Forum: /dev/null Wer findet den Fehler


von Gustav K. (hauwech)


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Hallo,

heute im örtlichen Café in einer der führenden und allseits bekannten 
Automobilzeitschrift im Editorial der ersten Seite gefunden. Abgefasst 
und unterzeichnet von der Chefredakteurin persönlich. Die Kobolde lassen 
grüßen.

Korrekturlesen war offensichtlich mal, oder der/die Korrekturleser:innen 
haben von Größenordnungen ebenfalls keine Ahnung. Peinlich sowas.

Gustav

: Verschoben durch Moderator
von Gustav K. (hauwech)


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Die hier haben auch Probleme mit den Größenordnungen ...

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Soviele Rechnungen schaffe ich nicht in der kurzen Zeit. Wirklich nicht. 
Da muss eine mächtige KI drin sein.

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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Gustav K. schrieb:
> Die hier haben auch Probleme mit den Größenordnungen ...

bemerkenswerter finde ich, das ein 40 Tonnen Sattelzug 2450 Tonnen 
Nutzlast bewegen können soll.

von Frank D. (Firma: Spezialeinheit) (feuerstein7)


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Pfft:
"Ein Wagen mit 800km Reichweite."
Mein T4 hatte eine Reichweite über 400000km geschaft und läuft nach dem 
Verkauf sicher noch viel weiter.

von Ralf X. (ralf0815)


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Wegstaben V. schrieb:
> bemerkenswerter finde ich, das ein 40 Tonnen Sattelzug 2450 Tonnen
> Nutzlast bewegen können soll.

Ich halte es für unbedeutend und lächerlich, wenn sich Leute an einem 
fehlenden Komma in einem Sceenshot eines Users mit unbekannten OS und 
Browsers reiben.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Wegstaben V. schrieb:
> bemerkenswerter finde ich, daSS ein 40 Tonnen Sattelzug 2450 Tonnen
> Nutzlast bewegen können soll.

Von den Ameisen abgeschaut, die können mehr:
https://www.n-tv.de/wissen/Erstaunliches-Bild-ausgezeichnet-article739133.html

von Rbx (rcx)


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Wegstaben V. schrieb:
> bemerkenswerter finde ich, das ein 40 Tonnen Sattelzug 2450 Tonnen
> Nutzlast bewegen können soll.

Man könnte pro Tonne grob ein Auto rechen -> echt nicht übel ;)
450 Rechenoperationen pro Sekunde sind auch toll, bzw. wahnsinnige 
Entwicklungsleistung?

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Gustav K. schrieb:
> Die hier haben auch Probleme mit den Größenordnungen

Wow, du hast einen Fehler in einem KI-generierten Text gefunden. Ich 
ernenne dich dafür zum Held des Tages ;-)

Der Fehler der KI bestand hier übrigens nur in der Wegoptimierung von 
zwei "-"-Zeichen, die ein Mensch mit ausreichender NI beim Lesen 
stillschweigend wieder hinzufügt, ohne daraus ein großes Brimborium zu 
machen.

von Lu (oszi45)


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Yalu X. schrieb:
> Der Fehler der KI

Schon Einstein meinte, das Universum und die Dummheit sind unendlich. 
Bei Universum war er sich noch nicht so sicher!

von Udo S. (urschmitt)


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von Oliver S. (phetty)


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Gustav K. schrieb:
> heute im örtlichen Café in einer der führenden und allseits bekannten
> Automobilzeitschrift im Editorial der ersten Seite gefunden.

Wäre nicht irgendwie E-Fahrzeug erwähnt hätte ich vermutet, du hast eine 
olle Zeitschrift aus den späten 70ern ausgegraben.
800km Reichweite mit einem großen Dieseltank sind damals durchaus 
machbar gewesen.

von .● Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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der 9.November wurde vorgestern auf NDR2
mit dem Jahre 1998 und nicht 1989
als Tag des Mauerfalls verkauft.

