Seit längerer Zeit habe ich immer wieder Probleme mit Cheese: es meldet
beim Aufruf "There was an error playin video from the webcam".
Wenn man Cheese de- und dann neu installiert, geht es wieder – bis zum
nächsten Boot. Dann geht das Theater wieder von vorne los.
Es scheint auch egal zu sein, ob man die Version aus dem Repository der
Distro installiert, oder das Flatpack. Momentan ist es die
Flatpack-Version 44.1.
lsusb sieht die Kamera:
1
Bus 001 Device 016: ID 0c45:6300 Microdia PC Microscope camera
dmesg spuckt einige Medungen zur Kamera, einer Mikroskopkamera aus:
1
[12490.202227] usb 1-12.3: new high-speed USB device number 16 using xhci_hcd
2
[12490.371411] usb 1-12.3: New USB device found, idVendor=0c45, idProduct=6300, bcdDevice= 1.00
3
[12490.371423] usb 1-12.3: New USB device strings: Mfr=2, Product=1, SerialNumber=0
4
[12490.371428] usb 1-12.3: Product: USB Camera
5
[12490.371432] usb 1-12.3: Manufacturer: USB Camera
6
[12490.420064] videodev: Linux video capture interface: v2.00
7
[12490.435081] usb 1-12.3: Found UVC 1.00 device USB Camera (0c45:6300)
8
[12490.451828] input: USB Camera: USB Camera as /devices/pci0000:00/0000:00:14.0/usb1/1-12/1-12.3/1-12.3:1.0/input/input31
9
[12490.451985] usbcore: registered new interface driver uvcvideo
Dasselbe Problem tritt auch mit einer Logitech, Inc. HD Pro Webcam C920
auf.
Moriz schrieb:> dmesg spuckt einige Medungen zur Kamera, einer Mikroskopkamera aus:
Wichtig wäre eine ›dmesg -w‹ Ausgabe in einem weiteren Fenster, welches
die Informationen im Fehlerfall auflistet.
Ohne cheese zu kennen, ich würde zu journalctl greifen. Dann zu strace
(old school) oder was von den moderneren Alternativen wie lurk.
Irgendwann dann ein Debugger. Irgendwo dazwischen vielleicht ein Exkurs
durch /proc. Wobei ich bei /proc immer googlen muss wo sich was findet.
Hannes J. schrieb:> Wobei ich bei /proc immer googlen muss wo sich was findet.
Ach deswegen hast du den Weg bis hinunter zum pn-Übergang nicht gefunden
;-)
Norbert schrieb:> Wichtig wäre eine ›dmesg -w‹ Ausgabe in einem weiteren Fenster, welches> die Informationen im Fehlerfall auflistet.
Da kommen auch nur die Meldungen über das Erkennen der Kamera. Wenn ich
anschließend cheese aufrufe, gibt es keine weiteren Meldungen in dmesg
-w.
Moriz schrieb:> Norbert schrieb:>> Wichtig wäre eine ›dmesg -w‹ Ausgabe in einem weiteren Fenster, welches>> die Informationen im Fehlerfall auflistet.>> Da kommen auch nur die Meldungen über das Erkennen der Kamera. Wenn ich> anschließend cheese aufrufe, gibt es keine weiteren Meldungen in dmesg> -w.
Also wenn keinerlei Fehler gelistet werden, dann würde ich darauf
tippen, dass cheese irgendwelche der Kamera unangenehmen Auflösungen
einstellt.
Möglicherweise könnte ein Test mit Guvcview oder Webcamoid
weiterführen.
Das sind die beiden von mir Eingesetzten, an einer:
Bus 003 Device 002: ID 046d:081d Logitech, Inc. HD Webcam C510
Wenn man die zerkonfiguriert, kann man
~/.config/Webcamoid
~/.config/guvcview2
stumpf löschen.
Norbert schrieb:> Also wenn keinerlei Fehler gelistet werden, dann würde ich darauf> tippen, dass cheese irgendwelche der Kamera unangenehmen Auflösungen> einstellt.
Oder allgemeiner: Videoframe-Formate.
Ist z.B. nicht ganz ungewöhnlich, dass es Kameras gibt, die für hohe
Auflösungen die Framerate reduzieren müssen.
