Forum: PC Hard- und Software Paragon LFS for windows inkompatibel mit Debian Trixie!


von Hendrik L. (lbd)


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Das Paragon LFS for windows (Lizenzgebühren!!!) ist nicht mehr 
kompatibel mit dem Debian OS Trixie!

Man kann also unter windows nun nicht mehr die Root Partition der 
RaspberryPI SD-Card (r/w) mounten.
Offensichtlich verkauft Paragon immer noch Lizenzen, obwohl längst nicht 
mehr funktionsfähig.

Geld Zurück Forderung bei Paragon wird ignoriert!

von Max I. (powermeter)


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Hendrik L. schrieb:
> Paragon

Örks, wer will sowas?

WSL.

von Jack V. (jackv)


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Mal abgesehen davon ist’s nach wie vor ext4 – da hat sich nicht 
sonderlich viel verändert. Wenn’s also mit Bookworm funktioniert, dann 
sollte es auch mit Trixie tun.

von Ein T. (ein_typ)


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Jack V. schrieb:
> Mal abgesehen davon ist’s nach wie vor ext4 – da hat sich nicht
> sonderlich viel verändert. Wenn’s also mit Bookworm funktioniert, dann
> sollte es auch mit Trixie tun.

Ja, sowas wollte ich auch erst antworten, aber ich verifiziere meine 
Ansicht ja ganz gerne und so habe ich im Forum der Raspi-Leute das hier 
[1] gefunden. Kurzfassung: Debian Trixie scheint einige ext4-Optionen zu 
aktivieren, die zuvor nicht genutzt wurden, und das scheint die 
obengenannte Software aus dem Tritt zu bringen.

[1] https://forums.raspberrypi.com/viewtopic.php?t=392565#p2341823

von Thomas W. (datenreisender)


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Jack V. schrieb:
> Mal abgesehen davon ist’s nach wie vor ext4 – da hat sich nicht
> sonderlich viel verändert. Wenn’s also mit Bookworm funktioniert, dann
> sollte es auch mit Trixie tun.

Ja und nein: Es haben sich wohl ein paar Parameter beim Erstellen des 
Filesystems bei Trixie (genauer gesagt wurde wohl die 
Entwicklungsmaschine upgedatet) veraendert. Und die Implementierung bei 
Paragon ist wohl nicht vollstaendig (vulgo fehlerhaft).

Siehe https://forums.raspberrypi.com/viewtopic.php?t=392565 mit 
Erklaerungen und Loesungen.

Je nach Lizenzvertrag kann man auch eine Maengelruege bei Paragon in 
Freiburg reinkippen. Ob der Treiber noch weiter entwickelt wird, weiss 
ich natuerlich nicht.

Zum TO: Freundlich anfragen hilft manchmal (eventuell ist Paragon das 
Problem gar nicht bewusst), ansonst eskalieren (ist ja ein Mangel).

von Jack V. (jackv)


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Ein T. schrieb:
> Debian Trixie scheint einige ext4-Optionen zu
> aktivieren, die zuvor nicht genutzt wurden, und das scheint die
> obengenannte Software aus dem Tritt zu bringen.

Interessant, danke. Ich hab an dieser Stelle tatsächlich angenommen, 
dass Paragon das Dateisystem vollständig implementiert hätte – ist ja 
nicht so, als wäre da was geheim.

von Εrnst B. (ernst)


Angehängte Dateien:

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FAQ auf der Paragon-Webseite, einsehbar bevor man sich zum Kauf 
entschließt:

> Fast alle Funktionen von Ext4, dem aktuellsten Dateisystem von Linux,
> werden unterstützt: 64bit, dir_index, extent, extra_isize, ext_attr,
> flex_bg, has_journal etc. Die Funktionen bigalloc, journal_dev, meta_bg,
> inline_data werden von Linux File Systems für Windows von
> Paragon Software momentan noch nicht unterstützt.

Genauso deutlich weist die Webseite darauf hin, dass XFS und btrfs nur 
Read-Only gehen.

von Harald K. (kirnbichler)


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Wenn es nur um Lesezugriff geht, hilft vielleicht --vielleicht!-- das 
hier:
https://www.diskinternals.com/linux-reader/

Ein paar Allgemeinplätze:
https://www.heise.de/tipps-tricks/Ext4-Datei-in-Windows-oeffnen-4586952.html

Beitrag #7960207 wurde vom Autor gelöscht.
von Mario M. (thelonging)


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Εrnst B. schrieb:
> Die Funktionen bigalloc, journal_dev, meta_bg,
> inline_data werden von Linux File Systems für Windows von
> Paragon Software momentan noch nicht unterstützt.

Vielleicht kann man die inkompatiblen Funktionen mit "tune2fs" 
abschalten? Scheint ja nichts lebensnotwendiges zu sein.

von Frank K. (fchk)


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Mario M. schrieb:
> Εrnst B. schrieb:
>> Die Funktionen bigalloc, journal_dev, meta_bg,
>> inline_data werden von Linux File Systems für Windows von
>> Paragon Software momentan noch nicht unterstützt.
>
> Vielleicht kann man die inkompatiblen Funktionen mit "tune2fs"
> abschalten? Scheint ja nichts lebensnotwendiges zu sein.

Ich meine, das geht nicht. Also tar -c, mke2fs, tar -x

fchk

von Rbx (rcx)


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Hendrik L. schrieb:
> Man kann also unter windows nun nicht mehr die Root Partition der
> RaspberryPI SD-Card (r/w) mounten.

