Forum: Haus & Smart Home 2 LiFePO4 Akkus laden / entladen stark unterschiedlich Kabelverlängerung einbauen?


von Heinz R. (heijz)


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Ich betreibe hier 2 Akkus als PV-Speicher - jeweils 16 Zellen EVE 280Ah

Bank 1 und 2 sind parallel angeschlossen. als Ladegerät nutze ich einen 
Victron MP2

Bank 1 ist ca. 2 Jahre alt, Bank 2 ca. 1 Jahr

Problem:  Das Lade- & Entladeverhalten ist stark unterschiedlich, der 
neue AKKU übernimmt erst mal fast komplett
Liegt wohl an unterschiedlichen Impedanzen

Ja, erst  mal nicht schlimm, am SOC-Ende wird auch der "alte" Akku be- / 
entladen - aber schön ist es nicht . vor allem wenn man eher 30% bis 90% 
statt 5% bis 100% SOC will

Frage: macht es Sinn am besseren / neueren Akku einfach mal 3-10m Kabel 
einzuschleifen, dadurch die Impedanz der neueren Bank zu erhöhen?

Ja, man könnte jeweils die einzelnen Zellen direkt parallel schalten, 
aber der Umbauaufwand ist mir aktuell zu groß

von 1N 4. (1n4148)


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Einfach über antiparallele Ideale Dioden entkoppeln?

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Heinz R. schrieb:
> Ja, man könnte jeweils die einzelnen Zellen direkt parallel schalten,
> aber der Umbauaufwand ist mir aktuell zu groß

Das ändert auch nichts an der Ungleichverteilung bei Ladung und 
Entladung, weil in dem Falle jeweils die bessere Zelle alles übernimmt.

von Jens G. (jensig)


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1N 4. schrieb:
> Einfach über antiparallele Ideale Dioden entkoppeln?

Entkopplungsdioden scheinen der letzte Schrei zu sein ...

von Jens G. (jensig)


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Heinz R. schrieb:
> Bank 1 ist ca. 2 Jahre alt, Bank 2 ca. 1 Jahr
>
> Problem:  Das Lade- & Entladeverhalten ist stark unterschiedlich, der
> neue AKKU übernimmt erst mal fast komplett
> Liegt wohl an unterschiedlichen Impedanzen

Ja. Ist halt so bei unterschiedlich gealterten/genutzten Akkus.

> Ja, erst  mal nicht schlimm, am SOC-Ende wird auch der "alte" Akku be- /
> entladen - aber schön ist es nicht . vor allem wenn man eher 30% bis 90%
> statt 5% bis 100% SOC will

Wieso? Wie berechnet sich denn der SOC? Wenn einfach nur die Spannung 
zugrunde gelegt wird, dann ist es eh' wurscht, wie alt/schlecht ein Akku 
ist.
Wenn es dagegen eher auf Grundlage der rein-/rausgehenden Ladungsmengen 
berechnet wird, ja, dann muss man eben mal neu kalibrieren, damit das 
BMS die aktuelle Cmax kennt. Vielleicht muss man mal die Akkus komplett 
laden/entladen lassen, damit es die aktuellen Grenzen kennt.

> Frage: macht es Sinn am besseren / neueren Akku einfach mal 3-10m Kabel
> einzuschleifen, dadurch die Impedanz der neueren Bank zu erhöhen?

Nöö. Warum willst du extra Energie vergeuden für eine Scheinproblem?

von Axel R. (axlr)


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Man kann auch, statt ein langes Kabel am neuen Pack anzubauen, am 
"alten" (zwei Jahre alt erst) kürzere, dickere Kabel anbauen.
Was passiert nach fünf jahren, was nach 8 oder 10?

von Oliver S. (oliverso)


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Heinz R. schrieb:
> am SOC-Ende wird auch der "alte" Akku be- /
> entladen

Nein.


> Frage: macht es Sinn am besseren / neueren Akku einfach mal 3-10m Kabel
> einzuschleifen, dadurch die Impedanz der neueren Bank zu erhöhen?

Nein.

Oliver

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Heinz R. schrieb:
> Frage: macht es Sinn am besseren  ...

Es macht erst mal Sinn sich mit den BMS beider Akkus zu beschäftigen.

Zum Beispiel gibt es diese Akkus auch mit BMS, wo sich wesentlichen 
Betriebsdaten wie Lade- und Entladeschlussspannungen, 
Maximalstrom-Abschaltschwellen, Einsatz- und Abschaltspannungsschwellen 
des integrierten Balancers und noch vieles mehr, konfigurieren lassen 
über Bluetooth oder USB-Kabel und Software vom Hersteller.

von Heinz R. (heijz)


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Oliver S. schrieb:
> Nein.

Oliver S. schrieb:
> Nein.
>
> Oliver

magst das evtl näher begründen?

Dieter D. schrieb:
> Es macht erst mal Sinn sich mit den BMS beider Akkus zu beschäftigen.

tolle Idee - woher denkst das ich die beiden Bilder habe?
Ich weiss auch die einzelnen Zellspannungen usw - es ändert aber nichts 
am unterschiedlichen Innenwiderstand, und ein BMS ist erst mal nur an 
oder aus, regelt keine Ströme

Es ist ein zusätzlicher Balancer verbaut - aber nur innerhalb des 
Akkupacks - nicht die 2 Packs gegeneinander - es gab da wohl mal was von 
Daly

von M. P. (phpmysqlfreak)


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Oliver S. schrieb:
> Heinz R. schrieb:
>> am SOC-Ende wird auch der "alte" Akku be- /
>> entladen
>
> Nein.
>
>
>> Frage: macht es Sinn am besseren / neueren Akku einfach mal 3-10m Kabel
>> einzuschleifen, dadurch die Impedanz der neueren Bank zu erhöhen?
>
> Nein.
>
> Oliver

Interessant, wie viel man sagen kann, ohne jemals selbst gemessen zu 
haben.

Woher nimmst du die so ausführliche Erkenntnis, dass entgegen der 
Aussagen des TO der ältere Akku erst gegen Ende des SOC seine Energie 
merklich liefert?

Natürlich macht es nicht viel Sinn, die Leitung zu verlängern, um 
künstlich alles anzugleichen. Wenn es praktisch jedoch auch nur 
teilweise funktioniert und der TO drauf achtet, damit keine Brandgefahr 
zu erzeugen: Was spricht dagegen, wenn du schon so ausführlich 
antwortest?

@TO
Es kostet jetzt nicht die Welt, probier' es aus und lass uns am Wissen 
teilhaben. - Ich würde es auch so machen, wenn ich das "Problem" hätte.
Eventuell ergibt sich in den nächsten Monaten bei mir auch ein solches 
"Problem": BKW-Anlage mit 1840W, mit geplanten (sehr günstig erhaltenen) 
6kWh Speicher, 20S/3P/LiFePo4. - Wenn ich den Thread noch in Erinnerung 
habe, melde auch ich mich entsprechend zurück.

von Ralf X. (ralf0815)


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Reichlich ungenügende Problem- und Systembeschreibung.

Erste Frage: Sind beide PB tatsächlich absolut parallel angeschlossen?
Und deren jeweilige BMS übermitteln ihre Daten an eine gemeinsame ?? 
App?
Und PB 1 regelt von Dir gewollt/eingestellt immer spätestens bei ~94% 
ab, PB 2 aber bei 100%?
Wobei Du ja schreibst, eher bei 90% Schluss machen zu wollen...

Also mal Butter bei die Fische..

: Bearbeitet durch User
von Frank O. (frank_o)


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Dieter D. schrieb:
> Es macht erst mal Sinn sich mit den BMS beider Akkus zu beschäftigen.

Genau!

Axel R. schrieb:
> Man kann auch, statt ein langes Kabel am neuen Pack anzubauen, am
> "alten" (zwei Jahre alt erst) kürzere, dickere Kabel anbauen.
> Was passiert nach fünf jahren, was nach 8 oder 10?

