Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Lötabsaugung + Absaugung für 3D Drucker nach außen


von Niklas M. (nik23)


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Ich habe zu Hause einen recht kleinen Raum (12m²) zum Basteln und merke 
trotz Filter, dass die Luft schlecht wird.
Aber es wäre recht einfach möglich, durch die Außenwand zu bohren. Hat 
wer Erfahrungen mit Lüftungssystemen im Bastelzimmer? Welchen 
Luftdurchsatz braucht es da vernünftigerweise oder wäre gar ein System 
mit Wärmetauscher (Bayernluft?) empfehlenswert? Bin recht lange in dem 
Raum, da er auch für 2-3 Tage/Woche Home-Office genutzt wurd. Das 
Fenster ist leider wirklich winzig (bzw. nur zur Hälfte zu öffnen)

von Alexander (alecxs)


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Bei einer Mietswohnung würde ich mir ein paar Plexiglasscheiben ins 
Fenster setzen. Kosten für eine Kernbohrung 200,- aufwärts.

von Niklas M. (nik23)


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Die Kernbohrung ist wie gesagt kein Problem und es ist auch keine 
Mietwohnung

von Harald W. (wilhelms)


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Alexander schrieb:

> Bei einer Mietswohnung würde ich mir ein paar Plexiglasscheiben ins
> Fenster setzen.

Und durch die diffundiert die schlechte Luft nach draussen?

von Gerd E. (robberknight)


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Wenn Du da Luft nach außen absaugst, muss irgendwoher neue Luft 
nachströmen. Also auch Loch in die Tür zum (großen) Nebenraum, Flur oder 
ähnliches.

Ist da, wo diese Luft herkommt, bessere Luft? Ist der Nebenraum 
ausreichend groß?

Wenn das nicht gegeben ist, ziehst Du über die Fensterritzen und 
Abdeckung des Lüfters die schlechte Luft gerade wieder rein.

von Alexander (alecxs)


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Harald W. schrieb:
> Und durch die diffundiert die schlechte Luft nach draussen?

Bohrt sich besser als Mauerwerk.

von Harald K. (kirnbichler)


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Das vorhandene Fenster ist winzig; hier jetzt noch Teile der Scheibe 
durch durchlöchertes Plexiglas mit eingesetzten Schläuchen zu ersetzen, 
ist sicher 'ne auch ästhetisch ansprechende Idee.

Wenn eine Kernbohrung möglich ist: Querschnitt. Querschnitt ist nur 
durch mehr Querschnitt zu ersetzen; wenn man Luft ohne laut heulende 
Lüfter nach außen befördern will, sollte mindestens DN100, besser DN150 
drin sein.
Dann reich auch ein langsamlaufender Lüfter, oder, wenn man Glück hat, 
soger natürlicher Luftzug (vorausgesetzt, von irgendwo anders kann 
frische Luft nachströmen).

Eine Rückschlagklappe ist dann allerdings auch nötig, oder eine Art 
Schieber, mit dem bei Nichtgebrauch die Öffnung verschlossen werden 
kann.

von Rainer W. (rawi)


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Niklas M. schrieb:
> Ich habe zu Hause einen recht kleinen Raum (12m²) zum Basteln und merke
> trotz Filter, dass die Luft schlecht wird.

Wenn es die Ausgasungen beim 3D-Druck und Lötdämpfe sind, wie dich 
stören, so wie es der Titel vermuten lässt, brauchst du möglichst einen 
laminaren Luftstrom, der deine Quelle umschließt und direkt nach draußen 
geht, also gezielte Luftzuführung und Absaugung. Du willst nur wegen 
3D-Druck und Lötdämpfen nicht die Ausgasungen erst im ganzen Raum 
verteilen und dann weg lüften, sondern an der Quell die Ausbreitung 
verhindern.

Bei 3D-Druck brauchst du, je nach Druckmaterial, ruhige Luft im 
Druckraum, d.h. da willst du gar nicht mit Abluftströmungen drin rum 
wirbeln, sondern lässt den Luftstrom nur außen ums Housing laufen. Guck 
dir die Luftvorhänge in Warenhauseingängen an, wie sie zur Trennung von 
Außen- und Innenluft verwendet werden - für den Arbeitsplatz sozusagen 
in klein. Im Winter willst du vielleicht auch noch einen Wärmetauscher, 
damit dir nicht kalte Luft von draußen auf den Fußboden fällt, statt 
sich gezielt Richtung Absaugstutzen zu bewegen ;-)

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