Hallo allerseits, ich suche ein paar US PAL Delay Lines(64us) zum experimentieren, hat jemand sowas noch rumliegen?
Ich meine, irgendwo liegt hier noch eine blaue Ultraschall-Verzögerungsleitung von Valvo herum. Aber ein Datenbuch dazu von 1975 habe ich eingescannt, bittesehr! Bitte das zip löschen.
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Karsten F. schrieb: > ich suche ein paar US PAL Delay Lines(64us) zum > experimentieren Nur aus Interesse: Was hast Du damit vor?
Als Quarze noch teuer waren gab es mal eine Bauanleitung zur Verwendung so einer Verzögerungsleitung als Referenzfrequenz für ein Funkgerät. Aber das ist schon lange her. Ich meine da hieß die CQ-DL noch DL-QTC. habs gefunden, war aber in den UKW-Berichten: https://www.robkalmeijer.nl/techniek/electronica/radiotechniek/hambladen/ukw-berichte/1984/page195/index.html Übersicht https://www.robkalmeijer.nl/techniek/electronica/radiotechniek/hambladen/ukw-berichte/ Der Originalartikel in englischer Sprache ist frei verfügbar: https://www.worldradiohistory.com/Archive-DX/VHF-Communications/VHF-COMM.1984.4.pdf#page=21
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Ich möchte die Delay line als speicher für eine seriell arbeitenden Rechner verwenden. So im Stil einer Friden EC-130.
Welche Datenmenge bekommt man denn so mit einer Verzögerungslaufzeit von 64µs gespeichert?
Andreas M. schrieb: > Welche Datenmenge bekommt man denn so mit einer > Verzögerungslaufzeit von 64µs gespeichert? Bei 5MHz Videobandbreite vielleicht (brutto) so 640bit?
Interessant, 1960 ein Bildschirm mit Vektorgrafik-Ziffern und umgekehrt polnischer Notation https://www.oldcalculatormuseum.com/friden130.html https://www.oldcalculatormuseum.com/nbodley.html und lauter Krawattenträger, dazu ein Krawattenclip mit einer Darstellung des Tischrechners. "A magnetostrictive delay line has no moving parts", keine Angabe zur Speichergröße? Der Vorgänger hatte eine rotierende Magnettrommel mit ca. 50 kByte Wurde in Rumänien lizensiert nachgebaut. Mit Ost-Bauteilen, außer der Delayline, die kam aus USA.
Karsten F. schrieb: > So im Stil einer Friden EC-130. Hier mit Erklärung vom "Schöpfer". https://www.youtube.com/watch?v=2BIx2x-Q2fE Karsten F. schrieb: > US PAL Delay Lines(64us) Gibt es auch ohne Schall und kann sogar als 562 Bit Schieberegister genutzt werden. https://www.mos-electronic-shop.de/89925-delay-line-p-4860.html https://ksp-electronics.com/media/43210/15130_lc89925.pdf Und wenn es mit Schall sein muss, hier ein Experiment von "Mike's electric stuff" mit Erklärung der Arbeitsweise und Fallgruben. https://www.youtube.com/watch?v=-qerYLM-eEg
Ich find einfach kein Datenblatt dazu, ist halt die Frage ob die für so ein Experiment funktioniert. Ich hab nur den Zettel mit im Beutel "Y Verzöger. Ltg.". Ich schau mal, ich musste auch noch welche aus Glas wie aus dem Video haben.
Eine russische Iskra 111 mit Einsicht in die Laufzeidaten: https://www.wolfgangrobel.de/calculators/iskra111.htm Der Iskra Laufzeitspeicher im Detail: https://www.wolfgangrobel.de/museum/iskra.htm Ein industrieller Siemens Laufzeitspeicher auf Europakartenformat: https://www.wolfgangrobel.de/museum/siemens_lzs.htm Diehl Combitronic 10ms/10kBit Laufzeitspeicher: https://www.wolfgangrobel.de/calculators/combitronic3.htm Der gleiche Speicher in der alten diskreten Diehl Combitron: https://www.wolfgangrobel.de/calculators/combitron.htm Canon Canola 161s mit Laufzeitspeicher (mit Zwischenabtastung): https://www.wolfgangrobel.de/calculators/canola.htm Diehl Algotronic - der Laufzeitspeicher wurde durch ein bitidentisches Schieberegistergrab ersetzt: https://www.wolfgangrobel.de/calculators/algotronic.htm
Moin, Kilo S. schrieb: > Ich hab nur den Zettel mit im Beutel "Y Verzöger. Ltg.". Die macht aber nur < 1µsec Verzoegerung. Dafuer bis runter auf DC. Wenn man mit so ner 64µ Verzoegerungsleitung arbeiten will, braucht's jede Menge Analogtechnik aussenrum. Wie man in den Datenblaettern ja sehen kann, ist da die Verzoegerung/Frequenzgang nur in einem Band um den Farbhilfstraeger spezifiziert, also muss man sich erstmal was nettes ueberlegen, um die zu speichernden Bits in ein Bandpass-Analogsignal zu verwandeln, dann durch die Verzoegerungsleitung zu schicken, wieder etwas verstaerken und dann wieder in Bits zu verwandeln. Erst wenn das aussenrum steht, kann man mal gucken, von welchem Schrotthaufen man dann noch so eine VzLeitung kriegt. Und da melde ich mal leise Zweifel an, dass man so ein "Modem" um eine Verzoegerungsleitung herum so "gschwind" mal aus dem Aermel schuettelt. Gruss WK
Dergute W. schrieb: > Die macht aber nur < 1µsec Verzoegerung. Dafuer bis runter auf DC. Hast du ein Datenblatt dazu? Würde ich dann ausdrucken und beilegen damit das Teil vielleicht irgendwann einen sinnvollen nutzen bekommt. Dergute W. schrieb: > Erst wenn das aussenrum steht, kann man mal gucken, von welchem > Schrotthaufen man dann noch so eine VzLeitung kriegt. Und da melde ich > mal leise Zweifel an, dass man so ein "Modem" um eine > Verzoegerungsleitung herum so "gschwind" mal aus dem Aermel schuettelt. Ach komm, das Zeug ist so alt, braucht heute nur in seltenen Fällen noch jemand zur Restauration. Bevor ich die Sachen ewig liegen habe Schenk ich sie lieber weiter zum basteln und lernen, selbst wenn das Projekt nix wird. Wenn ich die aus Glas gefunden habe, die noch intakt sind, gibt's die gegen Portoerstattung wenn sie genutzt werden können! Muss sie nur finden! Eine hab ich sicher, könnten sogar zwei sein.