Oder bestimmte Codecs nur in bestimmten Bereichen für
Auflösung*Framerate benutzen können.
Der Fehler ist also ziemlich wahrscheinlich der Kamerakonfiguration von
Cheese zu suchen. Startet scheinbar nach der Installation mit
irgendeinem brauchbaren Default, wird dann aber entweder vom DAU vor dem
Monitor oder von irgendwelchen programminternen Heuristiken auf was
Unbrauchbares umkonfiguriert.
Ob S. schrieb:> Oder allgemeiner: Videoframe-Formate.
Da stellt sich mir sofort die Frage, warum es nach der Installation
funktioniert, nach dem nächsten Boot aber nicht mehr.
Was auch nicht gerade für diese Hypothese spricht: das Device ist in den
Preferences ausgegraut.
Moriz schrieb:> Ob S. schrieb:>> Oder allgemeiner: Videoframe-Formate.>> Da stellt sich mir sofort die Frage, warum es nach der Installation> funktioniert, nach dem nächsten Boot aber nicht mehr.
Schrieb ich doch:
> Startet scheinbar nach der Installation mit> irgendeinem brauchbaren Default, wird dann aber entweder vom DAU vor dem> Monitor oder von irgendwelchen programminternen Heuristiken auf was> Unbrauchbares umkonfiguriert.
Sprich: Sehr wahrscheinlich brauchst du den Kram nicht jedesmal neu
installieren, sondern einfach nur die Settings in deinem Profil löschen.
Sozusagen als Vorstufe dafür, brauchbare Settings festzulegen, die dann
auch nach dem Reboot noch funktionieren.
Ob S. schrieb:> Sozusagen als Vorstufe dafür, brauchbare Settings festzulegen, die dann> auch nach dem Reboot noch funktionieren.
In der Fehlermeldung steht ja netterweise sogar schon explizit, wo's
pressiert.
Ob S. schrieb:> sondern einfach nur die Settings in deinem Profil löschen.
Ich finde nur nichts, was man da für cheese löschen könnte.
Ein Verzeichnis ~/.config/guvcview2 gibt es, aber das ist leer
Moriz schrieb:> Ob S. schrieb:>> In der Fehlermeldung steht ja netterweise sogar schon explizit, wo's>> pressiert.>> Ja klar, aber wie biegt man das um?
Erst mal rausfinden, wo die offensichtlich falschen Einstellungen
abgelegt sind. Das wäre jedenfalls mein erster Schritt, wenn das mein
Problem wäre.
Ob S. schrieb:> Erst mal rausfinden, wo die offensichtlich falschen Einstellungen> abgelegt sind. Das wäre jedenfalls mein erster Schritt, wenn das mein> Problem wäre.
Schon klar, deswegen habe ich ja unter .config, .local und /etc nach
irgend was gesucht, was zumindest ähnlich heißt. Nur leider alles
Fehlanzeige oder leeres Verzeichnis.
Moriz schrieb:> Ob S. schrieb:>> Erst mal rausfinden, wo die offensichtlich falschen Einstellungen>> abgelegt sind. Das wäre jedenfalls mein erster Schritt, wenn das mein>> Problem wäre.>> Schon klar, deswegen habe ich ja unter .config, .local und /etc nach> irgend was gesucht, was zumindest ähnlich heißt. Nur leider alles> Fehlanzeige oder leeres Verzeichnis.
Namen sind Schall und Rauch. Backup machen ohne Cheese. Backup machen
mit Cheese (vor erstem Start), Backup machen mit Cheese (nach erstem
Start), Rebooten, Backup machen.
Dann die vier Backups vergleichen. Logisch denken, Annahmen machen,
Annahmen verifizieren.
Trivialitäten für jeden Menschen, der es gewohnt ist, logisch zu denken.
Manche Webcams scheinen bei der Nutzung der neueren Versionen von Ubuntu/Cheese nur Bilder in geringer Auflösung zu produzieren. Dies lässt sich in den meisten Fällen mit der Verwendung der neuesten libv4l-Versionen umgehen.
4
5
libv4l-0
Der hilft aber auch nicht, weil die neuste Version der Lib bereits
installiert ist.
Moriz schrieb:> Schon klar, deswegen habe ich ja unter .config, .local und /etc nach> irgend was gesucht, was zumindest ähnlich heißt. Nur leider alles> Fehlanzeige oder leeres Verzeichnis.
