Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik rtc winterzeit automatisch umstellen


von Karl K. (leluno)


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hallo,

letzter Sonntag im Oktober, gar nicht so einfach:
1
u8 sperre_winterzeit=0;
2
u8 sub_winterzeit()
3
{
4
      u8 Schaltjahr=0;
5
      if (YEA % 4 == 0) Schaltjahr=1;
6
7
         u16 doy = 31 * (MON - 1) + DAY;
8
          if (MON > 2)doy = doy - 3 + Schaltjahr;//Februar
9
          if (MON > 4) { doy--; } //April
10
          if (MON > 6) { doy--; } //Juni
11
          if (MON > 9) { doy--; } //September
12
          if (MON > 11) { doy--; } //November
13
14
      //    doy = doy - 1;
15
16
  if(doy > (89+Schaltjahr) && doy < (304+Schaltjahr))
17
  {
18
  return 0;
19
  }else
20
  {
21
    if(sperre_winterzeit==0)
22
    {
23
      hou=hou-1;
24
      
25
      sperre_winterzeit=1;
26
    }
27
  
28
  return 1;
29
  }
30
}

Bei 'doy < (304+Schaltjahr)' müsste noch was abgezogen werden wenn der 
31.10. kein Sonntag ist - notfalls Tabelle für 10 Jahre.

Hat irgendwer was Fertiges für mich?

Danke für Unterstützung

von Thomas F. (igel)


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Karl K. schrieb:
> Hat irgendwer was Fertiges für mich?

Seit 20 Jahren fertig:
Beitrag "Berechnung Datum + Uhrzeit + Sommerzeit"

von Rahul D. (rahul)


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Karl K. schrieb:
> doy
Was's das denn? War das CoPilot?

von Rainer W. (rawi)


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Karl K. schrieb:
> u8 Schaltjahr=0;
>       if (YEA % 4 == 0) Schaltjahr=1;

Nur, weil du es nicht mehr erleben wirst, dass diese Zeile alleine 
falsch ist, ist es trotzdem nicht schön, so eine Regel kommentarlos zu 
implementieren.

Bezüglich der Zeitumstellung kann man für dich nur hoffen, dass die 
EU-Politiker weiterhin uneinig bzgl. einer Abschaffung dieses 
Unsinnsregelung bleiben.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Karl K. schrieb:
> sperre_winterzeit=0;

Verdammt nochmal, das heißt NORMALZEIT - jene, die über Jahrzehnte vor 
dem Umstellungszirkus galt. Es gibt eine Sommerzeit, aber keine 
Winterzeit, wie es auch dumme Journalisten ständig hinschmieren.

Rainer W. schrieb:
> Bezüglich der Zeitumstellung kann man für dich nur hoffen, dass die
> EU-Politiker weiterhin uneinig bzgl. einer Abschaffung dieses
> Unsinnsregelung bleiben.

Im Oktober wurde im Bundestag ein Gesetzesentwurf eingereicht, über den 
in den Medien natürlich kaum jemand berichtet:

https://www.bundestag.de/presse/hib/kurzmeldungen-1116418

von Ob S. (Firma: 1984now) (observer)


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Manfred P. schrieb:

> https://www.bundestag.de/presse/hib/kurzmeldungen-1116418

Typisch AfD. Populistischer Quatsch, der von vornherein zur 
Wirkungslosigkeit verdammt ist.

Naja, den Geistig Eingeschränkten gefällt sowas. Schlimm ist eigentlich 
nur, dass es so viele davon gibt...

von Bauform B. (bauformb)


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Manfred P. schrieb:
> Verdammt nochmal, das heißt NORMALZEIT

Man sagt Winterzeit, weil damit gefühlt das ganze Jahr Winter ist! 
Gerade im Winter brauchen wir die Sommerzeit: morgens ist es sowieso 
dunkel und mit der doofen Normalzeit auch noch nachmittags :(

von Michael B. (laberkopp)


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Karl K. schrieb:
> letzter Sonntag im Oktober,

Wie lange noch, 2026, 2027 ?

von Manfred P. (pruckelfred)


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Michael B. schrieb:
>> letzter Sonntag im Oktober,
> Wie lange noch, 2026, 2027 ?

Ewig und drei Tage, die Schwachköpfe in der Politik sind überfordert, 
diese überflüssige Regelung einfach aufzuheben.

von Anton19 (al_spumans)


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Winterzeit ist falsch!
Einfach gestrickte Denkweisen, wie, was nicht weiß ist muss schwarz 
sein, greifen in der Gesellschaft leider immer weiter um sich.
Richtigerweise heißt die Zeit außerhalb der Sommerzeit Nicht-Sommerzeit 
oder eben wie seit zig Jahren MEZ, die als alleinige Zeit vielen 
Generationen völlig ausgereicht hat.
Wenn es nicht Sommer ist, ist es ja nicht automatisch Winter.
Wäre ja noch schöner.

von Joachim B. (jar)


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Karl K. schrieb:
> Hat irgendwer was Fertiges für mich?

hmmm, ich finde es immer noch ungelöst

vor der Winterzeitumstellung stellte ich mir den Wecker zu 3:00 Uhr.
Der Wecker funktionierte, ich stellte die Uhrzeit um auf 2:00 Uhr.
3:00 Uhr ging wieder der Wecker.

von Rainer W. (rawi)


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Joachim B. schrieb:
> Der Wecker funktionierte, ich stellte die Uhrzeit um auf 2:00 Uhr.
> 3:00 Uhr ging wieder der Wecker.

Das kommt dabei heraus, wenn es im Ablauf der Zeit aus Sicht einer Uhr, 
die von einem gleichmäßigen Ablauf der Stunden ausgeht und nicht mit der 
aktuellen Sommerzeitverordnung unter dem Arm agiert, einzelne Stunden 
auf Grund politischer Willkür zweimal gibt.

von Frank O. (frank_o)


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Karl K. schrieb:
> sperre_winterzeit=0

Es gibt keine Winterzeit.  Das ist die Normalzeit.

: Bearbeitet durch User
von G. K. (zumsel)


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Rainer W. schrieb:

> Das kommt dabei heraus, wenn es im Ablauf der Zeit aus Sicht einer Uhr,
> die von einem gleichmäßigen Ablauf der Stunden ausgeht und nicht mit der
> aktuellen Sommerzeitverordnung unter dem Arm agiert, einzelne Stunden
> auf Grund politischer Willkür zweimal gibt.

Schlaue Menschen lassen die Uhr laufen und ändern einfach nur die 
Darstellung.
Macht Unix schon seit den frühen 70'ern so.

Ansonsten sind Erdbeben die die Geschwindigkeit der Erddrehung ändern 
auch totale Willkür.

von Nemopuk (nemopuk)


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G. K. schrieb:
> Schlaue Menschen lassen die Uhr laufen und ändern einfach nur die
> Darstellung.

Dann muss die Weckzeit 2x im Jahr umgestellt werden.

Es sei denn, du nutzt die Ausgabe der Darstellung als Eingabe für den 
Wecker. Da rollen sich aber dem Softwarearchitekten die Fußnägel hoch.

: Bearbeitet durch User
von Rahul D. (rahul)


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Nemopuk schrieb:
> Dann muss die Weckzeit 2x im Jahr umgestellt werden.
>
> Es sei denn, du nutzt die Ausgabe der Darstellung als Eingabe für den
> Wecker. Da rollen sich aber dem Softwarearchitekten die Fußnägel hoch.

Warum sollte das ein Problem darstellen?

