Ich habe eine Ahlborn Orgel (Typenschild sagt "Type C 25"?) geschenkt bekommen, bei denen alle Tasten/Pedale soweit funktionieren, aber die Registerschalter und Regler defekt, d. h. ohne Funktion sind. Das heißt, man kann keine Register zu- oder wegschalten, die Registrierung ist fix. Das wäre zum Üben noch nicht so schlimm, allerdings ist das zweite Manual deutlich lauter als das erste und das Pedal, was das Spielen mit zwei Manualen unmöglich macht. Das Problem liegt wohl darin, dass die Lautstärke von Manual I und P per Schieberegler möglich war (s. Bilder) und jetzt aber auf einer deutlich leiseren Stufe als M II "feststeht". Ich dachte (naiverweise), dass es evtl. nur ein paar lose Kontakte, o. ä. war, zumal laut Vorbesitzer die Orgel funktioniert habe, bis mal jemand zum "Reparieren" eines Registers vorbeikam und seitdem das Problem herrscht (🤦♂️). Jedoch war nach Öffnen mir die Ursache nicht ganz klar; an den Registerschaltern scheint es nicht zu liegen, evtl. daran, wie die Platinen/Gruppen angeschlossen sind (Kontakt vergessen, etwas falsch angeschlossen?). Siehe Bilder anbei. Was wäre ein sinnvolles Vorgehen hier? Wenn es einfach zu beheben wäre, würde ich die Orgel als Zweitinstrument behalten, wenn es ein größerer Schaden ist, würde ich mich an ein Midifizierungsprojekt wagen, da die Orgel soweit schön dasteht und alle Tasten/Pedale funktionieren. Kann natürlich mehr Fotos machen von bestimmten Bauteilen, mir war nur auf den ersten Blick nicht klar, in welcher "Gegend" das Problem liegen könnte. Bin um Hilfestellung dankbar. LG, Sebastian
Sebastian schrieb: > Was wäre ein sinnvolles Vorgehen hier? Schaltplan besorgen , Betriebsspannungen messen.
Bei den vielen Staub sehen, sollte man sehr mit Bedacht vorgehen, um nicht weitere Baustellen zu eröffnen! Wenn ich mich erinnere, gab es hier schon Orgel-Beiträge, die Du mal suchen könntest.
Oder Schaltplan selber zeichnen. Wenn man den Schaltplan erst mal hat, wird das Ganze kein Problem sein. Sieht so aus als wären da 96 Ferritschalenkernspulen zu sehen. Also wird da wohl jeder Ton mit einen LC-Oszillator erzeugt. Also 96 mal ein und dieselbe Schaltung. Und es sind jede menge Trimmer zu sehen, warscheinlich für Lautstärke und Filter.
Danke schonmal. Ich hab noch den Hersteller erreicht, er meinte das Instrument sei von 1978. Die Frage ist eher, ob es sich lohnt, Zeit/Geld zu investieren, bei so einem alten Instrument (Materialien, Weichmacher in Gummis, etc.)... Ich kann dort mal anfragen wegen Schaltplan. Wie wäre dann das Vorgehen, wenn man den Schaltplan hat? Grundsätzlich so etwas lesen kann ich, Multimeter habe ich auch, nur ich wüsste gar nicht, wo man da beginnt, bzw. wie das alles zusammenhängt (bin Informatiker, kein Elektroniker, also die Zusammenhänge warum da und dort Widerstände, Potis, etc. sind erschließt sich mir nicht)...
Sebastian schrieb: > Wie wäre dann das Vorgehen, wenn man den Schaltplan hat? Betriebsspannungen an den Registerplatinen messen. Irgendwo wird die Stelle sein, die er kaputt gemacht hat. Es wird ein Einzelfehler sein. Günter L. schrieb: > Also > wird da wohl jeder Ton mit einen LC-Oszillator erzeugt. > Also 96 mal ein und dieselbe Schaltung. Die funktionieren ja alle. Sebastian schrieb: > bin Informatiker, kein Elektroniker, Such dir einen, der sich damit auskennt.
Oder du baust dir zumindest mal einen Signalverfolger - im einfachsten Fall ein kleiner Verstärker mit Lautsprecher oder Kopfhörer, mit dem du den Ton durch die Orgel verfolgen kannst. Meist ist dann recht schnell klar, wo der Pegel versackt. Dabei solltest du den Signalverfolger am Eingang durch einen Koppelkondensator von z.B. 0,1µF vor Gleichspannungen schützen. Orgeln mit solchen LC Generatoren haben im Allgemeinen einen recht schönen Klang, es könnte sich also lohnen. Evtl. ist der Lautsprecher, sofern vorhanden, etwas 'ausgeleiert' nach all den Jahren, aber das ist ja kein Problem.
Immerhin gibt es schon Kreuzschlitz Schrauben, das erleichtert so einiges. ;-)
Es gibt/gab (?) hier den Nutzer happyfreddy, das ist DER Spezialist für Ahlborn-Orgeln. Er ist auch in anderen Foren aktiv, z.B. https://www.musiker-board.de, www.analogorgel.de
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