und gut.

von G. K. (zumsel)


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Alexander schrieb:

> Alkohol kann man im Gegensatz zu anderen Drogen sehr gut dosieren, hält
> nicht die ganze Nacht wach, und wirkt nicht bewusstseinserweiternd.
> Jeder weiß wie man sein Kind ausnüchtern kann. Da wird ein Eimer ans
> Bett gestellt und gut.

Alkohol ist ein ganz gewöhnliches Nervengift.

von G. K. (zumsel)


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von G. K. (zumsel)


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von Jack V. (jackv)


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Alexander schrieb:
> Alkohol kann man im Gegensatz zu anderen Drogen sehr gut dosieren

Ja, das sieht man bei den Leuten, welche die Kontrolle beim Saufen 
verloren haben, immer sehr gut. Insbesondere auch bei öffentlichen 
Besäufnissen. Jeder weiß, wie kontrolliert z.B. die Besucher des 
Oktoberfests ihr Saufgift zu dosieren in der Lage sind. Auf der anderen 
Seite frage ich mich an dieser Stelle, inwiefern man Cannabis denn nicht 
dosieren können sollte.

Alexander schrieb:
> hält nicht die ganze Nacht wach

Du beziehst dich mit dem Zitat auf Cannabis. Das macht vieles – aber in 
der Regel nicht die ganze Nacht wach.

Alexander schrieb:
> und wirkt nicht bewusstseinserweiternd.

Inwiefern soll das ein Argument sein?

Alexander schrieb:
> Jeder weiß wie man sein Kind ausnüchtern kann. Da wird ein Eimer ans
> Bett gestellt und gut.

Ähm … ja. Ausnüchtern beim Cannabis kann man ähnlich gestalten, nur dass 
man keinen Eimer benötigt. Man kann’s aber auch bei etwas Musik, einem 
netten Film, etwas Hausarbeit oder was auch immer man mag ausklingen 
lassen.

Wer sein Kind allerdings mit was auch immer, ob Cannabis oder Alkohol 
oder anderen Substanzen, in eine solche Situation kommen lässt, sollte 
einen Prioritätstermin beim Jugendamt erhalten.

von Alexander (alecxs)


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Jack V. schrieb:
> Inwiefern soll das ein Argument sein?

Stell dir einfach mal vor Dein Sohn ist auf einem 12h LSD Horrortrip. Er 
braucht einen Tripbegleiter und sehr viel Vertrauen (= Vertrauensperson) 
um die 12h rumzukriegen. In der Zeit kann er alle möglichen Ängste 
durchleben. Durch die veränderte Zeitwahrnehmung kann sich 1 min wie 10 
min anfühlen. 10 min Angst können bleibende Schäden in der Psyche 
anrichten, er braucht also 12h psychologische Betreuung und einen 
geschützten Raum in dem er sich wohl fühlt (Setting) und du musst ihn 
bei guter Laune halten (Set).

Bei zu viel Alkohol steckt er den Finger in den Hals und gut. Völlig 
egal wo er rumliegt, ob nun Krankenhausbett oder Gefängniszelle, er 
schläft einfach nur seinen Rausch aus und bedarf keiner Betreuung. 
Maximal eine Infusion.

G. K. schrieb:
> Bis zu 1,6 Millionen Benzodiazepin-Junkies in Deutschland

Die liegen auch nur rum und stören keinen.

: Bearbeitet durch User
von Jack V. (jackv)


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Alexander schrieb:
> Stell dir einfach mal vor Dein Sohn ist auf einem 12h LSD Horrortrip. Er
> braucht einen Tripbegleiter und sehr viel Vertrauen um die 12h
> rumzukriegen

Es geht hier nicht um LSD.

Abgesehen davon: Wenn mein Kind LSD konsumieren würde, hätte ich im 
Vorfeld was falsch gemacht. Wäre mir dann aber immer noch lieber, als 
wenn es sich die Birne mit EtOH zu Brei saufen würde. Immerhin könnte 
ich einigermaßen sicher sein, dass das Kind aus der Erfahrung mit dem 
LSD was lernt – und sei es nur, die Finger davon zu lassen.

Auch ist ein „Horrortrip“ nix, was in Stein gemeißelt wäre. Ein guter 
Tripsitter, und den sollte man immer dabei haben, ist durchaus in der 
Lage, die Reise in ruhigere Fahrwasser zurückzuführen.

von (prx) A. K. (prx)


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"Laut Weltgesundheitsorganisation ist der Konsum von Alkohol unter allen 
psychotropen Substanzen am stärksten mit aggressivem Verhalten 
verbunden."

https://www.aerzteblatt.de/archiv/alkoholbezogene-aggression-9444c5b4-1bae-4956-9cbe-fc3216d14b1b

: Bearbeitet durch User
von Alexander (alecxs)


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Jack V. schrieb:
> Ein guter
> Tripsitter, und den sollte man immer dabei haben, ist durchaus in der
> Lage, die Reise in ruhigere Fahrwasser zurückzuführen.

Das ist doch genau mein Argument! Woher sollen diese "guten Tripsitter" 
kommen, wenn plötzlich 2 Millionen Alkies Drogen nehmen statt zu saufen?

(prx) A. K. schrieb:
> "Laut Weltgesundheitsorganisation ist der Konsum von Alkohol unter allen
> psychotropen Substanzen am stärksten mit aggressivem Verhalten
> verbunden."

Ich denke der Betreuungsaufwand würde exorbitant steigen. Eine 
Ausnüchterungszelle reicht da nicht mehr.

