Forum: PC Hard- und Software Umkopieren von Festplatten extrem langsam


von Thomas R. (thomasr)


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Weil mein alter Linux SAT Receiver das zeitliche gesegnet hat bin ich 
gerade dabei die 3,5" Festplatte unter Linux Mint auszulesen und die .ts 
Dateien auf eine zweite 3,5" Platte in NTFS abzulegen. Das versteht mein 
Fernseher bzw. der Mediaplayer.

Dafür benutze ich zwei SCSI Adapter mit externer Versorgung und USB 
Anschluß (der alte Rechner hat nur 2.0)

Die Kopiergeschwindigkeit wird mit 16MB/s angegeben, extrem langsam.

Mache ich etwas falsch oder ist die Hardware so lahm?

von Rbx (rcx)


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Thomas R. schrieb:
> Mache ich etwas falsch oder ist die Hardware so lahm?

Welche Hardware denn genau?

von Rüdiger B. (rbruns)


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Linux und NTFS IST langsam. USB 2.0 hat 12MB/s.

von Ob S. (Firma: 1984now) (observer)


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Thomas R. schrieb:

> Dafür benutze ich zwei SCSI Adapter
[...]
> Mache ich etwas falsch

Ja.

von Ob S. (Firma: 1984now) (observer)


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Rüdiger B. schrieb:

> Linux und NTFS IST langsam.

Schon lange nicht mehr. Seitdem Linux NTFS als "richtiges" Filesystem 
hat, gilt das nicht mehr.

> USB 2.0 hat 12MB/s.

Unsinn. Über USB2.0 schafft man gut 36MB/s.

von Norbert (der_norbert)


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Thomas R. schrieb:
> Die Kopiergeschwindigkeit wird mit 16MB/s angegeben, extrem langsam.

Wenn du die problematische Stelle ernsthaft lokalisieren möchtest, dann 
separat einmal eine Datei durch den pipeviewer ›pv‹ nach /dev/null 
kopieren.

Danach /dev/zero ebenfalls durch den pipeviewer ›pv‹ auf das NTFS Ding 
schreiben. CTRL-C bricht das ab.

Dann hast du nachgemessene Gewissheit.

von Cartman E. (cartmaneric)


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Die USB-SCSI-Adapter reden mit den Platten nur SCSI-1.
Das sind halt nur 10 MB/s.
Mit nur einem Adapter wären es sogar nur 5 MB/s beim Kopieren. ☺

Beitrag #7957761 wurde vom Autor gelöscht.
von Cartman E. (cartmaneric)


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Gerade die 16 MB/s vom TO gesehen.
Das wäre dann 8 bit Ultra-SCSI oder 16 bit Wide-SCSI.
Da ist nichts kaputt. Das geht so langsam. ☺

: Bearbeitet durch User
von Michael L. (nanu)


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Ob S. schrieb:
>> USB 2.0 hat 12MB/s.
>
> Unsinn. Über USB2.0 schafft man gut 36MB/s.

Aber nicht mehr, wenn sich 2 HDDs die Bandbreite an einem Hub teilen.

von Ob S. (Firma: 1984now) (observer)


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Michael L. schrieb:

> Ob S. schrieb:

>> Unsinn. Über USB2.0 schafft man gut 36MB/s.
>
> Aber nicht mehr, wenn sich 2 HDDs die Bandbreite an einem Hub teilen.

Logisch, shared medium. Aber ca. die Hälfte sollte auch dann immer noch 
drin sein.

von Michael L. (nanu)


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Ob S. schrieb:
> Michael L. schrieb:
>
>> Ob S. schrieb:
>
>>> Unsinn. Über USB2.0 schafft man gut 36MB/s.
>>
>> Aber nicht mehr, wenn sich 2 HDDs die Bandbreite an einem Hub teilen.
>
> Logisch, shared medium. Aber ca. die Hälfte sollte auch dann immer noch
> drin sein.