Nur interessehalber: wofür braucht man das?
Erfahrungsgemäß kann man viele Daten einfach per USB-Stick übertragen.
Darüberhinaus können VMWare oder Cygwin oder andere Emulatoren wie Bochs 
auch gute Dienste leisten.

von Rene K. (xdraconix)


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Oder einfach über WSL direkt in Windows.

von Jack V. (jackv)


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Rbx schrieb:
> Nur interessehalber: wofür braucht man das?

Schrieb er:

Hendrik L. schrieb:
> Man kann also unter windows nun nicht mehr die Root Partition der
> RaspberryPI SD-Card (r/w) mounten.

Ist tatsächlich manchmal der einfachste/schnellste Weg, um 
Konfigurationsfehler zu beheben.

von Ein T. (ein_typ)


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Jack V. schrieb:
> Rbx schrieb:
>> Nur interessehalber: wofür braucht man das?
>
> Schrieb er:
>
> Hendrik L. schrieb:
>> Man kann also unter windows nun nicht mehr die Root Partition der
>> RaspberryPI SD-Card (r/w) mounten.
>
> Ist tatsächlich manchmal der einfachste/schnellste Weg, um
> Konfigurationsfehler zu beheben.

Ich glaube, Rcx' eigentliche Frage war: warum möchte man die 
Root-Partition eines Raspberry Pi unter Windows r/w mounten? ;-)

von Norbert (der_norbert)


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Ein T. schrieb:
> Ich glaube, Rcx' eigentliche Frage war: warum möchte man die
> Root-Partition eines Raspberry Pi unter Windows r/w mounten ;-)

Wenn ›ssh user@raspberry‹ zu umständlich ist. ;-)

von Harald K. (kirnbichler)


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Norbert schrieb:
> Wenn ›ssh user@raspberry‹ zu umständlich ist. ;-)

Wenn der Raspberry nicht bootet, weil man sich irgendeine zum Booten 
nötige Konfigurationsdatei zerschossen hat, hilft einem ssh nicht 
weiter. Und wenn man nicht eh' schon einen Linux-Rechner herumstehen 
hat, muss man sich mit was anderem behelfen, und das ist, so sehr es die 
Linux-Fanbois auch schmerzt, doch sehr oft ein Windows-Rechner.

von Rbx (rcx)


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Harald K. schrieb:
> Und wenn man nicht eh' schon einen Linux-Rechner herumstehen
> hat,

oder wenn man auch keine USB-Boots einrichten kann(oder Backups).., oder 
keine keine Reparaturversuche im Internet lesen kann, oder einfach nicht 
viel Erfahrung mit Datenaustausch zwischen Windows und Linux hat, und so 
eher kritische (kostenpflichtige) Erleichterungen einsetzen muss.
Eine Norton "hier-hast-du-alles"- Installation mit unbedingter 
DOS-Partition auf Windows ME hatte mir auch mal die komplette 
ME-Installation zerschossen - nicht Norton allein - aber einfacher 
wurden z.B. Probleme mit dem Grafikkartentreiber oder dem Maustreiber 
dadurch auch nicht.

: Bearbeitet durch User
von Harald K. (kirnbichler)


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Rbx schrieb:
> oder keine keine Reparaturversuche im Internet lesen kann,

Wenn man "Reparaturversuche im Internet lesen kann", heilt sich eine 
zerkonfigurierte SD-Karte auch ohne Zugriff auf deren Dateisystem.

Ich bin erstaunt.

von Rbx (rcx)


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Harald K. schrieb:
> heilt sich eine
> zerkonfigurierte SD-Karte auch ohne Zugriff auf deren Dateisystem.
>
> Ich bin erstaunt.

Erstaunlich. Naja, gewisse Widersprüchlichkeiten gingen mir auch durch 
den Kopf, wie man an der übersehenen Wiederholung sieht.

von Ein T. (ein_typ)


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Norbert schrieb:
> Ein T. schrieb:
>> Ich glaube, Rcx' eigentliche Frage war: warum möchte man die
>> Root-Partition eines Raspberry Pi unter Windows r/w mounten ;-)
>
> Wenn ›ssh user@raspberry‹ zu umständlich ist. ;-)

Das gibt ja nur einen Shellzugriff über SSH (und wenn man das häufiger 
braucht hilft eine passende ~/.ssh/config), für einen Dateizugriff 
braucht es so etwas wie scp(1), sftp(1), sshfs(1) oder rsync(1)... 
Außerdem würd ich unter Windows anstelle von Kommandozeilenwerkzeugen 
eher so etwas wie FileZilla, WinSCP oder vor allem Moba Xterm empfehlen. 
Letzteres ermöglicht dabei gleichzeitig Shell- und Dateizugriffe in 
einer Oberfläche, die dem Windows Explorer ähnelt.

von Norbert (der_norbert)


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Ein T. schrieb:
> rsync(1)

… und das läuft ebenfalls prima über ssh.
Und wenn's RGB (Richtig Geil Bunt) sein soll, dann halt Unison.
Da kann man seine Wünsche einklicken.

von Norbert (der_norbert)


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Harald K. schrieb:
> Wenn der Raspberry nicht bootet, weil man sich irgendeine zum Booten
> nötige Konfigurationsdatei zerschossen hat, hilft einem ssh nicht
> weiter.