: Bearbeitet durch User
von Jack V. (jackv)


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Alexander schrieb:
> Das ist doch genau mein Argument! Woher sollen diese "guten Tripsitter"
> kommen, wenn plötzlich 2 Millionen Alkies Drogen nehmen statt zu saufen?

Kann’s sein, dass du überhaupt keine eigene Erfahrung mit Psychedelika 
und insbesondere mit LSD hast? Ansonsten würde dir diese Vorstellung 
nämlich wohl nicht mal in den Sinn kommen.

Auch geht es in diesem Thread auch um Cannabis – dort gibt es keine 
Trips, und es braucht auch keine Tripsitter. Wenn alle „Alkis“, wie du 
sie nennst, plötzlich auf THC umsteigen würden, wäre die Welt vermutlich 
innerhalb der nächsten vier Wochen ein besserer Ort. Weniger Gewalt, die 
Gründe aus denen die Leute sich mit dem Alk zu betäuben versuchten, 
können aufgearbeitet werden, das Gesundheitssystem wäre mit den 
körperlichen und mentalen Schäden, die EtOH verursacht, nicht länger 
dermaßen belastet, […]

: Bearbeitet durch User
von Alexander (alecxs)


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Es geht doch nicht um diejenigen die Erfahrung damit haben. Es geht um 
diejenigen die keine Erfahrung damit haben wenns legalisiert werden 
würde!

Jack V. schrieb:
> Auch geht es in diesem Thread auch um Cannabis – dort gibt es keine
> Trips, und es braucht auch keine Tripsitter.

Natürlich gibts auch hier Unfälle! Da fehlt Dir wohl die Erfahrung.

: Bearbeitet durch User
von Kilo S. (kilo_s)


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Jack V. schrieb:
> Wer sein Kind allerdings mit was auch immer, ob Cannabis oder Alkohol
> oder anderen Substanzen, in eine solche Situation kommen lässt, sollte
> einen Prioritätstermin beim Jugendamt erhalten.

Jetzt wirst du ein bisschen arg streng, find ich.

Das kannst du gar nicht verhindern das die so ab 15-16 anfangen da 
Erfahrungen zu sammeln.

So lange sich die Kids nicht Täglich einen rauchen, oder gar Schlimmeres 
(leider gibt es das auf der Schule erstaunlich häufig) gehört das doch 
zum erwachsen werden dazu.

Problematisch wird's bei unkontrolliertem, hochdosierten Dauerkonsum. 
Aber halt für alle, egal ob Jugendliche oder Erwachsene.

Eine Frage der eigenen Disziplin, wobei das Umfeld einen nicht 
unerheblichen Einfluss hat.

Ich stehe jetzt seit 20 Jahren morgens auf und bekämpfen meine Schmerzen 
mit Cannabis, aber der große kennt mich nicht schlaff, müde oder 
unkonzentriert in der Nähe ecke liegend, im Gegenteil, ich steh wie er 
früh auf und geh sogar meistens später ins Bett, trotz das ich alle 6 
Stunden eine leichte Tagessorte (1:1,10%THC/10%CBD) rauche damit meine 
Schmerzen mich nicht einschränken.

Wäre ich jetzt das Gegenteil, also dieses "Couch, Glotze, 
Spielekonsolen" Extrem, dann würde ich mit Sicherheit ein 
Negativbeispiel abgeben.

Abgesehen davon ist Aufklärung (und bloß die Bienchen und Blümchen nicht 
vergessen!) heute das A und O. Nicht wie bei uns "alles böse, nimm's und 
du hängst irgendwann an der Nadel".
Früherkennung ist auch ne Sache, geht mal an die Plätze wo eure Kinder 
sind, liegen da zufällig erstaunlich viele Luftballons (zufällig noch 
schwarze) herum, sollte man über so Themen wie Lachgas reden. Hier fing 
das vor zwei Jahren an, die Schule hat erst dieses Jahr überhaupt 
darüber informiert!

Wir Eltern haben also 2 Jahre vorher angefangen unsern Kinde n zu 
erklären warum das zwar lustig aussieht, das es aber einfach den Spaß 
wegen dem hohen Risiko nicht wert ist.

Der Umgang muss erst mal, wie soll man das ausdrucken... 
Gesellschaftlich ankommen, wenn ich meinen Kids Lügen bezüglich Drogen 
von damals so weiter verkaufen würde, anstelle mit echten Fakten 
aufzuklären, ermögliche ich keine objektive Entscheidung.

von Jack V. (jackv)


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Alexander schrieb:
> Natürlich gibts auch hier Unfälle! Da fehlt Dir wohl die Erfahrung.

Es gibt keine Trips. Die meisten Unfälle entstehen durch zeitliche und 
dimensionale Fehleinschätzungen – nicht, weil Leute nicht mehr wüssten, 
wer, wo oder ob sie sind. Deswegen sollte man unbedingt auf die 
Bedienung von Fahrzeugen und schweren Maschinen verzichten – aber das 
gilt für jede psychotrope Substanz.

Was meine Erfahrung angeht … ich will’s hier nicht im Detail darlegen, 
aber in meiner ersten THC-Konsumphase fing die Jahreszahl auf’m Kalender 
noch mit „19“ an. Auch die Zahl der von mir erfahrenen Substanzen bewegt 
sich bequem im zweistelligen Bereich. Ich denke, ich weiß sehr wohl, 
wovon ich hier schreibe.

: Bearbeitet durch User
von Jack V. (jackv)


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Kilo S. schrieb:
> Jetzt wirst du ein bisschen arg streng, find ich.

