Hallo zusammen, ich bin interessiert an einem I-Prober (siehe https://www.aimtti.com/product-category/current-probes ). Kennt Ihr dazu Konkurrenzprodukte? (Neben Little Bee – https://github.com/westonb/little-bee-B1 ) Danke – Peter
> Kennt Ihr dazu Konkurrenzprodukte? (Neben Little Bee – > https://github.com/westonb/little-bee-B1 ) Nein, kenn ich nicht, aber es siehst doch so aus als wenn der LittleBee ein Nachbau des iProber von jemanden ist dem der Preis der Originalprobe nicht gefallen hat. Damit hast du doch jetzt eine Spannweite. Ich bin jetzt zu faul meinen iProber rauszuholen und das nachzumessen, aber so aus der Erinnerung versinkt dort das Messsignal bei 1mA im rauschen und schon lange vorher hat man wegen dem Erdmagnetfeld eine starke Richtungsabhaengigkeit. Das sollte einem klar sein! Man kann das Teil ja sogar fuer 80Euro fertig kaufen: https://usa.banggood.com/Open-Source-Little-Bee-B1-High-Performance-Current-Probe-Upgrade-30MHz-Bandwidth-Dual-Head-Plug-and-Play-p-2037582.html Da wuerde ich nicht zweimal ueberlegen wenn ich nicht schon das Original haette. Allerdings eine Warnung. Diese Teile sind nicht geeignet fuer Leute die Zahlen anbeten! Sie liefern einem ein Gefuehl fuer das was in einer Schaltung vorgeht, aber man sollte nicht erwarten das da immer ein definierte verlaesslicher Messwert rauskommt weil die Umgebungseinfluesse, Magnetfeld, andere Stoerer, reproduzierbare Haltung der Probe in allen Raumrichtungen zu Abweichungen fuehrt. Vanye
Zu Vanye: Wir hatten auf meiner alten Arbeit einen I-Prober; auf der neuen nicht -- deshalb möchte ich einen anschaffen. Danke für Deine Hinweise -- im Großen und Ganzen kann ich die bestätigen. Zu Thomas: Im Prinzip gerne. Aber könntest Du eine Rechnung stellen?
Vanye R. schrieb: > Man kann das Teil ja sogar fuer 80Euro fertig kaufen: > https://usa.banggood.com/Open-Source-Little-Bee-B1-High-Performance-Current-Probe-Upgrade-30MHz-Bandwidth-Dual-Head-Plug-and-Play-p-2037582.html Hast Du Erfahrung mit diesem Laden?
Vanye R. schrieb: > Sie liefern einem ein Gefuehl fuer das was in einer Schaltung vorgeht Kann man damit herausfinden, wo auf einem PCB ein Strom hingeht der eigentlich gar nicht fließen sollte, so ein "weicher Kurzschluss" mit ca. 20mA?
Niklas G. schrieb: > Kann man damit herausfinden, wo auf einem PCB ein Strom hingeht der > eigentlich gar nicht fließen sollte, so ein "weicher Kurzschluss" mit > ca. 20mA? bei 20 mA bist Du dem Rauschen schon sehr nah und jede Bewegung von Sonde oder DUT erzeugt auch Feldschwankungen in der Größenordnung. Ist also nicht ganz einfach. Was ich für sowas gerne mache ist Wechselstrom verwenden oder dem DC-Signal aufmodulieren. Also z.B. mit dem Funktionsgenerator oder Funktionsgenerator + Spule. Den AC-Anteil kann man auf dem Oszi sehr gut wiedererkennen und von Rauschen oder Feldschwankungen unterscheiden.
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Bei DC sind 20 mA in einem Bereich, wo es anfängt schwierig zu werden. Wenn Du es schaffst, auf den Fehlerstrom einen charakteristischen AC-Anteil aufzuprägen, kannst du das höchstwahrscheinlich sehr gut damit verfolgen. Für sowas habe ich mir nicht nur das Oszi angeschlossen, sondern auch (oder sogar nur) einen Lautsprecher. Und bin dann mit hörbaren Frequenzen da rangegangen. Das hat schon so manche Fehlersuchaktionen vereinfacht.
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Niklas G. schrieb: > wo auf einem PCB ein Strom hingeht Außerdem steht und fällt das Ganze natürlich damit, auf welchen Innenlagen nachher das Signal verschwindet und wie das dort von anderen Lagen abgeschirmt wird.
> Hast Du Erfahrung mit diesem Laden?
Ja, ich hab einmal bei Banggood was gekauft. War okay. Allerdings
belaestigen sie dich danach unaufhoerlich mit Werbung an deine Email,
muss man danach in den Filter aufnehmen.
Vanye
Peter M. schrieb: > Zu Thomas: Im Prinzip gerne. Aber könntest Du eine Rechnung stellen? Nur Privatrechnung. Fotos kann ich gerne schicken. Allerdings hätte ich noch gerne 500€ dafür.