Das ist richtig. (Hoffentlich nur äußerst selten…)

Wenn man jedoch sein System mit so schöner Regelmäßigkeit 
zerkonfiguriert, dass die armseligen Überreste zuckend und wimmernd am 
Boden liegen, dann gilt es erst einmal eine Reihe anderer Probleme zu 
lösen.

von Hendrik L. (lbd)


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Εrnst B. schrieb:
> FAQ auf der Paragon-Webseite, einsehbar bevor man sich zum Kauf
> entschließt:
>
>> Fast alle Funktionen von Ext4, dem aktuellsten Dateisystem von Linux,
>> werden unterstützt: 64bit, dir_index, extent, extra_isize, ext_attr,
>> flex_bg, has_journal etc. Die Funktionen bigalloc, journal_dev, meta_bg,
>> inline_data werden von Linux File Systems für Windows von
>> Paragon Software momentan noch nicht unterstützt.
>
> Genauso deutlich weist die Webseite darauf hin, dass XFS und btrfs nur
> Read-Only gehen.

EXT4 SD-Cards (Trixie) werden erst gar nicht mehr gemounted!
Read - Only geht also auch nicht!

Ausserdem habe ich r/w für ext4 bezahlt! (Lebenslange Lizenz).

von Hendrik L. (lbd)


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Ein T. schrieb:
> Jack V. schrieb:
>> Rbx schrieb:
>>> Nur interessehalber: wofür braucht man das?
>>
>> Schrieb er:
>>
>> Hendrik L. schrieb:
>>> Man kann also unter windows nun nicht mehr die Root Partition der
>>> RaspberryPI SD-Card (r/w) mounten.
>>
>> Ist tatsächlich manchmal der einfachste/schnellste Weg, um
>> Konfigurationsfehler zu beheben.
>
> Ich glaube, Rcx' eigentliche Frage war: warum möchte man die
> Root-Partition eines Raspberry Pi unter Windows r/w mounten? ;-)

z.B. weil ich mir die ext4-partition hinsichtlich ihres Inhalts unter 
windows in 30 Sekunden einmal ganz kurz anschauen möchte (... wenn ich 
z.B. 100 SD-Karten im Fundus habe)

Mir hat das LFS in den letzten Jahren oft schnell und gut geholfen - 
auch schreibend.

Aber ich habe im Web (dank des Hinweises in diesem Thread - Danke!) eine 
schöne Beschreibung gefunden, wie man die ext4 Partition auch unter WSL2 
r/w mounten kann.

von Hendrik L. (lbd)


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Harald K. schrieb:
> Wenn es nur um Lesezugriff geht, hilft vielleicht --vielleicht!-- das
> hier:
> https://www.diskinternals.com/linux-reader/
>
> Ein paar Allgemeinplätze:
> https://www.heise.de/tipps-tricks/Ext4-Datei-in-Windows-oeffnen-4586952.html

Ist in seltenen Situationen nicht stabil!

von Ein T. (ein_typ)


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Hendrik L. schrieb:
> EXT4 SD-Cards (Trixie) werden erst gar nicht mehr gemounted!
> Read - Only geht also auch nicht!
>
> Ausserdem habe ich r/w für ext4 bezahlt! (Lebenslange Lizenz).

Das haben wir verstanden. Aber was möchtest Du jetzt? Möchtest Du uns 
vor dieser Software und / oder ihrem Hersteller warnen? Möchtest Du 
einen Rat haben, wie Du mit der Situation umgehen sollst, oder kannst? 
Ich hätte da möglicherweise Ideen, wie ich das handhaben würde, 
allerdings... wenn die Anzahl der Ausrufezeichen in Deinen Beiträgen 
einen Rückschluß auf Deinen Erregungszustand zuläßt, werden meine Ideen 
für Dich nicht funktionieren.

von Hendrik L. (lbd)


Angehängte Dateien:

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Εrnst B. schrieb:
> FAQ auf der Paragon-Webseite, einsehbar bevor man sich zum Kauf
> entschließt:
>
>> Fast alle Funktionen von Ext4, dem aktuellsten Dateisystem von Linux,
>> werden unterstützt: 64bit, dir_index, extent, extra_isize, ext_attr,
>> flex_bg, has_journal etc. Die Funktionen bigalloc, journal_dev, meta_bg,
>> inline_data werden von Linux File Systems für Windows von
>> Paragon Software momentan noch nicht unterstützt.
>
> Genauso deutlich weist die Webseite darauf hin, dass XFS und btrfs nur
> Read-Only gehen.

Es wird aber nicht darauf hingeweisen, dass Trixie nicht funktioniert!

: Bearbeitet durch User
von Hendrik L. (lbd)


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Ein T. schrieb:
> Hendrik L. schrieb:
>> EXT4 SD-Cards (Trixie) werden erst gar nicht mehr gemounted!
>> Read - Only geht also auch nicht!
>>
>> Ausserdem habe ich r/w für ext4 bezahlt! (Lebenslange Lizenz).
>
> Das haben wir verstanden. Aber was möchtest Du jetzt? Möchtest Du uns
> vor dieser Software und / oder ihrem Hersteller warnen? Möchtest Du
> einen Rat haben, wie Du mit der Situation umgehen sollst, oder kannst?
> Ich hätte da möglicherweise Ideen, wie ich das handhaben würde,
> allerdings... wenn die Anzahl der Ausrufezeichen in Deinen Beiträgen
> einen Rückschluß auf Deinen Erregungszustand zuläßt, werden meine Ideen
> für Dich nicht funktionieren.

Ihr habt mir schon geholfen (Thomas W.) - mit WSL2 lässt sich von 
windows aus Trixie r/w mounten!

Alles gut - Danke!

von Norbert (der_norbert)


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Hendrik L. schrieb:
> dass Trixie nicht funktioniert

Es … hat … mit … Trixie … nichts … zu … tun!