Will ich nicht abstreiten. Liegt daran, dass ich weiß, was ein 
derartiger Konsum in dem Alter anrichten kann. Und wenn Alexander den 
Alkoholvollrausch von Jugendlichen so darstellt, als wäre das völlig 
normal und harmlos, dann bekomme ich angesichts dieses Wissens 
zugegebenermaßen leichte Probleme mit meiner Contenance. Hasst er 
Menschen?

von Alexander (alecxs)


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Jack V. schrieb:
> Ich denke, ich weiß sehr wohl,
> wovon ich hier schreibe.

Natürlich gibts Trips! Mit "Unfälle" meine ich Überdosierung, keine 
Unfälle. Aber hey... Dann viel Spaß beim nächsten Plätzchen backen oder 
Kakao. Da es keine Trips gibt kannst Du die Keksdose ja zu Weihnachten 
stehen lassen. ;)

: Bearbeitet durch User
von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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G. K. schrieb:
> Bis zu 1,6 Millionen Benzodiazepin-Junkies in Deutschland:
>
> 
https://www.aerzteblatt.de/archiv/schlaf-und-beruhigungsmittel-bis-zu-16-millionen-benzodiazepin-abhaengige-b882a7fe-a987-4e44-9816-18d41442dc29

"Vermutlich kaum mehr als 128000 Benzodiazepin-Abhängige in DE!"

"Die genaue Zahl der Benzodiazepin-Abhängigen ist bisher unbekannt, 
liegt unterschiedlichen Studien zufolge aber zwischen 128 000 und 1,6 
Millionen Menschen in Deutschland."

von Jack V. (jackv)


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Alexander schrieb:
> Natürlich gibts Trips! Mit "Unfälle" meine ich Überdosierung, keine
> Unfälle.

Ja, dass du noch keinen Trip hattest, ist nun klargeworden.

Natürlich kann man auch Hanfprodukte ungewollt überdosieren, keine 
Frage. Selbstverständlich kann das dann auch zeitweise unangenehm sein – 
insbesondere, wenn derjenige über keine Erfahrung mit THC verfügt – aber 
mit einem Trip hat das nun wirklich nicht viel zu tun.

von Alexander (alecxs)


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Das ist einfach nur falsch! Du hast keine Ahnung.

Jack V. schrieb:
> Und wenn Alexander den
> Alkoholvollrausch von Jugendlichen so darstellt, als wäre das völlig
> normal und harmlos,

Ich weiß nicht warum man mir immer die Worte im Mund rumdrehen will. Es 
ging hier um Argumente aus Sicht des Staates weshalb man Drogen nicht 
legalisieren sollte. Dazu habe ich angebracht, das Alkohol eine 
bewusstseinseinschränkende, ermüdende/betäubende Wirkung hat. Es ist 
keine bewusstseinserweiternde/wachhaltende Droge.

Ich persönlich wäre wohl spontan eher dazu bereit an einem geselligen 
Abend ein Gläschen Wein zu nippen. Würde es um eine kleine Line gehen, 
eine Pille oder einen Joint, so würde ich mir das dreimal überlegen und 
dankend ablehnen, insbesondere wenn ich weiß ich muss am nächsten Tag 
wieder arbeiten.

von Jack V. (jackv)


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Alexander schrieb:
> Das ist einfach nur falsch! Du hast keine Ahnung.

Kannst du das bitte argumentativ belegen?

Alexander schrieb:
> Jack V. schrieb:
>> Und wenn Alexander den
>> Alkoholvollrausch von Jugendlichen so darstellt, als wäre das völlig
>> normal und harmlos,
>
> Ich weiß nicht warum man mir immer die Worte im Mund rumdrehen will.

Du meinst also, dass du den Alkoholvollrausch von Jugendlichen mit 
Aussagen wie:

Alexander schrieb:
> Bei zu viel Alkohol steckt er den Finger in den Hals und gut.

oder:

Alexander schrieb:
> Alkohol kann man im Gegensatz zu anderen Drogen sehr gut dosieren, hält
> nicht die ganze Nacht wach, und wirkt nicht bewusstseinserweiternd.
> Jeder weiß wie man sein Kind ausnüchtern kann. Da wird ein Eimer ans
> Bett gestellt und gut.

nicht als harmlos dargestellt hast?

: Bearbeitet durch User
von Alexander (alecxs)


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Nein. Ich habe nichts verharmlost. Es ging nur um den Betreuungsaufwand.

von Kilo S. (kilo_s)


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Jack V. schrieb:
> Geht mehr um die Wärme, die nicht ausreichend schnell an die Umgebung
> abgegeben wird, sodass Komponenten thermisch überlastet werden und
> letztlich ausfallen – z.T. völlig unspektakulär, etwa immer dunkler
> werdende LEDs (was man ohne Messung nicht mal sicher wahrnimmt, weswegen
> der interessierte Elektronikbastler sich eine Vorrichtung zum
> reproduzierbaren(!) Messen der Helligkeit baut (um mal den Bezug zu
> diesem Forum wiederherzustellen),

Die würde mich interessieren, magst die kurz vorstellen.(vielleicht in 
einem seperaten Beitrag, geht hier sicher sonst unter)

Alexander schrieb:
> Es ist keine bewusstseinserweiternde/wachhaltende Droge.

Cannabis hält nicht wirklich wach, es gibt kreativ anregende Sorten und 
solches. Aber keine davon wird dich wie synthetische Drogen oder Kokain 
wach halten.

Das sind absolut die gegensätzlichen Substanzen und Wirkungen zu 
Cannabis. Wer zu viel kifft wird einfach nur hungrig, durstig und 
irgendwann müde und schläft.

Wenn es dir anders erging, dann mag das auf dich persönlich zutreffend 
sein, der überwiegende Teil der Bevölkerung reagiert nicht so.