Da wäre ich aber bei den vom TE angegebenen 16MB/s mal nicht so 
kleinlich.

von Joachim B. (jar)


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Thomas R. schrieb:
> 16MB/s
Rüdiger B. schrieb:
> 12MB/s
Ob S. schrieb:
> 36MB/s

klasse Antworten überall, niemand weiß ob Byte oder Bit gemeint sind, da 
kann man herrlich streiten wer Recht hat, auf die paar bit B"yte" oder 
B"it" kommts nun wirklich nicht an! OMG

von Ob S. (Firma: 1984now) (observer)


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Joachim B. schrieb:

> klasse Antworten überall, niemand weiß ob Byte oder Bit gemeint sind

Das ist einfach: großes B sind Byte, kleines b sind Bit. Es gibt sogar 
Leute, die so weit gegangen sind, diese Konvention zu einem Standard zu 
machen...

von Hmmm (hmmm)


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Thomas R. schrieb:
> Dafür benutze ich zwei SCSI Adapter

Wohl eher SATA.

Der letzte Sat-Receiver mit SCSI, der mir begegnet ist, war die erste 
D-Box. Und USB-SCSI-Adapter sind so selten, dass Du kaum zwei davon 
besitzen wirst.

Rüdiger B. schrieb:
> USB 2.0 hat 12MB/s.

Du bringst da einiges durcheinander.

12 Mbps (Bit, nicht Byte!) ist USB Full Speed. Mit USB 2.0 ist aber High 
Speed möglich, das sind 480 Mbps brutto, womit man netto gut 30 MB/s 
Transferrate hinbekommt.

Das passt schon zu zwei Adaptern an einem Hub.

von Joachim B. (jar)


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Ob S. schrieb:
> Das ist einfach: großes B sind Byte

das ist EINE DEINE Meinung das kannst du nicht für ALLE Menschen 
behaupten!

von Jack V. (jackv)


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Joachim B. schrieb:
> das ist EINE DEINE Meinung das kannst du nicht für ALLE Menschen
> behaupten!

Es gibt Konventionen, und wenn man reibungsfrei kommunizieren und 
Missverständnisse vermeiden möchte, dann ist man gut beraten, sie zu 
berücksichtigen.

von Norbert (der_norbert)


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Joachim B. schrieb:
> Ob S. schrieb:
>> Das ist einfach: großes B sind Byte, kleines b sind Bit.
>
> das ist EINE DEINE Meinung das kannst du nicht für ALLE Menschen
> behaupten!

Das stimmt! Diese Konvention gilt nur für denkende und mit den Fakten 
vertraute Menschen.

von Ob S. (Firma: 1984now) (observer)


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Hmmm schrieb:

> Mit USB 2.0 ist aber High
> Speed möglich, das sind 480 Mbps brutto, womit man netto gut 30 MB/s
> Transferrate hinbekommt.

Also ich habe damit ziemlich regelmäßig ca. 36MB/s geschafft und schaffe 
es mit den (inzwischen wenigen) verbliebenen USB2.0-Platten auch 
weiterhin.

> Das passt schon zu zwei Adaptern an einem Hub.

Das stimmt, da hatte auch Michael L. schon drauf hingewiesen. 18MB/s ist 
nicht so sehr weit weg von den angegebenen 16MB/s. Könnte also gut sein, 
dass man allein durch klügere Portwahl die Kopierrate verdoppeln könnte.

von Εrnst B. (ernst)


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Ob S. schrieb:
> Also ich habe damit ziemlich regelmäßig ca. 36MB/s geschafft und schaffe
> es mit den (inzwischen wenigen) verbliebenen USB2.0-Platten auch
> weiterhin.

Über UASP. Ältere Controller (oder Betriebssysteme) sprechen das 
Protokoll noch nicht, da wird das ältere USB-Mass-Storage-Protokoll 
verwendet, mit deutlich mehr Overhead.

