Forum: Platinen Hat jemand eine V!STAPOOL ESP32WIFI V3


von Jasmin B. (cmos_reset)


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Guten Morgen,
Jemand hat bei einem Reinigungsversuch einen Widerstand R9 auf dieser 
Platine abgerissen und verloren.
Leider habe ich keine Platine in google gefunden von diesem MosFet 
(33063) gibt es keinen Hinweis auf den Widerstand. Auch ist hier die 
Schaltung anders audgebaut (100yh Spule)

Deshalb nun die Frage ob jemand eine solche Platine schonmal in der Hand 
hatte oder gar selber verwendet und mir mitteilen könnte, weicher 
Widerstandswert der richtige ist.

Anbei ein paar Fotos (es gibt nur komplett andere Platinen in google mit 
dieser Beschreibung)

Und ja - die Platine ist noch nicht fertig, auch fehlt noch ein Stück 
der Leiterbahn.

Liebe Grüsse

von Sebastian R. (sebastian_r569)


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Jasmin B. schrieb:
> MosFet
> (33063)

Das ist ein MC33063, ein Schaltregler. Basierend auf den Leiterbahnen 
könnten R9/R10 der Spannungsteiler zum Einstellen der Ausgangsspannung 
sein. U9 ist ein LDO für die 3.3V, demnach müsste der Schaltregler 
irgendwas um die 5V machen.

Mit 4k5 und den 1k5 von R10 würde sich eine Ausgangsspannung von 5V 
ergeben, die ich für sehr wahrscheinlich halte.

Also mein Lösungsvorschlag: 4.5kOhm.

4k7 wären 5.16V, was wohl immer noch okay sein könnte.

: Bearbeitet durch User
von Rainer W. (rawi)


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Sebastian R. schrieb:
> Basierend auf den Leiterbahnen könnten R9/R10 der Spannungsteiler zum
> Einstellen der Ausgangsspannung sein.

Falls wirklich der gelb markierte Widerstand fehlt und danach noch 
einmal eingeschaltet wurde, könnte das durchaus zu Folgeschäden geführt 
haben (Hochjagen der Ausgangsspannung wegen fehlender Gegenkopplung).

von Jasmin B. (cmos_reset)


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Super, lieben Dank - werde es morgen versuchen und das ergebnis posten.
schönen Abend euch allen.

von Jasmin B. (cmos_reset)


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hat etwas gedauert ... Leiterbahnen und alles wieder hergestellt - aber 
das Teil ist für den Schrott. 0,5V - das wars. Vielleicht bestell ich 
mal alle relevanten Bauteile drumherum und tausch einfach alles aus. 
Wenns geht is gut - wenn nicht - ab in die Tonne. So viel ist da ja 
nicht drauf.

von Sebastian R. (sebastian_r569)


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Jasmin B. schrieb:
> 0,5V - das wars.

Bei welchem Strom? Irgendwas wird bestimmt warm werden, das ist meist 
ein guter Indikator für den Einstieg.

von Alexander (alecxs)



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Die Teile sind im industriellen Bereich ziemlich teuer.

: Bearbeitet durch User
von Flip B. (frickelfreak)


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zuallererst von einem kompetenten löter den Flashchip auslöten lassen 
und den Inhalt (software)  sichern

von Jasmin B. (cmos_reset)


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Hab ich schon hinter mir - mit Wärmebildkamera. Nix über 35°C.
Kümmere mich die tage mal drum den Mosfet zu bekommen, habs grad nicht 
mehr im Kopf, aber der hatte nur eine Eingangsspannung - aber keine 
Ausgangsspannung - bzw. nur die 0,5. Also ist das meine erste 
Anlaufstelle.
Melde mich wieder.

von Pete K. (pete77)


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Reinigungsversuch? Der 33063 sieht aber auch handbestückt aus. War da 
vorher vielleicht etwas anderes drauf?

von Sebastian R. (sebastian_r569)


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Jasmin B. schrieb:
> Kümmere mich die tage mal drum den Mosfet zu bekommen

Auf deinem gezeigten Board ist kein MOSFET enthalten.

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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hat denn Pin6 vom U1 auch wirklich Kontakt zur Leiterbahn? Der 
Draht-Flicken sieht etwas merkwürdig aus.

Jasmin B. schrieb:
> hat bei einem Reinigungsversuch einen Widerstand R9 auf dieser
> Platine abgerissen und verloren.

Das muss ein Grobmotoriker gewesen sein. Einen Widerstand incl. eines 
Kontaktpads beim "Reinigen" abzureißen, bedarf schon eines gewissen 
Talents ;-)

von Jasmin B. (cmos_reset)


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Pete K. schrieb:
> Reinigungsversuch? Der 33063 sieht aber auch handbestückt aus. War
> da
> vorher vielleicht etwas anderes drauf?

Keine Ahnung ob der eine Stahlbürste verwendet hat 🤣
Handbestückt in dem Sinne, das an vielen Bauteilen die Leiterbahnen 
abgerissen oder wegoxidiert waren. Ich hab erst mal an einigen Stellen 
grob gebrückt - aber auch die Verbindung immer zum nächsten Bauteil 
erfolgreich gemessen.