Mal eben so in diesen 2-Minuten "Nachrichten" eingestreut,
mit ständiger Musikuntermalung.

Die Medien sind so voll von hahnebüchenen Fehlern,
dass man sich fragt, was denn noch alles falsch ist.
Nur geschickter verpackt, dass es nicht auffällt.

von Bradward B. (Firma: Starfleet) (ltjg_boimler)


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> ... im örtlichen Café in einer der führenden und allseits bekannten
> Automobilzeitschrift ...

Ja und?

Einfach erkennen das man offensichtlich nicht Zielgruppe dieser 
Schreiberlinge ist und sich anspruchsvollerer Freizeitlektüre zum 
Zeitvertreib zuwenden:

* https://www.spektrum.de/
* https://www.dscc-hamburg.de/

Auch Intelligenz verpflichtet ;-)

: Bearbeitet durch User
von Ada J. Quiroz (inschnier)


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Manfred P. schrieb:
> Von den Ameisen abgeschaut, die können mehr:

Physik. Würde man eine Ameise auf die Größe eines Menschen vergrößern, 
könnte diese nur noch 40kg tragen.

von Bradward B. (Firma: Starfleet) (ltjg_boimler)


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> Schon Einstein meinte, das Universum und die Dummheit sind unendlich.
> Bei Universum war er sich noch nicht so sicher!

Gestern gehört, das Konfutse, Einstein und Churchill die Personen seien, 
denen die meisten (nie gesagten) Zitate untergeschoben werden.

von Harald K. (kirnbichler)


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Gustav K. schrieb:
> Korrekturlesen war offensichtlich mal

Wenn Du Dich wirklich freuen möchtest: Lies mal Publikationen aus dem 
heise-Verlag. Dort erscheint die ehemalige IT-Fachzeitschrift "c't".

von Udo S. (urschmitt)


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.● Des|ntegrator ●. schrieb:
> Nur geschickter verpackt, dass es nicht auffällt.

Eher, dass man es nicht merkt, weil man sich in manchen Gebieten nicht 
so gut auskennt.
Und was lernt man (wenn man möchte)? Kritisch hinterfragen und möglichst 
eine weitere Quelle suchen.

Wobei man darauf achten muss ob Meldungen von großen Presseagenturen die 
DPA nur übernommen wurden, dann liest man die selben Fehler in vielen 
Quellen.
Aber zumindest in den klassischen Medien wird das ja angegeben.

von .● Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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wenn ich manipuliertes,
also gespiegeltes und rückwärts laufendes Bildmaterial
in den Wahrheits-Nachrichten bekomme,
hätte ich allerdings gerne die gleiche Transparenz
die man zuvor aufgezeichneten Interviews angedeihen lässt.
Da bekommt man wenigstens noch zu hören:
>> "Dieses Interview haben wir vor der Sendung aufgezeichnet"

Für Bildmaterial, bei dem man immerhin aktiv eingreifen muss,
damit es gespiegelt wird oder rückwärts läuft, haste sowas nicht.

Erst kürzlich war eine polit. Karte von Deutschland
gespiegelt dargestellt worden.

: Bearbeitet durch User
von Norbert (der_norbert)


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Ralf X. schrieb:
> Ich halte es für unbedeutend und lächerlich, wenn sich Leute an einem
> fehlenden Komma in einem Sceenshot eines Users mit unbekannten OS und
> Browsers reiben.

Ich fand schon seit jeher, dass es eine gute Idee sei auch das nicht 
unerhebliche Gewicht der notwendigen  Betriebsmittel (einschl. 
Treibstoff) in solch eine Rechnung einzubeziehen. Aber Dank KI müssen 
wir das wohl nun nicht mehr.

von Gustav K. (hauwech)


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Frank D. schrieb:
> "Ein Wagen mit 800km Reichweite."

