Um überschüssigen Strom zu speichern, werden an vielen Orten große und kleine Batteriespeicher installiert. Was ich bisher noch nicht gesehen habe, sind Batteriespiecher, die direkt in den Türmen von Windkraftanlagen eingebaut sind. Macht es nicht Sinn, garade dort Batteriespeicher zu installieren? Man hat einigen Platz, einen fertigen Raum, einen Zufahrtsweg und die nötigen Stromanschlüsse. Was also spricht dagegen, auf diese Weise noch etwas mehr Geld am erzeugtem Stom zu verdienen?
Großtechnische Energiespeicher brauchen einen wirklich guten Wirkungsgrad und das kann eine große Anlage meistens besser als viele kleine. Aber bevor man die WKA abschalten muss weil man den Strom mangels Netzkapazität oder Bedarf nicht einspeisen kann, ist eine Speicherung in der WKA schon sinnvoll. Die Frage wäre, wie teuer wird ein Batteriespeicher mit nennenswerter Kapazität in einer WKA, die auch mit einem hohen Prozentsatz ihrer Leistung klarkommt. WKA haben ja gerade den Vorteil einer hohen Spitzenleistung.
Da ensteht gerade ganz ungewollt ein Bild davon in meinem Kopf, der Stifft (erstes Lehrjahr) steht unten an der WKA und der Meister zeigt auf die 4 vollen Europaletten. So, du schaffst jetzt mal die BleiGel Akkus da rauf, 395 Stufen; 10kg/Akku. Beim anklemmen kommt der Meister dazu und hilft selbstverständlich. Erinnert an die Jugend, Lehrjahre sind keine Herrenjahre.
Die Idee ist schon interessant, aber es gibt da einige Hürden, die du nicht bedacht hast. Im Turm einer Windkraftanlage ist zwar ein wenig Platz, so viel dann aber auch nicht. Das größte Problem dürfte aber der Brandschutz sein. Wenn da was zu brennen anfängt, wird das den Turm sehr stark schwächen und das ist ungünstig. Außerdem müsste vor allen Wartungsarbeiten dann der komplette Speicher entladen und abgeschaltet werden und es wäre immer noch ein gewisses Risiko vorhanden. Geschickter ist es daher, einen Speicher in einem separaten Gebäude in der Nähe von Windparks (oder direkt im Windpark) zu bauen, dort hat man genügend Platz für große Akkubänke und auch hinsichtlich des Brandschutzes ist man besser aufgestellt. Das tatsächliche Problem mit Speichern ist allerdings nicht, dass man diese nicht bauen will, sondern eher, dass die Netzbetreiber keine Lust haben, die auch anzuschließen, daher bleiben wir da deutlich hinter den Möglichkeiten zurück.
F. schrieb: > Brandschutzes ist man besser aufgestellt. Das tatsächliche Problem mit > Speichern ist allerdings nicht, dass man diese nicht bauen will, sondern > eher, dass die Netzbetreiber keine Lust haben, die auch anzuschließen, > daher bleiben wir da deutlich hinter den Möglichkeiten zurück. Warum haben die keine Lust, die anzuschließen?
Obendrein dürfte die Statik einer Windkraftanlage nicht dafür ausgelegt sein, daß da mehrere Tonnen Akkus im Mast untergebracht werden sollen, außerdem ist das für die Wartung eine ziemlich ... unüberlegte Idee. Man könnte, insofern ist die Überlegung des Threadstarters nicht völlig verfehlt, aber Batteriespeicher in der Nähe von Windkraftanlagen unterbringen, damit diese bei Netzüberlastung gefüllt werden können, bevor die Windkraftanlagen abgedreht werden. Umgekehrt kann dann aus dem Batteriespeicher bei Windunterangebot eingespeist werden. Allerdings: Die Leute, die Windkraftanlagen und auch Batteriespeicher projektieren, sind nicht komplett auf den Kopf gefallen. Wenn sie bestimmte Dinge nicht machen, kann das auch ernstzunehmende Gründe haben. Das sind ja keine Politiker, bei denen immer mit einem gewissen Verblödungsgrad zu rechnen ist.
Martin schrieb: > Macht es nicht > Sinn, garade dort Batteriespeicher zu installieren? Ja klar! Wenn der Akku abbrennt, brent die Windkraftanlage gleich mit ab! Und wenn die Windkraftanlage abbrennt.... GANZ CLEVERE IDEE!!!