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Nemopuk schrieb:

>> Schlaue Menschen lassen die Uhr laufen und ändern einfach nur die
>> Darstellung.
>
> Dann muss die Weckzeit 2x im Jahr umgestellt werden.
>
> Es sei denn, du nutzt die Ausgabe der Darstellung als Eingabe für den
> Wecker. Da rollen sich aber dem Softwarearchitekten die Fußnägel hoch.N

Nein. Es sei, Du willst immer zur gleichen Normalzeit aufstehen.
Du willst einen "Wecker" für humanoide Spezien, keine Systemuhr für 
Industriesteuerung. Der ist wiederum die Zeitumstellung egal, die könnte 
man mit einem x-beliebigen Offset zu UTC betreiben.

Für alle Normaluser gilt, sie orientieren sich an der lokalen Zeit, der 
Zeit die dargestellt wird. Dann kann diese aber auch als Eingabe für den 
Wecker verwendet werden.

Ich frage mich, wieso das Umstellen immer ein Problem ist. Die meisten 
meiner Uhren stellen sich selber um. Es bleiben als Ausnahme die Uhren, 
die UTC zeigen, die können immer durchlaufen, und meine 
Armband/Taschenuhr und, typischerweise, die Autouhr.

Für UTC habe ich explizit keine Funkuhren, weil diese für DCF77 immer 
falsch gehen würde, die können dann nichts ausser Lokalzeit. 
Sinnvollerweise verwendet man für den Zweck Einbauuhren aus dem KFZ 
Bereich.

Bei den allermeisten in etwa gut entwickewlten Betriebssystemen kann die 
Uhr auf beliebige Zeitzonen umgestellt werden.



Mit freundlichem Gruß
Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Nemopuk (nemopuk)


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Rahul D. schrieb:
> Warum sollte das ein Problem darstellen?

Weil man dann keine saubere Trennung der Schichten mehr hat. Ich kann 
aber nachvollziehen, dass einem Elektroniker eine Rückkoppelung der 
Ausgabe in die Verarbeitung nicht negativ auffällt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Schichtenarchitektur

: Bearbeitet durch User
von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Rainer und Manfred.

Manfred P. schrieb:

> Rainer W. schrieb:
> Bezüglich der Zeitumstellung kann man für dich nur hoffen, dass die
> EU-Politiker weiterhin uneinig bzgl. einer Abschaffung dieses
> Unsinnsregelung bleiben.

Als jemand der für sein Wohlbefinden stark auf viel (Tages)licht 
angewiesen ist, kann ich nur hoffen, das diese Regelung noch lange 
erhalten bleibt.
Nein, selber seinen eigenen Rythmus durchziehen funktioniert nicht, wenn 
Du, z.B. wegen der Arbeit, an den Rythmus anderer gebunden bist.

Manfred P. schrieb:
> Im Oktober wurde im Bundestag ein Gesetzesentwurf eingereicht, über den
> in den Medien natürlich kaum jemand berichtet:
>
> https://www.bundestag.de/presse/hib/kurzmeldungen-1116418

Ach, jetzt jammern die, weil es ihnen zu kompliziert ist, ihren Wecker 
umzustellen? Mmmmh, passt zu Leuten, die eine Krise kriegen, wenn ihnen 
jemand mit dunklem Gesicht entgegenkommt.




Mit freundlichem Gruß
Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Rahul D. (rahul)


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Nemopuk schrieb:
> Weil man dann keine saubere Trennung der Schichten mehr hat. Ich kann
> aber nachvollziehen, dass einem Elektroniker eine Rückkoppelung der
> Ausgabe in die Verarbeitung nicht negativ auffällt.

Oh, mal wieder auf dem Bashing- / Beleidigungspfad unterwegs?
Wer das Stellen der Anzeige-Uhr übernimmt, ist doch völlig irrelevant.
Ist es irgendwo festgeschrieben, wer das übernimmt?

von Rainer W. (rawi)


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G. K. schrieb:
> Schlaue Menschen lassen die Uhr laufen und ändern einfach nur die
> Darstellung.

Das ändert nichts an Zugfahrplänen, Arbeitszeiten, ...

> Macht Unix schon seit den frühen 70'ern so.

Noch steckt nicht in jedem Wecker und jeder DSLR ein Unix und eine 
Internetanbindung ;-)
Woher sollen die Entwickler der Geräte heute wissen, auf welche Allüren 
die Politiker kommen, nachdem die EU-Politik sich in der Sache 2019 als 
entscheidungsunfähig klassifiziert hat, die Entscheidung an die 
Mitgliedstaaten delegiert hat - allerdings mit der Vorgabe eine 
Fragmentierung in Europa zu vermeiden - und damit in der Sache seit über 
6 Jahren mal wieder europäischer Stillstand herrscht. Womit wir wieder 
beim Problem des TO wären. Da heißt es, den Quellcode und die 
Programmierumgebung über die Lebensdauer seines Gerätes griffbereit zu 
halten und ggf. den Algorithmus anzupassen.

> Ansonsten sind Erdbeben die die Geschwindigkeit der Erddrehung ändern
> auch totale Willkür.

Schon die Jahreszeiten und der Mond ändern die Geschwindigkeit der 
Erddrehung laufend. Nur liegen diese Änderungen in einem Bereich, der 
die Genauigkeit mindestens 99,99% aller Uhren übersteigt und daher unter 
deren Horizont bleibt. Die Anpassung der UTC und der gesetzlichen Zeit 
erfolgt eher für's tägliche Leben eher unauffällig durch zusätzliche 
Schaltsekunden im Abstand mehrere Monate und führt dann zu sich 
akkumulierenden Abweichungen zwischen UTC und TAI (und z.B. auch 
GPS-Zeit) mit "nur" zwischengeschobenem, aber immerhin keinem doppelten 
Uhrzeitwert "23:59:60".

Gibt es bei vielen Unix-Systemen mit vorzeichenbehafteter 32-Bit Zeit 
nicht das Problem, dass Zeiten vor dem 13.Dez 1901 und nach dem 19. Jan 
2038 zum Variablenüberlauf führen?
Da kann man nur hoffen, dass bis 2038 die ganzen darauf basierenden 
eingebettetem Unix Systeme ihre nächste Runde im Wertstoff-Recycling 
bereits angetreten haben.

von Nemopuk (nemopuk)


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Rahul D. schrieb:
> Oh, mal wieder auf dem Bashing- / Beleidigungspfad unterwegs?

Keineswegs. In der Elektronik sind Rückkoppelungen völlig normal, 
besonders in der analogen.

Rahul D. schrieb:
> Wer das Stellen der Anzeige-Uhr übernimmt, ist doch völlig irrelevant.
> Ist es irgendwo festgeschrieben, wer das übernimmt?

Ich glaube, du hast mich missverstanden. Wenn der Zähler der Uhr 
fortlaufend hoch zählt (wie in https://www.unixtimestamp.com/) und nur 
die Anzeige an die Jahreszeit angepasst wird, dann kann der Wecker nicht 
einfach auf diesem Zähler basieren. Sonst würde er dich im Sommer um 
7:00 wecken und im Winter um 8:00. Du willst aber auch im Winter um 7:00 
geweckt werden. Also würdest du den Wecker-Teil dann wahrscheinlich so 
bauen/programmieren, dass er die Ausgabe (die angezeigte Stunde) als 
Eingabe für seine Verarbeitung (Vergleich mit dem eingestellten 
Weck-Zeitpunkt) verwendet.