Die Kabel waren wohl alle immer zu dünn. In den letzten Jahren sind die 
Batteriekabel und auch die Zellenverbinder bei Traktionsbatterien immer 
dicker geworden. Da diese Lithium deutlich mehr Strom liefern, könnte 
ich mir vorstellen, dass das was ausmachen könnte. Allerdings bin ich 
mit Lithium Batterien nicht vertraut. Die gibt es noch nicht so lange im 
Einsatz bei Flurföderzeugen.

von Heinz R. (heijz)


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Ralf X. schrieb:
> Erste Frage: Sind beide PB tatsächlich absolut parallel angeschlossen?

ja, über je 35mm² Kabel

Ralf X. schrieb:
> Und deren jeweilige BMS übermitteln ihre Daten an eine gemeinsame ??
> App?

es ist keine App, sondern ein Victron MP2 , beide per RS485 angebunden

Ralf X. schrieb:
> Und PB 1 regelt von Dir gewollt/eingestellt immer spätestens bei ~94%
> ab, PB 2 aber bei 100%?

nein, es gehen beide bis auf 100% - es dauert halt bis es sich 
angeglichen hat
Die ABregelung bzw. Reduzierung des Ladestroms erfolgt hier weil eine 
einzelne Zelle die maximal eingestellte Spannung erreicht hat

von Jens G. (jensig)


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Heinz R. schrieb:
>> Und PB 1 regelt von Dir gewollt/eingestellt immer spätestens bei ~94%
>> ab, PB 2 aber bei 100%?
>
> nein, es gehen beide bis auf 100% - es dauert halt bis es sich
> angeglichen hat
> Die ABregelung bzw. Reduzierung des Ladestroms erfolgt hier weil eine
> einzelne Zelle die maximal eingestellte Spannung erreicht hat

Ach - woher kommt denn diese neue Info plötzlich?
Trotzdem ist die Aussage offensichtlich falsch. Du wolltest wohl nicht 
"Abregelung" sagen, sondern "Abschaltung" des schwachen Akkus.
Abschalten tut das BMS des jeweiligen Akkus, abregeln dagegen der 
Laderegler im Victron, das aber für beide Akkus gemeinsam.
Nur so läßt sich bei zwei parallel geschalteten Akkus mit getrenntem BMS 
die vorzeitige Lade-Verweigerung wie am 04.Sept. gegen 12:00 erklären 
(zumindest ist es dort recht deutlich).
Statt künstlich an irgendwelchen Symptomen mit künstlichen Impedanzen 
herum zu doktern, tausche die kaputte Zelle einfach aus, und gut. Die 
neue Zelle wird zu den verbliebenen Zellen gleicher sein also die 
kaputte Zelle, der Akkupack sollte also ein deutlich besseres Verhalten 
dann zeigen ...


Ach ja: wenn Du dem guten Akku zusätzlichen Widerstand verpasst, dann 
dürfte sich das Problem ja noch verstärken, denn der Laderegler ist ja 
eben ein Laderegler, der soweit wie möglich einen konstanten Strom 
reinschieben will. Und das macht er durch höhere Spannung, die dann auch 
vom schwächeren Akku gesehen wird, er damit noch mehr Strom abbekommt, 
die Zellenspannung schneller ansteigt, und er dadurch noch zeitiger 
abschaltet.
Was soll jetzt der Vorteil dieses Verhaltens sein?

: Bearbeitet durch User
von Heinz R. (heijz)


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Jens G. schrieb:
> ach - woher kommt denn diese neue Info plötzlich?

rfeundlich wie immer der Jens... - m.E hat diese Tatsache wenig bis 
nichts mit meinem Problem zu tun

Jens G. schrieb:
> Abschalten tut das BMS des jeweiligen Akkus, abregeln dagegen der
> Laderegler im Victron, das aber für beide Akkus gemeinsam.

doch, ich wollte Abregelung sagen - abgeschaltet wird hier gar nichts, 
nur im Fehlerfall - der Victron regelt die Ladung

Eine Ladeverweigerung seitens des BMS gab es hier noch nie
Der Einbruch den Du siehst, ich müsste schauen - Sonne weg oder hohe 
Last im Haus, evtl. der Herd

Eine einzelne Zelle zu tauschen - wenn dann müsste ich eine komplette 
Bank tauschen - kostet mal kurz 1200€

Und nein, der Laderegler regelt nicht die pPannung sondern den Strom

Jens G. schrieb:
> die dann auch
> vom schwächeren Akku gesehen wird, er damit noch mehr Strom abbekommt,
> die Zellenspannung schneller ansteigt, und er dadurch noch zeitiger
> abschaltet.

genau das will ich ja erreichen - der ältere Akku ist nicht schwächer, 
nur er hat eine höhere Impedanz
Ich will ja genau erreichen das diesem Akku mehr Strom gegeben, bzw beim 
entladen mehr Strom aus diesem fließt

von Jens G. (jensig)


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Heinz R. schrieb:
> Jens G. schrieb:
>> Abschalten tut das BMS des jeweiligen Akkus, abregeln dagegen der
>> Laderegler im Victron, das aber für beide Akkus gemeinsam.
>
> doch, ich wollte Abregelung sagen - abgeschaltet wird hier gar nichts,
> nur im Fehlerfall - der Victron regelt die Ladung

Ja, der regelt die Ladung (genauer: Ladestrom). Und wenn eine Zelle 
schwächelt, und deswegen vorzeitig ihre Umax erreicht hat, dann regelt 
der den Gesamtstrom runter, und bremst damit die gesamte Akku-Gallerie 
aus.
Und da die schwache Zelle mehr Spannung von der Gesamtspannung 
"verbraucht" als die restlichen Zellen, kriegen die anderen Zelle der 
schwachen Bank eben etwas weniger Spannung ab, was weniger Strom in 
dieser Bank bedeutet -> s. erstes Bild.
Und deswegen meine "Freude" über die neue Info, da diese Info ja nun 
zumindest den Stromunterschied zw. den Akkus erklärt.

> Eine Ladeverweigerung seitens des BMS gab es hier noch nie
> Der Einbruch den Du siehst, ich müsste schauen - Sonne weg oder hohe
> Last im Haus, evtl. der Herd
Naja, es geht eben um den Unterschied zw. beiden Akkus zum erwähnten 
Zeitpunkt. Der eine Akku nimmt noch Ladung an, während der andere 
offensichtlich auf seinem Level bleibt. Deswegen dachte ich, der ist 
abgeschaltet.
Aber die Stromkurve zeigt dort an der Ecke keinen (längeren) 
"Nullstrom", passt also irgendwie nicht so 100%ig zusammen.

> Eine einzelne Zelle zu tauschen - wenn dann müsste ich eine komplette
> Bank tauschen - kostet mal kurz 1200€

Wenn Du meinst. Ein Zusatzkabel einziehen ist jedenfalls Blödsinn ...

> Und nein, der Laderegler regelt nicht die pPannung sondern den Strom

Hat auch keiner behauptet (hoffe ich jedenfalls) ...

> Jens G. schrieb:
>> die dann auch
>> vom schwächeren Akku gesehen wird, er damit noch mehr Strom abbekommt,
>> die Zellenspannung schneller ansteigt, und er dadurch noch zeitiger
>> abschaltet.
>
> genau das will ich ja erreichen - der ältere Akku ist nicht schwächer,
> nur er hat eine höhere Impedanz

Also doch schwächer ...

> Ich will ja genau erreichen das diesem Akku mehr Strom gegeben, bzw beim
> entladen mehr Strom aus diesem fließt

Der schwache Akku soll mehr Strom verwursten? Nun verstehe ich gar nix 
mehr ...

von Thomas R. (thomasr)


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Warum willst du mit Gewalt etwas herbeiführen was sich im Laufe der Zeit 
ganz von selbst ergeben wird?