Oliver S. schrieb:
> 800km Reichweite

800km Reichweite war nicht der Fehler, der zu finden war.

von Gustav K. (hauwech)


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Yalu X. schrieb:
> Der Fehler der KI bestand hier übrigens nur ...

"übrigens nur" gibt es in dem Zusammenhang nicht.

Ich kannte mal einen, der ist durch die Abschlussprüfung gerasselt, weil 
nach seinen Berechnungen zwar der Zahlenwert stimmte, aber das Komma um 
vier Stellen daneben lag. Da hieß es trocken: Das hätte ihnen auffallen 
müssen.

Wenn eine KI bei einem 40 Tonner mal eben eine Nutzlast von 2425 Tonnen 
raus haut, dann taugt die KI nichts. Punkt!

: Bearbeitet durch User
von Gustav K. (hauwech)


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Ralf X. schrieb:
> einem Sceenshot eines Users mit unbekannten OS und Browsers

Die KI sollte auf jeden Fall z.B. für die Kreiszahl Pi an jedes 
Betriebssystem bzw. dessen Browser eine andere Zahl ausliefern. Dann 
wäre die Begeisterung sicher grenzenlos.

von Route_66 H. (route_66)


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Rbx schrieb:
> 450 Rechenoperationen pro Sekunde sind auch toll
Da schafft mein alter ZX-Spectrum mit interpretierendem BASIC vielleicht 
mehr...

: Bearbeitet durch User
von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


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Oliver S. schrieb:
> Wäre nicht irgendwie E-Fahrzeug erwähnt hätte ich vermutet, du hast eine
> olle Zeitschrift aus den späten 70ern ausgegraben.
> 800km Reichweite mit einem großen Dieseltank sind damals durchaus
> machbar gewesen.

Damals? Macht meine Diesel-Karre auch heute noch, sogar mehr.

Old-Papa

von Marcel V. (mavin)


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Bradward B. schrieb:
> ...dass Konfutse, Einstein und Churchill die Personen seien, denen die
> meisten (nie gesagten) Zitate untergeschoben werden.

Auch dieses Zitat wurde Helmut Schmidt nur in den Mund reingeschoben! 
Das hat er, wie er selbst von sich sagt, so nie gesagt!

von .● Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Ein Fehler ist auch irgendwelche Text ohne Quellenangabe zu posten.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Gustav K. schrieb:
> Die KI sollte auf jeden Fall z.B. für die Kreiszahl Pi an jedes
> Betriebssystem bzw. dessen Browser eine andere Zahl ausliefern.

Gute Idee! Apple-Jüngern würde selbst Pi = 63,398790... nicht als falsch 
auffallen.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Gustav K. schrieb:
> Yalu X. schrieb:
>> Der Fehler der KI bestand hier übrigens nur ...
>
> "übrigens nur" gibt es in dem Zusammenhang nicht.

Doch, gerade in diesem Zusammenhang, nämlich im Zusammenhang mit KI.

Fest steht, dass KIen öfter falsche Antworten geben, so dass es sich
eigentlich gar nicht lohnt, darüber lange zu diskutieren. Ich mache dir
zuliebe trotzdem mal eine Ausnahme ;-)

Manchmal sind die KI-Antworten nur unpräzise, manchmal aber auch grob
falsch. Im konkreten Fall sind die Zahlen in der Antwort zwar scheinbar
grob falsch, es ist aber andererseits offensichtlich, das die KI hier
nicht halluziniert hat, sondern nur

Yalu X. schrieb:
> zwei "-"-Zeichen

verschlampt hat.

> Ich kannte mal einen, der ist durch die Abschlussprüfung gerasselt,
> weil nach seinen Berechnungen zwar der Zahlenwert stimmte, aber das
> Komma um vier Stellen daneben lag.

