Forum: HF, Funk und Felder Wie funktioniert eine antenne (frage theorie)


von Hadmut F. (hadmut)


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Stimmt das?
1. Ein empfänger "sieht" die beschleunigung von elekronen im 
antennendraht des senders.
2. Die menge an elektronen ist proportiaonal zum strom in der 
sendeantenne.
3. Sämtlicher gewinn ist von der einschränkung des strahlungsfeldes 
abhängig.

Das heisst eine lambda/10 antenne hat nur eine kugelförmigere 
abstrahlung als eine lambda/4?

Bitte keine dumm-kommentare.

von Cyblord -. (cyblord)


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Hadmut F. schrieb:
> 1. Ein empfänger "sieht" die beschleunigung von elekronen im
> antennendraht des senders.

Eine Antenne erzeugt ein elektromagnetisches Feld.
Ein Empfänger detektiert mit seiner Antenne dieses EM-Feld.

von Ralf L. (ladesystemtech)


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Auf dieser Schnittdarstellung kann man sehr schön erkennen, wie sich die 
einzelnen Feldlinien von der Stabantenne, im Zentrum der Darstellung, 
ablösen.

Die so sichtbar gewordene Querschnittsfläche dieser Feldlinien könnte 
man als Sendeleistung betrachten, die sich mit zunehmendem Abstand zur 
Sendeantenne gerecht im Raum verteilt. Der Abstand zwischen den 
einzelnen Feldlinien entspricht dann der Wellenlänge Lambda und ist 
somit eine Funktion von der Sendefrequenz.

von Stefan M. (derwisch)


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Hadmut F. schrieb:
> Stimmt das?
> 1. Ein empfänger "sieht" die beschleunigung von elekronen im
> antennendraht des senders.

Ein Empfänger verstärkt (in der Regel) den Stromfluss, der durch das EM 
Feld in der Empfangsantenne induziert wird.

> 2. Die menge an elektronen ist proportiaonal zum strom in der
> sendeantenne.

Die Menge der Elektronen im Leiter ist immer gleich.
Das gilt generell, von DC bis HF.

> 3. Sämtlicher gewinn ist von der einschränkung des strahlungsfeldes
> abhängig.

Einschränkung ist missverständlich.
Es ist eine Bündelung der zur Verfügung stehenden Leistung.
Wie bei Licht im Autoscheinwerfer mit Reflektor.
>
> Das heisst eine lambda/10 antenne hat nur eine kugelförmigere
> abstrahlung als eine lambda/4?

Im Prinzip ja.

: Bearbeitet durch User
von Hadmut F. (hadmut)


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Stefan M. schrieb:
> Die Menge der Elektronen im Leiter ist immer gleich.

Die menge beschleunigter elektronen, der gedanke dahinter sollte zu 
verstehen sein ohne dass man das ad nauseam ausschreibt.

>> Das heisst eine lambda/10 antenne hat nur eine kugelförmigere
>> abstrahlung als eine lambda/4?
> Im Prinzip ja.

TY. Das wollte ich wissen.

von Cyblord -. (cyblord)


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Hadmut F. schrieb:
> Die menge beschleunigter elektronen, der gedanke dahinter sollte zu
> verstehen sein ohne dass man das ad nauseam ausschreibt.

Sich eine Antenne voll mit beschleunigten Elektronen vorzustellen ist 
einfach kein gutes Bild um die Realität zu verdeutlichen. Das will man 
dir damit sagen.

von Helmut -. (dc3yc)


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Hadmut F. schrieb:
>>> Das heisst eine lambda/10 antenne hat nur eine kugelförmigere
>>> abstrahlung als eine lambda/4?
>> Im Prinzip ja.

Was ist "kugelförmiger"? Entweder es ist kugelförmig oder nicht. Ist 
genauso wie die unsinnige Werbeaussage "Dash wäscht so weiß, weißer 
geht's nicht."
Eine Antenne mit kugelförmiger Abstrahlung gibt es nicht. Das ist nur 
eine Annäherung des Isotropstrahlers, damit die Rechnung einfacher wird. 
Wenn eine Antenne in einer Richtung einen Gewinn hat, hat sie in einer 
anderen Richtung eine Dämpfung.

von Christoph E. (stoppi)


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Wenn man sich in der Physik die Sachen näher anschaut, so kommt man 
(leider) immer mehr ins Grübeln und Zweifeln, so auch bei einer 
gewöhnlichen Stabantenne.

Beschleunigte Ladungen strahlen ja Energie ab (vgl. 
Synchrotronstrahlung). Die emittierte Strahlungsleistung ist 
proportional zu a², soweit ich das noch richtig in Erinnerung habe.

Angenommen die Elektronen vollführen im Stab eine Oszillation nach der 
Formel x(t) = x0 * sin(w*t). Dann ist die Beschleunigung a(t) = 
-x0*w²*sin(w*t), also proportional zu der Bewegungsamplitude x0 und zum 
Quadrat der Schwingungsfrequenz f². Soweit so gut...

Wir wissen aber, dass sich Elektronen im Festkörper nur mit mm/s 
fortbewegen. Dies bedeutet, dass die Oszillation nur eine extrem kleine 
Amplitude besitzen kann. Das Bild, dass Elektronen von einem 
Antennenende zum anderen im MHz-Takt schwingen kann so überhaupt nicht 
stimmen. Die Frequenz f ist zwar sehr groß, aber x0 sehr, sehr klein. 
Dies führt mich zum Schluss, dass die EM-Abstrahlung nicht durch die 
Beschleunigung erfolgt.

