Hallo, ich möchte für meinen Großraum 3D Drucker die 4 Z-Motoren gegen das unbeabsichtigte Absenken im Stromlosen Zustand verhindern. Per Zahnriemen alle 4 miteinander zu verbinden fällt flach, da die Motoren auch einzelnd zur Bed-Nivelierung angesteuert werden müssen. Daher meine Idee: Alle 4 Motoren mittels Relays kurzzuschliesen, wenn das Gerät ausgeschaltet ist. Theoretisch soll der Motortreiber DRV8825 ja kurzschlussfest sein, kann das jemand bestätigen? Dieses Kurzschliessen soll dann aufgehoben werden, wenn die Enable-Signale an den Motortreibern anliegen. Ideen? Bedenken? Gruß, Wolfram.
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Wahrscheinlich sollte man bei solchen Geräten die Einschaltreihenfolge und Ausschaltreihenfolge der Logik genau untersuchen, bevor man Klimmzüge machen muß.
Bevor du da etwas baust, teste erst mal (ohne Elektronik), ob das Kurzschließen überhaupt stark genug bremst. Ich bezweifle es.
Wolfram F. schrieb: > Daher meine Idee: > Alle 4 Motoren mittels Relays kurzzuschliesen, Das bremst die Bewegung, aber verhindert sie nicht. Nichts gewonnen == dumme Idee Das einzige vernünftige ist eine Referenzfahrt nach jedem Stromausfall.
Arduino F. schrieb: > Wolfram F. schrieb: >> Daher meine Idee: >> Alle 4 Motoren mittels Relays kurzzuschliesen, > Das bremst die Bewegung, aber verhindert sie nicht. > Nichts gewonnen == dumme Idee > > Das einzige vernünftige ist eine Referenzfahrt nach jedem Stromausfall. Die findet sowieso statt. Möchte nur verhindern das der Tisch durchs Eigengewicht von alleine runterfährt und dann evt. eine oder Mehr Z-Achsen völlig aus der Richtung ist. Du meinst, die Motoren würden sich trotzdem noch drehen, wenn auch sehr langsam??
Arduino F. schrieb: > Das einzige vernünftige ist eine Referenzfahrt nach jedem Stromausfall. Ob das vernünftig ist oder der Drucker nebenbei die vorherige Arbeit zerstört, wäre noch zu erfragen. Evtl. würde ich über Federn Bremsklötze an die Riemen legen, die erst dann voll gelöst werden, wenn das System in einem betriebssicheren Start-Zustand ist.
Wolfram F. schrieb: > Du meinst, die Motoren würden sich trotzdem noch drehen, wenn auch sehr > langsam?? Natürlich! Induktionsbremsen arbeiten nur in Bewegung, da Induktion nur bei Bewegung stattfindet. Das liegt in der Natur der Induktion. Siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/Elektromagnetische_Induktion
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1. Gegengewicht (welches im Idealzustand immer im Gleichgewicht ist. z.B. durch Flüssigkeit.) 2. Schneckenantrieb 3. Mechanische Bremse, welche erst durch Strom gelöst wird. Gruß Jobst
Gegengewicht war schonmal auch ne Idee von mir, dachte aber es würde elektronisch einfacher gehen. Aber so schwer scheint es ja garnicht zu sein mit sehr guten Erfolgsaussichten! Links und Rechts je ein dünnes Seil, z.B. Schweissdraht an das Bett befestigen, über Umlenkrollen "nach hinten" führen und dort z.B. ein dickes Stahlrohr mit gleichen Gewicht als Gegengewicht anhängen. Ich hatte bereits bis zum jetzigen Status alles was an den Bett-Aufbau montiert wurde, gewogen. Bis jetzt liegt das Gewicht bei 1.8KG, nur der Alurahmen, Streben und Schrauben/Muttern. Das eigentliche Bett mit den 8 Heizungen ist noch in Arbeit. Das klingt vielleicht alles etwas abenteuerlich scheint aber die beste Lösung zu sein. Vielleicht noch 4 einstellbare Anschläge im unteren Bereich montieren, so daß das Bett dort im Ruhezustand dort aufliegen kann.