Dann bist du an dem Punkt, wo die Ausgabe der Uhr gleichzeitig Eingabe 
einer Teilfunktion der Uhr ist. An dem Punkt hast du keine saubere 
Schichtentrennung mehr. Die Ausgabe sollte am Ende der 
Verarbeitungskette stehen, dann wäre es akademisch sauber.

Rainer W. schrieb:
> Da heißt es, den Quellcode und die
> Programmierumgebung über die Lebensdauer seines Gerätes griffbereit zu
> halten und ggf. den Algorithmus anzupassen.

Guter Punkt. In der Tat wird die Berechnung der Uhrzeit alle paar Monate 
angepasst. Technisch-Wissenschaftliche Taschenrechner enthalten daher 
nur selten eine entsprechende Funktion.

Ein Wecker, der nicht nur in der Ausgabe sondern auch intern mit der 
lokalen Zeit arbeitet, braucht hingegen keine Updates. Gleihes gilt für 
RTC. Schlimmstensfalls werden die Termine zur halbjährlichen Umstellung 
verändert, deswegen finde ich gut, dass man die Automatik bei vielen 
Uhren deaktivieren kann.

: Bearbeitet durch User
von Joachim B. (jar)


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G. K. schrieb:
> Schlaue Menschen lassen die Uhr laufen und ändern einfach nur die
> Darstellung.
> Macht Unix schon seit den frühen 70'ern so.

schlaue Menschen wissen auch daß mal eine Stromversorgung einer Uhr 
ausfallen kann und die Uhr nie weiß wann sie gestartet wurde. Richtig 
berechnen und darauf reagieren kann man programmtechnisch nur zur 
Sommerzeitumstellung.

von Michael B. (laberkopp)


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Rainer W. schrieb:
> Das kommt dabei heraus, wenn es im Ablauf der Zeit aus Sicht einer Uhr,
> die von einem gleichmäßigen Ablauf der Stunden ausgeht und nicht mit der
> aktuellen Sommerzeitverordnung unter dem Arm agiert, einzelne Stunden
> auf Grund politischer Willkür zweimal gibt.

Schon seit 100 Jahren gibt es unregelmässige Zeiten, sie entstehen durch 
Schaltsekunden.

Ob nun Sekunden oder Stunden, ein System dass damit nicht zurecht kommt, 
taugt nichts.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Nemopuk schrieb:

>> Warum sollte das ein Problem darstellen?
>
> Weil man dann keine saubere Trennung der Schichten mehr hat.
>
> https://de.wikipedia.org/wiki/Schichtenarchitektur

Ok. Das ist "formal" ein Problem, zugegeben.

Dem wären aber dann zwei Argumente entgegenzuhalten:

A) Die Schicht, die die Zeit nachhält, stellt stellt alternative 
Zeitzohnen
bzw. deren Umschalten für Anzeige und Steuerfunktionen bereit.
Das funktioniert nach meiner Erfahrung auf Linux, Windows, Gerüchten 
zufolge auch auf dem Mac und diversen SPSen.

Die Systemzeit ist ja normalerweise UTC, aber ich bekomme ja auch 
MEZ/MESZ angezeigt, und der Wecker stellt mit um.

B) Wenn es nur eine durchlaufende Systemzeit in UTC gibt, so muss jedes 
Programm halt diese Zeit beziehen, und seine relevante Zeit selber 
berechnen. Python z.B. stellt explizit Funktionen zur Umrechnung bereit.

Das Problem ist also nicht allzu groß.

Ich kann mir aber gut vorstellen, dass Du ein Problem bekommst, wenn Du 
viele Durcheinander laufende Uhren hast, die alle separat ihre 
Systemzeit beziehen und umrechnen, und Du willst jetzt, das einige Uhren 
bei einer Zeitumstellung mitziehen und andere nicht. Weil Du jetzt einen 
speziellen Uhrenmanager brauchst, der das für die einzelnen Anwendungen 
nachhält.

Das ist aber dann ein Problem der Unzulänglichkeit der 
Schichtenarchitektur.

Beispiel: Du musst für einen Kurzzeitwecker berücksichtigen, NICHT die 
aktuelle Zeit aus dem System zu beziehen und bei Gleichheit (schon 
gefährlich) bzw. Überschreitung den Wecker auszulösen. Eine während der 
Laufzeit des Weckers auftretende Zeitumstellung würde bedeuten, dass der 
Wecker im Zweifel 24 zusätzliche Stunden zum Auslösen braucht, weil erst 
dann die Bedingungen wieder erfüllt sind. Daher besser bei Null 
anzufangen, und aus dem System heraus nur einen Takt beziehen, der dann 
hochgezählt wird. Oder bei Zeit X anfangen und runter zählen, manche MCs 
können ja besser einen Vergleich auf Null.

Der Fehler ist aber ein typischer Anfängerfehler, und mir auch passiert. 
;O)

> Ich kann
> aber nachvollziehen, dass einem Elektroniker eine Rückkoppelung der
> Ausgabe in die Verarbeitung nicht negativ auffällt.

Doch, aber wenn er die Ausgabe nur als Zwischenschritt der Verarbeitung 
sieht, und den Wecker als Ende der Verarbeitung, so ist das kein 
Problem. ;O)
Du schriebest ja oben selber von "Darstellung".

Mit freundlichem Gruß
Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Rainer W. (rawi)


Angehängte Dateien:

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Bernd W. schrieb:
> Als jemand der für sein Wohlbefinden stark auf viel (Tages)licht
> angewiesen ist, kann ich nur hoffen, das diese Regelung noch lange
> erhalten bleibt.

Das Argument läuft doch ziemlich ins Leere. Wie lange musst du am Tag 
arbeiten? Bei Vollzeitarbeit tagsüber ist es im Winter sowieso morgens 
UND abends dunkel, d.h. ob die Uhrzeit gegenüber dem Sonnenlauf eine 
Stunde hin- oder her verschoben ist, spielt eigentlich kaum eine Rolle. 
Und bei anders liegenden Arbeitszeiten ist das sowieso entkoppelt. Also 
kann man einfach UTC+2h über das ganze Jahr durchlaufen lassen. Guck dir 
China an. Dort gibt es über das ganze Jahr genau eine einheitlich 
laufende Zeit für das ganze Land. Warum bekommt China das hin, aber 
Europa nicht. Dann fängt die Hauptarbeitszeit im Osten eben bereit um 6h 
an und im Westen erst um 11h, aber man hat nicht jedes Jahr 2 Mal die 
Unstetigkeit der gesetzlichen Zeit mit allen Implikationen, sondern 
einen gleichmäßigen Ablauf übers Jahr. Und das sollte der eigentliche 
Sinn einer Zeitskala sein.

von Norbert (der_norbert)


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Rainer W. schrieb:
> Gibt es bei vielen Unix-Systemen mit vorzeichenbehafteter 32-Bit Zeit
> nicht das Problem, dass Zeiten vor dem 13.Dez 1901 und nach dem 19. Jan
> 2038 zum Variablenüberlauf führen?
> Da kann man nur hoffen, dass bis 2038 die ganzen darauf basierenden
> eingebettetem Unix Systeme ihre nächste Runde im Wertstoff-Recycling
> bereits angetreten haben.