Was die USB<>SCSI Adapter vom TE an Protokollen implementiert haben, und 
wie alt sein Rechner&Betriebsystem ist, wissen wir nicht, nur das Indiz 
dass es ein Linux Mint ist (also neuer als 2006) und dass der Rechner 
schon USB2.0 aber noch kein USB3.0 hat (geschätzt zwischen 2000 und 
2010?)

: Bearbeitet durch User
von Thomas R. (thomasr)


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Mea culpa, gemeint ist natürlich SATA.

Und ja, ich hatte vor einigen Tagen auch schon mal 26MB/s erreicht, 
vermutlich mit anderen Ports bzw. zwei verschiedenen Hubs. Das würde es 
erklären, DANKE.

von Max I. (powermeter)


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Joachim B. schrieb:
> klasse Antworten überall, niemand weiß ob Byte oder Bit gemeint sind

Doch doch, Leute mit Grundlagenwissen verstehen das.

von Markus L. (rollerblade)


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Joachim B. schrieb:
> niemand weiß ob Byte oder Bit gemeint sind
Zeig mir ein Programm, das die Übertragungsgeschwindigkeit beim Kopieren 
von einer Platte auf eine andere in Bit pro Sekunde angibt. Träum 
weiter.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Ob S. schrieb:
>> USB 2.0 hat 12MB/s.
> Unsinn. Über USB2.0 schafft man gut 36MB/s.

Schön für Dich und die Theorie, real gesehen habe ich die noch nie.

Cartman E. schrieb:
> Gerade die 16 MB/s vom TO gesehen.
> Da ist nichts kaputt. Das geht so langsam.

Sehe ich auch so.

Thomas R. schrieb:
> Und ja, ich hatte vor einigen Tagen auch schon mal 26MB/s erreicht,
> vermutlich mit anderen Ports bzw. zwei verschiedenen Hubs. Das würde es
> erklären, DANKE.

Klasse, und während Du Dich hier ausheulst, ist der Kopiervorgang schon 
erledigt?

Wenn man ungeduldig ist, kommen die Platten in einen Bastelrechner, da 
geht das schneller.

von Cartman E. (cartmaneric)


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Manfred P. schrieb:
> Wenn man ungeduldig ist, kommen die Platten in einen Bastelrechner, da
> geht das schneller.

Oder an eine 2 Port SATA PC-Card in einem alten ☺ Notebook.
Das geht dann deutlich schneller als USB.
Ein Mehrport-SAS/SATA-Adapter geht natürlich auch, will aber
erst konfiguriert werden.

@TO:
Du solltest zumindest stichprobenartig die Prüfsummen übertragener
Dateien prüfen. Oder wenn du mehr Geduld hast, natürlich alle.
Z.B. mit md5sum/digest.
Mit ist es bei alten Rechnern mit nur einem USB-Adapter, und
zwei USB-Plattenn, nie gelungen fehlerfreie Kopien zu erzeugen.
Erst ein zweiter USB-Adapter im/in den Rechnern löste das Problem
zuverlässig.

von Norbert (der_norbert)


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Manfred P. schrieb:
> Schön für Dich und die Theorie, real gesehen habe ich die noch nie.

Ich auch nicht, da ich einen zu alten Adapter mein Eigen nenne, aber die 
Erklärung von Ernst B. scheint mir da wirklich sehr einleuchtend:

Beitrag "Re: Umkopieren von Festplatten extrem langsam"

von Harald K. (kirnbichler)


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Manfred P. schrieb:
> Schön für Dich und die Theorie, real gesehen habe ich die noch nie.

Ich seh' die praktisch täglich. Allerdings verwende ich auch keine 
USB-Sticks von "Intenso" oder anderen Ramschmarken.

von Joachim B. (jar)


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Norbert schrieb:
> Das stimmt! Diese Konvention gilt nur für denkende und mit den Fakten
> vertraute Menschen.

uund das soll für alle gelten die (hier) schreiben?

von Martin S. (sirnails)


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Die Geschwindigkeit scheint für mich schon plausibel. Alte Festplatten, 
USB 2.0

Ja, das Zeug ist einfach schneckenlahm. Zumindest nach heutigen 
Standards.

