Forum: Haus & Smart Home Managed switch ohne Konfiguration


von Chandler B. (chandler)


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Hallo,
ich habe zu hause eine Vodafonebox (Kabel). Ich habe aber jetzt mehr 
geräte die im Netzwerk sein sollen, als ich anschlüsse habe. Eine 
Alternative wäre alle über W-LAN. Das möchte ich aber vermeiden.
Also wollte ich mir ein Switch holen.
Jetzt bin ich mir am überlegen den
NETGEAR GS108GE LAN Switch 8 Port Netzwerk Switch - Unmanaged
https://www.amazon.de/dp/B000092RRM?tag=schrodennplugin-21&linkCode=ogi&th=1
oder
NETGEAR 8-Port Gigabit Ethernet Plus Switch (GS108E) - Managed
https://www.amazon.de/dp/B0D9GQCMWF?tag=schrodennplugin-21&linkCode=ogi&th=1

Vom Preis her wäre es mir egal, den managed switch zu holen.
Allerdings habe ich keine Ahnung wie man den Switch dann einstellt.
Muss man das konfigurieren? Oder würde sich dieser wie ein unmanaged 
switch verhalten wenn man nichts macht?

von Oliver R. (orb)


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Chandler B. schrieb:
> Oder würde sich dieser wie ein unmanaged
> switch verhalten wenn man nichts macht?

Der ja.
Aber vorsicht bei Netgear, einige Reihen lassen sich nur Online managen.

von Oliver S. (oliverso)


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Chandler B. schrieb:
> Allerdings habe ich keine Ahnung wie man den Switch dann einstellt.

Das beantwortet dann doch alle deine Fragen. Zum Anschluß mehrerer 
LAN-Geräte an einen Router ins einem einfachen (Heim-)Netz wurden 
unmanaged switches erfunden. Die tun genau, was du willst, und mehr 
willst du gar nicht.

Oliver

: Bearbeitet durch User
von Max I. (powermeter)


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von Sebastian W. (wangnick)


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Chandler B. schrieb:
> Allerdings habe ich keine Ahnung wie man den Switch dann einstellt.

Der Switch selbst bekommt über DHCP eine eigene IP-Adresse, über die man 
eine Weboberfläche zur Konfiguration erreicht.

Ich nutze mehrere GS108E seit Jahren im Heimnetz und würde ihn wieder 
nehmen.

LG, Sebastian

von Ob S. (Firma: 1984now) (observer)


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Chandler B. schrieb:

> Vom Preis her wäre es mir egal, den managed switch zu holen.
> Allerdings habe ich keine Ahnung wie man den Switch dann einstellt.
> Muss man das konfigurieren? Oder würde sich dieser wie ein unmanaged
> switch verhalten wenn man nichts macht?

Alle, die ich kenne, verwenden eine Default-Konfiguration, die in etwa 
das Verhalten eines unmanaged-Switch herstellt. Allerdings: den konkret 
genannten Switch kenne ich nicht.

Es würde mich aber sehr wundern, wenn das bei dem anders wäre.

von (prx) A. K. (prx)


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Wobei das gleiche Beispiel-Handbuch von 2017 diese Typen beschreibt - es 
ist also zur vollständigen Identifikation noch eine Versionsnummer 
erforderlich:
GS105Ev2
GS105PE
GS108Ev3
GS108PEv3
GS116Ev2
JGS516PE
JGS524Ev2
JGS524PE

Für diese gilt: "ProSAFE Web Managed (Plus) Switches are Plug-and-Play, 
so they can be used without any configuration. Just connect power, 
connect to your network and to your other devices, and you’re done. You 
can also configure and manage additional advanced features of the switch 
either by using your computer’s web browser or by installing the ProSAFE 
Plus Utility on your Windows-based computer."

Chandler B. schrieb:
> Oder würde sich dieser wie ein unmanaged
> switch verhalten wenn man nichts macht?

Genau das. Für jemand ohne Kenntnis in Netzwerkstrukturen hat ein 
Managed Switch immer noch den Vorteil einer einfachen Portstatistik, die 
einen Hinweis auf defekte Kabel/Stecker/... geben kann. Viel sollte man 
bei dieser Switchklasse allerdings nicht erwarten.

: Bearbeitet durch User
von Harry L. (mysth)


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Kauf dir besser einen unmanaged PoE-Switch.