Ach, das mit dem Wertstoffhof ist in den ...X Welt selten nötig.
Die Umstellungen (auch für 32bit) sind schon vor geraumer Zeit 
abgeschlossen worden.
Hatte zwar nur nach den Zeitpunkten gesucht, aber Wiki hat 'ne schöne 
Antwort:
1
Um 32-Bit-Systeme bzw. -Programme, die weiterhin in Verwendung sind, auch über das Jahr 2038 hinaus benutzbar zu machen, haben einige Betriebssysteme auch für 32-Bit-Architekturen die Definition von time_t auf 64-Bit umgestellt. Dies ist etwa
2
bei NetBSD ab Version 6.0 von 2012
3
bei OpenBSD ab Version 5.5 von 2014 
4
bei Linux-Kernel ab Version 5.6 von 2020
5
der Fall.

von Nemopuk (nemopuk)


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Michael B. schrieb:
> Ob nun Sekunden oder Stunden, ein System dass damit nicht zurecht kommt,
> taugt nichts.

"taugt nichts" ist relativ zum nicht genannten Anwendungsfall. Ich 
versichere dir, dass Milliarden Uhren für ihren Anwendungsfall durchaus 
tauglich waren.

: Bearbeitet durch User
von Rainer W. (rawi)


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Norbert schrieb:
> Ach, das mit dem Wertstoffhof ist in den ...X Welt selten nötig.

Dann ist ja gut.

Bei mir ist gerade ein zugegeben schon älteres GPS-Navigationssystem in 
den Schrott gewandert, weil die Softwareentwickler, für die solche 
Zahlenüberläufe natürlich überhaupt "kein Problem" sind, es versäumt 
hatten, den alle rund 18 Jahre völlig überraschend stattfindenden 
Überlauf des Wochenzählers des GPS-Systems in der Software passend zu 
berücksichtigen :-(

von Norbert (der_norbert)


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Rainer W. schrieb:
> es versäumt
> hatten, den alle rund 18 Jahre völlig überraschend stattfindenden
> Überlauf des Wochenzählers des GPS-Systems in der Software passend zu
> berücksichtigen :-(

Kenn' ich von der teuren Samsung ›Meisterklasse‹ (Galaxy)
Gegen maximal dämliche und unfähige Programmierer-Darsteller ist nun 
einmal kein Kraut gewachsen.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Rainer.

Rainer W. schrieb:

G. K. schrieb:
>> Schlaue Menschen lassen die Uhr laufen und ändern einfach nur die
>> Darstellung.
>
> Das ändert nichts an Zugfahrplänen, Arbeitszeiten, ...
>

Funktioniert aber trotzdem. ;O)
Es hat schon viele Zeitumstellungen gegeben, aber die Welt ist trotzdem 
nicht untergegangen. Mittlerweile bestehen ja ausgebuffte Strategien und 
Routinen, um das Problem anzugehen.

>> Macht Unix schon seit den frühen 70'ern so.
>
> Noch steckt nicht in jedem Wecker und jeder DSLR ein Unix und eine
> Internetanbindung ;-)

Du musst mittlerweile nach Weckern suchen, die keine DCF77 Anbindung 
haben und nicht fix die lokale Zeit anzeigen, was, wie ich oben 
darstellte, das umgekehrte Problem ist.

> Woher sollen die Entwickler der Geräte heute wissen, auf welche Allüren
> die Politiker kommen, nachdem die EU-Politik sich in der Sache 2019 als
> entscheidungsunfähig klassifiziert hat, die Entscheidung an die
> Mitgliedstaaten delegiert hat - allerdings mit der Vorgabe eine
> Fragmentierung in Europa zu vermeiden - und damit in der Sache seit über
> 6 Jahren mal wieder europäischer Stillstand herrscht.

Nun lass mal das Politikerbashing. Umgekehrt wäre das noch schlimmer:
https://www.youtube.com/watch?v=YcVSgYz5SJ8

> Womit wir wieder
> beim Problem des TO wären. Da heißt es, den Quellcode und die
> Programmierumgebung über die Lebensdauer seines Gerätes griffbereit zu
> halten und ggf. den Algorithmus anzupassen.

Du hast das gesellschaftspolitische Problem von komplexer Technologie 
erkannt.
Das gilt aber allgemein, nicht nur für das eher kleine Problem Uhr.


>> Ansonsten sind Erdbeben die die Geschwindigkeit der Erddrehung ändern
>> auch totale Willkür.
>
> Schon die Jahreszeiten und der Mond ändern die Geschwindigkeit der
> Erddrehung laufend. Nur liegen diese Änderungen in einem Bereich, der
> die Genauigkeit mindestens 99,99% aller Uhren übersteigt und daher unter
> deren Horizont bleibt.

Und beim Rest wiederum wäre für 99% eine relative Zeit ausreichend.

> Da kann man nur hoffen, dass bis 2038 die ganzen darauf basierenden
> eingebettetem Unix Systeme ihre nächste Runde im Wertstoff-Recycling
> bereits angetreten haben.

Das wird vermutlich ähnlich ein Problem wie der Fall Jahr 2000.
https://de.wikipedia.org/wiki/Jahr-2000-Problem

Es hat seitdem ähnliche Probleme gegeben, das jahr 2010 Oroblem und das 
Jahr 2022 Problem.

https://de.wikipedia.org/wiki/Jahr-2010-Problem
https://de.wikipedia.org/wiki/Jahr-2022-Problem

Beide Probleme resultierten aus der Verknappung der Jahreszahl auf die 
letzten zwei Stellen. So etwas ist wohl mittlerweile, da die meisten 
Systeme genug Speicherplatz bieten, als Unsitte anzusehen.


Mit freundlichem Gruß
Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Rainer W. (rawi)


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Michael B. schrieb:
> Ob nun Sekunden oder Stunden, ein System dass damit nicht zurecht kommt,
> taugt nichts.

So ist der Mensch nun einmal. Viele nervt dieser zwei Mal im Jahr 
stattfindende gesetzliche Zeitsprung einfach nur.

von Mario M. (thelonging)


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Bernd W. schrieb:
> Das wird vermutlich ähnlich ein Problem wie der Fall Jahr 2000.

Nicht schon wieder abstürzende Flugzeuge und explodierende Reaktoren. 😂

von Karl K. (leluno)


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meine Lösung - ohne Erkennung des wday:
1
u8 sperre_winterzeit=0;
2
u8 sub_winterzeit()
3
{
4
      u8 Schaltjahr=0;
5
      if (YEA % 4 == 0) Schaltjahr=1;
6
7
         u16 doy = 31 * (MON - 1) + DAY;
8
          if (MON > 2)doy = doy - 3 + Schaltjahr;//Februar
9
          if (MON > 4) { doy--; } //April
10
          if (MON > 6) { doy--; } //Juni
11
          if (MON > 9) { doy--; } //September
12
          if (MON > 11){ doy--; } //November
13
/*    
14
Sommerzeitbeginn  Sommerzeitende   doy
15
16
2025  30.03.2025  26.10.2025  89  299  
17
2026   29.03.2026  25.10.2026  89  299
18
2027   28.03.2027  31.10.2027  87  304
19
2028   26.03.2028  29.10.2028  85  302
20
2029   25.03.2029  28.10.2029  84  301
21
2030  31.03.2030  27.10.2030  91  301
22
2031  30.03.2031  26.10.2031  89  299
23
2032  28.03.2032  31.10.2032  87  304
24
2033  27.03.2033  30.10.2033  86  303
25
2034  26.03.2034  29.10.2034  86  303
26
2035  25.03.2035  28.10.2035  84  301
27
28
*/
29
30
    
31
u8 szb[]={5,5,3,1,0,7,5,3,2,2,0};   
32
u8 sze[]={0,0,5,3,2,2,0,5,4,4,2};
33
34
if(doy >= (84+szb[YEA-25]) && doy <= (299+sze[YEA-25]))
35
  {
36
  return 0;
37
  }else
38
  {
39
    if(sperre_winterzeit==0)
40
    {
41
      hou=hou-1;
42
      sperre_winterzeit=1;
43
    }
44
  return 1;
45
  }
46
}

Für meine Anwendungen ist das ausreichend. Kommt bei der Umstellung auf 
die Stunde oder auch den Tag nicht so genau an. Ich will nur die DS3231 
- wird einmal am Tag abgeglichen - nicht per Hand nachjustieren müssen.