Naja wegen 10H-Regel stehen Windkraftanlagen gern mitten in der Pampa, Batterien hat man aber gern nah am Verbraucher, schon wegen der Leitungswiderstände. https://de.wikipedia.org/wiki/10H-Regelung Interessant ist auch der Aufbau als Container, dann packt man den Speicher gerade dorthin wo Platz ist: https://www.vde.com/resource/blob/2198708/4bcc4dd0e2f4ca84694db8c5ea2eb15b/onepager-emilas-data.pdf Es hat auch Firmen, die geil drauf sind, den Aufstellort per Gutachten zu bewerten: * https://deutscher-bauservice.de/flaechenananlyse-batteriespeicher/ * https://greentech.energy/land-verpachten-photovoltaikanlagen-bess/#contact Gesucht sind bspw. Flächen ab 0.5 ha, gern in der Nähe von 110 kV Umspannwerken.
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> Außerdem müsste vor allen Wartungsarbeiten dann > der komplette Speicher entladen und abgeschaltet werden Blödsinn. Die 110kV-Leitung wird auch nicht komplett abgeschaltet, sondern da wird der Trafo freigeschaltet, ggf. geerdet und man muss sich bei den Arbeiten drauf verlassen, daß das auch so bleibt. Genau so ist das bei WKA, die zur Abführung einer Leistung mindestens ein Mittelspannungsnetz brauchen. Heißt, direkt neben der Anlage oder unten im Turm gibt es einen Trafo mit 10..30kV und eine entsprechende Schaltanlage, die Schaltanlage wird bei Wartungsarbeiten unter Spannung bleiben. Mit den Akkus eines Stromspeichers wäre es das Gleiche.
Die Leute hier scheinen wenig Ahnung zu haben, was Megawatt Leistungen bedeuten. Wenn man diese Menge Strom fuer eine vernuenftige Zeit speichern will, benoetigt man eine Menge Speicher. Das ist eine granz andere Welt wie PV auf einem Haeuschen.
Bradward B. schrieb: > Es hat auch Firmen, die geil drauf sind, den Aufstellort per Gutachten > zu bewerten: ... Es ist nunmal eine Umweltunbedenklichkeitsuntersuchung für die Genehmigung erforderlich. Der Bauantrag für den Batteriespeicher muss auch erstmal durchkommen und vorher die Flächennutzungsänderung. Was anderes ist es natürlich, wenn es sich um ein Prestigeprojekt einer Stadt und einer Landesregierung handelt.
Pandur S. schrieb: > Die Leute hier scheinen wenig Ahnung zu haben, was Megawatt Leistungen > bedeuten. Und Du hast nicht verstanden, was "dezentral" bedeutet. Und auch nicht zu wissen, was ernstgemeinte Batteriespeicher so anstellen können.
Harald K. schrieb: > Obendrein dürfte die Statik einer Windkraftanlage nicht dafür ausgelegt > sein, daß da mehrere Tonnen Akkus im Mast untergebracht werden sollen, Da möchte ich kurz mal anmerken: Das gilt sicher für Bestandsanlagen. Bei Neuanlagen könnte man das ja einplanen, und ggf. gleich so, dass das mit der Wartung auch funktioniert. Was ich aber nicht bewerten kann, ist, ob es sich überhaupt statisch passend realisieren lässt. Ich finde nur die Argumentation "geht bei Bestandanlagen nicht, also gehts gar nicht" etwas schwierig ;-) Am Rest deines Beitrages habe ich übrigens nix zu bemängeln...
Ich finde die Idee gut. Batterien sind lang und rund. Türme sind lang und rund. In so einen Turm könnte man drei große Batterien übereinaner stapeln - so wie früher in den großen Taschenlampen. Außerdem kann man das Fundament um das Gewicht der Batterien leichter machen - das ist ja nur so schwer, damit der Turm nicht umfällt. Prima Idee. Sollte man patentieren.
Die Betreiber werden doch bei Abschaltung durch das EEG entschädigt. Das ist doch super. Kein Verschleiß und trotzdem Geld. Da wird keiner Interesse an einer Nachrüstung haben.
Matthias X. schrieb: > Die Betreiber werden doch bei Abschaltung durch das EEG entschädigt. Das > ist doch super. Kein Verschleiß und trotzdem Geld. Da wird keiner > Interesse an einer Nachrüstung haben. Die Verschleissminderung ist in der Entschädigungshöhe eingepreist.
