Hallo zusammen. Im Rahmen meiner Steuerung für einen Wäschetrockner stoße ich an die Anforderungen, den Wasserstand im Kondensatbehälter und die Restfeuchte der Wäsche analog ermitteln zu müssen um sie dann einem Arduino zu führen zu können. Die Füllstandsmessung im Kondensatbehälter erfolgt über zwei Elektroden die dann ins Medium eintauchen und die Restfeuchte der Wäsche wird über zwei ca 10 cm lange Edelstahlelektroden im Bereich der Trommel ermittelt. Bezüglich des Messens habe ich erst überlegt, die Messspannung immer nur kurz Anliegen zu lassen, z.B alle 10 Sekunden für eine halbe Sekunde. Die Elektrode im Wassertank sagt der Pumpe dass sie Abpumpen soll, somit wäre dort der Flüssigkeitskontakt zeitlich begrenzt. Allerdings die Restfeuchte der Wäsche ist ja dauerhaft am messen. Ich habe von ICS gelesen, die eine Wechselspannung zum Messen benutzen aber die haben nur eine digitalen Ausgang und ich finde keinen der einen analogen hat. Gibt es da einen IC oder muss ich eine eigene Lösung finden?
Wenn du eh einen Arduino hast, spricht eigentlich alles FÜR eine digitale Übertragung. Das würde ich in einer Umgebung mit große Motoren und eventuell auch Ventilen definitiv vorziehen. Kleine Inspiration zur Messung mit Wechselspannung bei 50KHz, nicht direkt analog, aber sehr diskret aufgebaut: https://www.fingers-welt.de/gallerie/eigen/maschine/Karbonator/karbo.htm
Daniel O. schrieb: > Ich habe von ICS gelesen, die eine Wechselspannung zum Messen benutzen > aber die haben nur eine digitalen Ausgang Du brauchst auch nur einen digitalen Ausgang. Abpumpen oder noch nicht. Woher kommt eigentlich deine Theorie, dass du mit Elektroden die Wasserstandshöhe messen konntest ? Welchen Widerstand soll das Wasser denn haben ? Salzig oder destilliert.
Daniel O. schrieb: > Gibt es da einen IC oder muss ich eine eigene Lösung > finden? Normalerweise will man doch eine eigene Lösung finden...und so schwer ist es ja nun nicht... Einen Tip gebe ich dir bezüglich der Elektrolyse: entkopple die Elektroden per Trafo oder Kondensatoren. Versuche nicht, direkt ein 50%-Rechteck anzulegen. Letzteres ist praktisch nie völlig symmetrisch, sprich, du hast am Ende doch Elektrolyse. Zwar viel langsamer, aber Elektrolyse.
Den Wasserstand könnte man kapazitiv messen. Es gibt einen Feuchtewächter für Topfblumen nach diesem Prinzip. Das ist eine Isolierte (Lack?) lange Platine mit zwei parallelen Leiterbahnen. Die Kapazität der Leiterbahnen zueinander wird durch die Erdfeuchtigkeit verändert. Das ist gut messbar und bei purem Wasser (statt feuchter Erde) sicher noch effektiver. Eventuelle Abweichungen vom tatsächlichen Blumensensor sind möglich. Mir ging es jetzt nur um das Messprinzip. Für die Restfeuchte der Wäsche würde ich einen elektronischen "humidity sensor" nehmen. Der könnte in der Abluft die Feuchtigkeit und evtl auch gleich die Temperatur messen. In Trocknern sind ja ansonsten zwei metallische Flächen, die bei Berührung mit der Wäsche den Widerstand (und somit die Feuchte) messen.
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...mit dem 50%-Rechteck ist natürlich eine symmetrische +- -Spannung gemeint, das dürfte klar sein...
Bei der Pume stimmt das, mit dem Digital, nur die Feuchte der Wasche wäre analog besser kalibrierbar. Die Idee, die Luftfeuchte zu messen ist nicht verkehrt. Nur mit z.b. dem DHT22 hab ich keine guten Langzeiterfahrungen. Nach 3 Monaten sind viele schon ausgestiegen bei mir.
Den Wasserstand kann man auch mit einem Schwimmer mit Magnet, der einen Reedkontakt betätigt, feststellen. Idealerweise ist der Schwimmer ringförmig und die Reedkontakte in einem Rohr, welches durch den Schwimmer geht. Gibt es fertig zu kaufen. Gruß Jobst
Jobst M. schrieb: > Den Wasserstand kann man auch mit einem Schwimmer mit Magnet, der einen > Reedkontakt betätigt, feststellen. Er will die vorhandenen Sensoren verwenden.
Daniel O. schrieb: > Im Rahmen meiner Steuerung für einen Wäschetrockner Da muss ich doch gleich schmunzeln beim Gedanken an Tim ;-)
H. H. schrieb: > Er will die vorhandenen Sensoren verwenden. Mist, da bin ich drüber hinweggekommen. Dann ist mein Vorschlag natürlich Käse. Danke Dir! Gruß Jobst
Uwe S. schrieb: > Versuche nicht, direkt ein 50%-Rechteck anzulegen. Letzteres ist praktisch > nie völlig symmetrisch, sprich, du hast am Ende doch Elektrolyse. Zwar > viel langsamer, aber Elektrolyse. Darum wurden Kondensator erfunden. Einer davon in Serie zu den Elektroden geschaltet, stellt sicher, dass der Strom durch die Elektroden keinen Gleichstromanteil enthält.
Rainer W. schrieb: > Uwe S. schrieb: >> Versuche nicht, direkt ein 50%-Rechteck anzulegen. Letzteres ist praktisch >> nie völlig symmetrisch, sprich, du hast am Ende doch Elektrolyse. Zwar >> viel langsamer, aber Elektrolyse. bullshit, in der Praxis zu vernachlässigen. > Darum wurden Kondensator erfunden. Einer davon in Serie zu den > Elektroden geschaltet, stellt sicher, dass der Strom durch die > Elektroden keinen Gleichstromanteil enthält. Wie soll denn dann der Arduino auswerten?
Wenn es nicht erforderlich wäre den Wasserstand ganz bis zum Nullpunkt zu erfassen, würde sich auch ein optischer Prisma-Sensor gut eignen. Es gibt erschwingliche einschraubbare optische IR-Sensoren auf Prisma-Basis. Je nach Einbaulage lässt sich damit der unterste Wasserstand zuverlässig erfassen. In eine Senke eingebaut, könnte man ziemlich nahe an den Nullpunkt herankommen. Diese Sensoren gibt es billig aus China beziehbar. In eigenen Experimenten haben sie sich vorzüglich bewährt.
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