: Bearbeitet durch User
von Bauform B. (bauformb)


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G. K. schrieb:
> Ansonsten sind Erdbeben die die Geschwindigkeit der Erddrehung ändern
> auch totale Willkür.

Erdbeben finden aber nur zu 2 genau festgelegten Zeitpunkten im Jahr 
statt und werden ein halbes Jahr vorher angekündigt¹ ;) Also bei weitem 
nicht so schlimm wie Politiker:
1
tzdata (2022f-1) unstable; urgency=high
2
3
  * New upstream version:
4
    - Mexico will no longer observe DST except near the US border.
5
      Chihuahua moves to year-round -06 on 2022-10-30.
6
    - Fiji no longer observes DST.
7
  * Set urgency to high as the first change happens tomorrow.
8
    
9
 -- Aurelien Jarno <aurel32@debian.org>  Sat, 29 Oct 2022 12:19:28 +0200

Eigentlich wäre alles noch viel einfacher, wenn Posix nicht UTC sondern 
TAI benutzen würde. Dann wäre für Sommerzeit, Zeitzone und Schaltsekunde 
überall nur ein einziger Offset nötig. Dann müsste kein Algorithmus 
geändert werden, sondern nur eine simple Tabelle mit den TAI-Zeiten der 
Sommerzeit-Umschaltungen.


[1] https://hpiers.obspm.fr/eoppc/bul/bulc/bulletinc.49

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Rainer.

Rainer W. schrieb:

>> Als jemand der für sein Wohlbefinden stark auf viel (Tages)licht
>> angewiesen ist, kann ich nur hoffen, das diese Regelung noch lange
>> erhalten bleibt.
>
> Das Argument läuft doch ziemlich ins Leere. Wie lange musst du am Tag
> arbeiten? Bei Vollzeitarbeit tagsüber ist es im Winter sowieso morgens
> UND abends dunkel, d.h. ob die Uhrzeit gegenüber dem Sonnenlauf eine
> Stunde hin- oder her verschoben ist, spielt eigentlich kaum eine Rolle.

Es geht ja nur um eine "Annehmlichkeit".
Ich habe lange genug Schichtarbeit gemacht, um mich an einen X-belibigen 
Zeitverlauf anzupassen. ;O)
Es geht mir ja nicht explizit um Arbeiten bei Tageslicht, sondern um das 
Leben bei Tageslicht. Natürlich kann ich einfach im Sommer eine Stunde 
früher aufstehen, aber wenn ich dann erst eine Stunde später zur Arbeit 
muss, zerstückelt mir dass den Tagesablauf.

Zweimal im Jahr den Wecker umstellen ist ein Fliegenschiss dagegen.

> Guck dir
> China an. Dort gibt es über das ganze Jahr genau eine einheitlich
> laufende Zeit für das ganze Land. Warum bekommt China das hin, aber
> Europa nicht.

China ist nicht automatisch ein Vorbild. ;O)

Man könnte umgekehrt auch fragen, wieso sie es nicht hinbekommen, ihr 
Land in Zeitzonen aufzuteilen wie die USA (4 Zeitzonen ohne irgendwelche 
weitab gelegene Inseln) oder Russland (11 Zeitzonen). Besonders wenig 
Probleme hat damit Australien. Die haben fünf Zeitzonen, wobei die in 
Ostwest Richtung in der Mitte liegenden eine halbe Stunde Verschiebung 
haben, und die mittleren und östlichen noch zusätzlich eine Stunde 
Verschiebung durch Sommerzeit haben.
Australier sind im allgemeinen für Ihren Pragmatismus bekannt, wenn man 
sich überhaupt auf solche platten nationalen Zuschreibungen einlassen 
will. ;O)


> Dann fängt die Hauptarbeitszeit im Osten eben bereit um 6h
> an und im Westen erst um 11h, aber man hat nicht jedes Jahr 2 Mal die
> Unstetigkeit der gesetzlichen Zeit mit allen Implikationen, sondern
> einen gleichmäßigen Ablauf übers Jahr. Und das sollte der eigentliche
> Sinn einer Zeitskala sein.

China ist eine Diktatur. Da drückt die Führung halt brutal alles durch 
was sie für richtig hält. Und da die meisten Chinesen wenig im Land 
herumreisen dürfen, fällt ihnen in ihrer lokalen Umgebung ein fixer 
Zeitversatz auch nicht auf.

Deutschland ist (noch) keine Diktatur, und darum darf ich hier sagen, 
dass mir eine regelmäßige Umstellung Normal-/Sommerzeit gefällt.

Umgekehrter Ansatz: Nach Deiner Überlegung wäre es dann sinnvoll, 
überhaupt keine Zeitzonen zu haben, sondern überall die gleiche Zeit. 
Kann man bestimmt auch machen, ist für bestimmte Anwendungen auch 
sinnvoll. Dafür gibt es dann auch UTC.



Mit freundlichem Gruß
Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Nemopuk (nemopuk)


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Genau wie bei den EU Regierungen werden auch hier wieder drei Themen in 
einen Topf geworfen:

1) Abschaffung der DST
2) Einführung einer einheitliche EU Zeitzone
3) Einführung einer einheitlichen Weltzeit.

Ich empfehle dringend, die Punkte nacheinander anzugehen.

1) Kann Deutschland im Alleingang erledigen. Warum zum Teufel ist der 
Punkt noch offen?

2) Erfordert eine Abstimmung in der EU. Das kann noch lange dauern. 
Entsprechend sinnvoller ist es, Punkt 1) schon vorher zu erledigen.

3) Eine erfolgreiche Abstimmung in der ganzen Welt halte ich für 
unwahrscheinlich. Entweder preschen wir voran, indem wir die UTC als 
lokale Zeit verwenden, oder beerdigen die Idee ganz.

: Bearbeitet durch User
von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Nepomuk.

Nemopuk schrieb:

> Ich empfehle dringend, die Punkte nacheinander anzugehen. Zuerst 1),
> dann vielleicht 2) und höchstwahrscheinlich niemals 3) weil eine
> Einigung zu einer Weltzeit genau so unwahrscheinlich ist, wie eine
> Weltwährung.

Und ich empfehle dringend, schon 1 sein zu lassen und bei DST zu 
bleiben. ;O)

Aber irgendwie sind die Probleme schon miteinander verbunden, und man 
kann existierende Gegenbeispiele zeigen. Unabhängig davon, ob man sie 
als Vorbild oder doch eher abschreckendes Beispiel sieht.

Mit freundlichem Gruß
Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Hans (ths23)


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Ob S. schrieb:
> Typisch AfD. Populistischer Quatsch, der von vornherein zur
> Wirkungslosigkeit verdammt ist.
Das hat erst mal nichts mit der AfD zu tun.
Die meisten Bürger lehnen die Zeitumstellung ab. Gerade bei der 
Umstellung von Normalzeit auf Sommerzeit haben viele Menschen Probleme. 
Wirtschaftlich bringt die Zeitumstellung nachgewiesenermaßen auch keine 
Vorteile, in der Landwirtschaft, speziel der Viehwirtschaft, ist das 
sogar eher von Nachteil, weil bei den Viechern tickt die Normaluhr 
einfach weiter.
Die AfD hat halt einfach den Willen der Bürger aufgegriffen und versucht 
nun das für sich zu verwerten. Wäre halt schön wenn die anderen Parteien 
sich auch mal am Bürgerwillen orientieren würden, denn das würde den 
Blauen den Wind aus den Segeln nehmen - leider raffen die das aber 
nicht.