Die Einstellungen werden sicher unterhalb deines Users in einem der
versteckten Verzeichnisse geändert. Man könnte direkt nach der
Neuinstallation evtl mit
$ find .??* -mmin -1
alle Dateien dort suchen, die sich innerhalb der letzten Minute geändert
haben. Oder eher noch nach dem ersten Aufruf nach der Neuinstallation.
Ob S. schrieb:> Namen sind Schall und Rauch. Backup machen ohne Cheese…
Wenn es irgendwo eine Konfigurationsdatei gibt, dann bleibt die
normalerweise bei der Deinstallation liegen und man ist nach deiner
Roß-Beschäftigungs-therapie so schlau wie vorher.
Gerhard Z. schrieb:> Die Einstellungen werden sicher unterhalb deines Users in einem der> versteckten Verzeichnisse geändert
Das wäre schön, denn dann würden die Einstellungen ja erhalten bleiben –
tun sie nur nicht…
Die versteckten Dateien und Verzeichnisse unter ~ sind bei mir sichtbar
– da gibts nichts, außer dem leeren Verzeichnis guvcview2
Moriz schrieb:> Wenn es irgendwo eine Konfigurationsdatei gibt, dann bleibt die> normalerweise bei der Deinstallation liegen und man ist nach deiner> Roß-Beschäftigungs-therapie so schlau wie vorher.
nihil sine causa fit
Das solltest du tief verinnerlichen!
Moriz schrieb:> Wenn es irgendwo eine Konfigurationsdatei gibt, dann bleibt die> normalerweise bei der Deinstallation liegen und man ist nach deiner> Roß-Beschäftigungs-therapie so schlau wie vorher.
Es gibt einen Unterschied zwischen uninstall und purge!
Moriz schrieb:> Die versteckten Dateien und Verzeichnisse unter ~ sind bei mir sichtbar> – da gibts nichts, außer dem leeren Verzeichnis guvcview2
Dieses Verzeichnis hat mit cheese nun wirklich nichts zu tun.
Versuche:
Moriz schrieb:> Bei Flatpack auch?
Wer weiß schon was darin alles verbogen wurde. Und wohin. Mir selbst
entzieht sich zwar die Notwendigkeit für's containern, aber es wird
vermutlich irgend einen Grund für so etwas geben.
Gerhard Z. schrieb:> Du benutzt cheese wirklich als Flatpack? Dann solltest du schauen, ob da> die Berechtigungen zum Zugriff auf die Kamera gesetzt sind (evtl. mit> FlatSeal).
Vorher hatte ich die Version aus dem Distro-Repo installiert – die
verhielt sich leider genau so.
Ich habe zum Test auch noch guvcview aus dem Repo installiert – das hat
das Problem noch schlimmer, denn es schafft es noch nicht einmal direkt
nach der Installation die Kameras zuzugreifen.
Beitrag "Re: Linux Mint: Cheese macht Zicken"
Dein Problem liegt ja auch vermutlich nicht an "Cheese" was ja nur ein
Frontend ist. Suche die Ursache beim Videotreiber selbst: uvcvideo
Statt nun "Cheese" neu zu installieren (was vielleicht sogar guvcview
mit installiert?) kannst Du auch einfach das Kernel-Modul neu laden:
1
sudo modprobe -r uvcvideo
2
sudo modprobe uvcvideo
Gegebenfalls danach die Kamera entfernen und neu anschliessen.
Das hilft Dir aber nur vorruebergehen weiter. Du willst ja erstmal
wissen, was Deine Kamera kann:
1
v4l2-ctl --list-formats-ext -d /dev/video0
*Hier natuerlich das korrekte Geraet angeben!
Dann aenderst Du deine Konfiguration entsprechend:
1
vi ~/.config/guvcview/
(Hier kann ich Dir leider nicht weiter helfen, weil ich an dieser WS
keine Kamera angeschlossen habe)
Andreas B. schrieb:> Mit qv4l2 kann mna Kameras prima testen.
Das funktioniert auch prima – danke für den Tipp.
Nur leider beeindruckt das Cheese und Guvcview nicht im Geringsten.
Mit abgesteckter Kamera laufen die beiden Kommandos durch, aber Cheese
kommt trotzdem nicht dran.