Es baut sich aber im MHz-Takt ein Ladungsüberschuss einmal an einem 
Antennenende und dann am anderen Ende auf. Dies führt zu einem E-Feld 
von Antennenspitze zu Spitze. Und wenn die Elektronen sich gerade 
bewegen, dann erzeugen sie ein B-Feld. Durch die sehr hohe Frequenz, 
können sich E- und B-Feld nicht mehr vollständig zurückbilden und 
strahlen ab...

Ist dies alles so richtig oder habe ich einen Denkfehler?

: Bearbeitet durch User
von Rainer W. (rawi)


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Hadmut F. schrieb:
> Das heisst eine lambda/10 antenne hat nur eine kugelförmigere
> abstrahlung als eine lambda/4?

Eine Lambda/4 strahlt überhaupt nicht kugelförmig ab. Damit die 
überhaupt funktioniert, benötigt die eine Spiegelfläche. Damit sieht sie 
dann aus wie ein Lamda/2 Dipol und erzeugt ein Dipolfeld.

von Uwe (neuexxer)


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Christoph E. schrieb u.a.:

> Und wenn die Elektronen sich gerade
> bewegen, dann erzeugen sie ein B-Feld.
> Durch die sehr hohe Frequenz, können sich E- und B-Feld
> nicht mehr vollständig zurückbilden und strahlen ab...

Das ist bei 'niedrigen' Frequenzen nicht anders.
Bei 50 Hz z.B. "strahlt" jeder Transformator und jede Freileitung.

von Hippelhaxe (hippelhaxe)


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Hadmut F. schrieb:

> Stimmt das?
> 1. Ein empfänger "sieht" die beschleunigung von elekronen
> im antennendraht des senders.

Nein.
Der Empfänger erhält elektrische Wirkleistung von der
Empfangsantenne.

Die Empfangsantenne entnimmt die Leistung dem elektro-
magnetischen Feld.

Wer das Feld ursprünglich erzeugt hat, ist irrelevant.
Oder wie könnten wir sonst die Strahlung einer Supernova
empfangen? Wenn die Strahlung bei uns ankommt, gibts den
Sender schon nicht mehr...


> 2. Die menge an elektronen ist proportiaonal zum strom
> in der sendeantenne.

Nein.
(Wir sprechen schließlich nicht über Gleichstrom...)


> 3. Sämtlicher gewinn ist von der einschränkung des
> strahlungsfeldes abhängig.

Ja.

von Hippelhaxe (hippelhaxe)


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Hadmut F. schrieb:

> Stefan M. schrieb:
>> Die Menge der Elektronen im Leiter ist immer gleich.
>
> Die menge beschleunigter elektronen, der gedanke
> dahinter sollte zu verstehen sein ohne dass man das
> ad nauseam ausschreibt.

Der Gedanke ist natürlich zu verstehen -- aber der
Gedanke ist m.E. FALSCH.

von Günter L. (Firma: Privat) (guenter_l)


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von Ralf L. schrieb:
>Auf dieser Schnittdarstellung kann man sehr schön erkennen, wie sich die
>einzelnen Feldlinien von der Stabantenne, im Zentrum der Darstellung,
>ablösen.

Rechtwinklig, also horizontal zu den elektrischen Feldlinien
gibt es noch die magnetischen Feldlinien, im Bild
nicht eingezeichnet.

von Hadmut F. schrieb:
>3. Sämtlicher gewinn ist von der einschränkung des strahlungsfeldes
>abhängig.
>Das heisst eine lambda/10 antenne hat nur eine kugelförmigere
>abstrahlung als eine lambda/4?

Bei kürzeren Antennen sieht das Strahlungsbild auch nicht anders
aus. Der Strahlungswiderstand ist dann kleiner, deshalb ist
der Wirkungsgrad dann schlechter.

von Hadmut F. (hadmut)


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Christoph E. schrieb:
> Das Bild, dass Elektronen von einem
> Antennenende zum anderen im MHz-Takt schwingen kann so überhaupt nicht
> stimmen.

Ich denke die summe der bewegungen machts aus. Da sind ganz viele 
elektronen die sich nur minim bewegen, aber alle im takt. Wegen der 
hohen frequenz ist die beschleunigung trotz geringem weg gewaltig.

Christoph E. schrieb:
> Es baut sich aber im MHz-Takt ein Ladungsüberschuss einmal an einem
> Antennenende und dann am anderen Ende auf.
> Durch die sehr hohe Frequenz,
> können sich E- und B-Feld nicht mehr vollständig zurückbilden und
> strahlen ab...

Kann man das testen indem man solch einen oszillierenden 
ladungsüberschuss bastelt und die stromführenden leitungen dazu 
abschirmt oder durch geometrie unwirksam macht?

: Bearbeitet durch User
von Rolf (rolf22)


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Hadmut F. schrieb:
>> Die Menge der Elektronen im Leiter ist immer gleich.
>
> Die menge beschleunigter elektronen, der gedanke dahinter sollte zu
> verstehen sein

Was sind "beschleunigte" Elektronen? Bewegung und Beschleunigung sind 
zwei Paar Schuhe. Bei Gleichstrom z. B. bewegen sich die Elektronen, 
werden aber nicht beschleunigt.
Jedenfalls: In einem Leiter bewegen sich bei Stromfluss immer sämtliche 
freien Elektronen, deren Anzahl ändert sich nicht.

Würde die Anzahl der bewegten/beschleunigten Elektronen proportional mit 
der Stromstärke wachsen, wo kämen die zusätzlichen Elektronen her?

> der gedanke dahinter sollte zu verstehen sein ohne dass man das ad nauseam
> ausschreibt.

Benutzte Fremdwörter sollten zum Sinn zur jeweiligen Aussage passen.