Es hat mit der ext4 Version zu tun, welche in einem Kernel module 
residiert.
Welche Distribution auch immer einen halbwegs modernen Kernel nutzt, 
wird das gleiche Phänomen hervorrufen.

Moderner Kernel – veraltete Software.

von Εrnst B. (ernst)


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Hendrik L. schrieb:
> Ausserdem habe ich r/w für ext4 bezahlt! (Lebenslange Lizenz).

Du hast für ext4-R/W bezahlt, solange das ext4 keine der Optionen 
bigalloc, journal_dev, meta_bg oder inline_data verwendet.

Und genau das hast du bekommen. Sogar noch mehr, die Möglichkeit, dass 
Paragon einige dieser Features per Update nachliefert.

Wenn du dein debian selber installierst, kannst du festlegen, wie das 
Dateisystem formatiert wird, also dafür sorgen dass es mit Paragon 
kompatibel bleibt.

Wenn du ein vorgefertigtes Dateisystem-Image verwendest, ist das eben so 
formatiert, wie es der Image-Ersteller gemacht hat.

(Evtl. ist das Image auch noch OK, aber das automatische Resize des 
Images auf die volle SD-Card-Größe hat das meta_bg-Flag gesetzt)

Dann musst du das Betriebssystem eben umkopieren (sh. oben) oder eine 
andere Möglichkeit nutzen, um darauf zuzugreifen (sh. oben).

von Hendrik L. (lbd)


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Εrnst B. schrieb:
> Hendrik L. schrieb:
>> Ausserdem habe ich r/w für ext4 bezahlt! (Lebenslange Lizenz).
>
> Du hast für ext4-R/W bezahlt, solange das ext4 keine der Optionen
> bigalloc, journal_dev, meta_bg oder inline_data verwendet.
>
> Und genau das hast du bekommen. Sogar noch mehr, die Möglichkeit, dass
> Paragon einige dieser Features per Update nachliefert.
>
> Wenn du dein debian selber installierst, kannst du festlegen, wie das
> Dateisystem formatiert wird, also dafür sorgen dass es mit Paragon
> kompatibel bleibt.
>
> Wenn du ein vorgefertigtes Dateisystem-Image verwendest, ist das eben so
> formatiert, wie es der Image-Ersteller gemacht hat.
>
> (Evtl. ist das Image auch noch OK, aber das automatische Resize des
> Images auf die volle SD-Card-Größe hat das meta_bg-Flag gesetzt)
>
> Dann musst du das Betriebssystem eben umkopieren (sh. oben) oder eine
> andere Möglichkeit nutzen, um darauf zuzugreifen (sh. oben).

Hääh? Bestimmt nicht! Ich lege die von RaspiImager original installierte 
Trixie SD in den SD-Mikroschacht meines w10 PCs ...  und habe via WSL2 
r/w Vollzugriff auf das RaspianOS (Trixie ext4). Weniger als 30 Sekunden 
...!

Und was die Antwort von Paragon angeht - einfach meinen Eingangs-Thread 
durchlesen - nämlich keine Reaktion!

von Hendrik L. (lbd)


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Norbert schrieb:
> Hendrik L. schrieb:
>> dass Trixie nicht funktioniert
>
> Es … hat … mit … Trixie … nichts … zu … tun!
>
> Es hat mit der ext4 Version zu tun, welche in einem Kernel module
> residiert.
> Welche Distribution auch immer einen halbwegs modernen Kernel nutzt,
> wird das gleiche Phänomen hervorrufen.
>
> Moderner Kernel – veraltete Software.

ext4 ist bei Trixie erweitert worden - dazu gibt es genügend Erklärungen 
im Netz! Einfach 'mal googeln (oder ChatGPT).

von Norbert (der_norbert)


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Hendrik L. schrieb:
> ext4 ist bei Trixie erweitert worden

Ach das ist gar nicht mehr im Kernel?
Das gehört jetzt Debian?

von Hans (ths23)


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Ein T. schrieb:
> Außerdem würd ich unter Windows anstelle von Kommandozeilenwerkzeugen
> eher so etwas wie FileZilla, WinSCP oder vor allem Moba Xterm empfehlen.
Ich bevorzuge den BitWise SSH-Clienten (https://bitvise.com/ssh-client). 
Der kann so ziemlich alles was ich zur Wartung/Administration meiner 
headless Linuxsysteme brauche. Sehr angenehm ist das ich über diesen 
Clienten die Dateien  auf den Linuxsystemen direkt mit PSPad komfortabel 
editieren kann.

von Rene K. (xdraconix)


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Norbert schrieb:
> Ach das ist gar nicht mehr im Kernel?
> Das gehört jetzt Debian?

Nein, du verstehst einfach nicht. Das deine komische EXT Mount Software 
nicht das gesamte EXT4 Format einlesen kann. Ganz einfach, das hat 
NICHTS mit Trixie zu tun. Werden die Flags z.b. bei Bookworm gesetzt 
dann kannst du auch diese nicht lesen, ganz einfach!

Aber das haben dir hier schon zig Leute versucht zu erklären, du willst 
es einfach nur nicht warhaben. Schuld ist nicht Trixie oder EXT4 sondern 
einfach deine Mount Software... Diese kann man aber auch keine Schuld 
geben, da sie explizit darauf hinweise das einige EXT4 Flags nicht 
gehen.