Ich habe neulich ein W11 Image auf einen USB 2.0 Stick kopiert. Da waren 
es knapp über 5 MB/s. Gut, die Fehlerrate dürfte auf dem Stick 
mittlerweile recht hoch sein, aber das gilt für Deine Platte mutmaßlich 
auch.

von Norbert (der_norbert)


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Martin S. schrieb:
> Ich habe neulich ein W11 Image auf einen USB 2.0 Stick kopiert. Da waren
> es knapp über 5 MB/s.

Mit jedem zusätzlich investierten Euro hätte man die Übertragungsrate 
signifikant erhöhen können, bis in die Nähe des Limits der USB2 
Schnittstelle.

von Roland E. (roland0815)


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Thomas R. schrieb:
> ...und USB
> Anschluß (der alte Rechner hat nur 2.0)
>
> Die Kopiergeschwindigkeit wird mit 16MB/s angegeben, extrem langsam.
>
> ...

Ist das technische Maximum für USB2.0.

Korrekt sagt das label 2.0 über die Geschwindigkeit gar nix. Kann 1, 20 
oder  480 MBit sein. Üblich, wenn nix weiter dran steht ist maximal 20.

: Bearbeitet durch User
von Norbert (der_norbert)


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Roland E. schrieb:
> Thomas R. schrieb:
>> Die Kopiergeschwindigkeit wird mit 16MB/s angegeben, extrem langsam.
>
> Ist das technische Maximum für USB2.0.
>

Das ist doch kompletter Unsinn, wie dir jeder mit einem Modicum an 
Sachverstand erklären könnte.

von Rbx (rcx)


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Thomas R. schrieb:
> Die Kopiergeschwindigkeit wird mit 16MB/s angegeben, extrem langsam.

Wie groß sind denn die Film-Dateien?
Wenn man so 1GB pro Minute Datenübertragung hat, würde ich das nicht 
extrem langsam nennen.

Darüber hinaus gibt es auch für Mint Kopierbeschleuniger

Früher, beim Atari ST gab es auch Schnellkopierprogramme für Disketten. 
Diese Programme waren echt gut.

von .● Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Wenn USB3 zur Verfügung steht könnte das helfen:

Quelle: An einem USB2-Port
Ziel: An einem USB-3-Port, auch wenn das Laufwerk nur USB 2 kann.

Das schliesst das gleichzeitige Nutzen des selben Controllers aus.

UND:
Thema Länge der Anschlussleitungen beachten!
Je kürzer desto besser.

von Martin S. (sirnails)


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Rbx schrieb:
> Darüber hinaus gibt es auch für Mint Kopierbeschleuniger

Wozu? Bisher hat der TO 1,35 Terabyte kopiert. Ich denke nicht, dass 
seine Festplatte nennenswert größer ist, wenn sie schon so ein alter 
Knochen ist.

Das Thema hat sich also längst erledigt.

Außer der TO war ungeduldig, und hat mehr Zeit in eine Problemlösung 
investiert, als es einfach auszusitzen. Dann hat er jetzt immernoch 
keine Kopie. Und war damit in jedem Falle langsamer, als die langsame 
USB 2.0 Übertragung.

von Εrnst B. (ernst)


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Rbx schrieb:
> Darüber hinaus gibt es auch für Mint Kopierbeschleuniger

Meinst du damit die "Wartezeit-Verkürzer" aus der "games"-Kategorie?
Ja, die können helfen.

Ansonsten kann Software nur wenig ausrichten, wenn der Kopiervorgang 
schon recht hart am theoretischen Limit der Hardware ist. (Hier: zwei 
Festplatten an einem USB2.0 Hub, die sich die Bandbreite teilen müssen)
Ein bischen kann man durch größere Blockgrößen herausholen, also mehr 
RAM einsetzen. Aber das macht der Linux-Diskcache meist schon von selber 
recht gut.