: Bearbeitet durch User
von Christoph E. (stoppi)


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Überschlagen wir einmal die Beschleunigung in einer Stabantenne bei 
einer Frequenz von z.B. 400 MHz = 4 * 10^8 Hz. Nehmen wir weiter eine 
der Einfachheit halber konstante Driftgeschwindigkeit von 4 mm/s an. 
Dann kommt ein Elektron während einer halben Periode ca. s = v * t = v * 
Tau/2 = v / (2 * f) weit also 5 * 10^-12 m. Die Amplitude x0 würde 
demnach 1/2  5  10^-12 = 2.5 * 10^-12 m betragen.

Für die Beschleunigungsamplitude gilt a_0 = x0 * w² = x0  4  Pi² * f^2 
= 2.5 * 10^-12  4  Pi²  16  10^16 = ca. 1.5 * 10^7 m/s².

Die abgestrahlte Leistung berechnet sich zu P = q² * a² / (6  Pi  
epsilon_0 * c³), konkret also ca. 10^-39 W.

Eine Stabantenne der Länge 1 m und der Dicke 5 mm besitzt ca. 3 * 10^24 
freie Elektronen (bei 2 freien Elektronen pro Eisenatom). Die 
abgestrahlte Leistung beträgt für die gesamte Antenne also P = 10^-39 * 
3 *10^24 = 3 * 10^-15 W.

Mmmmh, irgendwie nicht viel. Wer einen groben Fehler in meiner 
Fermi-Abschätzung gefunden haben, darf ihn behalten ;-)

Die Synchrotronstrahlung bei z.B. Elektronen auf einer Kreisbahn wird 
primär tangential abgestrahlt. Diese Richtung ist also normal zur 
Beschleunigung (Zentripetalbeschleunigung). Im Draht werde die 
Elektronen in Antennenrichtung beschleunigt. Die Abstrahlung würde also 
primär normal dazu erfolgen, also senkrecht auf die Antenne. Das würde 
allerdings wieder passen...

Kann uns niemand diesbezüglich aufklären? Wo sind denn nur die ganzen 
Funker wenn man sie braucht... ;-)

: Bearbeitet durch User
von Ralf L. (ladesystemtech)


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Christoph E. schrieb:
> Wo sind denn nur die ganzen Funker wenn man sie braucht... ;-)

Sicher ist, dass sich ein Elektron bei einer Stromstärke von 1A DC in 
einem Kabel mit einem Querschnitt von 1qmm in einer Sekunde 74um weit 
bewegt. Bei 400MHz wechselt das Elektron also 400.000.000 mal pro 
Sekunde die Richtung. Das entspricht einer Strecke von nur 0,19 
Picometer pro Periode.

Aber das machen pro Sekunde bei einer Stromstärke von einem Ampere 
insgesamt 6,25 Trillionen Elektronen gleichzeitig.

Oder waren es statt Sekunde doch Millimeter? Da muss ich mich wohl mit 
den Einheiten noch einmal beschäftigen!

: Bearbeitet durch User
von Rainer W. (rawi)


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Hadmut F. schrieb:
> 3. Sämtlicher gewinn ist von der einschränkung des strahlungsfeldes
> abhängig.

Oft ist es auch umgekehrt. Um viel Signal zu empfangen, vergrößert man 
die empfangende Fläche (Zusammenschalten vieler Antennen, 
Parabolantenne). Daraus ergibt sich dann eine Richtwirkung.

von Jens G. (jensig)


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Christoph E. schrieb:
> Kann uns niemand diesbezüglich aufklären? Wo sind denn nur die ganzen
> Funker wenn man sie braucht... ;-)

Die sind gerade funken ... ;-)

von Claus H. (Firma: 🪄 Hokuspokus 🪄) (hottab) Benutzerseite


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Jens G. schrieb:
> Die sind gerade funken ... ;-)

nachdem sie im Shack ihre Antenne, den "offenen Schwingkreis", auf 
Resonanz, sprich Anpassung getrimmt hatten.

von Alexander (alecxs)


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Stefan M. schrieb:
> Einschränkung ist missverständlich.
> Es ist eine Bündelung der zur Verfügung stehenden Leistung.
> Wie bei Licht im Autoscheinwerfer mit Reflektor.

Radiowellen sind auch nur Licht. Deswegen verbreiten die sich ohne 
Medium, mit Lichtgeschwindigkeit.

von Rainer W. (rawi)


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Stefan M. schrieb:
>> Das heisst eine lambda/10 antenne hat nur eine kugelförmigere
>> abstrahlung als eine lambda/4?
>
> Im Prinzip ja.

Weder eine Lambda/10 noch eine Lambda/4 Antenne strahlen isotrop ab.

von Martin S. (strubi)


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Ach, jetzt wird's lustig.

Ich werfe mal noch ein paar Aspekte rein:
1) Es gibt gar keine Elektronen als Teilchen, nur 
Aufenthaltswahrscheinlichkeiten von Ladungswolken
2) Die Vereinfachung besteht darin, ein B-Feld proportional zum 
fliessenden Strom und ein E-Feld anzusetzen.
3) Die Verkomplizierung bei der Abloesung, wie auch Fortpflanzung kommt 
dann per Relativitaetstheorie (zu der man eigentlich nicht mehr Theorie 
sagen sollte)

Beim schwingenden Dipol ist also das B-Feld direkt am Stab in den Moment 
null, in dem die Ladungsdifferenz Nord-Sued am groessten ist. Damit sind 
die beiden Felder im Nahfeld pi/2 phasenverschoben. In jedem Lehrbuch 
sieht man aber das Modell E-Feld in Phase mit B-Feld. Das wirft schon 
mal Fragen auf.

Nach 3) koennte man wirklich sagen, dass der Empfaenger in direkte 
Wechselwirkung mit dem Sender treten kann, da fuer die (sich mit 
Lichtgeschwindigkeit fortpflanzenden) Felder kaum Distanz gilt (per 
Dielektrizitaet/Permeabilitaet des Mediums). Das folgt so nebenbei aus 
der allgemeinen RT.