Wenn der neue Akku derzeit "alles übernimmt" wird er mehr gestresst als 
der alte. Damit steigt sein Ri schneller als der des alten und 
irgendwann haben sich die angeglichen.

von Oliver S. (oliverso)


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M. P. schrieb:
> Woher nimmst du die so ausführliche Erkenntnis, dass entgegen der
> Aussagen des TO der ältere Akku erst gegen Ende des SOC seine Energie
> merklich liefert?

Weil das bei parallel geschalten Akkus gleichen Typs nicht sein kann. 
Die Laden und entladen grundsätzlich immer beide.
Was aber immer sein kann, ist, daß die SOC-Angaben der Akkus vom BMS 
fröhlich geraten werden, und mit der Realität nicht viel zu tun haben.

Oliver

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Heinz R. schrieb:
> Dieter D. schrieb:
>> Es macht erst mal Sinn sich mit den BMS beider Akkus zu beschäftigen.
>
> tolle Idee - woher denkst das ich die beiden Bilder habe?

Es gibt auch Meßlogger, woher solche Bilder auch stammen könnten.

Aber Du könntest dem Forum verraten, welche Einstellmöglichkeiten das 
BMS bietet.

Heinz R. schrieb:
> vor allem wenn man eher 30% bis 90% statt 5% bis 100% SOC will

Nebenbei könntest Du dem Forum verraten, welche Akkus innerhalb welcher 
Wertebereiche bleiben sollten und warum das so werden solle.

von Heinz R. (heijz)


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Thomas R. schrieb:
> Wenn der neue Akku derzeit "alles übernimmt" wird er mehr gestresst als
> der alte. Damit steigt sein Ri schneller als der des alten und
> irgendwann haben sich die angeglichen.

ja, so denke ich auch, es ist halt nicht schön anzusehen - aber ja, 
eigentlich hast Recht, wenn ich 2 Eimer mit 10l Wasser habe - 80 Prozent 
davon weg sind, eigentlich ist es egal wieviel in welchem Eimer ist, es 
sind immer noch 4l übrig

Oliver S. schrieb:
> Weil das bei parallel geschalten Akkus gleichen Typs nicht sein kann.
> Die Laden und entladen grundsätzlich immer beide.
> Was aber immer sein kann, ist, daß die SOC-Angaben der Akkus vom BMS
> fröhlich geraten werden, und mit der Realität nicht viel zu tun haben.

es ist aber so - siehst ja in den Bildern, auch am Stromverlauf

Dieter D. schrieb:
> Aber Du könntest dem Forum verraten, welche Einstellmöglichkeiten das
> BMS bietet.

was hat das Ganze mit Eonstellmöglichkeiten am BMS zu tun?  AM BMS 
werden Grenzen eingestellt bei denen es den Akku abschaltet - soweit 
kommt es hier hoffentlich nie

von Armin X. (werweiswas)


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Nur mal ein Gedanke:
Was passiert, wenn Du beide Akkus separat vollladest und dann die BMS 
tauscht?
Schon mal probiert? Vielleicht "Misst das des neuen Akkus etwas anders 
als das des alten Akkus.

Weiters schreibst Du eingangs, dass Bank 1 zwei Jahre alt ist jedoch 
laut Stromdiagramm den höheren Strom übernimmt was gegen den geringeren 
Innenwiderstand des neuen Akkus spräche.

: Bearbeitet durch User
von Flip B. (frickelfreak)


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Für einen Alterungseffekt oder Qualitätsschwankungen halte ich die 
Differenz für viel zu groß. Du solltest in jedem fall wie oben 
vorgeschlagen mal die BMSse und ihre einstellungen prüfen.

Der Aufbau ist hoch empfindlich auf kleine unterschiede im Widerstand 
der Verbindungsleitungen. Kontrolliere mal an allen klemmstellen die 
Sauberkeit und das anzugsmoment. Dazu kann auch ein multimeter im 
mV-Bereich unter Last benutzt werden. Weiterhin muss natürlich die 
Verdrahtung exakt identisch sein. Der "schwache" akku hat vielleicht 
billige mitgelieferte Alukabel? Zeig mal ein Bild des Messaufbaus.

: Bearbeitet durch User
von Heinz R. (heijz)


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Armin X. schrieb:
> Nur mal ein Gedanke:
> Was passiert, wenn Du beide Akkus separat vollladest und dann die BMS
> tauscht?

versucht nicht, aber es sind Daly-BMS, denke die messen schon sehr genau

Armin X. schrieb:
> Weiters schreibst Du eingangs, dass Bank 1 zwei Jahre alt ist jedoch
> laut Stromdiagramm den höheren Strom übernimmt was gegen den geringeren
> Innenwiderstand des neuen Akkus spräche.

sorry, das ist ein Tippfehler, die ältere nimmt weniger Strom auf / gibt 
weniger Strom ab

Flip B. schrieb:
> Der Aufbau ist hoch empfindlich auf kleine unterschiede im Widerstand
> der Verbindungsleitungen.

an den Verbindeungen liegt es nicht, nachgemessen, Wärmebildkamera usw

Aber wie DU sagst - hoch empfidlich auf kleinste Unterschiede im 
Widerstand
Deshalb ja die Idee das nNschlusskabel zu verlängern

Es gibt schon Unterschiede, beim alten Batterypack haben die Zellen z.B. 
je nur eine Schraube für die Busbar, die neueren je 2 Schrauben

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Heinz R. schrieb:
> Deshalb ja die Idee das nNschlusskabel zu verlängern

Es bringt nichts, weil sobald der Ladestrom geringer wird, d.h. die 
Sonne nicht mehr steil auf die Solarzellen scheint, sich zwischen den 
Akkubänken ein Ausgleichsstrom bildet, der dann zum gleichen Zustand 
führt, als hättest Du gar nichts gemacht. Im Endergebnis erhöht das 
sogar den Akkuverschleiß durch laden/entladen.

Wenn Du jetzt 3kWh in Akku A+B drückst, nimmt A 2kWh auf und B 1kWh.
D.h. der Ladeverschleiß beträgt 3kWh.

Wenn Du mit langer Leitung Mittags 3kWh in Akku A+B drückst nimmt A 1kWh 
auf und B 2kWh. Nachts gleicht sich das aus und in A hat 2kWh und B 1kWh 
aufgenommen.
D.h. der Ladeverschleiß ist 3kWh plus 2x 1kWh also 5kWh.

Hinzu kommt noch, dass Du 3.1kWh (zusätzliche Verluste) aus dem 
Ladegerät bezogen hattest um gleich viel Energie aus den Akkus zu holen, 
wie im ersten Fall.

Wenn der Akku 10kWh habe und 2000 Zyklen halten sollte, dann kannst Du 
Dir also 20.000kWh Ladeverschleiß erlauben. Das ist zwar eine starke 
Vereinfachung, aber so kann man es sich versuchen anschaulich 
vorzustellen.

von Heinz R. (heijz)


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Dieter D. schrieb:
> Es bringt nichts, weil sobald der Ladestrom geringer wird, d.h. die
> Sonne nicht mehr steil auf die Solarzellen scheint, sich zwischen den
> Akkubänken ein Ausgleichsstrom bildet,

dazu kommt es gar nicht erst, da die AKkus nachts ja das Haus versorgen

Anbei ein Screenshot wo man sieht das der neuere Akku immer  die 
Hauptarbeit übernimmt solange der Gesamt-SOC in einem Bereich von ca. 
20-90 Prozent ist

Erst wenn der neuere Akku in einen SOC-Bereich kommt wo die Spannung 
sinkt übernimmt dann der ältere Akku

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Nachdem Du in Bereichen bist, wo Offset-Fehler auch eine Rolle spielen, 
wirst Du nicht umhin kommen mit einem langen Kabel (Vierleiter 
Messprinzip) den Spannungsabfall der Leitungen vom Akku bis zu der 
Stelle vor dem Ladegerät, wo beide verbunden sind, mit zwei 
Digitalmultimetern zu messen bei unterschiedlichen Ladeströmen und 
Entladeströmen.

von Heinz R. (heijz)


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was soll das bringen?