Der einzigste der also an dieser ganzen Miesere Schuld ist bist du: Du 
kanns einfach nicht verstehend lesen!

von Thomas W. (datenreisender)


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Eine Frage an den TO: Offensichtlich musst Du haeufiger 
Linux-Ext4-SD-Card (OK, Wechsel-Datentraeger) bearbeiten. Ich haette mir 
einen Linux-Rechner (z.B. einen Raspberry3) genommen, Kartenleser 
brauchst Du so oder so, einen Samba-Server aufgesetzt und mir eine 
"SD-Card-Modi-Station" gebaut. Copy & Paste mit dem Windows-Exploder. 
Das NL/CR-NL-Problem hat man so oder so wenn Windows im Spiel ist.

Du haettest jetzt natuerlich auch ein Problem mit dem Lesen des 
ext4-Volumens bekommen, aber vielleicht vernuenftige Fehlermeldungen. 
Und wenn man wirklich mal z.B. Ownerships oder Protections (acl) 
geradeziehen muss, dann ist eine richtige Shell Gold wert.

von Thomas W. (datenreisender)


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Rene K. schrieb:
> Norbert schrieb:
>> Ach das ist gar nicht mehr im Kernel?
>> Das gehört jetzt Debian?
>
> Nein, du verstehst einfach nicht.

Norbert hat kein Problem. Er ist nicht der TO. Und die Ironie-Tags sind 
gerade aus.

: Bearbeitet durch User
von Hendrik L. (lbd)


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Thomas W. schrieb:
> Eine Frage an den TO: Offensichtlich musst Du haeufiger
> Linux-Ext4-SD-Card (OK, Wechsel-Datentraeger) bearbeiten. Ich haette mir
> einen Linux-Rechner (z.B. einen Raspberry3) genommen, Kartenleser
> brauchst Du so oder so, einen Samba-Server aufgesetzt und mir eine
> "SD-Card-Modi-Station" gebaut. Copy & Paste mit dem Windows-Exploder.
> Das NL/CR-NL-Problem hat man so oder so wenn Windows im Spiel ist.
>
> Du haettest jetzt natuerlich auch ein Problem mit dem Lesen des
> ext4-Volumens bekommen, aber vielleicht vernuenftige Fehlermeldungen.
> Und wenn man wirklich mal z.B. Ownerships oder Protections (acl)
> geradeziehen muss, dann ist eine richtige Shell Gold wert.

Wenn ich mir als häufiger Raspi-Verwender vor etlichen Jahren eine 
Paragon LFS Lizenz gekauft habe, um die ext4 Partion r/w von windows aus 
zu mounten, hat das mit Sicherheit sehr gewichtigen Gründe - auch wenn 
Du diese aus Deinem Tunnel-Blickwinkel nicht nachvollziehen kannst.
Ein Grund z.B., dass ich auf Bahn- oder Flugreisen nicht unbedingt 
zusätzlich einen Linux Rechner (Raspi) "zur Hand" habe (oder bei der 
Sicherheitskontrolle auspacken und erklären möchte).
Da greife ich dann unterwegs lieber per windows von meinem Notebook auf 
die ext4 der SD-Karte zu.

Aber da das nun aus WSL2 genauso gut geht, ist mein Anliegen durch den 
Hinweis diesen Thread gelöst! Danke an alle konstruktiven Mitstreiter - 
besonders an Thomas W. und diesen Link 
https://forums.raspberrypi.com/viewtopic.php?t=392565

Auch ist dort von Experten exakt das ext4 Problem mit der neuen Trixie 
Version beschrieben (bestätigt) worden - empfehlenswert für alle 
Besserwissenden hier ...!

von Norbert (der_norbert)


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Rene K. schrieb:
> Nein, du verstehst einfach nicht. Das deine komische EXT Mount Software
> nicht das gesamte EXT4 Format einlesen kann.

Rene, das ist nicht meine komische EXT Mount Software! Lies besser.

> Ganz einfach, das hat
> NICHTS mit Trixie zu tun. Werden die Flags z.b. bei Bookworm gesetzt
> dann kannst du auch diese nicht lesen, ganz einfach!

Das sage ich bereits die ganze Zeit.  Lies besser.

> Der einzigste der also an dieser ganzen Miesere Schuld ist bist du: Du
> kanns einfach nicht verstehend lesen!

Tja, du bist ganz offensichtlich um ein Vielfaches zu dämlich zum 
verstehenden Lesen.
Ich wiederhole es ein paar mal für dich.
Hendrik hat das Problem!
Hendrik hat das Problem!
Hendrik hat das Problem!
Hendrik hat das Problem!

Wir versuchen ihm das klar zu machen!
Na ja, und nun auch dir.

von Norbert (der_norbert)


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Und als kleine Zusatzinformation für die anderen Mitlesenden:

Zwischen Kernel 5.10.0 (in Debian 11 Bullseye) und Kernel 6.1.0 (in 
Debian 12 Bookworm) gab es keine Kernel-module-ext4 Unterschiede.

Bei Kernel 6.12.48 (in Debian 13 Trixie), da hat sich etwas im 
Kernel-module ext4 geändert. Per default werden nun beim Erstellen die 
Optionen +orphan_file  +metadata_csum_seed  automagisch hinzu genommen.

Und nein, falls die Frage kommt, das hat mit /etc/mke2fs.conf nichts zu 
tun. Die kann man stumpf löschen und erhält dennoch das gleiche 
Ergebnis.

von Daniel A. (daniel-a)


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Kleiner tipp: wenn ihr einfach UDF als Rootfs nehmt, kann auch Windows 
drauf zugreifen. Einfach schauen, dass man den richtigen Medientype, und 
eine von allen unterstützte Version nimmt.

https://en.wikipedia.org/wiki/Universal_Disk_Format#Compatibility
1
mkfs.udf --media-type=hd --udfrev=2.01 -l "UDF Rocks" /dev/sdXY
(ACHTUNG: Beim Formatieren einer Partition gehen alle darauf vorhandenen 
Daten verloren, also macht vorher ein Backup davon, z.B. mit "tar 
-cvzf").