Schlussendlich sollte man sich bei der Thematik mit den 
Maxwell-Gleichungen beschaeftigen. Darauf basierend kann man sich eine 
Antenne auch mal recht exakt (auch der RT entsprechend) durchsimulieren.
Nur mit der Wellenausbreitung nach Schroedinger waere man auf dem 
Holzweg, und koennte auf die Idee kommen, Informationen doch noch mit 
Ueberlicht-C  uebertragen zu koennen.
So rein intuitiv habe ich allerdings auch noch keine verstaendliche 
Erklaerung fuer Nahfeld zu Fernfeld gefunden. Das muss man einfach in 
der Superposition der entsprechenden Einzelwellen so schlucken.

von Cyblord -. (cyblord)


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Martin S. schrieb:
> 1) Es gibt gar keine Elektronen als Teilchen, nur
> Aufenthaltswahrscheinlichkeiten von Ladungswolken

Stimmt halt auch nur halb, weil Elektronen sowohl als Welle, als auch 
als Teilchen als auch als quantenmechanische negative Ladungswolke 
beschrieben werden können. (Welle-Teilchen Dualismus).
Es gibt Experimente da "sieht" man regelrecht wie Elektronen 
punktförmige Spuren hinterlassen.

Trotzdem hast du recht, es ist es ein Problem wenn man sich Elektronen 
in einem Leiter als Kügelchen in einem Rohr vorstellt. So ist es nicht.

: Bearbeitet durch User
von Al (almond)


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Aha, heute krieje mer de Antenn.

Also, wat is en Antenn? Da stelle mehr uns janz dumm. Und da sage mer 
so: En Antenn, dat is ene jroße lange Draht, der hat hinten un vorn oder 
in de Mitt en Anschluss. Dat eine Anschluss, dat jeht zu dem Empfänger. 
Und dat andere Anschluss, dat krieje mer später."

von Christoph E. (stoppi)


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Habe chat gpt zu der Sache (Abstrahlleistung) befragt und spannende 
Antworten erhalten.

Zuerst einmal lag ich mit meiner Abschätzung der Schwingungsamplitude 
deutlich falsch, sie liegt bei 400 MHz bei rund 10^-6 m.

Und dann habe ich noch den Fehler gemacht, für die Gesamtleistung 
P_total = P_elektron * n_Elektronen anzusetzen. Bei einer Antenne kommt 
es aber eben zu kohärenten Schwingungen und dann gilt P_total = 
P_elektron * (n_Elektronen)^2.

Auf diese Weise erhält man ohne Probleme Gesamtleistungen von 10W und 
deutlich mehr und nicht wie bei meiner Abschätzung 10^-15 W.

Auf dem Gebiet der Antennen bin ich leider sehr schlecht bewandert. Aber 
dies hat den Vorteil, dass man sehr viel dazulernen kann 😉

von Joachim B. (jar)


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Christoph E. schrieb:
> Wo sind denn nur die ganzen
> Funker wenn man sie braucht... ;-)

die funken Mariechen

von Rainer W. (rawi)


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Martin S. schrieb:
> 3) Die Verkomplizierung bei der Abloesung, wie auch Fortpflanzung kommt
> dann per Relativitaetstheorie (zu der man eigentlich nicht mehr Theorie
> sagen sollte)

Natürlich ist es eine Theorie, d.h. ein mathematisches Gebäude, das die 
beobachtete Natur (bisher) ausreichend gut beschreibt.

: Bearbeitet durch User
von Schorsch M. (schorschm)


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Hier gibt es einiges über Antennen zu lesen: 
http://www.wolfgang-rolke.de/antennas/ant_100.htm#110

von Al (almond)


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Jemand stellt im Eingangsthread eine Frage und bekommt fürs Fragen 17 
negative Bewertungen.

Ob sich die negativ-Bewerter darüber im Klaren sind, wie bescheuert das 
ist?

: Bearbeitet durch User
von Christoph E. (stoppi)


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@Al: Es tummeln sich hier im Forum nicht gerade wenige mit einem 
scheinbar derart großen Frust warum auch immer in sich, den sie dann 
andere spüren lassen. Eine derartige Anhäufung wie hier ist mir ehrlich 
gesagt auch noch nicht untergekommen. Einfach zutiefst jämmerlich deren 
Verhalten...

: Bearbeitet durch User
von Joachim B. (jar)


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Al schrieb:
> Aha, heute krieje mer de Antenn.
>
> Also, wat is en Antenn? Da stelle mehr uns janz dumm. Und da sage mer
> so: En Antenn, dat is ene jroße lange Draht, der hat hinten un vorn oder
> in de Mitt en Anschluss. Dat eine Anschluss, dat jeht zu dem Empfänger.
> Und dat andere Anschluss, dat krieje mer später."

+1

von J. T. (chaoskind)


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Al schrieb:
> Ob sich die negativ-Bewerter darüber im Klaren sind, wie bescheuert das
> ist?

Die fühlen sich doch noch großartig dabei, als erwiesen sie der 
Menschheit unbezahlbare, wahnsinnig wichtige Dienste.

von Helmut -. (dc3yc)


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Al schrieb:
> Jemand stellt im Eingangsthread eine Frage und bekommt fürs Fragen 17
> negative Bewertungen.
>
> Ob sich die negativ-Bewerter darüber im Klaren sind, wie bescheuert das
> ist?

Ja, die Frage im Eingangsfred war: "Stimmt das"?