Wolfram F. schrieb: > ich möchte für meinen Großraum 3D Drucker die 4 Z-Motoren > gegen das unbeabsichtigte Absenken im Stromlosen Zustand verhindern. > Per Zahnriemen alle 4 miteinander zu verbinden fällt flach, > da die Motoren auch einzelnd zur Bed-Nivelierung angesteuert werden > müssen. > > Daher meine Idee: > Alle 4 Motoren mittels Relays kurzzuschliesen, wenn das Gerät > ausgeschaltet ist. Vor dem Ausschalten immer erst Programmgesteuert in die unterste Position fahren. Aber ist vermutlich nicht technisch genug- ;-)
Norbert schrieb: > Vor dem Ausschalten immer erst Programmgesteuert in die unterste > Position fahren. Aber ist vermutlich nicht technisch genug- ;-) 1. Das konntest Du oben schon lesen. Es war nur noch die Frage offen, ob er dabei sein bisheriges Werk zerstören könnte. Wenn nach Stromausfall beim Fernsehturmmodell plötzlich die Spitze fehlt, wäre das schlecht! 2. Bei der Variante Ausgleichsgewichte ist noch zu testen, ob die zusätzliche träge Masse Einfluss auf die Schrittmotoren hat. Ein zu schwächlicher SM? Wahrscheinlich kann man bei Variante Gegengewicht später etwas Haltestrom sparen, braucht dafür jedoch etwas mehr Kraft, um alles anzuschieben.
Lu schrieb: > Wenn nach Stromausfall Nach einem Stromausfall sollte eine Kalibrierung doch wohl selbstverständlich sein.
Norbert schrieb: > selbstverständlich Selbstverständlich erst, nachdem der Benutzer sich davon überzeugt hat, dass kein Schaden vorkommt! Automatisch heiß nicht in jedem Fall sinnvoll.
Lu schrieb: > Automatisch heiß nicht in jedem Fall > sinnvoll. Hat auch niemand geschrieben! Muss dir wohl gerade in den Sinn gekommen sein.
Wolfram F. schrieb: > ich möchte für meinen Großraum 3D Drucker die 4 Z-Motoren > gegen das unbeabsichtigte Absenken im Stromlosen Zustand verhindern. Ist das ein antizipiertes oder ein reales Problem? Bei allen meinen 3d-Druckern und auch meiner kleinen Fräse mit 40 kg Fräskopf ist die Hemmung des Systems groß, dass das überhaupt kein reales Problem ist.
Erlaubt der Platz, dass du Motoren mit doppelter Achse nimmst und eine "normally closed" (im Datenblatt heißt es "NON EXCITED BRAKE") Bremse verwendest? z.B. https://www.omc-stepperonline.com/de/dc-elektromagnetische-bremse-24v-0-25nm-35-4oz-in-fuer-nema-17-schrittmotor-swb-01 Verheizt im Betrieb "sinnlos" 4 x 5 W, aber da kann man nach dem Anzug bestimmt etwas mit der Spannung und Leistung runter gehen. Das ist dann eine Bremse für den Motor und keine Motorbremse. ;-)
Platz für Motoren mit doppelter Welle hab ich nicht, nur etwa 10mm. Aber die könnten gut oben am anderen Ende der Spindel befestigt werden! Guter Tip!
Wolfram F. schrieb: > Links und Rechts je ein dünnes Seil, z.B. Schweissdraht an das Bett > befestigen, über Umlenkrollen "nach hinten" führen und dort z.B. ein > dickes Stahlrohr mit gleichen Gewicht als Gegengewicht anhängen. Klingt aufwändig. Luftballons mit Helium wären leichter zu montieren 😀
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Nemopuk schrieb: > Wolfram F. schrieb: >> Links und Rechts je ein dünnes Seil, z.B. Schweissdraht an das Bett >> befestigen, über Umlenkrollen "nach hinten" führen und dort z.B. ein >> dickes Stahlrohr mit gleichen Gewicht als Gegengewicht anhängen. > > Klingt aufwändig. Luftballons mit Helium wären leichter zu montieren 😀 Helium? Das kommt aus Amerika, wenn dann Wasserstoff :-) Nein, so kompliziert ist das garnicht mit Umlenkrollen. Werde wohl beides machen, einmal Gegengewicht und desweiteren Stehbolzen für Z-runter. Das das Bett Z-runter fährt, ist sowieso praktischer, damit man das gedruckte Objekt einfacher entnehmen kann. Übrigens wegen der Kommentare wegen eines Stromausauffales, danach würde nix mehr passieren! Ich plane kein Recover after Powerloss ein! Powerloss ist bei uns kein Thema, selbst wenn das Netz mal offline sein sollte, haben wir Backup durch PV+Speicher.
ich will diese Diskussion nun bald beenden, da genug Tips eigeflossen sind. Leider kann ich in diesem Punkt keinen selber Hilfe geben, also war dies wieder mal nur einseitig, dennoch freue ich mich, wenn andere die evt. dasselbe Problem haben, etwas zum Lesen gegeben zu haben. Vielen Dank Euch für Eure Pro`s und Kontras`s.
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