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Peter M. schrieb: > Wir hatten auf meiner alten Arbeit einen I-Prober; auf der > neuen nicht -- deshalb möchte ich einen anschaffen. Dann kaspere hier nicht herum, sondern bestelle das Gerät. > Zu Thomas: Im Prinzip gerne. Aber könntest Du eine Rechnung stellen? Wenn die Klitsche zu arm ist, kaufe es privat, dann brauchst' keine Rechnung.
Peter M. schrieb: > Wenn Du es schaffst, auf den Fehlerstrom einen charakteristischen > AC-Anteil aufzuprägen Okay danke. AC aufmodulieren ist in meinem Fall nicht wirklich möglich, es handelt sich um eine Vcc-Leitung wo irgendwo was "verloren" geht... Aber wohl auch nicht genug für ne IR-Kamera. Da hilft wohl nur viel Geduld und an jedem Trace-Abschnitt & IC einzeln messen.
Niklas G. schrieb: > AC aufmodulieren ist in meinem Fall nicht wirklich möglich, > es handelt sich um eine Vcc-Leitung wo irgendwo was "verloren" geht... Warum geht AC aufmodulieren da nicht? Das hatte ich oben mit Funktionsgenerator + Spule gemeint und hab ich auch öfters schon so gemacht. Also zwischen Spannungsregler und restlicher Schaltung, hinter dem Feedback des Spannungsreglers, die Versorgungsleitung des DUT aufgetrennt. Dort dann zuerst Spule + Kondensator nach GND als Filter um das von meinen Störungen zu entkoppeln. Danach eine Wicklung meines als Transformator mit 2 Wicklungen belegten Ringkern eingeschleift. Auf der anderen Wicklung den Funktionsgenerator angeschlossen und das AC-Signal erzeugt. Das AC-Signal wird damit wunderbar auf Vcc aufmoduliert. Natürlich muss man mit der Amplitude aufpassen dass man nicht die Schaltung durcheinanderbringt oder zerstört. Den Pegel muss man also langsam hochdrehen und im Blick behalten. Eine andere Variante ist den Spannungsregler des DUT mit einzubeziehen. Also in dessen Feedback-Loop das AC-Signal einzukoppeln. Dafür dann nur Frequenzen im niedrigen Audio-Bereich verwenden, sonst bringt man einfache Regler schnell durcheinander und zum Schwingen. Vorteil ist dass ich hier nur an einer Stelle was einspeisen muss und keine Leiterbahnen auftrennen.
Gerd E. schrieb: > Also in dessen Feedback-Loop das AC-Signal einzukoppeln Also auf den Feedback-Pin eines Spannungsreglers? Wie kriegt man das hin ohne die PCB-Trace zu öffnen/trennen? Funktioniert das überhaupt wenn der Regler sowieso in Überstrom ist und die Ausgangsspannung niedriger als eingestellt ist, und eine Erhöhung der Spannung vermutlich den Strom stark erhöhen und irgendein Bauteil grillen würde? Wie hoch muss die Amplitude sein, z.B. gibt es Bauteile deren erlaubter Vcc-Bereich nur z.B. 200mV breit ist.
Niklas G. schrieb: > Gerd E. schrieb: >> Also in dessen Feedback-Loop das AC-Signal einzukoppeln > > Also auf den Feedback-Pin eines Spannungsreglers? Genau > Wie kriegt man das hin > ohne die PCB-Trace zu öffnen/trennen? Bei Adjustable-Reglern, wie es z.B. die meisten Schaltregler sind, hast Du da nen Spannungsteiler von Vcc. Normal kann man da an einen der Widerstände nen Draht dranlöten und damit dann direkt an den Funktionsgenerator gehen. Oder auch nen Transformator dazwischen zur Sicherheit und Impedanztransformation. Auch hier natürlich Vorsicht mit den Pegeln, da reichen normal schon wenige Millivolt. Wenn Du einen Festspannungsregler ohne separates Feedback-Pin hast geht das natürlich so nicht. > Funktioniert das überhaupt wenn > der Regler sowieso in Überstrom ist Nein, dann wird das auch nicht funktionieren, denn dann regelt der Regler ja nicht. > und eine Erhöhung der Spannung vermutlich den Strom > stark erhöhen und irgendein Bauteil grillen würde? Wie hoch muss die > Amplitude sein, z.B. gibt es Bauteile deren erlaubter Vcc-Bereich nur > z.B. 200mV breit ist. Du musst und willst da keine Volts aufmodulieren, das ist normal gar nicht nötig. Du willst das AC-Signal nur um Deinen Trace-under-Test von den Störungen zu unterscheiden und auf einer dicht bestückten Platine leicht verfolgen zu können.
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