Eric I. schrieb:> Dann aenderst Du deine Konfiguration entsprechend:> vi ~/.config/guvcview/
Das ist leichter gesagt, als getan: das Verzeichnis ist leer und wie sie
aussehen muss, habe ich noch nicht herausgefunden.
Soll hier ein experimenteller Treiber für einen Quantencomputer
installiert werden?
Soll hier das Frontend für eine Zeitmaschine konfiguriert werden?
Soll hier etwa eine Entwicklungsumgebung für das Space Shuttle
aufgesetzt werden?
Nein!
Es soll eine scheiß Standard-Webcam in Betrieb genommen werden. Es ist
sooo lustig.
Manche Programme haben eine globale config unter etc und die werden
bei der Installation erzeugt.
Was ist mit dem Widerspruch video0 vs video1 (im guvcview screenshot)?
Moriz schrieb:> $ v4l2-ctl --list-formats-ext -d /dev/video0
Moriz schrieb:> Kann ein Benutzer von Cheese oder guvcview mal nachsehen, ob auf dem> System eine Konfigurationsdatei für das jeweilige Programm gespeichert> ist?
In ~/.config/guvcview2/
Die Sache wird immer verrückter: Vorgestern hatte ich die
Flatpack-Version installiert und die lief.
Heute habe ich die Flatpack de- und reinstalliert – das Mistding
funktionierte nicht. Dann nochmal deinstalliert und die Repo-Version
installiert und die funktioniert plötzlich wieder.
Mal sehen, was nach dem nächsten Boot passiert…
Norbert schrieb:> In ~/.config/guvcview2/
Deine Datei hab ich dort hin geschoben und Pfade darin angepasst.
guvcview meckert jetzt, dass es /dev/video0 nicht findet.
Unter dev gibt es video2 und video3. Video2 kann man mit qv4l2 als
Video oder Kamerera öffnen, video3 scheint der Ton-Kanal zu sein. Wenn
man den öffnet, öffnet sich irgend ein Meldungsfenster, von dem man nur
den halben close-Button oben links sieht.
Komisch ist ja schon, dass es kein video0 gibt.
Moriz schrieb:> Die Sache wird immer verrückter: Vorgestern hatte ich die> Flatpack-Version installiert und die lief.>> Heute habe ich die Flatpack de- und reinstalliert – das Mistding> funktionierte nicht. Dann nochmal deinstalliert und die Repo-Version> installiert und die funktioniert plötzlich wieder.>> Mal sehen, was nach dem nächsten Boot passiert…
Hört sich an, als sei da etwas anderes im Argen. Vielleicht die
USB-Hardware (Kabel, Hub, ...)? Zumal es die Probleme ja anscheinend
verschiedene Kameras und unterschiedliche Programme betreffen. Vorgänge
unter Linux sind meistens absolut reproduzierbar, und was Du da
beschreibst...
Moriz schrieb:> Komisch ist ja schon, dass es kein video0 gibt.
Ich bin ähnlicher Ansicht wie Ein T.
Irgendetwas ist faul im Staate Dänemark. (Kotlett, oder so ähnlich)
Es hat den Anschein als wenn jeder Versuch einen weiteren /dev/video
Eintrag erzeugt und die älteren irgendwie locked sind.
USB Problem, HUB Problem (intern Mainboard), so etwas vielleicht.
Wenn ich guvcview starte, mault er als erstes, dass er kein video0
findet. Wenn ich OK drücke, geht das Fehlerfensterchen weg und ein neues
öffnet sich und malt wegen video3, das er nicht findet – dabei sind
video2 und video3 vorhanden.
Bei weiteren OKs wiederholt sich die Meldung mit video3.
Cyblord -. schrieb:> Es soll eine scheiß Standard-Webcam in Betrieb genommen werden. Es ist> sooo lustig.
Wie sieht denn deine Lösung aus?
Du Maulheld!
Moriz schrieb:> Norbert schrieb:>> USB Problem, HUB Problem (intern Mainboard), so etwas vielleicht.>> Wie kann man das eingrenzen?
Ich würde mir mit lsusb -t den Devicetree ansehen und die Kamera
testweise an einen völlig anderen Abzweig (Bus) anschließen.
Dann, vor den einzelnen Experimenten, leider einen normalerweise
unnötigen reboot.