Und dazu 4, meist hirnrissige Aussagen, die man mit einer kurzen Suche 
mit der Suchmaschine seines Vertrauens beantworten könnte. Wobei nur 
eine Aussage mit ja zu beantworten wäre.

von Al (almond)


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Helmut -. schrieb:
> Und dazu 4, meist hirnrissige Aussagen

Warum diese selbstgefällige Überheblichkeit? Anstatt seine vermeintlich 
"hirnrissige" Frage runterzumachen, würde es dir besser anstehen, dem 
Frager einfach und verständlich aufzuzeigen, wo seine Fehlannahmen 
liegen.

Sinnbefreites Gesabbel von der Relativitätstheorie und sich lustig 
machen ist halt einfacher, als einen Sachverhalt zu erklären.

: Bearbeitet durch User
von Jens B. (dasjens)


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Rainer W. schrieb:
> Hadmut F. schrieb:
>> Das heisst eine lambda/10 antenne hat nur eine kugelförmigere
>> abstrahlung als eine lambda/4?
>
> Eine Lambda/4 strahlt überhaupt nicht kugelförmig ab. Damit die
> überhaupt funktioniert, benötigt die eine Spiegelfläche. Damit sieht sie
> dann aus wie ein Lamda/2 Dipol und erzeugt ein Dipolfeld.

Das kann nicht ganz stimmen, wenn man sich das Abstrahlverhalten z.b. 
einer 40m EFHW ansieht bei 10MHz. Das Abstrahldiagramm zipfelt sehr 
stark.
Ausserdem dürfte die Aufbauform noch  mit reinspielen, siehe GP Antenne.

von Jens B. (dasjens)


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Claus H. schrieb:
> Jens G. schrieb:
>> Die sind gerade funken ... ;-)
>
> nachdem sie im Shack ihre Antenne, den "offenen Schwingkreis", auf
> Resonanz, sprich Anpassung getrimmt hatten.

Anpassung != Resonanz.
Wobei viele ja nicht einmal die Antenne "anpassen" sondern Antenne + 
Kabel, ich mach das so :P.

von Jens B. (dasjens)


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Al schrieb:
> Helmut -. schrieb:
>> Und dazu 4, meist hirnrissige Aussagen
>
> Warum diese selbstgefällige Überheblichkeit? Anstatt seine vermeintlich
> "hirnrissige" Frage runterzumachen, würde es dir besser anstehen, dem
> Frager einfach und verständlich aufzuzeigen, wo seine Fehlannahmen
> liegen.

Du verstehst das anscheinend nicht. Deine Antwort verdient 20 
Minuspunkte.
Wenn ich mich profilieren will, und keine Ahnung habe, dann bleibt mir 
nichts anderes übrig als andere runterzumachen.
Denn sonst:
1. würde ich ordentliche Antworten geben, oder
2. einfach mal die Klappe halten. Oder
3. Mitfragen, denn so kann man vlt. noch etwas lernen.

von Rainer W. (rawi)


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Jens B. schrieb:
> Das kann nicht ganz stimmen, wenn man sich das Abstrahlverhalten z.b.
> einer 40m EFHW ansieht

Was hat eine EFHW mit Lambda/4 und deren (nicht-)kugelförmigen 
Abstrahlung zu tun. Und auch eine EFHW ist nicht wirklich endgespeist, 
sondern benötigt eine Form von Gegengewicht.

von Al (almond)


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Jens B. schrieb:
> Wenn ich mich profilieren will, und keine Ahnung habe, dann bleibt mir
> nichts anderes übrig als andere runterzumachen.
> Denn sonst:
> 1. würde ich ordentliche Antworten geben, oder
> 2. einfach mal die Klappe halten. Oder
> 3. Mitfragen, denn so kann man vlt. noch etwas lernen.

Das tut mir jetzt aber leid für dich.

: Bearbeitet durch User
von Jens B. (dasjens)


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Rainer W. schrieb:
> Jens B. schrieb:
>> Das kann nicht ganz stimmen, wenn man sich das Abstrahlverhalten z.b.
>> einer 40m EFHW ansieht
>
> Was hat eine EFHW mit Lambda/4 und deren (nicht-)kugelförmigen
> Abstrahlung zu tun. Und auch eine EFHW ist nicht wirklich endgespeist,
> sondern benötigt eine Form von Gegengewicht.

Ein Gegengewicht braucht jede Antenne. Das ist nichts neues.
Eine EFHW für 40m geht auch auf 10m also Lamda/4. so what?

von Helmut -. (dc3yc)


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Jens B. schrieb:
> Ein Gegengewicht braucht jede Antenne.

Ein Hertz'scher Dipol auch? War ich dann damals statt in der Vorlesung 
in der Stammkneipe?

von Schorsch M. (schorschm)


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Jens B. schrieb:
> Ein Gegengewicht braucht jede Antenne. Das ist nichts neues.
> Eine EFHW für 40m geht auch auf 10m also Lamda/4. so what?

Aua! Das solltest du unbedingt überdenken!

von Jens B. (dasjens)


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Helmut -. schrieb:
> Jens B. schrieb:
>> Ein Gegengewicht braucht jede Antenne.
>
> Ein Hertz'scher Dipol auch? War ich dann damals statt in der Vorlesung
> in der Stammkneipe?

Gut möglich.
Bei dem Dipol ist das Gegengewicht halt schon mit drin.

von Nemopuk (nemopuk)


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Alexander schrieb:
> Radiowellen sind auch nur Licht.

Kannst du Radiowellen sehen? Ich nicht.

von Thomas S. (thommi)


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Also ich habe da so eine "Blumentopfantenne" für 2 m und 70 cm mit nur 
einem RG 50 Koaxkabel realisiert, und ich kann im Brenztal vom Balkon 
vom EG aus das Zugspitzrelais sehr gut empfangen. Wettersonden auch wenn 
sie irgendwo über Österreich schweben, und das ohne wirkliche 
Antennenmasse. Ist aber eine reine Rx-Antenne.