: Bearbeitet durch User
von Jack V. (jackv)


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Alexander schrieb:
> Nein. Ich habe nichts verharmlost.

Vermutlich sprechen wir dann verschiedene Sprachen.

von Alexander (alecxs)


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Offensichtlich.

Jack V. schrieb:
> Auch die Zahl der von mir erfahrenen Substanzen bewegt
> sich bequem im zweistelligen Bereich.

von Jack V. (jackv)


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Kilo S. schrieb:
> Die würde mich interessieren, magst die kurz vorstellen.(vielleicht in
> einem seperaten Beitrag

Ist gar nicht so hohe Wissenschaft.

Im Grunde benötigt man nur einmal einen Sensor, der idealerweise das 
gesamte gewünschte Spektrum (PAR) abdeckt. LDR wäre die billigste 
Variante, am besten unter einem Diffusor; man kann ab auch sein Telephon 
mit einer App namens Photone bestücken. Der wichtige Teil dabei ist: Man 
muss einmal eine Referenzmessung machen, und man muss bei den 
subsequenten Messungen genau den gleichen Aufbau und insbesondere die 
Position des Sensors reproduzieren – ein Millimeter Abweichung hat da 
schon Auswirkungen. Ein Gestell mit fixer Position für Lampe und Sensor 
ist da eine gute Sache. Damit bekommt man keine absoluten Werte (auch, 
wenn insbesondere die Photone-Macher einem das weismachen möchten), aber 
man kann die Entwicklung seiner Lampe beobachten und so feststellen, 
wenn sie an Leuchtkraft und damit Wirkungsgrad verliert.

von Kilo S. (kilo_s)


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Alexander schrieb:
> Das ist einfach nur falsch! Du hast keine Ahnung.

Dir ist schon aufgefallen (ich glaube ich verstehe langsam worauf du 
hinaus willst, ja es gibt Berichte über "Trips" in anderen Foren!) das 
die Berichte über solche Trips alle im Zusammenhang mit Hybridsorten 
entstanden sind und viele davon Gelegenheitskonsumenten waren?

Denen war die Sorte wohl zu heftig und daher die Wirkung schlagartig zu 
intensiv, von "wach für zwei Tage" hab ich da aber nichts gelesen. 
"Musik sehen" und ähnliches ja, starke Paranoia und Angstzustände ect.. 
die mögen den vielleicht auch lange wach gehalten haben.

Aber, das ist wie mit Alkohol, eigentlich ganz gut dosierbar. Ist mir 
die übliche Mangel zu stark nehm ich beim nächsten mal ein Drittel und 
taste mich langsam ran bis zur gewünschten Stärke.

von Jack V. (jackv)


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Alexander schrieb:
> Offensichtlich.
>
> Jack V. schrieb:
>> Auch die Zahl der von mir erfahrenen Substanzen bewegt
>> sich bequem im zweistelligen Bereich.

Möchtest du die jetzt aufgezählt haben, oder was ist die Intention 
deines Beitrags?

von Kilo S. (kilo_s)


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Jack V. schrieb:
> Telephon mit einer App namens Photone bestücken.

Inkl. Kalibrierung bereits geschehen. ;-)

Jack V. schrieb:
> Damit bekommt man keine absoluten Werte (auch, wenn insbesondere die
> Photone-Macher einem das weismachen möchten), aber man kann die
> Entwicklung seiner Lampe beobachten und so feststellen, wenn sie an
> Leuchtkraft und damit Wirkungsgrad verliert.

Die ist erst zwei Monate in Betrieb, ich kann aber nach dem Run mal 
messen und nach dem zweiten vergleichen.

von Jack V. (jackv)


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Kilo S. schrieb:
> ja es gibt Berichte über "Trips" in anderen Foren!

Das Problem damit ist: Wer sowas in Verbindung mit THC schreibt, der war 
noch nie tatsächlich auf der Reise, hat noch keinen tatsächlichen Trip 
erlebt. Das ist, glaube ich, der Kern des Missverständnisses hier.

: Bearbeitet durch User
von Alexander (alecxs)


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Nö, ist kein Missverständnis. Die Dosis machts. Insbesondere bei anderen 
Formen des Konsums als rauchen.

Kilo S. schrieb:
> Aber, das ist wie mit Alkohol, eigentlich ganz gut dosierbar.

Nur wenn Du selbst der Produzent bist. Auf der Straße kannst auch Du 
nicht sicher wissen wie Du etwas dosieren musst. Schon gar nicht als 
Erstkonsument.

: Bearbeitet durch User
von Jack V. (jackv)


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Alexander schrieb:
> Nö, ist kein Missverständnis.

Ich denke doch: Was ein Trip ist, bestimmt die Substanz, nicht die 
Dosis. Wer tatsächlich bereits auf der Reise war, kommt mit Sicherheit 
nicht auf die Idee, einen THC-Rausch auch bei extremer Überdosierung, 
die häufig sowieso dazu führt, dass der Betroffene recht bald 
einschläft, als „Trip“ zu bezeichnen.

Natürlich kann man hier argumentieren, dass die Begrifflichkeit doch 
nicht so wichtig wäre – aber wenn dann die Sachen, die man über Trips 
gelesen hat („Horrortrip“, Tripsitter, äußerlich 12h ohne Zeitgefühl, 
etc.), auf den THC-Rausch projiziert und auf der Basis diskutieren 
möchte, dann ist es problematisch, weil schlicht von falschen 
Voraussetzungen ausgegangen wird. Das ist, was dir oben passiert zu sein 
scheint.