Moriz schrieb:> Norbert schrieb:>> USB Problem, HUB Problem (intern Mainboard), so etwas vielleicht.>> Wie kann man das eingrenzen?
Alles zwischen Rechner und Kamera eliminieren: USB-Verlängerungskabel,
-Hubs, und so weiter, mithin: Kamera direkt an den Rechner / Laptop
hängen. Auch mal andere USB-Ports ausprobieren, sofern vorhanden.
Korrekte Funktion der Kamera an einem oder mehreren anderen Rechner(n)
verifizieren. Rechner mal von einem USB-Stick mit Ubuntu 24.04 LTS
booten, Cheese installieren und testen.
Zudem softwareseitig nicht nur ins Kernellog (dmesg(1)), sondern auch
mal ins X-Log (zB. /var/log/Xorg.0.log) und in /var/log/syslog schauen.
Moriz schrieb:> $ v4l2-ctl --list-formats-ext -d /dev/video0> kotzt jede Menge Daten – siehe Anhang
Na soviele Daten sind das nicht. Deine Kamera kann folgende Codecs:
YUYV, H264 und MJPG, jeweils mit einer maximalen Aufloesung von
1920x1080 bei H264 und MJPG und 2304x1536 (allerdings nur 2fps) bei
YUYV.
Moriz schrieb:>> Dann aenderst Du deine Konfiguration entsprechend:>> vi ~/.config/guvcview/>> Das ist leichter gesagt, als getan: das Verzeichnis ist leer und wie sie> aussehen muss, habe ich noch nicht herausgefunden.
Das war ein Fehler meinerseits. Ich bin von einer Datei namens
guvcview.conf ausgegangen. Vielleicht heisst sie auch
~/.config/guvcview2/video0,1,2,... (je nach Geraetenamen) Die musst Du
schon selber suchen.
Jedenfalls hat es in dieser Datei u.a. folgende Einstellungen:
format=MJPG
size=640x480
fps_num=30
fps_denom=1
Hier musst Du natuerlich einen Codec/Aufloesung/Framerate waehlen, die
von deiner Kamera unterstuetzt wird.
Nachtrag: Habe erst jetz die anderen Beitraege gelesen. Die config-Datei
wird normalerweise automatisch angelegt wenn der Treiber verwendet wird.
Dann haettest Du die Datei entsprechend anpassen koennen - Sowohl
manuell als auch ueber die GUI des entsprechenden Programms. Scheinbar
wird deine Kamera nicht korrekt erkannt. Das Problem koennte entweder an
der Hardware (Kamera, USB Hub , usw. liegen). Aber es koennte auch ein
UAS Problem sein:
Versuche mal folgendes:
lsusb
Suche nach dem Eintrag fuer die Kamera.
Jetzt legst Du eine modprobe config-datei an:
sudo vi /etc/modprobe.d/block_webcam_uas.conf
In diese Datei schreibst Du folgendes:
options uas blacklist_id=0xVENDOR:0xPRODUCT
*Nach 0x setzt Du die Vendor-ID und Product-ID ein
Neues initramfs erstellen
sudo dracut -f (RHEL, Fedora)
sudo update-initramfs -u (Debian-Derivate)
Den Rechner rebooten und schauen ob es was gebracht hat.
Bei USB hat es oefter mal Konflikte mit dem Gerate und dem UAS Protokoll
was primaer fuer Storage gedacht ist.
Gerade mal spasseshalber Cheese installiert: Da kann man ja noch nicht
einmal das video device einstellen. Vermutlich sucht er sich da immer
das falsche device (viele Kameras haben 2 davon und nur eine
funktioniert).
Jetzt mal die Frage: Für was braucht man cheese eigentlich?
.● Des|ntegrator ●. schrieb:> Der VLC Player könnte auch Kamerabilder auf einen Bildschirm bringen.> Und auch aufnehmen.
Das kann der erwähnte qtv4l noch viel besser. Dort hat man völlige
Freiheit in den Einstellungen.
Andreas B. schrieb:> Gerade mal spasseshalber Cheese installiert: Da kann man ja noch> nicht> einmal das video device einstellen. Vermutlich sucht er sich da immer> das falsche device (viele Kameras haben 2 davon und nur eine> funktioniert).