So eine richtige Antennenmasse habe ich da nicht. Bei CB im Auto würde 
das so nicht wirklich reichweitentechnisch klappen, auch die Feuerwehren 
mit ihren LKWs mit GFK-Dach bedarf es einer Kupfermatte als 
Gegengewicht.

Warum dem so ist, dass ich mit dem Koax sehr guten Empfang habe, weiss 
ich nicht, da HF für mich unbekanntes Land ist, ich spreche da nur aus 
Erfahrung.

Die Blumentopfantenne ist eigentlich nur ein Koaxkabel, welches 
teilweise seines Schirmgeflechtes befreit ist, funktioniert aber super.

Dachte auch immer, Dass eine Antenne eine Gegenmasse braucht, aber 
Kofferradios haben die auch nicht wirklich. Die gibt es auch wohl 
wirklich auch nicht mehr, aber das ging auch ohne Masse, wie bei den 
Radioweckern mit Wurfantenne.

: Bearbeitet durch User
von Alexander (alecxs)


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Nemopuk schrieb:
> Kannst du Radiowellen sehen? Ich nicht.

Ich seh auch nicht meine Fernbedienung.

von Uwe (neuexxer)


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Thomas S. schrieb u.a.:
> Dachte auch immer, Dass eine Antenne eine Gegenmasse braucht,
> aber Kofferradios haben die auch nicht wirklich.
> Die gibt es auch wohl wirklich auch nicht mehr,
> aber das ging auch ohne Masse, wie bei den
> Radioweckern mit Wurfantenne.

Physik lässt sich nicht ändern:     ;-)
Beim Kofferradio bildet das Gerät (bei UKW) selbst die "Gegenmasse",
ggf. mit dranhängendem Netzteil.
Wie gut das funktioniert, hängtvom Einzelfall ab.

Nicht anders ist es bei den Radioweckern u.ä.,
und wenn die nicht nur einen Wurf'draht', sondern eine kompletten
Wurf'dipol' haben, ist die Aufgabenstellung ohnehin gelöst...

von Thomas S. (thommi)


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Dipol gibt es ja so nicht direkt bei einem Radiowecker. Da ist der 
Antenneneingang doch eher ein Gate oder eine Basis eines FET, oder 
Transistors, aber eben eher ohne Masse, oder liege ich da falsch?

Wo liegt im Kofferradio die Antennenmasse, wenn es z. B. nicht 
netzbetrieben ist, sondern mit Batterien? Es hängt aber eh auch an einem 
eingebauten Trafo potentialgetrennt. Die Antenne ist da doch eher eine 
Feldsonde.

von Joachim B. (jar)


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Thomas S. schrieb:
> Dipol gibt es ja so nicht direkt bei einem Radiowecker.

gibt es immer, warum soll eine Radioweckerantenne kein Dipol sein?
Mensch kann an der Antenne auch immer 2 Enden sehen

von Helmut -. (dc3yc)


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Thomas S. schrieb:
> Wo liegt im Kofferradio die Antennenmasse, wenn es z. B. nicht
> netzbetrieben ist, sondern mit Batterien? Es hängt aber eh auch an einem
> eingebauten Trafo potentialgetrennt. Die Antenne ist da doch eher eine
> Feldsonde.

Die "Masse" des Gerätes ist der 2. Pol. Oder auch die kapazitive 
Kopplung gegen die Erde ist da ausreichend. Wie ausreichend sie ist, 
ändert sich halt von Fall zu Fall. Wenn es optimal sein soll, nimmt man 
ein metallisches Gegengewicht. Deswegen ändern sich die 
Strahlungseigenschaften eines Monopols auch mit dem Abstand zum 
Gegengewicht.

von Ralf L. (ladesystemtech)


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Jens B. schrieb:
> Ein Gegengewicht braucht jede Antenne.

Es gibt da eine einzige Ausnahme! Das ist der so genannte Fuchskreis, da 
wird der Strahler einseitig an den Schwingkreis angeschlossen.

Aber in Wirklichkeit ist auch bei einem Fuchskreis ein Gegengewicht 
vorhanden. Es ist nur nicht sofort ersichtlich.

von Uwe (neuexxer)


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Noch ein Beispiel (aus meiner Jugend):

Da hörte man gerne Radio Luxemburg via Kurzwelle
(Wellenlänge bekanntlich 49 m);
das ging ganz passabel mit einem freistehendem Kofferradio.
Also mit einer Teleskop-Antenne von ca. 3/4 m Länge.
Auch im Schwimmbad, d.h. ohne angeschlossenem Netzteil.  ;-)

von Rainer W. (rawi)


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Jens B. schrieb:
> Ein Gegengewicht braucht jede Antenne.

Ein Lambda/2 Dipol bspw. braucht das ganz bestimmt nicht.

: Bearbeitet durch User
von Uwe (neuexxer)


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>> Ein Gegengewicht braucht jede Antenne.

> Ein Lambda/2 Dipol bspw. braucht das ganz bestimmt nicht.

Das "Gegengewicht" einer Dipolhälfte ist die jeweils andere.   ;-)

von Nemopuk (nemopuk)


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Überraschung: der Di-Pol hat zwei Pole!

Jetzt fehlt nur noch die Erkenntnis, dass der Göffel sowohl Gabel als 
auch Löffel ist.

von Hadmut F. (hadmut)


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Uwe schrieb:
> Auch im Schwimmbad, d.h. ohne angeschlossenem Netzteil.