Alexander schrieb:
> Auf der Straße kannst auch Du
> nicht sicher wissen wie Du etwas dosieren musst. Schon gar nicht als
> Erstkonsument.

Kaum ein Erstkonsument wird sich völlig unvorbereitet auf der Straße 
irgendwas kaufen und es sich dann reinziehen. Üblicherweise bekommt er 
das von Freunden, die bereits Erfahrung mit dem konkret vorliegenden 
Stoff haben – und wenn die dem Erstkonsumenten bewusst eine zu hohe 
Dosis geben, dann sind es keine Freunde.

Dramatisch ist das allerdings auch nicht, insbesondere nicht, wenn der 
Erstkonsument sich im Vorfeld informiert hat (was tatsächlich immer eine 
gute Idee ist, nicht nur in diesem Kontext).

Mal Klartext, und bitte ehrlich: Welche Erfahrungen hast du mit THC?

: Bearbeitet durch User
von Alexander (alecxs)


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Jack V. schrieb:
> Natürlich kann man hier argumentieren, dass die Begrifflichkeit doch
> nicht so wichtig wäre

Ich verstehe zwar deinen Satz nicht, aber („Horrortrip“, Tripsitter, 
ohne Zeitgefühl, etc.) sind genau das was auf einem THC-Rausch passieren 
kann. Wenn auch keine 12h. Wenn Du das nicht als Trip bezeichnen willst 
ist das Deine Sache.

Jack V. schrieb:
> Kaum ein Erstkonsument wird sich völlig unvorbereitet auf der Straße
> irgendwas kaufen und es sich dann reinziehen.

Genau so mit der Legalisierung von Cannabis passiert.

: Bearbeitet durch User
von Jack V. (jackv)


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Alexander schrieb:
> Ich verstehe zwar deinen Satz nicht, aber („Horrortrip“, Tripsitter,
> äußerlich 12h ohne Zeitgefühl, etc.) sind genau das was auf einem
> THC-Rausch passieren kann.

Okay, damit hat sich die nachgeschobene Frage nach deiner eigenen 
Erfahrung mit THC auch schon beantwortet: Offensichtlich ist das, was du 
hier zum Besten gibst, nicht deine Erfahrung – denn THC verursacht sowas 
nicht.

Solltest du dem widersprechen, könnte ich es mir noch so erklären, dass 
du gepanschtes Gras bezogen hast – bei den synthetischen Cannabinoiden 
gibt’s durch aus auch Kandidaten, die tatsächlich so wirken können. Und 
genau das ist einer der wichtigsten Gründe, warum die Politiker ihren 
Mist endlich mal auf die Reihe bekommen sollen: Damit der dreckige 
Schwarzmarkt verschwindet, und Leute durch solchen Mist nicht länger zu 
Schaden kommen.

Eine weitere Möglichkeit wäre, und ich will dir hier nichts 
unterstellen, eine latente Psychose, die durch den Konsum von THC 
manifest wird.

Alexander schrieb:
> Genau so mit der Legalisierung von Cannabis passiert.

Der Kauf von Cannabis beim windigen Dealer auf der Straße ist 
ausdrücklich nicht legalisiert worden.

: Bearbeitet durch User
von Alexander (alecxs)


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Jack V. schrieb:
> THC verursacht sowas
> nicht.
>
> Solltest du dem widersprechen,

... tue ich. Es gibt noch andere Konsumformen als rauchen. Überdosierung 
durch Kakao oder Plätzchen habe ich genannt. Das mit den 12h hatte ich 
korrigiert.

: Bearbeitet durch User
von Jack V. (jackv)


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Alexander schrieb:
> Wenn Du das nicht als Trip bezeichnen willst
> ist das Deine Sache.

Hm. Nein. Du kannst nicht ’nen Golf als Reisebus bezeichnen und 
jemandem, der’s nicht so sieht, erklären, dass das seine Sache wäre. Ein 
„Horrortrip“ ist eine angstvolle Ich-Auflösung – und das bringt THC 
nicht zustande.

Alexander schrieb:
> Es gibt noch andere Konsumformen als rauchen. Überdosierung
> durch Kakao oder Plätzchen habe ich genannt.

Ich kann dir gerne auch noch mehr nennen, mit denen man auf einfache 
Weise eine sehr hohe Dosis einnehmen kann: Dabs, Rosin, Öl, […] – das 
macht’s trotzdem nicht zu einem Trip. Intensiver Rausch, ja. Unter 
Umständen auch sehr unangenehm. Aber doch nicht im Ansatz mit einem Trip 
vergleichbar.

Und wenn der Betroffene einen Rausch erwartet, und insbesondere etwas 
Erfahrung hat, braucht er keinen Betreuer. Anders sieht’s aus, wenn 
jemand, der vorher noch nie konsumiert hat unwissentlich THC in einer 
hohen Dosis eingenommen hat. Ist zwar immer noch kein Trip, kann aber 
durchaus unangenehm werden. Einen solchen Fall anzuführen, um zu zeigen, 
dass Alkohol doch viel harmloser ist, erscheint mir aber nicht so 
richtig sinnvoll.

: Bearbeitet durch User
von Alexander (alecxs)


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Benedikt L. schrieb:
> Wisst ihr was. Ich fahr zum Supermarkt und hol mir drei Kisten
> Augustiner Edelstoff.
>
> PROST!

Oder vielleicht auch lieber einen Kasten Paulaner Spezi. Und da weißt Du 
auch immer was drin ist.