Hier geht es etwas ganz anderes als um ein falsch gesetztes Komma. Da du
das trotz meines obigen Hinweises offensichtlich noch nicht verstanden
hast, zeige ich dir jetzt, was es mit den "-"-Zeichen auf sich hat und
warum deren Weglassen zwar falsch, aber bei einer auf einem LLM
basierenden KI durchaus nachvollziehbar ist:
1
 910t  ->   9-10t
2
2425t  ->  24-25t

Jetzt sollte doch auch dir klar werden, was die KI eigentlich gemeint
hat (aber nicht richtig ausdrücken konnte), oder nicht?

Und warum lässt die KI die Striche einfach weg?

Striche ("-") innerhalb einer Ziffernfolge können verschiedene
Bedeutungen haben. Beispiele:

1. Trennzeichen in Datumsangaben nach ISO 8601 (2025-11-11)
2. Trennzeichen in Artikel- oder Seriennummern (215462-3165-01)
3. Trennzeichen im Bitlocker-Recovery-Key in Windows
   (xxxxxx-xxxxxx-xxxxxx-xxxxxx-xxxxxx-xxxxxx-xxxxxx-xxxxxx)
4. Trennzeichen vor Telefondurchwahlnummern (01234 123456-789)
5. Subtraktionszeichen (456-123=333)
6. Abkürzung für "bis" (9-10t)
7. usw.

In (1), (5) und (6) sind die Striche obligatorisch, in (3) und (4)
hingegen (und oft auch in (2)) können sie weggelassen werden.

Auf LLMs basierende KIen erschließt sich der Kontext, innerhalb dessen
die Striche auftauchen, nicht immer, deswegen werden diese manchmal
fälschlicherweise "wegoptimiert", so auch im konkreten Fall. Eine NI vor
dem Bildschirm, die (hoffentlich) stärker als die KI ist, erkennt das
Problem, denkt sich die fehlenden Striche einfach mit dazu und sagt
sich: "OK, da hat die KI ordentlich geschlampt, aber keine Panik, ich
habe ja trotzdem die gesuchte Information erhalten".

Deswegen in meinem obigen Beitrag das

Yalu X. schrieb:
> übrigens nur

Übrigens konnte ich das Problem weder mit ChatGPT noch mit Perplexity
nachstellen. Welche KI hast du für dein Beispiel genutzt?

von Thomas S. (thommi)


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Gustav K. schrieb:
> Wenn eine KI bei einem 40 Tonner mal eben eine Nutzlast von 2425 Tonnen
> raus haut, dann taugt die KI nichts. Punkt!

Vielleicht war mit dem 40-Tonner eine Treidellok gemeint :-)

von Norbert (der_norbert)


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Yalu X. schrieb:
> Auf LLMs basierende KIen erschließt sich der Kontext, innerhalb dessen
> die Striche auftauchen, nicht immer, deswegen werden diese manchmal
> fälschlicherweise "wegoptimiert", so auch im konkreten Fall. Eine NI vor
> dem Bildschirm, die (hoffentlich) stärker als die KI ist, erkennt das
> Problem, denkt sich die fehlenden Striche einfach mit dazu und sagt


> "OK, da hat die KI ordentlich geschlampt, aber keine Panik, ich
> habe ja trotzdem die gesuchte Information erhalten".

Eben nicht. Noch nicht einmal Ansatzweise.

Leergewicht PLUS Betriebsmittel PLUS Nutzlast ergibt das maximal 
zulässige Gesamtgewicht. Selbst wenn man Kühlwasser, Öle inkl. Hydraulik 
usw. ignoriert…
Bei konservativ angenommenen zwei mal 600 Liter Treibstoff wird das 
Problem vielleicht noch etwas klarer.

von Ein T. (ein_typ)


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Der Fehler ist gefunden: ich habe diesen Thread angeklickt.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Norbert schrieb:
> Eben nicht. Noch nicht einmal Ansatzweise.

Doch.

> Leergewicht PLUS Betriebsmittel PLUS Nutzlast ergibt das maximal
> zulässige Gesamtgewicht.