Rainer W. schrieb:
> Also
> kann man einfach UTC+2h über das ganze Jahr durchlaufen lassen.
Das ist doch völliger Blödsinn. Normalzeit wäre normal und das ist 
UTC+1h. In einer Welt die derartig vernetzt ist, sind Sonderlocken, wie 
die von Dir gewünschte dauerhafte Sommerzeit, eher ein Hindernis. Das 
die Zeitzonen im Normalfall so sind wie sie sind hat natürliche 
Ursachen, das sollte man einfach mal akzeptieren und nicht mit Gewalt 
ändern wollen.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Nemopuk schrieb:
> Genau wie bei den EU Regierungen werden auch hier wieder drei Themen in
> einen Topf geworfen:
>
> 1) Abschaffung der DST
> 2) Einführung einer einheitliche EU Zeitzone
> 3) Einführung einer einheitlichen Weltzeit.

Genau genommen gibt es sogar vier Themen:

4) Das Thread-Thema

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Nemopuk schrieb:
> Genau wie bei den EU Regierungen werden auch hier wieder drei Themen in
> einen Topf geworfen:
>
> 1) Abschaffung der DST
> 2) Einführung einer einheitliche EU Zeitzone
> 3) Einführung einer einheitlichen Weltzeit.

Ähhm.

1) könnte schon längst passiert sein. Ich denke das läuft mittlerweile 
auf "Nichtwollen" statt "Nichtkönnen" hinaus.

2) Ist nicht sinnvoll.
3) Ist noch weniger sinnvoll.

Abgesehen davon haben wir ja schon eine Zeit, die das abbildet: UTC. 
Zeitzonen haben daneben durchaus ihre Berechtigung. Ein echtes Problem 
stellen die nicht dar, sieht man ja an Ländern wie USA oder Russland, 
die sich über mehrere Zeitzonen erstrecken. Alles eine Frage der 
Gewöhnung.

Für zeitzonenüberschreitende Koordinierung (z.B. Fahrpläne) muß dann 
halt UTC verwendet werden. Bzw. wird hoffentlich. Aber wenn ich mir das 
Kuddelmuddel mit z.B. imperialen vs. metrische Einheiten ansehe, glaube 
ich nicht daran. Läßt die Deutsche Bahn eigentlich immer noch alle Züge 
für eine Stunde stehen bei der Umstellung von Sommerzeit auf Normalzeit?

von Oliver S. (oliverso)


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Nemopuk schrieb:
> 1) Kann Deutschland im Alleingang erledigen. Warum zum Teufel ist der
> Punkt noch offen?

Weil die hysterische Ablehnung einiger, die da jedes Jahr aus neue 
durchs Netz geistert, und die sich auf „Mimimimi“ zusammenfassen lässt, 
bei weitem keine so deutliche Mehrheitsmeinung ist, wie manche glauben.

Eine einheitliche EU- oder gar Weltzeitzone ist Unsinn.

Oliver

von Nemopuk (nemopuk)


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Axel S. schrieb:
> Für zeitzonenüberschreitende Koordinierung (z.B. Fahrpläne) muß dann
> halt UTC verwendet werden

In einem Produkt unserer Firma kommt es somit manchmal zu irritierenden 
Fahrplänen: Abfahrt 13:30 Uhr, Ankunft 12:50 Uhr

Aber sie sind richtig. Es bedeutet in diesem Fall nicht, dass die Fahrt 
fast 24 Stunden dauert. Die Web-Entwickler waren so "schlau", die 
Fahrzeit dahinter in Minuten aus zu geben.

: Bearbeitet durch User
von Norbert (der_norbert)


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Axel S. schrieb:
> Zeitzonen haben daneben durchaus ihre Berechtigung. Ein echtes Problem
> stellen die nicht dar, sieht man ja an Ländern wie USA…

Da empfehle ich den Blick in Richtung Arizona, nördlich des Grand Canyon 
zu richten. Dort haben sie MDT (mountain daylight time) während der Rest 
des Bundestaates MST (mountain standard time) hat.

Und in der ganz oben-rechten Ecke kann man noch zusätzlich zwischen vier 
Bundesstaaten herumhüpfen.

von Rainer W. (rawi)


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Bernd W. schrieb:
> Man könnte umgekehrt auch fragen, wieso sie es nicht hinbekommen, ihr
> Land in Zeitzonen aufzuteilen wie die USA (4 Zeitzonen ohne irgendwelche
> weitab gelegene Inseln)

Hast du einmal Raketenstarts in den USA verfolgt. Da wachsen dir graue 
Haare, wenn Kontrollzentrum und Startplatz in verschiedenen Zeitzonen 
sitzen, irgendwelche verschobenen Ereignisse von Kommentatoren in den 
verschiedenen lokalen gesetzlichen Zeit angegeben werden, du das aus 
Sicht der gesetzlichen deutschen Zeit anguckst und die ganze Aktion um 
einen der Zeitpunkte der Umstellung auf DST oder Sommerzeit bzw. zurück 
stattfindet. Nicht ohne Grund hängt dann eine Reihe von Uhren an der 
Wand.
MET hilft da auch nicht, weil die erst ab tatsächlichem Start läuft.

: Bearbeitet durch User
von H. H. (hhinz)


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Rainer W. schrieb:
> Michael B. schrieb:
>> Ob nun Sekunden oder Stunden, ein System dass damit nicht zurecht kommt,
>> taugt nichts.
>
> So ist der Mensch nun einmal. Viele nervt dieser zwei Mal im Jahr
> stattfindende gesetzliche Zeitsprung einfach nur.

Let's do the time warp again!

von Rainer W. (rawi)


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Nemopuk schrieb:
> 3) Einführung einer einheitlichen Weltzeit.

Dafür gibt es UTC - die Erde ist nun einmal eine Kugel ;-)
Viel würde es schon helfen, wenn jeder hinter seine lokale Zeitangabe 
schreibt, um welche Zeitzone es sich handelt und dies nicht nicht in 
Form eines dem Leser mehr oder weniger (un-)geläufigen 
3/4-Buchstabenkürzels tut, sondern als "UTC+xh". Dann wären Zeitangaben 
aus beliebigen Ecken der Welt überhaupt kein Problem, weil dann jeder, 
ohne in irgendwelchen Zeitzonenverzeichnissen und Verordnungen 
nachzuschlagen, auf seine örtlich aktuelle gesetzliche Zeit umrechnen 
kann.

: Bearbeitet durch User
von H. H. (hhinz)


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Man sollte bereits jetzt die Sternzeit einführen.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Reiner.

Rainer W. schrieb:

> Hast du einmal Raketenstarts in den USA verfolgt. Da wachsen dir graue
> Haare, wenn Kontrollzentrum und Startplatz in verschiedenen Zeitzonen
> sitzen, irgendwelche verschobenen Ereignisse von Kommentatoren in den
> verschiedenen lokalen gesetzlichen Zeit angegeben werden, du das aus
> Sicht der gesetzlichen deutschen Zeit anguckst und die ganze Aktion um
> einen der Zeitpunkte der Umstellung auf DST oder Sommerzeit bzw. zurück
> stattfindet. Nicht ohne Grund hängt dann eine Reihe von Uhren an der
> Wand.
> MET hilft da auch nicht, weil die erst ab tatsächlichem Start läuft.