Wegstaben V. schrieb:
> Das muss ein Grobmotoriker gewesen sein. Einen Widerstand incl. eines
> Kontaktpads beim "Reinigen" abzureißen, bedarf schon eines gewissen
> Talents ;-)

Tatsächlich gar nicht mal. Der Bereich um U1 bis über die SS24 dioden 
heraus war komplett oxidiert, so stark, dass die Bauteile regelrecht 
unter eine Schicht - wie von einer ausgelaufenen Batterie - lagen. Er 
hat wohl wirklich versucht mit einer Bürste zu arbeiten. Manchmal fallen 
oxidierte Bauteile auch mit leichten Druck schon ab.

Jedenfalls hab ich mir die Platine heute wieder vorgenommen. Ein Kerko 
im Eingangsbereich war defekt, nach ersetzen kamen die 12V auf den 
33063. Auf dem Board fehlen aber noch die - schätzungsweise 5V (braucht 
ja das WLAN Modul), mit denen auch die 3,3V mit dem LD33 erzeugt werden.
Vermutlich ist der 4,7 Ohm Wiederstand falsch, denn es sind nur 1,27V 
vorhanden. Werde mich mal langsam hochtasten und einen Wiederstandswert 
höher oder niedriger verbauen und dann schauen was für eine Spannung 
dann anliegt.
Erst wenn alles geht, werden auch die Leiterbahnen korrekt 
wiederhergestellt und mit Schutzlack versehen/versiegelt.

: Bearbeitet durch User
von Alexander (alecxs)


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Jasmin B. schrieb:
> Vermutlich ist der 4,7 Ohm Wiederstand falsch, denn es sind nur 1,27V
> vorhanden.

Das klingt nach der internen Uref.

von Jasmin B. (cmos_reset)


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Alexander schrieb:
> Jasmin B. schrieb:
>> Vermutlich ist der 4,7 Ohm Wiederstand falsch, denn es sind nur 1,27V
>> vorhanden.
>
> Das klingt nach der internen Uref.

Da geht die Leitung aber nicht auf die fette 101er Spule ;)

von Sebastian R. (sebastian_r569)


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Jasmin B. schrieb:
> vermutlich ist der 4,7 Ohm Wiederstand falsch

Ja, um Faktor 1000 zu klein.

4,7 Ohm ergeben 1,254V - Sehr nah an deinem Ergebnis.

4700 Ohm wären 5,16V.


Du brauchst dich da nicht herantasten. Die Schaltung ist komplett wie im 
Datenblatt und die Formeln und damit auch die notwendigen 
Widerstandswerte sind bekannt.

: Bearbeitet durch User
von Jasmin B. (cmos_reset)


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Sebastian R. schrieb:
> 4,7 Ohm ergeben 1,254V - Sehr nah an deinem Ergebnis.
>
> 4700 Ohm wären 5,16V.

Hab grade oben nochmal geschaut ... mein Fehler - habe 4R7 verbaut - 
aber da steht ja korrekt 4K7 ... wer lesen kann, ist oft im vorteil ;)
Wahrscheinlich hatte ich bei der Suche in meinem Widerstandsbuch 
4K(omma)7 im Kopf 💩

Sebastian - ich wäre Dir sehr dankbar, wenn Du in kurzen, einfachen 
Worten erklären könntest, wie Du das ausgerechnet hast - ohne den ganzen 
Quadratwurzel und sonstigen Formelquatsch ;)
Ich hab schon etliche Videos gesehen - aber nix kapiert oder mir merken 
können.
Danke schön ;)

von Sebastian R. (sebastian_r569)


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Jasmin B. schrieb:
> Sebastian - ich wäre Dir sehr dankbar, wenn Du in kurzen, einfachen
> Worten erklären könntest, wie Du das ausgerechnet hast

Die Formel steht in meinem Screenshot in der ersten Antwort auf deinen 
Beitrag.

R1 ist bei dir mit 1,5kΩ vorgegeben, R2 ist der Widerstand, der bei dir 
fehlt.
Nach R2 umformen, 5V für Vout einsetzen, ausrechnen und 4,5kΩ erhalten. 
Den nächstbesten üblichen Widerstand wählen, in die ursprüngliche Formel 
einsetzen und 5,16V für R1=1,5kΩ und R2=4,7kΩ erhalten. Ist nicht 
kompliziert.

von Rainer W. (rawi)


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Jasmin B. schrieb:
> Sebastian - ich wäre Dir sehr dankbar, wenn Du in kurzen, einfachen
> Worten erklären könntest, wie Du das ausgerechnet hast - ohne den ganzen
> Quadratwurzel und sonstigen Formelquatsch ;)

Für die Dimensionierung von Widerstände in einem Spannungsteiler ist 
"Formelquatsch" nun mal die Methode der Wahl.

Man muss nicht alles selber neu erfinden. Je nach Schaltung kann ein 
Widerstand, dessen Wert einen Faktor 1000 falsch gewählt ist, schon mal 
zu Rauchwolken und Lehrgeld führen. Diesmal hat du einfach nur Glück 
gehabt ;-)

> Ich hab schon etliche Videos gesehen - aber nix kapiert oder mir merken
> können.

Such mal nach einem Video, der einen Spannungsteiler erklärt.

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