Geht mit Windows und Linux, Mac müsste es theoretisch auch supporten, 
hab das aber nicht ausprobiert.
Wenn ihr es auf eine Partition packt, bei MBR typ 07 (HPFS/NTFS/exFAT) 
nehmen, sonst zeigt MS es nicht an, und bei GPT 
EBD0A0A2-B9E5-4433-87C0-68B6B72699C7 (Microsoft basic data). Ohne 
Partitionstabell oder Hybrid hab ich es noch nicht probiert, kann sein, 
das man das braucht, wenn es auch auf Mac gehen soll.

UDF ist das Universal Disk Format. Das ist Universell, geht überall. 
Dafür ist es da.

: Bearbeitet durch User
von Hendrik L. (lbd)


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Norbert schrieb:
> Rene K. schrieb:
>> Nein, du verstehst einfach nicht. Das deine komische EXT Mount Software
>> nicht das gesamte EXT4 Format einlesen kann.
>
> Rene, das ist nicht meine komische EXT Mount Software! Lies besser.
>
>> Ganz einfach, das hat
>> NICHTS mit Trixie zu tun. Werden die Flags z.b. bei Bookworm gesetzt
>> dann kannst du auch diese nicht lesen, ganz einfach!
>
> Das sage ich bereits die ganze Zeit.  Lies besser.
>
>> Der einzigste der also an dieser ganzen Miesere Schuld ist bist du: Du
>> kanns einfach nicht verstehend lesen!
>
> Tja, du bist ganz offensichtlich um ein Vielfaches zu dämlich zum
> verstehenden Lesen.
> Ich wiederhole es ein paar mal für dich.
> Hendrik hat das Problem!
> Hendrik hat das Problem!
> Hendrik hat das Problem!
> Hendrik hat das Problem!
>
> Wir versuchen ihm das klar zu machen!
> Na ja, und nun auch dir.

Was wollt Ihr mir denn klar machen ???

Ich habe den Thread mit dem Hinweis eröffnet, dass Paragon LFS mit 
Trixie nicht mehr funktioniert. Warum ist mir eigentlich total egal ... 
bin an der Bit-Toggelei auf Driver Level gar nicht interessiert.

Ich will auf ext4 Ebene auch gar keinen Work-Around ... es soll éinfach 
nur funktionieren (wie bisher ... in 30 Sekunden).
Und da Paragon nicht reagiert hat, obwohl ich bezahlt habe (für eine 
Live Time Licence - wohlgemerkt), habe ich hier eine Lösung gesucht / 
gefunden!

Die "wissenschaftliche" Begründung, wo das eigentliche Problem liegt ... 
und wie man es evtl. umschiffen könnte, interessiert mich nicht die 
Bohne - bin lösungsorientiert.
WSL2 ist der zu Paragon LFS ebenbürtige Problemlöser - wie Paragon LFS 
for windows es einmal war.

Und - jetzt auch ohne neue Lizenkosten - als windows Dreingabe..., die 
Lösung habe ich gesucht!

Danke!

von Hendrik L. (lbd)


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Daniel A. schrieb:
> Kleiner tipp: wenn ihr einfach UDF als Rootfs nehmt, kann auch Windows
> drauf zugreifen. Einfach schauen, dass man den richtigen Medientype, und
> eine von allen unterstützte Version nimmt.
>
> https://en.wikipedia.org/wiki/Universal_Disk_Format#Compatibility
>
...
>
> UDF ist das Universal Disk Format. Das ist Universell, geht überall.
> Dafür ist es da.

Wenn die SD-Karte mit dem RasPi Imager erstellt wurde, ist das Rootfs 
immer  ext4 - eine Checkbox UDF gibt es dort nicht!

von Daniel A. (daniel-a)


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Hendrik L. schrieb:
> Und - jetzt auch ohne neue Lizenkosten - als windows Dreingabe..., die
> Lösung habe ich gesucht!

Eigentlich ist die WSL2 eine Linux VM, Linux kommt nicht von Microsoft, 
da braucht man ihnen keine Kredits für zu geben.
Und der Zugriff auf die WSL2 nutzt das P9 Protocol, das kommt von Plan9.

Es ist also nicht so, dass Windows seit der WSL2 ext4 Dateisysteme lesen 
könnte. Stattdessen mountet die Linux VM das Ext4 Laufwerk in seinem VFS 
Tree, und auf den greift Windows als P9 Netzlaufwerk zu.

von Norbert (der_norbert)


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Hendrik L. schrieb:
> Was wollt Ihr mir denn klar machen ???

Das deine originale Aussage so dermaßen falsch und an der Realität 
vorbei war, dass noch nicht einmal das Gegenteil richtig wäre.

Der Grund deiner Probleme (genauer: der deiner veralteten Software) ist 
in der Weiterentwicklung/Verbesserung des Kernels zu suchen. Nirgends 
sonst!

Irgendeine beliebige moderne Distribution – welche auch immer – hat 
daran keinerlei Anteil.

von Daniel A. (daniel-a)


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Hendrik L. schrieb:
> Wenn die SD-Karte mit dem RasPi Imager erstellt wurde, ist das Rootfs
> immer  ext4 - eine Checkbox UDF gibt es dort nicht!