Die Zeiten, zu denen man am BIOS/OS vorbei direkt auf die 
Diskettencontroller-Register zugreifen konnte, um mehr Geschwindigkeit 
(oder mehr Kapazität) rauszuholen, sind vorbei.
VGA-Copy am PC oder Atari-Schnellkopierprogramme sind nur noch von 
historischem Interesse.

von Frank D. (Firma: LAPD) (frank_s634)


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Martin S. schrieb:
> Ich habe neulich ein W11 Image auf einen USB 2.0 Stick kopiert. Da waren
> es knapp über 5 MB/s.
Das liegt dann aber nicht an USB 2 sondern an deinem Gammelstick.

von Der G. (Firma: schlechthin) (gastgeber)


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Ne, das ist ne ganz normale Übertragungsrate im niedrigen Bereich. 
Schneller gets mit USB3 + USB3 Leser oder intern anschließen.

: Bearbeitet durch User
von Nemopuk (nemopuk)


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Meine alte Backup Festplatte mit USB 2 Anschluss war auch nicht 
schneller (etwas mehr als 10 Megabytes pro Sekunde).

: Bearbeitet durch User
von Harald K. (kirnbichler)


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Der G. schrieb:
> Ne, das ist ne ganz normale Übertragungsrate im niedrigen Bereich.

Nein, 5 MByte/sec sind pröttenlahm. Brauchbare USB-Sticks schaffen an 
einem USB2-Host durchaus zwischen 30 und 40 MByte/sec.

Und SATA-Platten an einer USB-SATA-Bridge sind an einem USB2-Host 
genausoschnell, und da ist es egal, wie alt die SATA-Platte ist, denn 
jede SATA-Platte ist erheblich schneller als USB2.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Harald K. schrieb:
> Manfred P. schrieb:
>> Schön für Dich und die Theorie, real gesehen habe ich die noch nie.
>
> Ich seh' die praktisch täglich. Allerdings verwende ich auch keine
> USB-Sticks von "Intenso" oder anderen Ramschmarken.

Es ist immer wieder erfreulich, wie einfache Naturen ihre Welt erleben. 
Ich beneide sie dafür.

Frank D. schrieb:
> Martin S. schrieb:
>> Ich habe neulich ein W11 Image auf einen USB 2.0 Stick kopiert. Da waren
>> es knapp über 5 MB/s.
> Das liegt dann aber nicht an USB 2 sondern an deinem Gammelstick.

Ja, 5 MB/s klingt wirklich scheiße. Ich spiele gerne mit SD-Karten im 
USB-Reader, die im Gegensatz zu USB-Sticks Daten nennen und meist fixer 
sind.

Harald K. schrieb:
> Nein, 5 MByte/sec sind pröttenlahm. Brauchbare USB-Sticks schaffen an
> einem USB2-Host durchaus zwischen 30 und 40 MByte/sec.

Glaube daran, weil Du zufällig Glück hattest. Auch "Edelmarken" bringen 
es hier nicht, während diese am USB3 mehrfach schneller schreiben.

von Norbert (der_norbert)


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Der G. schrieb:
> Ne, das ist ne ganz normale Übertragungsrate im niedrigen Bereich.

Das ist falsch.
USB2 kennt genau drei Geschwindigkeiten:
1.5Mb/s, 12Mb/s, 480Mb/s
Der erste ist – vom Protokoll her – nicht für CDC Devices erlaubt.
Die ersten beiden sind nicht für MSD erlaubt.
Also bleib nur 480Mb/s.

Wenn ein USB-Stick derart schlecht und billig ist, dass er diese 
Datenrate nicht ausnutzt, dann hat das mit USB nichts zu tun.
Vor Jahrzehnten ging es tatsächlich nicht besser.
Heutzutage sind das jedoch die ›billich-willich‹ Sticks vom hintersten 
Grabbeltisch in der Schmuddelecke.

von Harald K. (kirnbichler)


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Manfred P. schrieb:
> Glaube daran, weil Du zufällig Glück hattest.

