Hallo, beim Aufräumen ist mir eine seltene Röhre in die Hände gefallen und als ich versucht habe, etwas darüber herauszufinden bin ich hier im Forum gelandet und vielleicht kann sie ja jemand gebrauchen... Es handelt sich um ein Ignitron, Valvo PL5551A ohne erkennbare Beschädigungen, siehe Bilder. Schaltleistung bis 600kW... Ein Datenblatt findet sich mittels Google: "Frank's electron Tube Data sheets PL5551A" Aufgrund des Quecksilbergehalts scheidet ein Versand aus. Wer die Röhre haben möchte kann sie in der Nähe zur A5 südlich von Karlsruhe gerne abholen. Gruß Martin
https://tube-data.com/sheets/030/p/PL5551A.pdf Also wassergekühlt, daher die Anschlußstutzen. Und ca. 30cm lang. https://de.wikipedia.org/wiki/Ignitron "max. gesteuerte Leistung 600 kVA" "Das Ignitron besteht meist aus einem Metallbehälter, der im unteren Bereich mit Quecksilber gefüllt ist (Teichkathode). Dieser Metallbehälter stellt zugleich den Kathodenanschluss dar. Im oberen Bereich ist, durch einen Isolator vom Metallgefäß getrennt, die massive Anode aus Graphit eingelassen. Über eine Zündelektrode (Ignitor) im unteren Bereich kann im Inneren die Ionisierung des Quecksilberdampfes ausgelöst werden." Ein Quecksilberteich.
:
Bearbeitet durch User
Hey! genau das richtige Teil für EMP-Versuche oder Explosionsversuche... Na, wo bleiben die entsprechenden Freaks? ;-P mfg
um mal auf dem Teppich zu bleiben, ich hab eins aus einer Punktschweißanlage. Das war der übliche Einsatzzweck solcher Schaltröhren. Hübscher anzuschauen sind kräftige Gleichrichter auf der Basis. lG Martin
:
Bearbeitet durch User
Martin M. schrieb: > um mal auf dem Teppich zu bleiben, ich hab eins aus einer > Punktschweißanlage. Das war der übliche Einsatzzweck solcher > Schaltröhren. > Hübscher anzuschauen sind kräftige Gleichrichter auf der Basis. > lG Martin Genau, nicht die ganz großen, die sind auch aus Metall, sondern die mittleren Größen aus Glas. Die leuchten dann nach Inbetriebnahme durch Ankippen blauweiß wie die im Osten noch übliche Straßenbeleuchtung mit HQL-Hochdrucklampen. mfg
Und fast vollkommen ohne UV-Strahlung. Zumindest sieht man die nicht mehr wenn man sich die Glubscher erstmal verbrannt hat.
Lotta . schrieb: >> Hübscher anzuschauen sind kräftige Gleichrichter auf der Basis. > > Genau, nicht die ganz großen, die sind auch aus Metall, > sondern die mittleren Größen aus Glas. Sind die früher üblichen Gleichrichter für Strassenbahnen auch noch "mittlere"? Die waren m.W. auch aus Glas und im Betrieb wirklich hübsch anzusehen.
Das ist ein alter Kino-Verstärker. In der oberen Etage zwei Trioden, darunter sechs Gleichrichter: https://m.youtube.com/watch?v=C3_-2fUm6y0
> die im Osten noch übliche Straßenbeleuchtung > mit HQL-Hochdrucklampen. Die musst Du im Osten inzwischen schon sehr lange suchen. Das meiste ist schon auf LED-Technik umgebaut. Auf privaten Betriebsgeländen findet man die Dinger aber noch recht häufig, weil die einfach nicht kaputtgehen. Bei Gleichstrom-Bahnen wie Straßenbahn und auch der Berliner S-Bahn waren Quecksilbergleichrichter sehr lange üblich, bei der S-Bahn Berlin vereinzelt bis um das Jahr 2000. Heute sind die alle durch Halbleitergleichrichter ersetzt.
:
Bearbeitet durch User
Bei uns wurden Ignitron ND-SL15000 als Röhrenschutz für die teuren Senderöhren eingesetzt. Gab es im Fehlerfall einen Hochspannungsüberschlag im Topfkreis oder in der Röhre, zB TH582, so zündeten die Ignitron und haben die Energie der Trafos und der Ladekondensatoren abgeführt. Hab leider nur noch kleine Fotos nach der Demontage der Anlagen nach der Digitalisierung.