Im Leergewicht (genauer in der Leermasse) sind die Betriebsmittel
(Kraftstoff (mindestens 90% gefüllter Tank), Öl, Kühlwasser, AdBlue
usw.), der Fahrer (angenommen mit 75 kg) sowie alles sonstige, was für
die sichere Fahrt auf öffentlichen Straßen ggf. erforderlich ist,
bereits enthalten.

Was in der Zulassungsbescheinigung Teil II (ehemals Fahrzeugschein) als
"Leermasse" angegeben ist, heißt auf EU-Deutsch deswegen treffender
"Masse in fahrbereitem Zustand". Beide Bezeichnungen haben aber dieselbe
Bedeutung.

Das "Leer" in Leermasse bezieht sich somit auf die leere Ladefläche bzw.
die nicht vorhandene Nutzlast und nicht auf den leeren Tank, das leere
Führerhaus oder das leere Kühlsystem.

: Bearbeitet durch Moderator
von Marcel V. (mavin)


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Da wir alle bis heute nicht wissen, welche Fehler Gustav gemeint hat und 
wir ihm jeden Fehler nicht bis Weihnachten einzeln aus der Nase 
herausziehen wollen, habe ich alle Fehler einmal bunt eingekreist!

Der rot eingekreiste Fehler ist einfach nur ein Rechtschreibfehler, 
statt "der" müsste es "die" Verbrenner heißen und bei den gelb 
eingekreisten Fehlern sind nur die Zahlenwerte etwas fragwürdig:

Eine Reichweite von 800 km schafft heute jeder Kleinwagen. Der Citroën 
C3 und der Opel Corsa schaffen schon jeweils locker ihre 1000 km pro 
Tankfüllung! Kein Autohersteller bringt 20 neue Modelle pro Jahr auf den 
Markt, das ist arg viel! Nur 450 Rechenoperationen pro Sekunde kommen 
mir dagegen in der heutigen Zeit etwas wenig vor!

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Marcel V. schrieb:
> Der rot eingekreiste Fehler ist einfach nur ein Rechtschreibfehler,
> statt "der" müsste es "die" Verbrenner heißen

Der Satz lautet so:

"Und auch wenn der Verbrenner bei deutschen Kunden beliebt bleiben wird
und die Zulieferer barmen, weil E-Motoren nicht 1400 bewegliche Teile,
sondern nur 200 brauchen ..."

Singular passt also schon.

> Eine Reichweite von 800 km schafft heute jeder Kleinwagen.

Es geht um ein E-Auto, konkret um den BMW iX3, auch wenn das im Text
nicht erwähnt wird. Wenn derzeit ein neuer "Wagen" vorgestellt wird, ist
damit wohl implizit immer ein E-Auto gemeint.

> Kein Autohersteller bringt 20 neue Modelle pro Jahr auf den Markt, das
> ist arg viel!

Zur Modellpalette gehören selbstverständlich auch die Modelle im Maßstab
1:43, die jeder größere Autohersteller für die jüngere Generation bereit
  hält :)

> Nur 450 Rechenoperationen pro Sekunde kommen mir dagegen in der
> heutigen Zeit etwas wenig vor!

Die "Millionen" wurden mittlerweile nachgereicht. Natürlich reißen einen
auch 450 MOPS nicht vom Hocker, aber das ich auch gut so, denn eine
höhere Rechenleistung bringt vor allem eines mit sich: Noch mehr nervige
Gimmicks.


Um aber noch einmal auf die Ursprungsfrage zurückzukommen:

Gustav K. schrieb:
> Wer findet den Fehler

Den primären Fehler habe ich gerade gefunden:

Gustav K. schrieb:
> heute im örtlichen Café in einer der führenden und allseits bekannten
> Automobilzeitschrift im Editorial der ersten Seite gefunden.