Dergute W. schrieb: > ist da die Verzoegerung/Frequenzgang nur in einem Band um > den Farbhilfstraeger spezifiziert Das erklärt auch Mike in seinem Video. Er schickt einfach Pulspakete mit 4,43 MHz. Um die volle Speicherkapazität zu nutzen, müsste man, wie bei PAL, die Daten phasenmoduliert einspeisen. Mario M. schrieb: > Und wenn es mit Schall sein muss, hier ein Experiment von "Mike's > electric stuff" mit Erklärung der Arbeitsweise und Fallgruben. > > https://www.youtube.com/watch?v=-qerYLM-eEg
Auf den letzten Seiten meiner Valvo-Datenblätter oben sind auch Y-Verzögerungsleitungen beschrieben. Das sind mit LC-Kreisen gebaute "Koaxkabel", keine Ultraschall-Leitungen. Die wurden auch im Farbfernseher gebraucht, aber für das sw-Videosignal, nicht die beiden Farbträger.
Ich hatte mal ein Analog-Oszi, dass hatte unten auf der Bodenplatte ein aufgewickeltes Koax-Kabel als Verzögerungsglied. Das diente dazu, dass man die Flanke, auf die das Gerät triggerte, auch noch sehen konnte.
Das hatte praktisch jedes besseres Scope. Aus Platzgründen war die Verzögerungsleitung meistens um die Röhre herumgewickelt.
Karsten F. schrieb: > ich suche ein paar US PAL Delay Lines(64us) ich habe noch 2 Stück (NOS) dieser hier: https://www.electronic-spare-parts.com/catalogue/dl_701.html schwierig ein Datenblatt vom Hersteller zu finden .... Eckdaten scheinen hier auf Seite 36 zu sein: https://pure.tue.nl/ws/portalfiles/portal/46971492/600055-1.pdf Grüße Patrick
Speicher waren schon immer ein Problem Vor etwas über einem Jahr wurden große Teile von Paul Allens (Mitbegründer von Microsoft) Computersammlung bei Christies versteigert. Darunter war auch ein Quecksilber-Laufzeitspeicher von der Univac. Der ging für 107 große Scheine weg: https://onlineonly.christies.com/s/firsts-history-computing-paul-g-allen-collection/univac-mercury-delay-line-memory-104/230041
Hab mal in meinen Schätzen gegraben, aber nur drei Laufzeitleitungen gefunden. Philips DL63, Sylvania SDL und eine Y-Leitung (74mm*7mm). Da will einer noch fast 10€ für die Sylvania https://www.technische-fundgrube.de/VERZOeGERUNGSLEITUNG,oxid/Verzoegerungsleitung,SDL,141,SYLVANIA,gebraucht,1412754.html Stimmt, ganz blass ist hinter SDL noch 141 zu erkennen.
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Gute Idee mit dem PAL Schieberegister, ich glaube das werde ich mal versuchen, erscheint mir einfacher als mit der US-Delay-Line.
Karsten F. schrieb: > Gute Idee mit dem PAL Schieberegister, ich glaube das werde ich mal > versuchen, Könntest es auch mit einer CCD-Zeile aus einem Flachbett-Scanner probieren. Nur müsstest du dazu das Eingangssignal mit einer LED auf das erste Pixel abbilden. Die Bandbreite der 64µs US-Verzögerungsleitungen war nicht sehr hoch. Etwas über 2MHz bei einer Nominalfrequenz von 4,43 MHz. Das reichte, weil das Farbsignal nur mit iirc 1,5MHz moduliert wurde. Hier https://de.wikipedia.org/wiki/Verz%C3%B6gerungsleitung ist auch das Innenleben einer 64µs Leitung mit gefaltetem Schallweg, wie bei der obigen DL63, abgebildet. Die Laufzeit ist etwas geringer als 64µs, denn diese Leitungen wurden mit einer elektronischen Verzögerungsleitung ergänzt, mit der man den Temperaturgang der Glasleitung kompensierte.
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