„Scholz“

von Kilo S. (kilo_s)


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Jack V. schrieb:
> Das Problem damit ist: Wer sowas in Verbindung mit THC schreibt, der war
> noch nie tatsächlich auf der Reise, hat noch keinen tatsächlichen Trip
> erlebt. Das ist, glaube ich, der Kern des Missverständnisses hier.

Mit ziemlicher Sicherheit sogar.
Wenn man Augenflimmern als "Musik sehen" betrachtet zb. Aber ernsthaft, 
Augenflimmern kann man auch von der ersten Zigarette des Tages bekommen, 
selbst ungeübte sollten das erkennen können.

Alexander schrieb:
> Nur wenn Du selbst der Produzent bist. Auf der Straße kannst auch Du
> nicht sicher wissen wie Du etwas dosieren musst. Schon gar nicht als
> Erstkonsument.

Nein!
Du kannst IMMER von selbst die niedrigste Dosierung bei unbekannten 
Sorten verwenden. Er hat den Keks in der Hand und entscheidet wie viel 
er davon isst, beim backen zugibt usw..

Hatte dein Kollege das Zeug von grower nebenan? Von der Straße? 
Apotheke?

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Rainer Z. schrieb:
> Die Scheinheiligkeit besteht in meinen Augen darin, dass einerseits
> Alkohol gesellschaftsfähig ist, Cannabis aber strikt reglementiert (und
> fast noch verboten) ist.

Scheinheiligkeit?
Die ganzen Länder, wo Alkohol verboten wurde, haben diese Verbote wieder 
aufgehoben. Manche Drogen kann man zulassen, aber nicht ihre 
Schädlichkeit "verniedlichen".
Bei Alkohol ist die Abhängigkeit erst nach Jahren gegeben. Das 
unterscheidet diese Droge von anderen!

von Alexander (alecxs)


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Cha-woma M. schrieb:
> Bei Alkohol ist die Abhängigkeit erst nach Jahren gegeben. Das
> unterscheidet diese Droge von anderen!

Auch Blödsinn.

von G. K. (zumsel)


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Andere Dinge gibt es ganz legal im Supermarkt:

https://www.drugcom.de/drogenlexikon/buchstabe-m/muskatnuss/

von G. K. (zumsel)


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Alexander schrieb:
> Cha-woma M. schrieb:
>> Bei Alkohol ist die Abhängigkeit erst nach Jahren gegeben. Das
>> unterscheidet diese Droge von anderen!
>
> Auch Blödsinn.

Man säuft sich seine Droge halt schön.

von G. K. (zumsel)


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Alexander schrieb:
> G. K. schrieb:
>> Bis zu 1,6 Millionen Benzodiazepin-Junkies in Deutschland
>
> Die liegen auch nur rum und stören keinen.

Nö, die fahren am nächsten Tag Auto.

von Kilo S. (kilo_s)


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G. K. schrieb:
> Nö, die fahren am nächsten Tag Auto.

So wenig wissen kann man nicht haben... Wer auf Optitaen klebt, der 
fährt nicht am nächsten Tag Auto wenn er "ausgenüchtert" erscheint... 
Der wirft sich erst mal ne Ladung ein bevor er überhäuft fahrtüchtig 
ist. Den. Mit Entzugserscheinungen wie Krämpfen usw.. kannst du gar 
nicht fahren!

Das ist richtig hartes Zeug, in der Familie noch mehr Schmerzpatienten, 
bekommt Fentanyl als Pflaster, da merkst du aber auch keine 
Ausfallerscheinungen!

: Bearbeitet durch User
von Marci W. (marci_w)


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Jack V. schrieb:
> Kann’s sein, dass du überhaupt keine eigene Erfahrung mit Psychedelika
> und insbesondere mit LSD hast? Ansonsten würde dir diese Vorstellung
> nämlich wohl nicht mal in den Sinn kommen.

Wollte ich auch gerade schreiben! ;-)

>
> Auch geht es in diesem Thread auch um Cannabis – dort gibt es keine
> Trips, und es braucht auch keine Tripsitter. Wenn alle „Alkis“, wie du
> sie nennst, plötzlich auf THC umsteigen würden, wäre die Welt vermutlich
> innerhalb der nächsten vier Wochen ein besserer Ort. Weniger Gewalt, die
> Gründe aus denen die Leute sich mit dem Alk zu betäuben versuchten,
> können aufgearbeitet werden, das Gesundheitssystem wäre mit den
> körperlichen und mentalen Schäden, die EtOH verursacht, nicht länger
> dermaßen belastet, […]

Wow, sehr guter Beitrag! Von mir +5!

ciao

Marci

von G. K. (zumsel)


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Kilo S. schrieb:
> G. K. schrieb:
> So wenig wissen kann man nicht haben... Wer auf Optitaen klebt, der
> fährt nicht am nächsten Tag Auto wenn er "ausgenüchtert" erscheint...
> Der wirft sich erst mal ne Ladung ein bevor er überhäuft fahrtüchtig
> ist. Den. Mit Entzugserscheinungen wie Krämpfen usw.. kannst du gar
> nicht fahren!
>
> Das ist richtig hartes Zeug, in der Familie noch mehr Schmerzpatienten,
> bekommt Fentanyl als Pflaster, da merkst du aber auch keine
> Ausfallerscheinungen!

Die Halbwertszeiten unterscheiden sich sowohl bei den verschiedenen 
Opiaten und Benzodiazepinen erheblich. Deine Erfahrungen mit Fentanyl 
kann man nicht auf die ganze Stoffklasse verallgemeinern.

von Marci W. (marci_w)


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Kilo S. schrieb:
> Ist mir
> die übliche Mangel zu stark nehm ich beim nächsten mal ein Drittel und
> taste mich langsam ran bis zur gewünschten Stärke.