Hmmm, hier (Debian 12 Bookworm) funktioniert's mit der Auswahl zwischen
Interner und extern Eingesteckter.
Eine Minute, nur eine Minute zu langsam … ;-)
Norbert schrieb:> Eine Minute, nur eine Minute zu langsam … ;-)
Ich rede nicht vom Device was Cheese glaubt zu erkennen, sondern so
etwas wie /dev/video0
Andreas B. schrieb:> Vermutlich sucht er sich da immer> das falsche device (viele Kameras haben 2 davon und nur eine> funktioniert).
Andreas B. schrieb:> Gerade mal spasseshalber Cheese installiert: Da kann man ja noch nicht> einmal das video device einstellen. Vermutlich sucht er sich da immer> das falsche device (viele Kameras haben 2 davon und nur eine> funktioniert).
Ich hab's jetzt auch mal probiert: Installation völlig problemlos,
Benutzung völlig problemlos.
Cheese ist die Nummer des Video-Device völlig Brust, legt allerdings
Wert darauf, dass es vom Typ "Webcam" ist, also der
USB-UVC-Klassentreiber benutzt wird. Es genügt nicht, wenn irgendein
Teil zwar von der Funktion her eine Webcam ist (oder sich auch als
solche benutzen ließe), aber nicht den Klassentreiber benutzt.
So lange nur ein UVC-Device im System ist, gibt es nix zu wählen, ist
dementsprechend auch die Wahlmöglichkeit für die Videoquelle ausgegraut.
Übrigens: Getestet mit LinuxMint Wilma in einer VirtualBox. UVC-Gerät
war eine ältere Logitek (046d:0805), Testquelle für Nicht-UVC ein HCW
Kabeltuner (2040:8268).
> Jetzt mal die Frage: Für was braucht man cheese eigentlich?
Das allerdings frage ich mich auch. Das kann deutlich weniger als VLC.
Bliebe einzig die Spielkinder-Funktionalität der "Effekte". Wer's
braucht, naja...
Was mich auch wundert: dass immer dieselben Typen irgendwelche schweren
Probleme mit Sachen haben, die bei allen anderen einfach mal problemlos
funktionieren...
Ob S. schrieb:> Was mich auch wundert: dass immer dieselben Typen irgendwelche schweren> Probleme mit Sachen haben, die bei allen anderen einfach mal problemlos> funktionieren...
„Linux ist benutzerfreundlich. Es ist nur sehr wählerisch, wer seine
Freunde sind.“
Micha schrieb:> Εrnst B. schrieb:>> „Linux ist benutzerfreundlich. Es ist nur sehr wählerisch, wer seine>> Freunde sind.“>> Gilt im Übrigen für alle Betriebssysteme.
Jepp. Es gibt auch einige User hier, die auffällig häufig unter Windows
sehr schwere Probleme haben, die sonst niemand hat...
Man kann all diese Typen einfach blacklisten. Sind allesamt Trolle. Ob
von der einen oder anderen Fraktion, ist ziemlich irrelevant.
Eigentlich sollte es Aufgabe des Betreibers der Website sein, solcherart
Trolle zu blocken. Aber klar: erstens ist dem Betreiber Traffic (gleich
welcher Art) aus wirtschaftlichen Gründen immer willkommen.
Zweitens könnte er selbst mit gutem Willen die Sache nicht grundsätzlich
verhindern. Wenn er einen "User" sperrt, würde der alsbald als "neuer"
User wieder auftauchen. Ist halt heute überaus einfach, zu einer
E-Mail-Adresse zu kommen.
Ob S. schrieb:> So lange nur ein UVC-Device im System ist, gibt es nix zu wählen, ist> dementsprechend auch die Wahlmöglichkeit für die Videoquelle ausgegraut.
Wenn es die SW richtig macht und die Kamera sich an Standards hält. Bei
mir funktioniert es ja auch. Aber es gibt scheinbar Kameras wo das
mißverständlich ist, so wie es beim TO aussieht.
Und im Zweifelsfall ist mir das selbst aussuchen des Video devices
lieber.
Ob S. schrieb:> Eigentlich sollte es Aufgabe des Betreibers der Website sein, solcherart> Trolle zu blocken.
Na ja, man muß nicht überall Trolle finden. Anfänger genügt.