Ja, auf feuchtem boden läuft sowas gut. Kapazitive kopplung.

von Rainer W. (rawi)


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Uwe schrieb:
> Das "Gegengewicht" einer Dipolhälfte ist die jeweils andere.   ;-)

Ein Gegengewicht für eine Antenne ist nicht abgestimmt, eine Dipolhälfte 
schon.

von Günter L. (Firma: Privat) (guenter_l)


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von Ralf L. schrieb:
>Es gibt da eine einzige Ausnahme! Das ist der so genannte Fuchskreis, da
>wird der Strahler einseitig an den Schwingkreis angeschlossen.

>Aber in Wirklichkeit ist auch bei einem Fuchskreis ein Gegengewicht
>vorhanden. Es ist nur nicht sofort ersichtlich.

So ist es, der Fuchskreis sucht sich sein Gegengewicht über
die kapazitive Kopplung der beiden Wicklungen und dem ganzen
Gerät. Es stört aber auch nicht wenn man L2 erdet.
So ein Fuchskreis nennt mann auch End Fed-Antenne.

https://www.youtube.com/watch?v=_zfUwaiEOMU

Das Gegengewicht braucht hier nicht besonders niederohmig
zu sein, weil die Antenne ja eine endgespeisste
Halbwellenantenne ist und deshalb besonders hochohmig ist.

von Jens (iirational)


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Günter L. schrieb:

> Das Gegengewicht braucht hier nicht besonders niederohmig
> zu sein, weil die Antenne ja eine endgespeisste
> Halbwellenantenne ist und deshalb besonders hochohmig ist.

Das kommt auf die Art der Endgespeisten Antenne an.
Bei einer EFHW, pi*Daumen 2,5kOhm, reichen 0,05Lambda.
Eine "random" wire hat dagegen um die 450Ohm, da hab ich aber noch 
nichts zu den passenden Längen gelesen.

von Al (almond)


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Rainer W. schrieb:
> Ein Gegengewicht für eine Antenne ist nicht abgestimmt, eine Dipolhälfte
> schon.

Darüber würde ich an deiner Stelle nochmal meditieren.

von Rainer W. (rawi)


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Al schrieb:
> Darüber würde ich an deiner Stelle nochmal meditieren.

Ein abgestimmtes "Gegengewicht" wäre ein Antennenbestandteil.
Eine Lambda/4 benötigt dagegen eine Spiegelfläche, die aber nicht 
resonant ist, sondern idealerweise sogar beliebig groß ist.

von Martin S. (strubi)


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Rainer W. schrieb:
> Natürlich ist es eine Theorie, d.h. ein mathematisches Gebäude, das die
> beobachtete Natur (bisher) ausreichend gut beschreibt.

Bei der "Theorie" koennten Zweifler oder Schwaetzer auf die Idee kommen, 
dass es nur eine Theorie und kein Effekt ist.

Die Entstehung einer elektromagnetischen Welle laesst sich halt ohne 
relativistische Effekte nicht wirklich nachvollziehen.

Hartmuts Punkt 1) ist demnach eine IMHO ziemlich korrekte Aussage.
Aus der Perspektive der Welle ist zwischen Sender und Empfaenger 
infinitesimal kleine Distanz, je naeher das Medium ans absolute Vakuum 
(gibt es das?) rueckt.

Cyblord -. schrieb:
> Stimmt halt auch nur halb, weil Elektronen sowohl als Welle, als auch
> als Teilchen als auch als quantenmechanische negative Ladungswolke
> beschrieben werden können. (Welle-Teilchen Dualismus).
> Es gibt Experimente da "sieht" man regelrecht wie Elektronen
> punktförmige Spuren hinterlassen.

Das Teilchenmodell ist nur dann eine gute Naeherung, wenn die lokalen 
Potentiale so beschaffen sind, dass sich der Aufenthaltsort des 
Elektrons mit guter Wahrscheinlichkeit eingrenzen laesst 
(Unschaerferelation). In einem (Halb-)Leiter ist das eher nicht der 
Fall.
Ansonsten gilt a priori das Wellenmodell, und damit lassen sich auch 
alle Effekte beschreiben. Punktfoermig gibt's bei Elementarteilchen 
schlicht nicht, Heisenberg gilt immer.
Maxwell wiederum ist egal, wie die Elektronen genau 'aussehen'. 
Schlussendlich kommt man damit auch in der Simulation einer Antenne und 
der beteiligten Dielektrika zum Ziel.

von Al (almond)


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Rainer W. schrieb:
> Ein abgestimmtes "Gegengewicht" wäre ein Antennenbestandteil.
> Eine Lambda/4 benötigt dagegen eine Spiegelfläche, die aber nicht
> resonant ist, sondern idealerweise sogar beliebig groß ist.

Jedes Gegengewicht ist zwangsläufig ein Antennenbestandteil, denn der 
gleiche Strom, der in den Strahler fließt, fließt auch ins Gegengewicht 
bzw. (beim Monopol) in Erde. Ein außermittig gespeister Dipol ist nicht 
symmetrisch und dennoch elektrisch ein Dipol. Auch in der Extremform 
eines außermittig gespeisten Dipols, der Endfed.

Und ein Dipol ist nicht zwingend abgestimmt (resonant). Resonanz ist 
auch keine zwingende Voraussetzung für eine Antenne. Weder bei Monopolen 
noch bei Dipolen. Bei Resonanz ist die Eingangsimpedanz einer Antenne 
reell, ansonsten komplex. Das ist nur für die Anpassung an eine Leitung 
wichtig, nicht jedoch für die Strahlungseigenschaften.

: Bearbeitet durch User
von Rainer W. (rawi)


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Martin S. schrieb:
> Die Entstehung einer elektromagnetischen Welle laesst sich halt ohne
> relativistische Effekte nicht wirklich nachvollziehen.