Ja, irgendwie ist ausser mir niemand ein Fan von dem Dateisystem. Ich 
Bootstrappe meine Systeme immer selbst (auch die RPIs), und hab da 
deshalb mehr Kontrolle darüber, wie das System funktioniert.

Ich könnte mal als kleine Demo so ein Spezielles Image erstellen, falls 
jemand Interesse hat.

von Norbert (der_norbert)


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Noch eine Anmerkung (die von Mario M. bereits vorgeschlagen wurde):
1
tune2fs   -O^metadata_csum_seed   /dev/whatever
2
tune2fs   -O^orphan_file   /dev/whatever
Damit hättest du deine Installationen problemlos ins letzte Jahrtausend 
bomben können, so dass sie mit der Windows-Software aus dem gleichen 
Zeitraum kompatibel ist.

von Norbert (der_norbert)


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Daniel A. schrieb:
> Ja, irgendwie ist ausser mir niemand ein Fan von dem Dateisystem.

Sicher eine interessante Lösung wenn man keinerlei 
Security/Zugriffskontrolle benötigt. Genau bei ›mandatory access 
control‹ hapert es jedoch, wodurch mit einiger Wahrscheinlichkeit kein 
SE-Linux oder ähnlich wirkende Sicherheitsmechanismen greifen würden.
Zugegeben, für den durchschnittlichen Heim-Anwender zumeist kein 
Problem. Aber stark einschränkend.

von Daniel A. (daniel-a)


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Das ganze MAC/LSM Zeugs ist eh viel zu kompliziert. Ich finde, das ganz 
normale DAC bietet mehr als genug Zugriffskontrolle, und ist viel 
einfacher zu verwenden.

von Norbert (der_norbert)


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Daniel A. schrieb:
> Das ganze MAC/LSM Zeugs ist eh viel zu kompliziert. Ich finde, das
> ganz
> normale DAC bietet mehr als genug Zugriffskontrolle, und ist viel
> einfacher zu verwenden.

Sagt man, bis es einen dann doch erwischt.
Ich habe jedenfalls nicht die geringsten Bedenken, dass sich ein 
illegaler ssh-Einwähler irgendwie root Rechte beschafft.
Da müssen mein System und ich beide zugleich heftig lachen.
Ach ja, und das Logfile bekommt einen Eintrag.
Bei einem normalen ugo Rechtesystem darf man dann eine frische 
Installation vornehmen.

von Daniel A. (daniel-a)


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Norbert schrieb:
> Ich habe jedenfalls nicht die geringsten Bedenken, dass sich ein
> illegaler ssh-Einwähler irgendwie root Rechte beschafft.

Hab ich auch nicht, auch ganz ohne MAC. Auch nur mit DAC kann man nicht 
einfach so überall hinschreiben, oder einfach so Root werden.

Ok, man muss etwas aufpassen, dass man Sachen wie sudo und polkit 
richtig Konfiguriert hat (sofern man die installiert hat), docker 
vermeidet, usw. aber das ist einfacher, als Selinux oder Apparmor 
richtig zu konfigurieren. (Wobei, Polkit hab ich sowieso nur auf meinem 
Laptop, für so Sachen wie KDE Discover. Würde ich eigentlich auch gerne 
mal loswerden, aber ist halt bequem... Naja, wenigstens hab ich kein 
Systemd mit Machinectl und Socket Activation usw., wo es nochmal ein 
dutzend Interfaces mehr gibt, die zur Privilege Eskalation genutzt 
werden könnten, wenn man nicht aufpasst...)

Wobei, dass sich jemand bei mir unerlaubt per SSH Einwählt ist sowieso 
ausgeschlossen, in der SSH Config ist nämlich nur mein eigener Account 
freigeschalten, und der ist gut geschützt.

von Norbert (der_norbert)


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Daniel A. schrieb:
> Hab ich auch nicht, auch ganz ohne MAC. Auch nur mit DAC kann man nicht
> einfach so überall hinschreiben, oder einfach so Root werden.

Der Punkt ist: Er darf gerne, zB. über eine unentdeckte 
Sicherheitslücke, ›root‹ werden.
Interessiert nicht im Geringsten.
Als ›root‹ hat er in diesem Kontext keinerlei zusätzlichen Rechte.

Aber das hier führt in eine völlig andere Richtung als der Thread.

von Ein T. (ein_typ)


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Hans schrieb:
> Ein T. schrieb:
>> Außerdem würd ich unter Windows anstelle von Kommandozeilenwerkzeugen
>> eher so etwas wie FileZilla, WinSCP oder vor allem Moba Xterm empfehlen.
>
> Ich bevorzuge den BitWise SSH-Clienten (https://bitvise.com/ssh-client).
> Der kann so ziemlich alles was ich zur Wartung/Administration meiner
> headless Linuxsysteme brauche. Sehr angenehm ist das ich über diesen
> Clienten die Dateien  auf den Linuxsystemen direkt mit PSPad komfortabel
> editieren kann.