Ich weiß doch wo das Problem liegt? unterschiedliche Impedanz der beiden 
Akkupacks

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Keiner hier will so etwas wie probiers halt schreiben, wo es vielleicht 
sogar einen Kabelbrand geben könnte.

von Stephan (stephan_h623)


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Irgendwie passt das nicht:
- im Text ist Bank 1 die ältere, in den Diagrammen scheint aber Batterie 
1 die neuere zu sein
- warum lädt Batterie 1 nur bis 85-90% SoC, Battterie 2 aber bis 100%?
- Batterie 1 geht nur bis 50% SoC runter; warum sollte da der Strom 
schon so deutlich abnehmen? Da ist die Kennlinie maximal flach. Stimmen 
die SoC-Werte?

von Heinz R. (heijz)


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Stephan schrieb:
> - warum lädt Batterie 1 nur bis 85-90% SoC, Battterie 2 aber bis 100%?

ja, das war zum Test, ich habe die Kapazität der einen Batterie höher 
eingestellt als sie wirklich ist - deshalb wird der SOC etwas verfälscht

letztendlich wird aber geladen bis eine Zelle die max. Spannung von 
3,45V erreicht hat, danach wird der Strom reduziert so das Zeit für 
Balancing ist

Geht aber nur im Sommer oder wenn ich es manuell anstosse

von Ralf X. (ralf0815)


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Heinz R. schrieb:
> Stephan schrieb:
>> - warum lädt Batterie 1 nur bis 85-90% SoC, Battterie 2 aber bis 100%?
>
> ja, das war zum Test, ich habe die Kapazität der einen Batterie höher
> eingestellt als sie wirklich ist - deshalb wird der SOC etwas verfälscht

Du weisst doch, wie sehr so eine Salamitaktik fast allen hier auf den 
Keks geht.
Warum machst Du es trotzdem?

So ein Bockmist lenkt doch völlig von dem eigentlichen Problem ab.

von Heinz R. (heijz)


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Ralf X. schrieb:
> Du weisst doch, wie sehr so eine Salamitaktik fast allen hier auf den
> Keks geht.
> Warum machst Du es trotzdem?
>
> So ein Bockmist lenkt doch völlig von dem eigentlichen Problem ab.

sag mal lieber Ralf, mir platzt zugegeben gleich die Hutschnur
Bockmist ist ein sehr zutrefendes Wort - auf Deine Antwort

+Meine ganz ehrliche Meinung, auch wenn mich viele dafür jetzt hassen 
mögen:
Ich kann das Wort Salamitaktik nicht mehr hören, vor allem in diesem 
Forum nicht

ständig kommt einer daher, meist keinerlei Ahnung vom Thema, wirft dem 
Fragesteller Salamitaktik vor, weil er sonst nicht viel beizutragen hat

was willst alles wissen - also, ich habe am Wechselrichter 2 Kochplatten 
angeschlossen - darauf 2 Pfannen, eine aus Guss, eine aus Edelstahl, 
darin bbrate ich 4 Eier m 2 von braunen Hühnern, 2 von weißen - jeweils 
3g Salz dazu - Meersalz um genau zu sein

Was willst noch alles wissen?

von Thomas S. (thommi)


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Heinz R. schrieb:
> Ich weiß doch wo das Problem liegt? unterschiedliche Impedanz der beiden
> Akkupacks

Innenwiderstand, nicht Impedanz ;-)

von Heinz R. (heijz)


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Thomas S. schrieb:
> Innenwiderstand, nicht Impedanz ;-)

ja, oder so, denke es ist verständlich was gemeint ist?

von Nils B. (hbquax)


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Wie wäre es denn, ein paarmal wirklich von 0% oder 5% bis 100% zu laden 
und entladen? So dass die BMS mal an ihre Endpunkte kommen und sich 
kalibrieren können?

Bei 280Ah und 35mm2 glaube ich nicht an einen größeren Einfluss des 
Innenwiderstandes. Der Strom ist doch nicht soo groß.

Und schließlich:
Wie groß ist deinen nutzbare Gesamtkapazität? Also vollladen, dann ganz 
entladen und entnommene Ladung oder Energie aufzeichnen. Wenn das nahe 
der Nennkapazität ist, würde ich auch "Scheinproblem" sagen.

von Oliver S. (oliverso)


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Heinz R. schrieb:
> Anbei ein Screenshot wo man sieht das der neuere Akku immer  die
> Hauptarbeit übernimmt solange der Gesamt-SOC in einem Bereich von ca.
> 20-90 Prozent ist

Das sieht man.

> Erst wenn der neuere Akku in einen SOC-Bereich kommt wo die Spannung
> sinkt übernimmt dann der ältere Akku

Das fantasierst du dir zusammen.

Oliver

von Stephan (stephan_h623)


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Heinz R. schrieb:
> Ich kann das Wort Salamitaktik nicht mehr hören, vor allem in diesem
> Forum nicht
>
> ständig kommt einer daher, meist keinerlei Ahnung vom Thema, wirft dem
> Fragesteller Salamitaktik vor, weil er sonst nicht viel beizutragen hat

Naja. Inkonsistenzen oder fehlende Infos führen leider gerne dazu, dass 
erst mal viele Posts an der Sache vorbeigehen. Von der oftmals 
verschwendeten Zeit gar nicht zu reden.
Im Ergebnis ist der Thread dann schnell abgedriftet und voll von 
Aspekten, die nicht relevant sind. Aber alles ohne, dass die 
Beitragenden was dafür könnten.
Jemand, der dann wirklich was beitragen kann hat dann quasi keine Chance 
mehr.
Aber ist natürlich ne Gratwanderung. Viel zu viele (unnütze) Details 
sind auch ein Problem.

Nils B. schrieb:
> Wie wäre es denn, ein paarmal wirklich von 0% oder 5% bis 100% zu laden
> und entladen? So dass die BMS mal an ihre Endpunkte kommen und sich
> kalibrieren können?

Würde ich auch mal vorschlagen.
Für mich sieht das danach aus, dass entweder der SoC zumindest einer 
Zelle des neuen Akkus eher unter 30% geht oder ein thermischer Effekt.
Für 50% SoC geht mir der Übergang von neu zu alt nur durch 
Innenwiderstand und SoC alleine zu schnell.
Sicher, dass das BMS bei 85-90% überhaupt schon ausgleicht?

Wenn der SoC stimmt müsste der alte Akku initial (nach Ladeende) auch 
erst mal deutlich mehr Strom liefern.
Angenommene 8m@35qmm plus 16 Akkus mit je 1mOhm sind 20mOhm. Bei deinen 
max. 25A also 0,5V. Selbst wenn die alten Zellen je 5mOhm haben wärens 
"nur" 2,1V.
Der Faktor 2.5 im Strom legt aber eher weniger Unterschied nahe.
Zwischen 85% und 100% SoC liegen aber so bei 200mV je Akku. Also 3.2V 
über 16 Zellen.

Ich vermute du lädst beide Akkus nur bis grob 80-85% SoC. Evtl. ist die 
neue Bank unbalanziert und hat Zellen mit 10-25% niedrigerem SoC dabei. 
Und ist der neue Akku evtl. "wärmer" positioniert?

Und ja, der alte Akku hat evtl. einen signifikant (Faktor 2,5) höheren 
Innenwiderstand. Sei es durch Alterung, Technik, Verkabelung oder 
Klemmstellen. Dürfte aber schnell in nem Bereich liegen, wo zusätzliche 
10m@35qmm nicht viel ändern.
Oder es ist doch die Temperatur.
Zusätzliche 10m Kabel kannst ja probieren. Ich würde aber erst mal 
prüfen, ob das überhaupt was bringen kann. Sprich Ri der Akkus vorher 
grob messen.
Wird das Aufladen des neuen Akku verlangsamen, des alten Akku 
beschleunigen und insgesamt weniger Ladeleistung bringen.