Der Focus ist keine Automobilzeitschrift und schon gar keine führende.

Da es sich beim Focus um keine Fachzeitschrift handelt, sind alle
anderen gefundenen Fehler sekundär.

@Gustav: Da deine Frage nun vollständig beantwortet ist, kann der Thread
doch eigentlich geschlossen werden, oder?

von Marcel V. (mavin)


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Yalu X. schrieb:
> Da es sich beim Focus um keine Fachzeitschrift handelt...

Wie pflege ich immer zu sagen: "Schmeiß den Focus in den Lokus!"

von Bradward B. (Firma: Starfleet) (ltjg_boimler)


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> Ein Fehler ist auch irgendwelche Text ohne Quellenangabe zu posten.

Die (Aussagen)Logik kennt keine "Quellenangabe" bei der Unterscheidung 
in (objektiv) "richtig" und "falsch".

Falls man der Unabhängigkeit der Prüfer beim Peer Review nicht traut, 
werden die Untersuchungsgegenstände bezüglich der Autorenschaft für den 
Review anonymisiert.

von Frank D. (Firma: Spezialeinheit) (feuerstein7)


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Die ganze E-Auto Debatte wäre sofort unterm Tisch wen es Keinen Zwang 
gäbe.

von Gustav K. (hauwech)


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Yalu X. schrieb:
> Der Focus ist keine Automobilzeitschrift und schon gar keine führende.

Tatsächlich ist mir da ein schwerwiegender Fehler unterlaufen. Es war 
das Editorial des Focus. Üblicherweise lese ich im örtlichen Café die 
ams, die war aber an dem Tag vergriffen. Also zur Not im Focus 
geschmökert. Da es im Textausschnitt um Autotechnik ging, habe ich das 
gemachte Foto später falsch zugeordnet. Asche auf mein Haupt :(

Der gesuchte Fehler waren die 450 Rechenoperationen pro Sekunde.

Meine Hauptkritik bezog sich auf die heute offensichtlich nicht mehr 
übliche Korrekturlesung. Dass der Leser im Editorial der Chefredaktion 
einen solchen Mist lesen muss, geht gar nicht. Das machte man früher 
besser.

Aber vielleicht rechnet man heute schon mit der ausgeprägten Toleranz 
der Leserschaft. Offensichtlich kein Aufreger mehr, wenn man in der 
Berichterstattung mal eben um den Faktor 1 Mio. daneben liegt.

Also alles in bester Ordnung, der Thread kann geschlossen werden.

von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


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Frank D. schrieb:
> Die ganze E-Auto Debatte wäre sofort unterm Tisch wen es Keinen Zwang
> gäbe.

Wo gibt es denn (zurzeit) Zwang?
Ich bin eingefleischter Diesel-Fan, schon wegen Wohnwagen und andere 
Zuglasten, doch wenn der Preis, die Ladezeiten, die Reichweite und 
Fahrzeugleistung passen, kann es auch elektrisch sein oder Wasserstoff 
oder Holzvergaser oder....

Old-Papa

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Old P. schrieb:
> Wo gibt es denn (zurzeit) Zwang?

Das ist genau der Punkt. Diejenigen, die sich heute krampfhaft am 
Verbrenner klammern, sind genau solche Leute, die vor hundert Jahren an 
der Pferdekutsche festhalten wollten.

von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


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Rainer Z. schrieb:
> Old P. schrieb:
>> Wo gibt es denn (zurzeit) Zwang?
>
> Das ist genau der Punkt. Diejenigen, die sich heute krampfhaft am
> Verbrenner klammern, sind genau solche Leute, die vor hundert Jahren an
> der Pferdekutsche festhalten wollten.

Du hast doch nen Vogel! Ich klammere an gar nichts, ich brauche ein 
Fahrzeug, dass was wegwuppen kann und das über viele Kilometer am Stück. 
Da scheiden E-Fahrzeuge (bezahlbare!) derzeit noch aus.