PoE ist für dich wichtiger als ein Management, das du offensichtlich gar 
nicht benötigst.

Sowas z.B:
https://www.amazon.de/TP-Link-TL-SG108PE-Easy-Smart-Switch-Switching-Kapazit%C3%A4t-Weboberfl%C3%A4che/dp/B00BP0SSAS/ref=sr_1_4

Damit hab ich selbst gute Erfahrungen gemacht.

: Bearbeitet durch User
von Ob S. (Firma: 1984now) (observer)


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Harry L. schrieb:

> Kauf dir besser einen unmanaged PoE-Switch.
>
> PoE ist für dich wichtiger als ein Management, das du offensichtlich gar
> nicht benötigst.

Woher weißt du, dass er PoE benötigt? Nur dann würde dein Vorschlag 
zumindest näherungsweise irgendeinen Sinn ergeben...

von Harry L. (mysth)


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Ob S. schrieb:
> Woher weißt du, dass er PoE benötigt?

Wenn er es heute nicht braucht, freut er sich morgen, das zu haben, und 
der Preis scheint keine Priorität zu haben. Da würde ich PoE auf jeden 
Fall mitnehmen.

Die PoE-Geräte werden immer mehr... (bes. Kameras)

von Ob S. (Firma: 1984now) (observer)


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Harry L. schrieb:

> Wenn er es heute nicht braucht, freut er sich morgen, das zu haben

Schwaches Argument. Dasselbe könnte man nämlich über die 
Management-Features sagen...

Bloß tut der Aufpreis dafür längst nicht so weh wie der für PoE...

von Hmmm (hmmm)


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Harry L. schrieb:
> Die PoE-Geräte werden immer mehr... (bes. Kameras)

Wenn man mit Kameras arbeitet, will man aber eher keinen unmanaged 
Switch, sondern besagte Kameras in ein VLAN ohne (ungefilterte) 
Verbindung nach draussen packen.

von Harry L. (mysth)


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Hmmm schrieb:
> sondern besagte Kameras in ein VLAN ohne (ungefilterte)
> Verbindung nach draussen packen.

VLAN an ner Vodafonebox....you made my day!

Der TO ist offensichtlich Network-Noob und will einfach nur mehr 
Ports...
Für die "Baby-CAM" reicht das allemal.

von Sascha S. (dec)


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Hallo,
ich würde auch auf keinen Fall mehr Switche ohne POE kaufen:
- Access Points ohne Steckdose in der Nähe möglich. Und sonst ohne eine 
Steckdose verschwendet zu haben
- es gibt auch kleine Switche, die man selber über POE versorgen kann, 
super Problemlöser, wenn mal doch mehr Geräte zusammen kommen (Wohnwand, 
Büro, Bastelkeller, Werkstatt,…)
- Kameras als Einkabellösungen

Ich habe gestern entschieden auf Grund der oben aufgeführten Punkte bei 
meinen Eltern alle Switche (allied telesis, sogar schon gemanaged, 
jedoch nie sinnvoll benutzt) gegen neue mit POE zu tauschen… Leider 
gibt’s dort einige, da die vorhandenen Leerrohre nicht wirklich 
sternförmig verlegt waren (Telefon in den Keller und Sat auf die Bühne), 
sowie die eine oder andere Erweiterung.

von Hmmm (hmmm)


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Harry L. schrieb:
> VLAN an ner Vodafonebox....you made my day!

Achso, einen Switch kann man kaufen, Kameras auch, aber die Vodafone-Box 
muss man behalten? Interessante Logik.

Harry L. schrieb:
> Der TO ist offensichtlich Network-Noob und will einfach nur mehr
> Ports...
> Für die "Baby-CAM" reicht das allemal.

Am besten irgendwelcher billiger China-Ramsch, der dank ungefilterter 
Connectivity nach Lust und Laune nach Hause telefoniert. Tolle Idee.

Sascha S. schrieb:
> ich würde auch auf keinen Fall mehr Switche ohne POE kaufen

Wenn man mit den entsprechenden Geräten umgehen kann, ja. Aber ein 
PoE-Switch ohne VLANs wäre eine mehr als halbgare Lösung.

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Hmmm schrieb:

> Am besten irgendwelcher billiger China-Ramsch, der dank ungefilterter
> Connectivity nach Lust und Laune nach Hause telefoniert. Tolle Idee.

Was für ein Unfug.