Gut, dass her Maxwell das nicht wusste.

von Uwe (neuexxer)


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@ Martin S.:
> Ansonsten gilt a priori das Wellenmodell, und damit
> lassen sich auch alle Effekte beschreiben.

Z.B. beim (äusseren) Fotoeffekt ist die Beschreibung via Wellenmodel
etwas sperrig: Wieso setzt der erst bei einer gewissen Mindestenergie
des diesen Effekt auslösenden Quants ein, und unterhalb gleich gar
nicht, auch wenn man die Strahlungsleistung
(proportional dem Amplitudenquadrat der "Welle") beliebig erhöht?

Die z.B. durch UV- oder Röntgenstrahlung bewirkten Ionisierungen
lassen sich durch das Teilchenmodell ebenfalls gut beschreiben.
---
Nein,
BEIDE Modelle (Welle/Teilchen) sind gleichberechtigt, und
beschreiben die beim Phänomen "Elektromagnetische Strahlung"
beobachtbaren Sachverhalte alternativ bzw. auch gemeinsam.

BEIDES sind eben (nur!?) MODELLE der Wirklichkeit, mit denen sich
je nach Sachverhalt auch definitiv gut arbeiten lässt.

: Bearbeitet durch User
von Al (almond)


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Spätestens nach diesem Beitrag weiß der TO wie eine Antenne 
funktioniert.

von Joachim B. (jar)


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Al schrieb:
> Spätestens nach diesem Beitrag weiß der TO wie eine Antenne
> funktioniert.

Optimist

von Kay-Uwe R. (dfias)


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Jens B. schrieb:
> Das kann nicht ganz stimmen, wenn man sich das Abstrahlverhalten z.b.
> einer 40m EFHW ansieht bei 10MHz.
Einer was? Einfamilienhauswohnung?

von Alexander (alecxs)


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End Feed Half Wohnung

von Ralf L. (ladesystemtech)


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Kay-Uwe R. schrieb:
> Einfamilienhauswohnung?

EFHW = End Fed Half Wave

Auf deutsch = Endgespeiste Halbwelle

Also eine abgestimmte resonanzfähige Halbwellenantenne, die einseitig 
gespeist wird.

Im Gegensatz zum Fuchskreis, der zwar auch einseitig gespeist wird, aber 
nicht unbedingt abgestimmt ist und somit über eine Matchbox 
breitbandiger arbeiten kann.

von Al (almond)


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Ralf L. schrieb:
> Also eine abgestimmte resonanzfähige Halbwellenantenne, die einseitig
> gespeist wird.

Wenn es eine abgestimmte Halbwellenantenne ist, dann ist sie nicht nur 
resonanzfähig, dann ist sie resonant. Resonanzfähig ist im Grunde jeder 
Draht, man muss nur die Frequenz treffen, bei der das zutrifft.

von Jens B. (dasjens)


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Alexander schrieb:
> End Feed Half Wohnung

Bist Du Unfähig zu fragen oder was willst Du?
Wenn Du keine Ahnung hast und es Dich nicht interessiert, dann spar Dir 
die Tastaturabnutztung und uns solche dummen Kommentare.
Ansonsten stell eine richtige Frage!

Es geht um Antennen, und bei Leuten die sich mit Antennen auskennen, 
muss man nicht erklären was ein Dipol, EFHW oder gar mHz sind.
Da kommt keiner mit "Zweipol, das ist aber was anderes!!11ölf"


PS: es soll sogar Leute geben die wissen was MHz sind.

von Joachim B. (jar)


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Jens B. schrieb:
> Es geht um Antennen, und bei Leuten die sich mit Antennen auskennen,
> muss man nicht erklären was ein Dipol, EFHW oder gar mHz sind.

Also Antenne kenne ich, nur nicht als Funker (Ausnahme CB mit Hirschmann 
Kombimotorantenne f. CB und UKW)

Dipol ist klar, Stabantenne ist auch nur ein aufgebogener Dipol, dann 
gab es noch Yagiantennen mit Direktoren und Reflektoren heute würde man 
Richtantennen sagen?
Aber "EFHW" ist mir genauso unbekannt wie "mHz" im Zusammenhang mit 
Antennen, da habe ich mich eher im MHz Bereich rumgetrieben, nie im mHz 
Bereich, das müßte ja Ultralangwelle sein, wie lang soll die Antenne 
werden?
Selbst DCF77 mit 77,5 kHz liegt schon 10^6 über mHz

von Alexander (alecxs)


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Jens B. schrieb:
> Bist Du Unfähig zu fragen oder was willst Du?

Das war keine Frage, das war eine Antwort.

von Jens B. (sio2)


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Es gibt bei Antennen auch m/s².
Obwohl das mit Freuqenzen nicht zu tun hat. Man muss nicht jede Einheit 
immer neu erklären, man sollte schon von einem gewissen Wissen der 
Teilnehmer hier ausgehen können.

von Al (almond)


Angehängte Dateien:

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Ralf L. schrieb:
> Auf deutsch = Endgespeiste Halbwelle

So funktioniert so eine End-Fed.

Man muss das Modell natürlich relativistisch betrachten.

von Jens B. (dasjens)


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Al schrieb:
> Ralf L. schrieb:
>> Auf deutsch = Endgespeiste Halbwelle
>
> So funktioniert so eine End-Fed.
>
> Man muss das Modell natürlich relativistisch betrachten.

Nenene, das ist eine Frontfed. Die wird von vorne gespeist.
Das werde ich mal testen, einfach den Draht der EFHW am Anfang 
anklemmen, statt am Ende. Ob die dann immer den Langen Weg nimmt?

von Schorsch M. (schorschm)


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Jens B. schrieb:
> Nenene, das ist eine Frontfed.

Wo ist bei einer Wurst vorne oder hinten?

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