Das scheint so etwas Ähnliches wie Moba XTerm zu sein mit dem Vorzug, 
daß der Client auch für kommerzielle und produktive Zwecke kostenlos zu 
sein scheint. Danke für den Hinweis, ich werde meinen Windows-Kollegen 
eine Evaluation der Software empfehlen.

von Frank D. (Firma: LAPD) (frank_s634)


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Daniel A. schrieb:
> ... UDF ist das Universal Disk Format. Das ist Universell, geht überall.
[] Du hast verstanden worum es geht.

von Hendrik L. (lbd)


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Daniel A. schrieb:
> Hendrik L. schrieb:
>> Und - jetzt auch ohne neue Lizenkosten - als windows Dreingabe..., die
>> Lösung habe ich gesucht!
>
> Eigentlich ist die WSL2 eine Linux VM, Linux kommt nicht von Microsoft,
> da braucht man ihnen keine Kredits für zu geben.
> Und der Zugriff auf die WSL2 nutzt das P9 Protocol, das kommt von Plan9.
>
> Es ist also nicht so, dass Windows seit der WSL2 ext4 Dateisysteme lesen
> könnte. Stattdessen mountet die Linux VM das Ext4 Laufwerk in seinem VFS
> Tree, und auf den greift Windows als P9 Netzlaufwerk zu.

Das ist nicht korrekt - der mount in Linux reicht nicht - ich muss 
vorher einen "bind" aus der Windows Powershell heraus machen. Erst wenn 
der erfolgreich ist, klappt der mount aus Ubuntu!

Aber das ist nun völliges OffTopic an dieser Stelle. Ist ja im 
Raspi-Forum bestens beschrieben und funzt - habe ich selbst getestet.

von Hendrik L. (lbd)


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Norbert schrieb:
> Hendrik L. schrieb:
>> Was wollt Ihr mir denn klar machen ???
>
> Das deine originale Aussage so dermaßen falsch und an der Realität
> vorbei war, dass noch nicht einmal das Gegenteil richtig wäre.
>
> Der Grund deiner Probleme (genauer: der deiner veralteten Software) ist
> in der Weiterentwicklung/Verbesserung des Kernels zu suchen. Nirgends
> sonst!
>
> Irgendeine beliebige moderne Distribution – welche auch immer – hat
> daran keinerlei Anteil.

Lies Dir noch einmal genau durch, was Du da von Dir gegeben hast! Oder 
lass Dir von ChatGPT helfen!

von Norbert (der_norbert)


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Plonk

von Daniel A. (daniel-a)


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Hendrik L. schrieb:
> Das ist nicht korrekt - der mount in Linux reicht nicht - ich muss
> vorher einen "bind" aus der Windows Powershell heraus machen.

Es ist korrekt.

Klar muss man ein Gerät erstmal der VM verfügbar machen, bevor man es 
darin verwenden kann (also hier das bind zeugs). Aber das macht was ich 
gesagt habe nicht falsch. Ich würde sogar soweit gehen zu behaupten, 
dass es für mein Argument irrelevant ist.

von Mario M. (thelonging)


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Frank K. schrieb:
> Mario M. schrieb:
>> Εrnst B. schrieb:
>>> Die Funktionen bigalloc, journal_dev, meta_bg,
>>> inline_data werden von Linux File Systems für Windows von
>>> Paragon Software momentan noch nicht unterstützt.
>>
>> Vielleicht kann man die inkompatiblen Funktionen mit "tune2fs"
>> abschalten? Scheint ja nichts lebensnotwendiges zu sein.
>
> Ich meine, das geht nicht. Also tar -c, mke2fs, tar -x
> fchk

Laut Raspberry-Forum kann man das störende Feature sogar online löschen.
1
sudo tune2fs -O ^metadata_csum_seed /dev/mmcblk0p2

"It is safe to clear and set this feature, including while the 
filesystem is mounted."

https://forums.raspberrypi.com/viewtopic.php?t=392565#p2341825

von Hendrik L. (lbd)


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Daniel A. schrieb:
> Hendrik L. schrieb:
>> Das ist nicht korrekt - der mount in Linux reicht nicht - ich muss
>> vorher einen "bind" aus der Windows Powershell heraus machen.
>
> Es ist korrekt.
>
> Klar muss man ein Gerät erstmal der VM verfügbar machen, bevor man es
> darin verwenden kann (also hier das bind zeugs). Aber das macht was ich
> gesagt habe nicht falsch. Ich würde sogar soweit gehen zu behaupten,
> dass es für mein Argument irrelevant ist.

Wenn ich 'mal schnell auf die Karte (ext4) unter windows / Ubuntu 
zugreifen möchte, muss ich immer zwei Dinge ausführen - den BIND unter 
Powershell und den Mount unter Ubuntu. Wenn Du Dich in der Ubuntu 
Umgebung befindest und lediglich den mount machst, siehst du die 
Partition nicht - weder unter Ubuntu, noch unter windows.

Insofern kommst Du um die Windows VM (WSL2) nicht herum. Die Ubuntu 
Aktivierung unter windows allein reicht nicht!

Mehr noch - der Linux Kernel liegt in der VM und kommt kommt somit von 
Microsoft!

Es ist also sehr wohl so, dass windows (native im OS - ohne 
Zusatzprodukte) erst mit der WSL2 ext4 lesen / schreiben kann!

WSL (allgemein) ist inzwischen ein von Microsoft offiziell unterstütztes 
Windows-Feature – es kommt direkt von Microsoft, ist dokumentiert und 
wird gepflegt!

WSL 2 ist die „neue“ Generation davon (mit echtem Linux-Kernel und 
besserer Performance) und ist bei aktuellen Windows-10-Versionen (ab 
1903/1904 mit passendem Build) und unter Windows 11 verfügbar.
Also: ein offizielles Microsoft-Feature. WSL2 gehört also zu windows - 
ist standardmässig enthalten.

Engegengesetzt: Andere Third Party VMs (z.B. Virtualbox) hosten alles - 
also auch den Linux Kernel (innerhalb von Ubuntu mitgeliefert)!

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