Oder doch besser anders herum? ;-)

von Marci W. (marci_w)


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Chris D. schrieb:
> 
https://www.aerzteblatt.de/archiv/schlaf-und-beruhigungsmittel-bis-zu-16-millionen-benzodiazepin-abhaengige-b882a7fe-a987-4e44-9816-18d41442dc29
>
> "Vermutlich kaum mehr als 128000 Benzodiazepin-Abhängige in DE!"
>
> "Die genaue Zahl der Benzodiazepin-Abhängigen ist bisher unbekannt,
> liegt unterschiedlichen Studien zufolge aber zwischen 128 000 und 1,6
> Millionen Menschen in Deutschland."

Ich habe in meinem doch schon recht langen Leben genau 2x einen 
Tranquilizer genommen:

1. Vor einer wichtigen Prüfung im Studium. Ich leide sehr stark unter 
Prüfungsangst, Thema Verdauuungsstörungen, Blackout, Panikzustände...

2. Horrorprojekt auf der Arbeit: als selbstständiger SW-Entwickler war 
ich schon relativ häufig Feuerwehrmann in Automatisierungsprojekten, die 
lichterloh in Flammen standen! Aber irgend wo ist es auch mir zu viel 
geworden. Nachdem ich während der Arbeit dann bei meinem Doc angerufen 
und mit Selbstmord gedroht hatte, hat er mir umgehend einen Traquilizer 
verschrieben. :-)

Also meine zwei Hausärzte, die ich bisher hatte, sind seeeehr restriktiv 
bei der Verschreibung von solchen Medikamenten! Die hätten mir in beiden 
Fällen ganz sicher nicht einfach so eine zweite Packung verschrieben.

Ich hatte übrigens im Fall 1 genau zwei Tabletten genommen: eine einen 
Tag vor der Prüdung zum testen, und eine direkt vor der Prüfung. Die 
Prüfung lief zwar scheiße, aber es hat mir nix ausgemacht! ;-) (ich 
hatte die Prfg. dann überraschener Weise doch recht gut bestanden)
Im 2. Fall habe ich auch nur 2 genommen. Ich glaube für mich war es 
schon beruhigend zu wissen, dass ich was nehmen könnte, wenn es zu sehr 
eskaliert auf der Arbeit.

Aber die Wirkstoffe scheinen nicht ohne zu sein. Im Beipackzettel steht, 
dass man bereits nach einer Woche Abhängigkeiten entwickeln kann!

ciao

Marci

von Alexander (alecxs)


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Jack V. schrieb:
> Ansonsten würde dir diese Vorstellung
> nämlich wohl nicht mal in den Sinn kommen.

Marci W. schrieb:
> Wollte ich auch gerade schreiben! ;-)

Es ist bedauerlich wie wenige Menschen dazu in der Lage sind über ihren 
eigenen Tellerrand zu blicken.

von Jack V. (jackv)


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Alexander schrieb:
> Es ist bedauerlich wie wenige Menschen dazu in der Lage sind über ihren
> eigenen Tellerrand zu blicken.

Du trägst ja nun auch nicht gerade mit Fakten dazu bei, das von dir 
wahrgenommene Problem mit dem Tellerrand zu beheben. Umgekehrt scheinst 
du aber selbst ein Problem damit zu haben, deine Vorstellung von den 
Dingen mit der von anderen Leuten erlebten Realität dieser Dinge 
abzugleichen.

Das hab ich früher™, vor der Teilfreigabe, allerdings sehr häufig 
erlebt: Menschen, die nie eine Tüte geraucht, geschweige denn eine Pappe 
oder eine Handvoll Pilze in den Mund gesteckt hatten, wollten mir 
erklären, wie so ein Rausch ist, was daran so gefährlich wäre, was das 
mit mir machen würde, warum das so viel schlimmer als Alkohol wäre, und 
so weiter.

Der berühmte Satz mit dem Blinden und den Farben kam mir da häufiger in 
den Sinn, allerdings umgekehrt: Das ist, als wollte ein von Geburt an 
Blinder einem Sehenden die Farben erklären.

Seit der Teilfreigabe kommt das glücklicherweise seltener vor: Viele von 
diesen Leuten haben erkannt, dass ihre Vorstellung zu großen Teilen von 
der Antidrogenpropaganda beeinflusst worden ist, und wenig mit der 
Realität zu tun hatte, als die beschworenen, nach den Vorstellungen 
zwangläufig folgenden Katastrophen nach der Freigabe ausgeblieben sind 
:)

von Marci W. (marci_w)


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Alexander schrieb:
> Es ist bedauerlich wie wenige Menschen dazu in der Lage sind über ihren
> eigenen Tellerrand zu blicken.

Da Du mich zitiert hast: erläutere das bitte, ich kapiers nämlich nicht. 
Danke!

ciao

Marci

von Alexander (alecxs)


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Siehst Du und genau das ist das Problem.

von Marci W. (marci_w)


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Alexander schrieb:
> Siehst Du und genau das ist das Problem.

Also Du wilst nicht kommunizieren? Dann lass es halt!
Was soll dieses alberne Verhalten? Ich habe Dich freundlich und ehrlich 
um Klärung gebeten. Was soll dann Deine kindische Reaktion? 
<kopfschüttel>

ciao

Marci

von Kilo S. (kilo_s)


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G. K. schrieb:
> Deine Erfahrungen mit Fentanyl

Null! Das Zeug bekommt jemand aus der Verwandtschaft von mir.