Das hängt damit zusammen, dass man sich irgendwie davor scheut, in der 
dafür vorgesehenen UTC zu denken. ;O)

Das ist aber eigentlich nicht weiter schwer, als doofer Funkamateur 
mache ich das ja auch.

Mission Time ist noch eine andere Nummer. Ist aber für den üblichen 
Nachritenkucker auch nicht nötig.


Mit freundlichem Gruß
Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Apollo M. (Firma: @home) (majortom)


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... my 2 cents
1
//*****************************************************************************
2
//calendar
3
//*****************************************************************************
4
bool isly(uint8_t y) { //leap year?
5
  //uint16_t y2 = 2000U + y;
6
  return !((2000U+y) % 4); //&& (y2 % 100 || !(y2 % 400)) //only valid for year<=2099;
7
}
8
9
uint16_t doy(uint8_t d, uint8_t m, uint8_t y) { //days of year
10
  return d + *((const uint16_t[]){0,31,59,90,120,151,181,212,243,273,304,334}+m-1) + (isly(y) && m!=1);
11
}
12
13
uint8_t dom(uint8_t m, uint8_t y) { //days of month
14
  return *((const uint8_t[]){31,(isly(y)? 29:28),31,30,31,30,31,31,30,31,30,31}+m-1);
15
}
16
17
//char wday = *((const char*[]){"SUN","MON","TUE","WED","THU","FRI","SAT"}+wd);
18
typedef enum {SU,MO,TU,WE,TH,FR,SA} wd_t;
19
wd_t dow(uint8_t d, uint8_t m, uint8_t y) { //day of week
20
  //Sakamoto algorithm
21
  static const uint8_t t[] = {0,3,2,5,0,3,5,1,4,6,2,4};
22
  //year is restricted to the range 2000-2099 therefor the terms
23
  //(y/100) and (y/400) are fix to 20 and 5
24
  y -= (m < 3);
25
  return (y + y/4 - 20 + 5 + t[m-1] + d) % 7; //0:SU ... 6:SA
26
}
27
28
typedef enum {CEST_OFF, CEST_ON} cest_t;
29
cest_t cest(uint8_t d, uint8_t m, uint8_t y) { //summer time
30
  if (3>m && m<10) return CEST_ON;
31
  if (10>m && m<3) return CEST_OFF;
32
  uint8_t _dom = dom(m,y);
33
  //March/October
34
  if (dow(d,m,y) == SU && _dom-d < 7U) return (m == 3U)? CEST_ON : CEST_OFF; //last Sunday?
35
  if (_dom-d >= 7U) return (m == 3)? CEST_OFF : CEST_ON; //before
36
  return (m == 3U)? CEST_ON : CEST_OFF; //after
37
}
38
39
uint8_t cw(const uint8_t d, const uint8_t m, const uint8_t y) { //calendar week
40
  uint8_t wday = dow(d, m, y);
41
  if (wday == 0) wday = 6; //Sunday?
42
  else wday--;
43
  return (doy(d, m, y) + 7 - dow(d, m ,y)) / 7;
44
}

von Norbert (der_norbert)


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Apollo M. schrieb:
> || !(y2 % 400)) //only valid for year<=2099;

2399

von Helmut -. (dc3yc)


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H. H. schrieb:
> Let's do the time warp again!

It's just a jump to the left
And then a step to the right!

von Gerald B. (geraldb)


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Als die Sommerzeit vor Jahrzenten eingeführt wurde, war ja fast alles 
noch analog. Heutzutage iat fast alles digital. Bei einigen digitalen 
Geräten mit Uhr ist diese Zeitumstellung sicherlich fest programmiert 
bzw. es gibt kein FW-Update mehr um diese zu entfernen. Müssen diese 
Geräte dann alle entsorgt werden.

von Apollo M. (Firma: @home) (majortom)


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Apollo M. schrieb:
> return (doy(d, m, y) + 7 - dow(d, m ,y)) / 7;

... da stimmt was nicht, weil wday fehlt. Update später!

von Rainer W. (rawi)


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Gerald B. schrieb:
> Bei einigen digitalen Geräten mit Uhr ist diese Zeitumstellung sicherlich
> fest programmiert bzw. es gibt kein FW-Update mehr um diese zu entfernen.

Es gibt nicht nur "diese Zeitumstellung". Seit (Wieder-)Einführung der 
Sommerzeit 1980 wurde an den Umschaltpunkten noch zwei Mal per 
Verordnung gedreht. Die aktuelle Regelung gilt erst seit Herbst 1996.

von Max M. (neuername01)


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Bernd W. schrieb:

> China ist eine Diktatur. Da drückt die Führung halt brutal alles durch
> was sie für richtig hält. Und da die meisten Chinesen wenig im Land
> herumreisen dürfen, fällt ihnen in ihrer lokalen Umgebung ein fixer
> Zeitversatz auch nicht auf.

Hervorragend! Da fällt es doch gleich wieder viel leichter regelmäßig 
GEZ zu überweisen, wenn man sieht daß die 2407 Beschallung zumindest bei 
einigen Zeitgenossen doch noch Wirkung zeigt... :-)

von H. H. (hhinz)


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Max M. schrieb:
> Bernd W. schrieb:
>
>> China ist eine Diktatur. Da drückt die Führung halt brutal alles durch
>> was sie für richtig hält. Und da die meisten Chinesen wenig im Land
>> herumreisen dürfen, fällt ihnen in ihrer lokalen Umgebung ein fixer
>> Zeitversatz auch nicht auf.
>
> Hervorragend! Da fällt es doch gleich wieder viel leichter regelmäßig
> GEZ zu überweisen, wenn man sieht daß die 2407 Beschallung zumindest bei
> einigen Zeitgenossen doch noch Wirkung zeigt... :-)

Deine Neuroleptika zeigen zu wenig Wirkung.

von Veit D. (devil-elec)


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von Nick (gogol)


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Rainer W. schrieb:
> Karl K. schrieb:
>> u8 Schaltjahr=0;
>>       if (YEA % 4 == 0) Schaltjahr=1;
>
> Nur, weil du es nicht mehr erleben wirst, dass diese Zeile alleine
> falsch ist, ist es trotzdem nicht schön, so eine Regel kommentarlos zu
> implementieren.
>
> Bezüglich der Zeitumstellung kann man für dich nur hoffen, dass die
> EU-Politiker weiterhin uneinig bzgl. einer Abschaffung dieses
> Unsinnsregelung bleiben.

Erinnert mich an y2k, wo wir in halber Mannschaftsstärke Sylvester im RZ 
verbringen durften.  Bezüglich y2k und zweistelligen Jahreszahlen ist 
nichts passiert, aber am 1. März crashte ein wichtiges System, welches 
alle y2k Tests bestanden hatte.
Da war niemand da, um das Abzufangen, das wurde erst im Laufe des 
Vormittags entdeckt, als nachgelagerte Programme abschmierten, weil 
Daten nicht importiert werden konnten.
Da hatte ein Entwickler neben (year % 4) auch (year % 100) 
implementiert, aber (year % 400) vergessen!
Hätte der Kerl die modulo 100 weggelassen, wäre niemand mehr am Leben, 
sollte das Teil noch laufen.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Hans.