Switche arbeiten auf Layer 2 (Ethernet), nix mit IP (Layer 3). Damit 
weiss ein Switch nichtmal, was ein Gateway ist und demzufolge kann er 
auch aus dem Subnet nicht raus. Nix mit telefonieren.

Es ist auch nicht im Enterntesten die Aufgabe eines Switches, irgendwas 
zu "filtern", dafür gibt es Firewalls und Router.

: Bearbeitet durch User
von Ob S. (Firma: 1984now) (observer)


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Hmmm schrieb:

> Am besten irgendwelcher billiger China-Ramsch, der dank ungefilterter
> Connectivity nach Lust und Laune nach Hause telefoniert.

Leider ist es inzwischen so, dass erstens nahezu alles aus China kommt 
und zweitens nahezu alles nach Hause telefoniert (wenn man es läßt).

Und: die Tatsache, dass da "Philips", "Miele", "Buderus" oder sonst 
irgendein verschissener Markenname draufsteht, ändert an diesem 
Sachverhalt rein garnix.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Er könnte aber jederzeit z.B. durch ein Magic-Packet IP-aktiv werden. 
Ich als chinesischer Schlapphut fände das eine gute Idee. Mit heute 
zunehmender Integration kosten ein paar zehntausende Transen nix mehr. 
IT per Knopfdruck beim Gegner ausschalten/abhören/infiltrieren, ist 
geil.

von Hmmm (hmmm)


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Frank E. schrieb:
> Was für ein Unfug.

Oh, der Fritzbox-Netzwerkprofi Frank meldet sich zu Wort.

Frank E. schrieb:
> Switche arbeiten auf Layer 2 (Ethernet), nix mit IP (Layer 3). Damit
> weiss ein Switch nichtmal, was ein Gateway ist und demzufolge kann er
> auch aus dem Subnet nicht raus. Nix mit telefonieren.

Ach, Frank... Wenn Du schonmal mit VLAN-Trunking gearbeitet hättest, 
wüsstest Du, wofür VLANs in diesem Kontext nützlich sind. Aber sowas 
kann Deine Fritzbox leider nicht.

von Hannes J. (pnuebergang)


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Chandler B. schrieb:
> Also wollte ich mir ein Switch holen.

Nein, du willst dir einen kaufen.

> Vom Preis her wäre es mir egal, den managed switch zu holen.
> Allerdings habe ich keine Ahnung wie man den Switch dann einstellt.

Dann nimm einen unmanaged. Hersteller ist fast egal. Die sind alle um 
ein paar wenige typische Chipsets gebaut.

Viel wichtiger wäre für mich die Frage ob dein Router vielleicht einen 
2,5 Gigabit Ethernet Port hat. Wie z.B. die FB 6670 oder FB 6690 
Vodafone Home Box. Dann würde ich nämlich nach einem Switch Ausschau 
halten der mindesten einen 2,5 Gbit Port hat der den Uplink zu diesem 
2,5G Port des Router machen könnte. Oder direkt einen komplett mit >= 
2,5G Ports.

PoE? PoE ist eine Investition in die nahe Zukunft. Auch nahe Zukunft 
kommt manchmal anders als man sie voraussagt. Daher kann es sein dass 
die PoE-Funktion ewig brach liegt oder nichts taugt. Ein Problem ist 
nämlich wie viel Watt man nimmt, also wie viel Leitung soll der Switch 
an zukünftige Verbraucher liefern?

von Frank K. (fchk)


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Frank E. schrieb:

> Switche arbeiten auf Layer 2 (Ethernet), nix mit IP (Layer 3). Damit
> weiss ein Switch nichtmal, was ein Gateway ist und demzufolge kann er
> auch aus dem Subnet nicht raus. Nix mit telefonieren.

Ja, das ist die reine Lehre. Die Trennung zwischen L2 und L3 ist 
inzwischen aber nicht mehr ganz so strikt.

Konkretes Beispiel: Mikrotik CRS309-1G-8S+IN
https://mikrotik.com/product/crs309_1g_8s_in

Wird eigentlich als L2 Switch verkauft, und im Prinzip ist das auch 
korrekt so. Die Hardware kann jedoch auch IPv4 und IPv6 Unicast Routing, 
und das RouterOS dadrauf kann ab Version 7.1 die Routing-Hardware des 
Marvell Chipsatzes auch benutzen. Einige Sachen gehen zwar immer noch 
über den Management Prozessor, vor allem Multicast Routing, aber das 
meiste kann die Switch-Hardware selber ohne CPU-Belastung abhandeln, und 
zwar inzwischen sowohl für IPv4 als auch für IPv6.

fchk

(ps: 2m links neben mir steht so ein Teil.)

von Hmmm (hmmm)


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Frank K. schrieb:
> Ja, das ist die reine Lehre. Die Trennung zwischen L2 und L3 ist
> inzwischen aber nicht mehr ganz so strikt.