Aber wen juckts eigentlich? Mit max. 0.15C hast weder zusätzliche 
Alterung noch Kapazitätsverluste. Einzig im Grenzbereich (Akku neu voll 
mit Einspeisung trotz Akkuladung und Sonne geht kurz danach "unter") 
verlierst etwas an Ladung. Das kannst aber fast 100% beheben, indem du 
die Ladeschlussspannung leicht in den steiler steigenden Bereich 
verschiebst.
Mit höherem Ri des neuen Akku wirst das aber verschlechtern. Sprich: 
eher weniger Ladung in beiden Akkus, dafür zusätzlich die Kabelkosten, 
zusätzliche Verluste; dafür bekommst ne gleichmäßigere Abnutzung der 
Akkus ...

Nils B. schrieb:
> Bei 280Ah und 35mm2 glaube ich nicht an einen größeren Einfluss des
> Innenwiderstandes. Der Strom ist doch nicht soo groß.

Fürs Kabel vmtl. nicht. Für die Akkus schon. Aber nicht bei 100% vs. 85% 
SoC. Der SoC kann eigentlich nicht passen.

Aber angenommen es sind nur 10mOhm für den neuen und 15mOhm für den 
alten Akku. Damit 250mV@25A für den neuen Akku und 150mV@10A für den 
alten.
Lass da die Temperatur des neuen Akku um 3°C höher sein (bei identischem 
SoC) und die 100mV sind schon erklärt.

6W gegenüber 1.5W erwärmen den alten Akku evtl. zusätzlich und halten 
die 100mV Differenz...

Ich sehe in den Diagrammen eigentlich nur, dass der SoC des neuen Akku 
am morgen niedriger ist als der SoC des alten und die beiden Akkus am 
Abend ziemlich genau den gleichen SoC haben.
Woran die unterschiedlichen Ströme liegen lässt sich daraus kaum 
ableiten.
Dafür fehlen die zeitliche Auflösung und die Temperaturen.

von Heinz R. (heijz)



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Oliver S. schrieb:
> Das fantasierst du dir zusammen.

wo fantasiere ich mir das zusammen?  solche Aussagen, sind, sorry, 
weniger als  nichts wert ohne Begründung
Bist Du auf dem gleichen Trip wie der Salami-Kasper?

Nils B. schrieb:
> Wie wäre es denn, ein paarmal wirklich von 0% oder 5% bis 100% zu laden
> und entladen? So dass die BMS mal an ihre Endpunkte kommen und sich
> kalibrieren können?

Danke, aber mit dem SOC hat das in meinen Augen erst mal wenig zu tun, 
ich hätte den SOC-Screenshot besser gar nicht erst gepostet, soviel zu 
Salamitaktik
Anbei noch mal ein Screenshot - man sieht das die Lade- / Entladeströme 
einfach sehr unterschiedlich sind - und das nicht im Grenzbereich

Stephan schrieb:
> Und ist der neue Akku evtl. "wärmer" positioniert?

Vielen Dank Stephan für Deine lange Antwort - viele neue Gedanken, sehr 
fundiert

In der Tat steht der alte Akku unten, der neue oben - siehe Foto
Vielleicht macht das ja schon den Unterschied aus?

von Frank O. (frank_o)


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Heinz R. schrieb:
> viele neue Gedanken, sehr
> fundiert

Ich kenne mich zwar eher mit Bleiakkus aus, aber auch da sind die 
Zellenverbinder und Batteriekabel immer die Hauptursache für Ausfälle 
und auch ungleichmäßige Ladungen.
Wenn Wärmebildkamera vorhanden ist, einfach beim Laden mal drüber 
schauen.

: Bearbeitet durch User
von Nils B. (hbquax)


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Ich sehe geschraubte Anschlüsse. Wenn du wirklich eine schlechte Zelle 
hast, wäre es doch ein leichtes, diese zu ersetzen.

Und ich bleibe dabei, erstmal ein paar VOLLE Zyklen fahren, damit die 
Batterien sich kalibrieren und balancieren können. Und dann kannst du 
nach schlechten Einzelzellen suchen.

Ich will jetzt nicht sagen, du bist beratungsresistent, aber du könntest 
ja bei Vorschlägen auch mal sagen "ich kann es mir zwar nicht 
vorstellen, aber ich probiere es trotzdem mal aus".
Wenn alles so wäre, wie du es dir vorstellst, würdest du die Lösung 
selber finden und hier nicht nach Rat fragen. Aber wenn du nur das 
glaubst, was dir plausibel vorkommt, bleibst du in deiner 
Gedanken-Bubble gefangen und kannst dir das Geschreibsel hier auch 
sparen.

von Heinz R. (heijz)


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Nils B. schrieb:
> Und ich bleibe dabei, erstmal ein paar VOLLE Zyklen fahren, damit die
> Batterien sich kalibrieren und balancieren können.

das habe ich im Sommer zig fach gemacht - der Spannungsunterschied waren 
am Ende 0,001V
(Es ist ein aktiver Balancer verbaut)

Ich sehe auch live die einzelnen Zellspannungen

Es gibt 2 Zellen die etwas schlechter sind, aber nicht so schlecht das 
es zu so hohen Stromunterschieden kommt

Aber ja, wenn ich mal Zeit habe, ich baue messe nochmal die einzelnen 
Zellwiderstände

: Bearbeitet durch User
von Stephan (stephan_h623)


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Heinz R. schrieb:
> Danke, aber mit dem SOC hat das in meinen Augen erst mal wenig zu tun,
> ich hätte den SOC-Screenshot besser gar nicht erst gepostet, soviel zu
> Salamitaktik

Egal. Ich denke aber die SoC-Werte stimmen nicht. Und führen so für dich 
schon zu falschen Annahmen.
Du ziehst es für dein Überlegungen heran, also sind die SoC-Kennlinien 
auch für alle anderen relevant.

Heinz R. schrieb:
> Stephan schrieb:
>> Und ist der neue Akku evtl. "wärmer" positioniert?
>
> Vielen Dank Stephan für Deine lange Antwort - viele neue Gedanken, sehr
> fundiert
>
> In der Tat steht der alte Akku unten, der neue oben - siehe Foto
> Vielleicht macht das ja schon den Unterschied aus?

Danke.
Ist mit Temperaturen und der extrem flachen Kennlinie nicht einfach da 
was rauszulesen.
Aus dem letzten Stromdiagram:
- Leerlaufspannung der Akkus war wohl zum Ladebeginn identisch (muss 
nicht gleicher SoC sein)
- zum Entladeende wurde noch vom alten in den neuen Akku umgeladen
- Aufheizung zum Ladebeginn vmtl. nicht mehr relevant und vmtl. 
annähernd gleiche Temperatur
- Ladestromunterschied anfangs Faktor 2.5, das dürfte der Unterschied an 
Ri sein
- dann gehts in Richtung Faktor 1.5; das könnte ein höherer SoC des 
neuen Akkus sein
- dann driftets wieder auseinander, das könnte ne höhere 
Leerlaufspannung des alten Akku durch Erwärmung sein
- am Ende des Ladetages sind die Ströme annähernd gleich, bzw. der alte 
Akku höher; liegt wohl am niedrigeren SoC des alten Akku am Ladeende im 
steilen Kennlinienbereich
- etwas später sieht man nen kurzen Peak, wo Akku neu geladen und alt 
entladen wird; und anschließend sind die Entladeströme auch zunächst 
grob gleich; da ist der alte Akku wohl noch wärmer

Aber letztenendes ist das alles nicht zuverlässig rauszulesen. Sind 
unterschiedliche Akkugenerationen. Und ein paar Grad 
Temperaturunterschied machen mehr aus als 10% SoC (zumindest zwischen 35 
und 75% SoC).