Das wird es sein, seit Jahrzehnten habe ich immer zufällig Glück.

Norbert schrieb:
> Die ersten beiden sind nicht für MSD erlaubt.

MSD mit FullSpeed soll nicht zulässig sein? Wie kommst Du darauf?

von Norbert (der_norbert)


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Harald K. schrieb:
> Wie kommst Du darauf?

Habe meine USB Unterlagen nicht am Mann. Bin aber zumindest einigermaßen 
sicher, dass es dort so erwähnt ist.

Aber selbst wenn 12Mb/s OK. wären, das ergäbe gerade mal ~1MB/s. Also 
weit unterhalb dessen, was oben mit 5MB/s uä. erwähnt wurde. In der 
Schlussfolgerung kann dort also nur 480Mb/s verwendet worden sein.

Edit: On second thought…
Der RP2040/2350 kann auch nur FS und bietet für Firmware Updates MSD an.

: Bearbeitet durch User
von Harald K. (kirnbichler)


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Norbert schrieb:
> Aber selbst wenn 12Mb/s OK. wären, das ergäbe gerade mal ~1MB/s. Also
> weit unterhalb dessen, was oben mit 5MB/s uä. erwähnt wurde. In der
> Schlussfolgerung kann dort also nur 480Mb/s verwendet worden sein.

Ja, das ist hier richtig.

Norbert schrieb:
> Edit: On second thought…
> Der RP2040/2350 kann auch nur FS und bietet für Firmware Updates MSD an.

Und damit ist er nicht allein.

Um die Jahrtausendwende herum, also noch vor der Einführung von USB2, 
gab es bereits MSD, beispielsweise in Form von USB-SCSI-Adaptern wie 
Adaptec USB Connect 2000. Für die gab es zwar auch spezielle 
Devicetreiber, aber  auch ohne die war eine Nutzung der Grundfunktionen 
möglich (nur ein SCSI-Device, muss ID 0 haben, und ein Massenspeicher, 
d.h. Festplatte, CD, MO oder ähnliches sein).

Ich habe damals auch schon das erste USB-Festplattengehäuse gehabt, das 
war halt lahm, aber man hatte (meistens) ja nichts anderes. 2001 hatte 
ich dann ein Notebook mit FW800 - das war mit knapp 40 MByte/sec dem 
damaligen USB natürlich gnadenlos und haushoch überlegen.

von Joachim B. (jar)


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Harald K. schrieb:
> 2001 hatte
> ich dann ein Notebook mit FW800 - das war mit knapp 40 MByte/sec dem
> damaligen USB natürlich gnadenlos und haushoch überlegen.

so eine hatte ich auch mal, aber zurück zum Topic
Nur weil ein USB Stick einen USB3-A Stecker hat auch schön in blau heißt 
das noch lange nicht daß dort schnell geschrieben wird, die verbauten 
Flashs können das USB3 Tempo sehr wohl ausbremsen, solche USB-Sticks 
habe ich reichlich!

von Rbx (rcx)


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Harald K. schrieb:
> das war mit knapp 40 MByte/sec dem
> damaligen USB natürlich gnadenlos und haushoch überlegen.

Vermutlich auch hinsichtlich der Zuverlässigkeit. Beim Dell XPS hatte 
ich, glaube ich, auch einen HDMI-Anschluss. Da ging damals aber keine 
Audioübertragung, also eher nutzlos bzw. enttäuschend das.

von Harald K. (kirnbichler)


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Joachim B. schrieb:
> Nur weil ein USB Stick einen USB3-A Stecker hat auch schön in blau heißt
> das noch lange nicht daß dort schnell geschrieben wird

Natürlich. Das aber ist ein anderes Thema - es ging um USB2, nicht um 
USB3.

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