Hans schrieb:

> Das
> die Zeitzonen im Normalfall so sind wie sie sind hat natürliche
> Ursachen, das sollte man einfach mal akzeptieren und nicht mit Gewalt
> ändern wollen.

Richtig. Zurück zum Beispiel Australien: Die haben die Sommerzeit dort 
nur in den südlichen Teilen ihrer Zeitzonen, wo das auch Sinnvoll ist. 
Aber sie haben die eben.

Die DTS Umschaltung erfolgt ja nicht nur, weil die Erde rund ist, sonder 
weil zusätzlich die Erdachse in Bezug zur Ekliptikalebene deutlich 
geneigt ist.


Mit freundlichem Gruß
Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Max.

Max M. schrieb:
>> China ist eine Diktatur. Da drückt die Führung halt brutal alles durch
>> was sie für richtig hält. Und da die meisten Chinesen wenig im Land
>> herumreisen dürfen, fällt ihnen in ihrer lokalen Umgebung ein fixer
>> Zeitversatz auch nicht auf.
>
> Hervorragend! Da fällt es doch gleich wieder viel leichter regelmäßig
> GEZ zu überweisen, wenn man sieht daß die 2407 Beschallung zumindest bei
> einigen Zeitgenossen doch noch Wirkung zeigt... :-)

Du meinst, die Leute, die Dir ihre durchgeknallten Verschwörungstheorien 
erzählen sind deutlich glaubwürdiger? ;O)

Was mir die Medien erzählen, ist halt in weiten Bereichen konsistent mit 
dem, was ich selber Erfahren habe, und mir vertrauenswürdige private 
Quellen erzälten. Wobei sich "Vertrauenswürdig" gelegentlich darauf 
beschränkt, WAS ich ihnen glaube, oder halt auch nicht.
Wenn ich mir Aufgrund der Umstände sicher bin, dass sie in einigen 
Fällen sicher Mumpitz erzählten, ist das auch eine Form von "Vertrauen" 
und dient der Informationsgewinnung. ;O)
Außerdem ist die Darstellung in den offiziellen Medien durchaus 
konsistent mit der Entwicklung der Lehrbücher über die Jahrhunderte.

Die öffentlichen Medien sind bei weitem nicht fehlerfrei, aber immer 
noch weit besser als das Seemansgarn, was man sonst oft hört.

Nachtrag:
Wenn Du China so toll findest, dann wander doch dahin aus. ;O)

Mit freundlichem Gruß
Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

: Bearbeitet durch User
von Εrnst B. (ernst)


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Erstaunlicherweise mögen sehr viele Menschen die Sommerzeit, hassen aber 
die Zeitumstellung.

Einzige Lösung: jeweils über zwei Umstellungs-Monate jede Nacht eine 
Minute hinzufügen oder rausnehmen.

Damit wird dann jeder Glücklich. Naja, fast jeder. Die Leute die das 
implementieren müssen werden genug zum Fluchen finden.

von Joachim B. (jar)


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Rainer W. schrieb:
> weil die Softwareentwickler, für die solche
> Zahlenüberläufe natürlich überhaupt "kein Problem" sind, es versäumt
> hatten, den alle rund 18 Jahre völlig überraschend stattfindenden
> Überlauf des Wochenzählers des GPS-Systems in der Software passend zu
> berücksichtigen :-(

es gibt gute und schlechte Softwareentwickler, es gibt Vorgaben vom Chef 
das Zeugs nicht lange halten muß (Aussage von meinem Chef: manchmal muß 
man einem Entwickler das Zeug auch mal aus der Hand reissen sonst wird 
es nie fertig) und dann gibt es noch BWL die eine Preisvorgabe machen 
und dann kommt raus was zu 90% fertig ist bleibt bei 90% fertig und 
manchmal werden Verbesserungen NACH einem neuem Produkt vorgestellt und 
einige kaufen dann lieber neu.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Ernst.

Εrnst B. schrieb:

> Erstaunlicherweise mögen sehr viele Menschen die Sommerzeit, hassen aber
> die Zeitumstellung.

Ich denke, sie mögen nicht konstante Sommerzeit, sondern Sommerzeit im 
Sommer, und "Normalzeit" im Winter. Das ist natürlich nicht ohne 
Umstellung zu machen.

>
> Einzige Lösung: jeweils über zwei Umstellungs-Monate jede Nacht eine
> Minute hinzufügen oder rausnehmen.

> Damit wird dann jeder Glücklich. Naja, fast jeder. Die Leute die das
> implementieren müssen werden genug zum Fluchen finden.

Eben. Die aktuelle Situation könnte ein guter Kompromiss sein.

Mit freundlichem Gruß
Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Εrnst B. schrieb:
> Erstaunlicherweise mögen sehr viele Menschen die Sommerzeit,
> hassen aber die Zeitumstellung.
>
> Einzige Lösung: jeweils über zwei Umstellungs-Monate jede Nacht eine
> Minute hinzufügen oder rausnehmen.

Oh, das schlechteste beider Welten?

Obwohl, realiter habe ich das schon. Ich schlafe, bis ich munter werde. 
Und das ist im Sommer, wenn die Sonne früher aufgeht, halt eher als im 
Winter. Gleitzeit eben. Und keine Termine vor 10:00 Uhr.

Passt halt nicht zu jeden Job. Aber Verkäuferinnen und Tankwarte lesen 
hier ja ohnehin nicht mit.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Axel S.

Axel S. schrieb:

> Obwohl, realiter habe ich das schon. Ich schlafe, bis ich munter werde.
> Und das ist im Sommer, wenn die Sonne früher aufgeht, halt eher als im
> Winter. Gleitzeit eben. Und keine Termine vor 10:00 Uhr.

Das wäre mir viel zu spät. Aufstehen automatisch irgendwann zwischen 4 
und 6.
Auf der Arbeit ab spätestens 7 Uhr. Am liebsten ab 6.

> Passt halt nicht zu jeden Job.

Hat nicht unbedingt was mit dem Job zu tun. Ist halt individuell.

> Aber Verkäuferinnen und Tankwarte lesen
> hier ja ohnehin nicht mit.

Was macht Dich da so sicher? Ich habe für mehr als zwei Jahre als 
Verkäufer im Einzelhandel gearbeitet. Und auf Lagertanks habe ich auch 
schon aufgepasst. ;O)

Mit freundlichem Gruß
Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Manfred P. (pruckelfred)


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Gerald B. schrieb:
> Heutzutage iat fast alles digital. Bei einigen digitalen
> Geräten mit Uhr ist diese Zeitumstellung sicherlich fest programmiert
> bzw. es gibt kein FW-Update mehr um diese zu entfernen. Müssen diese
> Geräte dann alle entsorgt werden.

Ich besitze kein digitales Gerät, bei dem sich die Umstellung nicht 
abstellen lässt, aber auch welche, die nicht von selbst umstellen

Rainer W. schrieb:
> Es gibt nicht nur "diese Zeitumstellung". Seit (Wieder-)Einführung der
> Sommerzeit 1980 wurde an den Umschaltpunkten noch zwei Mal per
> Verordnung gedreht. Die aktuelle Regelung gilt erst seit Herbst 1996.

Damit habe ich in der Tat an zwei Stellen ein Problem, automatische 
Umstellung im falschen Monat.

Und natürlich das Auto mit GNSS-Navi samt integriertem RDS-Radio, was 
nicht von selbst umstellt.

von Rainer W. (rawi)


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Manfred P. schrieb:
> Damit habe ich in der Tat an zwei Stellen ein Problem, automatische
> Umstellung im falschen Monat.

Ganz großes Kino - Probleme die einfach unnötig sind.

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