Und dann müssen die Zellen ja nicht unbedingt homogen gebaut sein. Das 
können intern auch 3 parallelgeschaltete Zellen mit unterschiedlichem Ri 
sein. Und ohne Ausgleichsphase auch unterschiedlichem SoC.
Oder eine Hochstromzelle mit 20% der Kapazität und 2 hochkapazitive 
Zellen mit höherem Ri und je 40% der Kapazität.
Dann kannst auch die Leerlaufspannung nicht mehr ohne vorherige 
Ausgleichsphase ermitteln.
Habe ich aber keine Erkenntnisse dazu.

Wenn du den Ri des neuen Akku durch Kabel erhöhst bekommst aber bei 
CC/CV-Ladung weniger rein, bzw. hast mehr Ladeverluste. Und mehr 
Entladeverluste.
In den CC-Bereich wirst eh gar nicht kommen, weil die Module nicht genug 
Leistung haben. Und in welchem Akku die Energie landet ist reichlich 
egal.

Einzig wenn du regelmäßig noch Überschuss während der Ladung hast und 
der Ri verbunden mit ner niedrigen Ladeschlussspannung den Ladestrom 
begrenzt könnte irgendwas wie ne Ri-Kompensation im Laderegler was 
helfen (also höhere Spannung bei viel Ladestrom). Dafür müssten die Ri 
und SoC der Akkus natürlich grob gleich sein. Aber auch schwierig, da 
die Spannung von der Temperatur abhängt.
Und wenn man irgendwo auf 90% SoC geht steigt die Spannung des volleren 
Akku dann auch steil genug an, dass der Ri nicht mehr groß relevant ist.

Allerdings wird der alte Akku mit mehr Ri am neuen dann in der Tendenz 
wärmer (mehr Verlustleistung im Akku) und hat damit etwas höhere 
Leerlaufspannung.
Er bekommt damit mehr SoC-Hub beim Entladen sowohl durch den im 
Vergleich zum neuen Akku dann niedrigeren Ri als auch durch die im 
Vergleich höhere Temperatur (von dir gewünscht). Allerdings mit deutlich 
unterschiedlichem Zeitverhalten. Sprich kurze Peaks übernimmt der neue 
Akku vielleicht nur noch zu 60% statt bislang 70% (Ri der Kabel). Für 
längere Phasen hoher Last wird der alte Akku deutlich wärmer und 
übernimmt dann 50-60%. Alles je nach Länge der zusätzlichen Kabel.
Und das gleiche gilt auch beim Laden. Sprich: die höhere Temperatur 
bringt eine höhere Leerlaufspannung. Das reduziert wieder den Ladestrom 
im Vergleich zum neuen Akku.
Dann wird der alte Akku evtl. regelmäßig nicht mehr "voll"...

Und dann fällt der Ri im Bereich 10 > 20°C auch oft noch deutlich. Das 
kann das ganze dann komplett zum kippen bringen.
Beim Entladen hat der alte Akku dann zunächst etwas mehr Strom als 
bislang. Wird dann etwas wärmer. Spannung steigt, Ri fällt. Und schwups 
übernimmt er viel mehr Strom als gedacht.
Beim Laden hat er initial auch mehr Strom, wird wärmer, weniger Ri aber 
höhere Spannung. Nur arbeiten hier Spannung und Ri gegeneinander.
Er wird dann stärker entladen als geladen. Das muss der unterschiedliche 
SoC dann richten.
Das ganze auch noch stark variierend je nach Ladestrom / Entladestrom 
und Temperaturen im Batterieraum.

Ich denke aus dem Bauch raus "zusätzliche Kabel" kosten dich 
typischerweise 0-2% der gespeicherten Energie. Evtl. sind Szenarien 
denkbar, wo auch 1-2% Nutzen rauskommen (die Kabel aber erst mal 
bezahlen müssen). Und wenns zuviel wird könnens auch Richtung 5% Verlust 
werden.
Ist aber alles viel zu komplex, um das einfach so zu überschlagen.

Das einzige was aktuell etwas stört sind doch die minimale Umladung 
nachts bzw. morgens vor die Sonne kommt und um das Ladeende.

von Heinz R. (heijz)


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Stephan schrieb im Beitrag #7966109

Vielen Dank für Deinen sehr ausführlichen Kommentar


> Und dann müssen die Zellen ja nicht unbedingt homogen gebaut sein. Das
> können intern auch 3 parallelgeschaltete Zellen mit unterschiedlichem Ri
> sein. Und ohne Ausgleichsphase auch unterschiedlichem SoC.

Das sind schon Einzelzellen,  EVE 280

sowas hier:
https://www.lifepo.shop/product-page/8000-zyklen-eve-lf280k-lifepo4-3-2-v-batteriezelle-grade-a-modell-2024?utm

Stephan schrieb:
> In den CC-Bereich wirst eh gar nicht kommen, weil die Module nicht genug
> Leistung haben.

der Akku ist nicht direkt an PV-Module angeschlossen - wird über einen 
Victron MP2 be / entladen, ich kann das steuern

Stephan schrieb:
> Und in welchem Akku die Energie landet ist reichlich
> egal.

da hast wohl vollkommen Recht, eigentlich ist es nur ein 
Schöngheitsfehler :-)

: Bearbeitet durch User
von Flip B. (frickelfreak)


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Aktiven Balancer besser wieder ausbauen, oder erst sehr spät, über 3,4V, 
einschalten lassen. Dann kann er nur noch durch ausfall dem Akku 
schaden.

: Bearbeitet durch User
von Heinz R. (heijz)


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Flip B. schrieb:
> Aktiven Balancer besser wieder ausbauen, oder erst sehr spät, über 3,4V,
> einschalten lassen. Dann kann er nur noch durch ausfall dem Akku
> schaden.

magst Du das näher erklären?  Oder ist es nur Deine Meinung, ohne 
konkrete Hintergründe?

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Über den Zellen sehe ich schon mal brennbares Matarial.

Temperaturunterschiede koennen auch unterschiedliche Akkubelastungen bei 
parallelen Akkubaenken verursachen.

Daher sind jeweils eigen Ladegeraete und entsprechend dafuer gebaute 
Wechselrichter erfunden worden.

: Bearbeitet durch User
von Heinz R. (heijz)


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Dieter D. schrieb:
> Über den Zellen sehe ich schon mal brennbares Matarial.

die Weinflasche, das ist die Feuerlöschanlage....

Dieter D. schrieb:
> Daher sind jeweils eigen Ladegeraete und entsprechend dafuer gebaute
> Wechselrichter erfunden worden.

was willst St damit sagen? Das ich das falsche Ladegerät habe?

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Heinz R. schrieb:
> die Weinflasche, das ist die Feuerlöschanlage....

Damit wird der häufigste Brand geloescht. Natuerlich der Brand im 
Rachen.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Es gibt Ladestromverteiler fuer zwei oder mehr Akkus parallel und Dual 
Solarlader fuer zwei Akkus.

von Heinz R. (heijz)


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Dieter D. schrieb:
> Es gibt Ladestromverteiler fuer zwei oder mehr Akkus parallel und Dual
> Solarlader fuer zwei Akkus.

zeig gerne mal einen Link?

von Stephan (stephan_h623)


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Dieter D. schrieb:
> Temperaturunterschiede koennen auch unterschiedliche Akkubelastungen bei
> parallelen Akkubaenken verursachen.

Definitiv.
Vor allem im Bereich unter 20°C.

Dieter D. schrieb:
> Daher sind jeweils eigen Ladegeraete und entsprechend dafuer gebaute
> Wechselrichter erfunden worden.

Dieter D. schrieb:
> Es gibt Ladestromverteiler fuer zwei oder mehr Akkus parallel und Dual
> Solarlader fuer zwei Akkus.

Was soll das hier bringen? Mindestens müsste der WR auch 2 Akku-Eingänge 
haben.
Der ältere Akku hat unvermeidbar mehr Lade- und Entladeverluste.