:
Bearbeitet durch User
Harald W. schrieb: > Lotta . schrieb: > >>> Hübscher anzuschauen sind kräftige Gleichrichter auf der Basis. >> >> Genau, nicht die ganz großen, die sind auch aus Metall, >> sondern die mittleren Größen aus Glas. > > Sind die früher üblichen Gleichrichter für Strassenbahnen auch noch > "mittlere"? Die waren m.W. auch aus Glas und im Betrieb wirklich > hübsch anzusehen. Ich kenne 2 Sorten, alle waren bei Uns mittlere aus Glas. Richtig große kenn ich nur aus Büchern, die wurden ja in Walzstraßen eingesetzt. Wir hatten welche zu Ankippen, die kleineren, und welche, wo der Zündfinger elektromagnetisch ins Quecksilber getaucht wurde. Diese trieben Pumpen zur Feldbewässerung an, die größer sind als ich. ;-P Und erst die Relais! da wurden die Lichtbögen mit Preßluft gelöscht, die ein extra Kompressor bereitstellte. Inzwischen ist aber alles halbleitergesteuert, jammerschade, denn ich liebe Röhren. mfg
Hallo liebe Fachgemeinde Kann mit den Ignitrons eigentlich auch was "schiefgehen"? Beispielsweise dass die Glasabdichtung bei einem extremen Überstrom aufplatzt? LG
Jens M. schrieb: > Und fast vollkommen ohne UV-Strahlung. > Zumindest sieht man die nicht mehr wenn man sich die Glubscher erstmal > verbrannt hat. Du meinst, nach dem Motto: "mit dem verbleibenden Auge wirklich nicht in den Laserstrahl schauen"? Aber ich kann UV-Licht auch mit funktionierenden Glubschern nicht sehen.
Armin X. schrieb: > Hallo liebe Fachgemeinde > Kann mit den Ignitrons eigentlich auch was "schiefgehen"? > Beispielsweise dass die Glasabdichtung bei einem extremen Überstrom > aufplatzt? > > LG Das Teil bekommst Du als Amateur nicht kaputt. Erst recht nicht, wenn Du es zur Kühlung in den Rasensprengerschlauch einschaltest. Die Schwachstelle bei EMP-Experimenten ist die Kondensatorbatterie bei höherer Frequenz, etwa beim Antrieb eines Teslatrafos. Es ist "geil", wenn mit lautem Knall und Konfettiregen ein Kondensator explodiert. ;-P Leider hat Vater den ganzen Kram zum Schutz seiner Tochter dann verschrottet, mit dem Motto "Tesla mit sener Hardware ist tot, jetzt kommt Pascal mit seiner Software!". ;-P Und ich fang nun mit meinem Bioinformatikstudium an. Ja. Früher, als Opa noch lebte, war eben alles besser :-)) mfg
J. T. schrieb: > Du meinst, nach dem Motto: "mit dem verbleibenden Auge wirklich nicht in > den Laserstrahl schauen"? Ja, so etwa. J. T. schrieb: > Aber ich kann UV-Licht auch mit funktionierenden Glubschern nicht sehen. Ich schon. Oder zumindest den Floureszenz-Effekt an der toten Schicht der Hornhaut. Ist irgendwie eigenartig strahlend und dennoch dunkel, und unscharf ist es auch, denn die Linsen können da nicht drauf scharfstellen, zu weit vom normalen Licht entfernt.
UV Laser sind doch nervig, was die an Tonnen von Ozon produzieren. Ich hatte mal einen alten Laserdrucker, keine Ahnung ob der einen UV-Laser verwendete oder ob das an Korona-Entladungen lag, aber da kam das Ozon gefühlt als Klötzchen raus, zum Wegstapeln.
Ben B. schrieb: > da kam das Ozon gefühlt als Klötzchen raus, zum Wegstapeln. Früher haben Kurorte ja mit "ozonreicher Luft" geworben. Vielleicht hatten die ja solche Geräte in den Strassen aufgestellt.
Das war ganz sicher kein UV-Laser, sondern ein Diodenlaser im Roten oder Infraroten Licht. Das Ozon kam ausschließlch aus der Hochspannung.
Lotta . schrieb: > Leider hat Vater den ganzen Kram zum Schutz seiner Tochter > dann verschrottet, Hoffentlich fachgerecht, sonst haben wir neben dem bestehenden Medien- und KI-Konsumverhalten künftig noch eine toxikologische Ursache für die stetig fallende Intelligenzstatistik heranwachsender Generationen. Lotta . schrieb: > Und ich fang nun mit meinem Bioinformatikstudium an. Joa, und ich bin der Stammzellenforschungsminister vom Vatikan...
Harald W. schrieb: > Früher haben Kurorte ja mit "ozonreicher Luft" geworben. Vielleicht > hatten die ja solche Geräte in den Strassen aufgestellt. Es gab Ozonerzeuger als Luftverbesserer zu kaufen, Vater hatte sowas in seiner Werkstatt.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.