Hat damit allerdings nichts zu tun, VLAN-Trunking passiert komplett auf 
Layer 2. Der Switch hält den Traffic auf Layer 2 auseinander, um den 
Rest kümmert sich der Router, der dank VLAN-Tag weiss, aus welchem VLAN 
welcher Traffic kommt.

Im Endeffekt kann man damit ähnlich arbeiten, als hätte der Router ein 
dediziertes Netzwerkinterface, hinter dem die Kameras hängen, aber es 
ist deutlich flexibler.

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Hmmm schrieb:
> Frank E. schrieb:
>> Was für ein Unfug.
>
> Oh, der Fritzbox-Netzwerkprofi Frank meldet sich zu Wort.

> Ach, Frank... Wenn Du schonmal mit VLAN-Trunking gearbeitet hättest,
> wüsstest Du, wofür VLANs in diesem Kontext nützlich sind. Aber sowas
> kann Deine Fritzbox leider nicht.

Ja sicher, VLAN isolieren logische Netze auf Layer 2 von einander. Hat 
aber trotzdem nicht das Geringste mit Routing in andere Netze zu tun. 
Ausserdem können einige Fritzboxen speziel für IP-TV durchaus VLAN. 
Davon merkt nur der 0815-User nichts.

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Hmmm schrieb:
> Frank K. schrieb:
>> Ja, das ist die reine Lehre. Die Trennung zwischen L2 und L3 ist
>> inzwischen aber nicht mehr ganz so strikt.

Ja, insbesondere, seit Google angefangen hat, seinen "Quick"-Scheiss zu 
implementieren. Zum Glück "trifft" das derzeit fast nur Browser ...

von (prx) A. K. (prx)


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Es gibt Switching auf Layer 2 und Switching auf Layer 3. Und es gibt 
Switches rein for L2, und solche für L2 und L3. Vom Netzwerk-Konzept her 
ist solches L3 Switching eigentlich Routing, erinnert in der technischen 
Realisierung aber etwas an L2 Switching, daher der Name.

Auch wenn L3 Switches beides enthalten, kann man das schon noch 
auseinander halten.

: Bearbeitet durch User
von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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(prx) A. K. schrieb:
> Es gibt Switching auf Layer 2 und Switching auf Layer 3. Und es
> gibt
> Switches rein for L2, und solche für L2 und L3. Vom Netzwerk-Konzept her
> ist solches L3 Switching eigentlich Routing, erinnert in der technischen
> Realisierung aber etwas an L2 Switching, daher der Name.

Es gibt kein Switching auf Layer 3, das ist immer Routing. Aber man kann 
es kombinieren.

Falls du auf sog. "Layer-3-Switche" abstellst, diese Bezeichnung ist 
reines Marketing-Geblubber. Es ist einfach ein Kombigerät, dass, um 
Aufwand zu reduzieren, für einen Datenstrom zunächst den Weg nach 
Routing-Regeln festlegt (Layer 3), den Rest aber per Layer-2-Switching 
interher schickt ...

von Hmmm (hmmm)


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Frank E. schrieb:
> Ja sicher, VLAN isolieren logische Netze auf Layer 2 von einander. Hat
> aber trotzdem nicht das Geringste mit Routing in andere Netze zu tun.

Du begreifst es immer noch nicht.

Wenn man die Kameras von den anderen Ports auf demselben Switch trennen 
will, braucht man einen VLAN-fähigen Switch, unmanaged reicht dafür 
nicht.

Damit hat man natürlich noch nicht alles, was man braucht. Der Router 
muss mit VLAN-Tags umgehen und den Traffic entsprechend filtern können.

Frank E. schrieb:
> Ausserdem können einige Fritzboxen speziel für IP-TV durchaus VLAN.

Ja, sie können auch auf dem WAN-Interface ein VLAN-Tag nutzen, aber 
VLAN-Trunking im LAN geht zumindest mit der Werksfirmware nicht.