Einzig, wenn man die Energie am Ende des Ladetages nicht mehr in den 
alten Akku alleine reinbekommt (weil Ladeschlussspannung eher niedrig) 
und der Ertrag regelmäßig abrupt abfällt (Verschattung) könnte es 
interessant werden.
Oder, wenn man den Ladestrom begrenzen muss, weil ein Akku alleine den 
Strom nicht verträgt, man aber wegen Ri nur einen Akku als Limit 
ansetzen kann.
Ansonsten sind die Verluste so schon ziemlich optimal.

Die augenscheinlich max. 60A von den Panels hier verträgt aber auch ein 
Akku alleine. Und bei 90%SoC als Ladeende sollte die Ladeschlusspannung 
auch hoch genug sein, um den unterschiedlichen Ri auszugleichen. Dann 
hat der alte Akku nach nem ordentlichen Tag halt evtl. nur 88% SoC und 
der neue 90%.

Auch bei Schatten / plötzlicher Bewölkung sind noch 1-2 Stunden so 
10-20% PV-Leistung (diffus) übrig. Und die sollten reichen, um den alten 
Akku noch voll zu bekommen. Wenns nicht für beide reicht, dann hat der 
neue halt am Ende nen höheren SoC.
Wobei der diffuse Ertrag typischerweise reichen sollte, um 
Ausgleichsströme zwischen den Akkus am Ladeende zu vermeiden.

Beim Entladen übernimmt als Parallelschaltung halt der Akku mit höherem 
SoC/geringerem Ri zunächst die Hauptlast. Ist aber von den Verlusten 
auch wieder ziemlich optimal. Bei nem abrupten Lastwechsel beim Entladen 
hast aber evtl. kleine Umladevorgänge.

Wenn man den aktuellen Ri und SoC der Akkus zuverlässig und genau kennt 
könnt man da evtl. minimal optimieren.
Aber vmtl. nicht mit fertiger Lade-/Entladetechnik. Denn beide Akkus mit 
gleichem Strom zu fahren wäre sicher auch nicht richtig. Auch nicht mit 
einem festen Stromverhältnis.
Aber spätestens mit der Temperaturabhängigkeit des Ri kannst da ne 
Masterarbeit draus machen. Für annähernd 0 Nutzen.

Oder auch: Wenn am Entladeende der neue Akku nicht mehr reicht und der 
Entladestrom hoch ist wäre es wohl besser gewesen, den alten vorher 
stärker zu nutzen (RMS). Wenn der neue aber (tageweise) immer noch um 
50% SoC liegt wären die stärkere Entladung des alten zusätzliche 
(unnötige) Verluste.
Allerdings hast beim Entladen fast immer Schwankungen, insbesondere in 
der Nacht. Die gleichen schon den SoC an.

Ri mit Kabeln zu erhöhen ist jedenfalls ziemlich sicher Schwachsinn.
Ausnahme: Die Temperaturabhängigkeit des Ri im alten Akku ist so stark, 
dass sich der Ausgleichseffekt nach kleiner Veränderung selber trägt. 
Also 20% mehr Strom > 40% mehr Verlustleistung > 2°C mehr Temperatur > 
Ri-Verhältnis nur noch 1.8:1 > +10%=30% mehr Strom, ...
Wenn unter Last der neue Akku deutlich im Warmen (>20°C) steht und der 
alte kalt (<15°C) ist könnte das der Fall sein.
LiFePo aus 2 Zellen mit 15 und 25°C hat typischerweise einiges mehr an 
Ri als einer mit 2 Zellen @20°C.
Für ne erste Idee mal die Temperaturen außen messen. Relevant sind aber 
natürlich die Temperaturen im Inneren der Zellen.

Heinz R. schrieb:
>> Und dann müssen die Zellen ja nicht unbedingt homogen gebaut sein. Das
>> können intern auch 3 parallelgeschaltete Zellen mit unterschiedlichem Ri
>> sein. Und ohne Ausgleichsphase auch unterschiedlichem SoC.
>
> Das sind schon Einzelzellen,  EVE 280

Woher weißt du, wie die intern aufgebaut sind? Aufgesägt?
Da sind auch nur Plastiksäckchen drin. Und das können auch mehrere sein 
und die müssen nicht alle die selbe Kennlinie haben.
Mosfets sind ja z.B. auch in einem Gehäuse. Intern aber teilweise viele 
parallelgeschaltet.

von Heinz R. (heijz)


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Stephan schrieb:
> Die augenscheinlich max. 60A von den Panels hier verträgt aber auch ein
> Akku alleine.

die 60A kommen nicht direkt von den PV-Panel sondern vom Ladegerät

Ich lade aktuell mit max 55A - 35A vom Multiplus und 20A vom 
Zusatznetzteil

Stephan schrieb:
> Woher weißt du, wie die intern aufgebaut sind? Aufgesägt?
> Da sind auch nur Plastiksäckchen drin. Und das können auch mehrere sein
> und die müssen nicht alle die selbe Kennlinie haben.


hier sieht man wie so eine Zelle intern aufgebaut ist:
https://www.youtube.com/watch?v=r3h9gyxhegA

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Stephan schrieb:
> Was soll das hier bringen?

Der Ladestromverteiler fuer 5 parallel Akkubaenke, verteilt in beide 
Richtungen.

Herausforderung bei LiFePo sind die flachen Kennlienverlaeufe.

von Heinz R. (heijz)


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Dieter D. schrieb:
> Der Ladestromverteiler fuer 5 parallel Akkubaenke, verteilt in beide
> Richtungen.

Ich hatte ja schon mal gefragt - zeig bitte mal einen Link zu so einem 
Teil?

von Stephan (stephan_h623)


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Heinz R. schrieb:
> Stephan schrieb:
>> Die augenscheinlich max. 60A von den Panels hier verträgt aber auch ein
>> Akku alleine.
>
> die 60A kommen nicht direkt von den PV-Panel sondern vom Ladegerät
>
> Ich lade aktuell mit max 55A - 35A vom Multiplus und 20A vom
> Zusatznetzteil

Schon klar, dass die nicht direkt an den Panels hängen.
Aber die Energie kommt von den Panels. Du wirst wohl kaum mit Netzbezug 
die Akkus laden.

von Heinz R. (heijz)


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Stephan schrieb:
> Du wirst wohl kaum mit Netzbezug
> die Akkus laden.

Normalerweise nicht - ausser der Strom ist sehr billig, am nächsten Tag 
teuer

Oder alle paar Wochen mal im Winter für 25h damit sie Zeit fürs 
Balancing haben

von Wolfgang S. (wolfgang_s278)


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Die unterschiedlichen BMS schalten unterschiedlich ab, so dass di Akkus 
unterschiedlich voll sind.

BMS mal tauschen ?

von Heinz R. (heijz)


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Wolfgang S. schrieb:
> Die unterschiedlichen BMS schalten unterschiedlich ab, so dass di Akkus
> unterschiedlich voll sind.

nein, die BMS schalten gar nicht ab, nur im äussersten Notfall

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Heinz R. schrieb:
> Ich hatte ja schon mal gefragt - ...

Nachdem das heutige größere Anlagen über die µC-Steuerungen der 
Akkubänke sowas per SW regeln, gibt es kaum noch analoge Lösungen. 
Danach suchen, können andere. Victron hätte noch einen 
Ladestromverteiler, aber für eine andere Akkuspannung und der 
Wechselrichter muss Eingänge für zwei Akkustränge besitzen.

Im Solarforum waren den Postenden die Ladestromverteiler (und mit 
Entladestromverteiler noch mehr) viel zu teuer und schalteten Akkubänke 
in Reihe parallel und lebten mit den möglichen Nachteilen.