Old-Papa

: Bearbeitet durch User
von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Gustav K. schrieb:
> Meine Hauptkritik bezog sich auf die heute offensichtlich nicht mehr
> übliche Korrekturlesung.

Die gibt es schon noch, entweder manuell (immer seltener) oder
automatisiert (per Software). Die Korrekturlesung ist aber nur für
Rechtschreibung und Grammatik, evtl. noch für stilistische Korrekturen
zuständig. Für den Inhalt des Texts ist ausschließlich der Autor
verantwortlich, da dieser üblicherweise auch die Fakten recherchiert und
ggf. Interviews geführt hat. Der Korrekturleser (egal, ob Mensch oder
Software) weiß von alldem nichts.

Konsequenz des Ganzen ist, dass Zeitungs- und Zeitschriftenartikel meist
orthographisch und grammatikalisch perfekt (da von mindestens zwei
Instanzen geprüft), inhaltlich aber oft fehlerhaft sind (die einzige
Prüfinstanz ist der Autor selber).

Dieses Problem ist aber nicht neu, sondern so alt wie der Journalismus
selbst.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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von Clara (clara)


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Rainer Z. schrieb:
> Selbst in Entenhausen fährt man nun elektrisch.

Und Donald trägt keine Hose - du dann wohl auch nicht?

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Hab jetzt auch ein fehlendes Komma entdeckt, vermutlich durch künstliche 
Dummheit erzeugt:
https://www.hornbach.de/p/uebergang-gebo-ag-typ-a-5-4-424-mm/7036473/
424mm lang statt 42,4mm.

Hatte eine kleine Überschwemmung, Schicksal. Oder um Wilhelm Busch zu 
zitieren
"Und morgens in früher Dämmerung - Hat Knopp eine schöne Beschäftigung."
https://www.projekt-gutenberg.org/wbusch/knopp/knopp242.html

von Gustav K. (hauwech)


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Yalu X. schrieb:
> Übrigens konnte ich das Problem weder mit ChatGPT noch mit Perplexity
> nachstellen. Welche KI hast du für dein Beispiel genutzt?

Gar keine, ich nutze grundsätzlich nichts, was nicht richtig 
funktioniert.

Ich hatte via Google nach der max. Nutzlast eines 
Sattelschlepper-Tankwagens gefragt. Google hat dann oben eine 
KI-generierte Antwort (Bild im 2. Beitrag) eingeblendet.
Zudem wurde meine ursprüngliche Fragestellung modifiziert:
-> Wie hoch ist die Nutzlast eines LKW?

Nach welchen Kriterien Google eine KI-generierte Antwort einblendet, 
erschließt sich mir nicht. Mal wird eine eingeblendet und mal nicht.

von Gustav K. (hauwech)


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Yalu X. schrieb:
> die einzige Prüfinstanz ist der Autor selber. Dieses Problem ist
> aber nicht neu, sondern so alt wie der Journalismus selbst.

Na ich weiß nicht. Bin nun schon viele Jahrzehnte auf der Welt und es 
ist mir bisher noch nie passiert, dass ich in einer eigentlich wertigen 
Zeitschrift bereits auf der ersten Seite solch einen Bockmist lesen 
muss. Mal eben um eine Größenordnung von 1 Mio. daneben ist nicht mehr 
im grünen Bereich. Und das dann auch noch im Editorial der 
Chefredaktion.

Wenn man als Chefredakteurin bei technischem Kram nicht wirklich fit 
ist, dann sollte man seinen Artikel wenigstens von einem Fachmann 
gegenlesen lassen. Das scheint aber heute nicht mehr angesagt zu sein, 
aus welchen Gründen auch immer.

> die einzige Prüfinstanz ist der Autor selber.

Offensichtlich die schlechteste Lösung, die es gibt.
Schon mal geschaut, wie Wikipedia funktioniert?

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