Das höchste der Gefühle ist das Gästenetz auf einem LAN-Port - wenn man 
mit 2x Ethernet zum Switch geht, bringt einem dessen VLAN-Fähigkeit aber 
immerhin schonmal die Aufteilung in zwei Netze, eine Bastellösung liesse 
sich damit realisieren.

Frank E. schrieb:
> Ja, insbesondere, seit Google angefangen hat, seinen "Quick"-Scheiss zu
> implementieren.

QUIC hat nichts mit Layer 2 zu tun, das setzt auf UDP und somit auf IP 
auf.

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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(prx) A. K. schrieb:
> Es gibt Switching auf Layer 2 und Switching auf Layer 3. Und es
> gibt
> Switches rein for L2, und solche für L2 und L3. Vom Netzwerk-Konzept her
> ist solches L3 Switching eigentlich Routing, erinnert in der technischen
> Realisierung aber etwas an L2 Switching, daher der Name.

Es gibt kein Switching auf Layer 3, das ist immer Routing. Aber man kann 
es kombinieren.

Falls du auf sog. "Layer-3-Switche" abstellst, diese Bezeichnung ist 
reines Marketing-Geblubber. Es ist einfach ein Kombigerät, dass, um 
Aufwand zu reduzieren, für einen Datenstrom zunächst den Weg nach 
Routing-Regeln festlegt (Layer 3), den Rest aber per Layer-2-Switching 
interher schickt ...

Hmmm schrieb:
> Frank E. schrieb:
>> Ja sicher, VLAN isolieren logische Netze auf Layer 2 von einander. Hat
>> aber trotzdem nicht das Geringste mit Routing in andere Netze zu tun.
>
> Du begreifst es immer noch nicht.
>
> Wenn man die Kameras von den anderen Ports auf demselben Switch trennen
> will, braucht man einen VLAN-fähigen Switch, unmanaged reicht dafür
> nicht.

Ein echtes Router-IP-Interface interessiert sich nicht im Geringsten für 
VLAN-Tagging von Ethernet-Frames. Einzige Ausnahme: Es ist gleichzeitig 
als Switch ausgeführt, d.h. dem IP-Interface des Router quasi 
vorgeschaltet, um mehrere physische Anschlüsse bereitzustellen. Die 
werden dann aber auch getrennt vom IP-Interface konfiguriert.

von Hmmm (hmmm)


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Frank E. schrieb:
> Ein echtes Router-IP-Interface interessiert sich nicht im Geringsten für
> VLAN-Tagging von Ethernet-Frames. Einzige Ausnahme: Es ist gleichzeitig
> als Switch ausgeführt

Nein, Frank, ein Router, der VLAN-Trunking kann, ist deshalb noch lange 
kein Switch. Ein IP-Router mit Ethernet-Interfaces agiert immer auch auf 
Layer 2, Stichwort ARP, und auch das macht ihn nicht zum Switch.

Du hast einfach keinerlei Ahnung von professioneller Netzwerktechnik. 
Das wäre nicht schlimm, wenn Du nicht (auch zahlenden Kunden gegenüber) 
so tun würdest, als wäre es anders.

von Sebastian W. (wangnick)


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Übrigens können die GS108E zwar VLAN, das Web-Management-Interface ist 
allerdings (soweit ich erinnere, und zumindest in Version v2) immer aus 
allen VLANs heraus erreichbar.

LG, Sebastian

von Ralf L. (ralfmitkurzschluss)


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Sebastian W. schrieb:
> Übrigens können die GS108E zwar VLAN, das Web-Management-Interface
> ist allerdings (soweit ich erinnere, und zumindest in Version v2) immer
> aus allen VLANs heraus erreichbar.

Hab ich auch so im Kopf.
Die haben leider kein Management VLAN

von Oliver S. (oliverso)


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Chandler B. schrieb:
> Ich habe aber jetzt mehr
> geräte die im Netzwerk sein sollen, als ich anschlüsse habe. Eine
> Alternative wäre alle über W-LAN. Das möchte ich aber vermeiden.
> Also wollte ich mir ein Switch holen.

https://www.action.com/de-de/p/3000035/tp-link-desktop-switch-ls1005g/

Oliver

von Harald K. (kirnbichler)


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von Ralf L. (ralfmitkurzschluss)


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Ich werfe mal den TL-SG116E in den raum.

von Harald K. (kirnbichler)


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