<pre>
    x-------------x--------------x-- zum Ladegerät
    |             |                      und
 -------       -------               zum Wechselrichter
   ---  neu      --- alt
    |             |
    x-------------x--------------+--
                                 |
                                ---
</pre>

von Heinz R. (heijz)


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Dieter D. schrieb:
> Nachdem das heutige größere Anlagen über die µC-Steuerungen der
> Akkubänke sowas per SW regeln, gibt es kaum noch analoge Lösungen.

Ich glaube ja zugegeben Du verwechselst da was

So ein modernes BMS kann da nichts steuern, auch nur ganz an oder ganz 
aus

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Heinz R. schrieb:
> So ein modernes BMS

In den Kaesten ist mehr drin als das was Du ein "modernes BMS" nennst. 
Aber das ist egal, weil Du solche Geraete nicht hast.

von Heinz R. (heijz)


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Dieter D. schrieb:
> In den Kaesten ist mehr drin als das was Du ein "modernes BMS" nennst.
> Aber das ist egal, weil Du solche Geraete nicht hast.

was für Kästen meinst Du?

So was hier?
https://www.solarserver.de/2025/06/26/grossbatteriespeicher-mit-1-800-megawattstunden-in-nrw-geplant/

von Wolfgang S. (wolfgang_s278)


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Heinz R. schrieb:
> nein, die BMS schalten gar nicht ab, nur im äussersten Notfall

Bei vollständiger Ladung schaltet das BMS den Ladevorgang aus.
So lange wird noch balanciert.
Diese Phase ist nowendig !!

Fazit : Einfach für 24h oder Länger weiterladen, bis wirklich 100% 
erreicht sind. Dann schaltet auch das BMS den Ladevorgang aus. Dabei 
sollten 3,5V-3,65V pro Zelle erreicht werden.

Das kann auch länger dauern, kaputt geht dabei nichts.

von Heinz R. (heijz)


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Wolfgang S. schrieb:
> Bei vollständiger Ladung schaltet das BMS den Ladevorgang aus.
> So lange wird noch balanciert.
> Diese Phase ist nowendig !!

nein, so ist das hier nicht - meine BMS schalten nicht ab

Ja, ich kann den BMS Parameter vorgeben - aber ich steuere hier direkt 
das Ladegerät

gemessen wird bis auf Zellebene hinunter

Faöös es kemand interessiert - die beiden BMS sind per RS485 angebunden 
- auf dem Ladegerät ist diese Software:

https://mr-manuel.github.io/venus-os_dbus-serialbattery_docs/general/features

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Heinz R. schrieb:
> was für Kästen meinst Du?
> So was hier?

Solche Bänke werden noch viel mehr an Managementfunktionen können.

Heinz R. schrieb:
> nein, so ist das hier nicht - meine BMS schalten nicht ab

Eben, Deine zwei Akkubänke haben nichtmal eine Funktion diese separat 
ein- und abzuschalten.

von Heinz R. (heijz)


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Dieter D. schrieb:
> Eben, Deine zwei Akkubänke haben nichtmal eine Funktion diese separat
> ein- und abzuschalten.


Wie sagt man so schön - wer gackert muss auch legen

Du haust die ganze Zeit hochnäsige Kommentare raus - aber näher darauf 
eingehen magst nicht

Ahnung scheinst nicht viel zu haben, aber Hauptsache was gesagt

Und jetzt ab ins Bett...

von H. H. (hhinz)


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Heinz R. schrieb:
> Ahnung scheinst nicht viel zu haben, aber Hauptsache was gesagt

Dieter halt.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Heinz R. schrieb:
> Und jetzt ab ins Bett...

Tja, Du warst gestern eindeutig zu lange auf geblieben.

Da Du sicherlich nicht alle Komponenten neu kaufen willst, geht halt 
nicht eine µC-gesteuerte Stromverteilung (fast immer proprietär) auf 
mehrere Akkubänke.
LiFePo haben eine sehr flache Kennlinie, so dass die Zustände über Fuel 
Gauges ermittelt werden.

Bei Dir ist es nicht möglich einzustellen, dass Akkubank 1 zuerst bis 
auf 90% geladen werden soll (oder 20% entladen), bevor Akkubank 2 
nachzieht, oder dazwischen im Verhältnis 1:3 mitläuft.

> muss auch legen

Hier überflüssig sich die Mühe zu machen, weil schmeiß alles weg 
(Akkubank, Wechselrichter, Ladegerät) und kauf die Anlage xxx vom 
Hersteller xxx, ist eben nicht Deine gesuchte Lösung und war Deinen 
Posts vor rund einer Woche schon zu entnehmen.

Schau halt mal, ob der Ansatz vom 20.11. die Stromverteilung in Deine 
gewünschte Richtung verbessert.

von Heinz R. (heijz)


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Dieter D. schrieb:
> Bei Dir ist es nicht möglich einzustellen, dass Akkubank 1 zuerst bis
> auf 90% geladen werden soll (oder 20% entladen), bevor Akkubank 2
> nachzieht, oder dazwischen im Verhältnis 1:3 mitläuft.

korrekt, das ist auch nicht der Sinn von einem ESS-System

Dieter D. schrieb:
> Schau halt mal, ob der Ansatz vom 20.11. die Stromverteilung in Deine
> gewünschte Richtung verbessert.

Tu mir einen bitte Gefallen:

Mach gerne konkrete Vorschläge, gerne auch mit Quellen, Links, Erklärumg

aber falls Du nur ständig geheimnisvoll überheblich daherschwafeln 
willst - halte Dich in diesem Thread bitte zurück

am 20.11 hast Du einen tollen Schaltplan einer Parallelschaltung gezeigt 
- was soll ich damit anfangen ausser zu sehen das DU das mit Buchstaben 
hinbekommst?

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Heinz R. schrieb:
> Erklärumg

Im Solartechnikforum gab es auch keine Erklärung. Es empfahl dort jemand 
statt diese nebeneinder parallel, hintereinander parallel zu verbinden. 
Das Feedback war nur, dass es jetzt besser wäre. Wenn dort eine 
Erklärung gewesen wäre, hätte ich diese hierher kopiert.

Somit bleibt nur übrig der hochkomplexe überfordernde Vorgang ein oder 
zwei Kabel umzuklemmen und dann zu messen, ob es besser geworden sei 
oder nicht.

Aber vielleicht sind diese bei Dir schon so verschaltet. In dem Falle 
liegt aber der Ball bei Dir, weil aus einer realitätsdarstellenden 
Verschaltungsskizze wäre das abzulesen gewesen.

von Heinz R. (heijz)


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Dieter D. schrieb:
> der hochkomplexe überfordernde Vorgang

wie kann man nur so überheblich dumm rausschwätzen?

Um beim überheblich zu bleiben - es soll Leute geben die nicht den 
ganzen Tag auf dem Sofa sitzen, sondern zig Projekte gleichzeitig haben

von H. H. (hhinz)


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Heinz R. schrieb:
> Um beim überheblich zu bleiben - es soll Leute geben die nicht den
> ganzen Tag auf dem Sofa sitzen, sondern zig Projekte gleichzeitig haben

Dieter hat doch zig Psychosen gleichzeitig.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Heinz R. schrieb:
> wie kann man nur so überheblich dumm rausschwätzen?

Es kommt so an, bei dem, der die Ironie nicht gleichermaßen aufgreifen 
kann.

Nebenbei könntest Du die Widerstände der Zuleitungen für das 
Ersatzschaltbild mit Leitungswiderständen ausrechnen lassen:
https://rechneronline.de/energie/leitungswiderstand.php

In welchem Bereich die Klemmspannungen an den Akkus schwanken sind 
weiterhin unbekannt.

Heinz R. schrieb:
> es soll Leute geben die nicht den ganzen Tag auf dem Sofa sitzen, ...

Es soll Leute geben, die nicht nur auf dem Sofa sitzen und darauf 
warten, dass ihnen die gebratenen Tauben in den Mund fliegen. Wie z.B. 
nimm Kabel X der Länge, Breite, Dicke usw.

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