Allgemeine Erfahrungen (Ärztliche Verordnung) bezüglich schmerzen und 
Opiate sind bei mir durch! Ich wollte nicht wirklich was mit dem Kram zu 
tun haben. Das Zeug macht nicht nur schmerzen weg sondern auch irgendwie 
Birne Matsch, beim einen mehr beim anderen weniger und ich hab nicht gut 
drauf angesprochen.

Ich war Recht zurückhaltend und informiert! Ich bin einer der wenigen 
Menschen die dank ihres Körper gar kein Kokain Vertragen würden, ich 
würde dabei drauf gehen können, sogar bereits beim ersten mal. Das 
wusste ich allerdings sehr früh und daher hab ich mich entsprechend 
verhalten.

Und das gilt für eine Menge anderer Substanzen bei denen ich mir gut 
überlegt habe:"will ich das probieren?" auch. Mehr als häufig hab ich es 
lieber sein lassen.

: Bearbeitet durch User
von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Alexander schrieb:
> Auch Blödsinn.

Selber Blödsinn!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Jack V. schrieb:
> Alexander schrieb:
>> Das ist einfach nur falsch! Du hast keine Ahnung.

Unser Alexander, ein voll entwickelter Bongo.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Jack V. schrieb:
> Alexander schrieb:
>> Ich verstehe zwar deinen Satz nicht, aber („Horrortrip“, Tripsitter,
>> äußerlich 12h ohne Zeitgefühl, etc.) sind genau das was auf einem
>> THC-Rausch passieren kann.
>
> Okay, damit hat sich die nachgeschobene Frage nach deiner eigenen
> Erfahrung mit THC auch schon beantwortet: Offensichtlich ist das, was du
> hier zum Besten gibst, nicht deine Erfahrung – denn THC verursacht sowas
> nicht.

Das was Alexander schrieb stimmt durchaus und gibt es. Dabei kommt es 
auf den Gehalt von THC und CBD an. Die Wirkung ist bei Menschen 
unterschiedlich. Das hängt auch noch davon ab, ob diese noch andere 
Drogen oder Medikamente nehmen. Wobei das gar kein Medikamentenmißbrauch 
sein muss, d.h. das Allergiemittel, Ibuprofen oder Blutverdünner können 
auch schon verursachen.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Und nach dem der Thread sowieso heute endet, macht es auch gar keinen 
Sinn, dass Alexander die Symptomvarianten noch vertieft um die 
vermeintlich Besserwissenden eines Besseren zu belehren.

: Bearbeitet durch User
von Alexander (alecxs)


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Würde ich auch nie tun. Wir haben doch hier schon drei absolute 
Drogenexperten bei denen es krasser abgeht als bei Raoul Duke und Dr. 
Gonzo. Da ist ein bisschen kiffen pillepalle dagegen. Über subjektive 
Einzelwahrnehmungen, Tachyphylaxie und Kreuztoleranzen diskutiere ich 
nicht mit Konsumenten. Erfahrungen sind einfach nichts wert und die 
gesellschaftlichen Aspekte werden komplett ausgeblendet. Ich muss mir 
auch nicht von einem Raucher anhören dass rauchen gut für die Nerven 
ist, mich interessieren die Krankenkassenleistungen.

: Bearbeitet durch User
von G. K. (zumsel)


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Kilo S. schrieb:

> Ich war Recht zurückhaltend und informiert! Ich bin einer der wenigen
> Menschen die dank ihres Körper gar kein Kokain Vertragen würden, ich
> würde dabei drauf gehen können, sogar bereits beim ersten mal. Das
> wusste ich allerdings sehr früh und daher hab ich mich entsprechend
> verhalten.

Gilt das auch für Lokalanästhetika? (Vulgo Zahnarztspritze)
Die sind teilweise Koks ziemlich ähnlich.

von Kilo S. (kilo_s)


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G. K. schrieb:
> Gilt das auch für Lokalanästhetika?

Hab ich bisher bei der Behandlung zwei mal bekommen, in Absprache mit 
dem Zahnarzt und unter vorzeigen des EU Notfallausweis, da gibt's 
anscheinend keine Probleme oder es gibt verschiedene.

Alexander schrieb:
> mich interessieren die Krankenkassenleistungen.

Welche? Das sich gerade die Kassen wegen der Privatrezepte füllen?

Alexander schrieb:
> Über subjektive Einzelwahrnehmungen, Tachyphylaxie und Kreuztoleranzen
> diskutiere ich nicht mit Konsumenten.

Dann würd ich an deiner Stelle mal genau lesen, Einzelwahrnehmung bzw. 
Individuelle wirkweise hab ich bereits angesprochen, Tachyphylaxie ist 
wohl eher ne ausnahmeerscheinung im Zusammenhang mit cannabis, hab ich 
jedenfalls noch nichts darüber gelesen und Thema Kreuztoleranzen... Wenn 
du Sedativa und Hypnotika einwerfen musst und deshalb einen zu stärken 
und Langanhaltenden "Trip" bekommst, oder teilweise Antibiotika die den 
Abbau von THC senken, Vorher informieren? Oder nochmal die Frage: Sind 
eure Ärzte dumm?

Oder noch bessere Frage: War das in Absprache mit einem (nicht Ansay 
oder wie die online Rezeptautomaten heißen) echten , physisch 
vorhandenen, in der selben Dimension befindlichen Arzt?

Du kommst jetzt, mit Dingern um die Ecke, wo man sich echt nur fragen 
kann wieso der/du das unter den Umständen überhaupt ausprobiert hast!

Medikamente mischen ist generell eine scheiß Idee, noch beschissen er 
ist es sich ohne Absprache mit Ärzten einem solchen Selbstexperiment zu 
unterziehen!

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