Es wäre sicherlich auch nicht verkehrt, statt den Strom durch die ganze Republik zu leiten, stromintensive Industrien oder Serverfarmen hier an der Küste zu bauen. Nitrathaltige Dünger lassen sich auch mit Windstrom zusammenbrennen. Oder mit dem Strom aus Norwegen. Direkt an der Stelle, wo der hier "anlandet". Dann bräuchte es möglicherweise nicht mal diese Konverterstation für die es gerade den Spatenstich gab. Oder zumindest nicht so gross. https://www.tennet.eu/de/news/suedlink-startet-schleswig-holstein-minister-goldschmidt-begleitet-baustart-von-konverter-wilster-und-erdkabeltrasse
Walter T. schrieb: > Außerdem kann man das Fundament um das Gewicht der Batterien leichter > machen - das ist ja nur so schwer, damit der Turm nicht umfällt. Dann Statik nicht mehr ...
1000 dezentrale Akkus müssen z.B. auch gewartet und zyklisch getauscht werden. Das heißt auch, dass Du 1000 Orte einzeln anfahren mußt.
Wer mal was zum Thema Erdkabel und Südostlink wissen will. https://www.youtube.com/watch?v=P0TiSOKjvs4 500 Kabeltrommeln a 85t bzw. 1,7km https://de.wikipedia.org/wiki/S%C3%BCdostlink Für 2GW und 550km "Gegenüber einer Freileitung werden etwa fünf- bis sechsfach höhere Kosten geschätzt. " First World Problems! Die Kabelhersteller sind für Jahre ausgebucht und lassen jeden Tag die Sektkorken knallen. Champanger und Koks für alle! ;-)
Bradward B. schrieb: > Naja wegen 10H-Regel stehen Windkraftanlagen gern mitten in der Pampa, > Batterien hat man aber gern nah am Verbraucher, schon wegen der > Leitungswiderstände. Wenn man allerdings bedenkt, dass man immer mehr Energie in eine Batterie einlagert als man herausholt, dann geht an einem höheren Widerstand auf der Einspeiseseite noch mehr Energie verloren als auf der Abnehmerseite. So betrachtet müssten die Batterien eher dicht an den Erzeuger. Aber ich glaube, die ganzen Nachteile beim (dreidimensionalen) Einbau von Akkus in die WKA überwiegen sowieso gegenüber einer flachen, mit dem LKW befahrbaren Fläche (wenn man mal von der pfiffigen Idee mit den großen übereinendergestapelten Nomozellen (Monozelle war schon weg) absieht). > Interessant ist auch der Aufbau als Container, dann packt man den > Speicher gerade dorthin wo Platz ist: Auf diese Art könnte man dann auch gleich den Strom aus den Küstengebieten ins Landesinnere bringen. Dann braucht man keine neuen Stromleitungen bauen und die Straße ist eh' da.
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Lothar M. schrieb: >> Interessant ist auch der Aufbau als Container, dann packt man den >> Speicher gerade dorthin wo Platz ist: > Auf diese Art könnte man dann auch gleich den Strom aus den > Küstengebieten ins Landesinnere bringen. Dann braucht man keine neuen > Stromleitungen bauen und die Straße ist eh' da. Man könnte auch die e-Auto-Fahrer verpflichten, ihre Autos nahe beim Erzeuger zu laden und dann ins Landesinnere zu fahren und dort die Akkus per Rückspeisung leer zu machen (natürlich nur soweit daß es wieder bis zur Küste reicht) :)
Hans H. schrieb: > Man könnte auch die e-Auto-Fahrer verpflichten,... ...gleich noch ein paar Säcke Licht mitzunehmen.
Walter T. schrieb: > Batterien sind lang und rund. Türme sind lang > und rund. In so einen Turm könnte man drei große Batterien übereinaner > stapeln - so wie früher in den großen Taschenlampen. > > Außerdem kann man das Fundament um das Gewicht der Batterien leichter > machen - das ist ja nur so schwer, damit der Turm nicht umfällt. Dein Patent ist toll, nur bei der Taschenlampe konnte man die Batterien ganz schnell tauschen. Sinnvoller wäre ein Container in der Nähe. Den kann man bei Defekt oder nach Brand per LKW austauschen.
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.● Des|ntegrator ●. schrieb: > Es wäre sicherlich auch nicht verkehrt, > statt den Strom durch die ganze Republik zu leiten, > stromintensive Industrien oder Serverfarmen hier an der Küste zu bauen. Die Batterien braucht man aber dezentral. Weil die einfach gebraucht werden, um die wegfallende rotierende Masse der Turbine-Generatorkombi in thermischen Kraftwerken zu kompensieren. Das ist essentiell für die Netzstabilität und die Energiewende. Ohne könnte das Netz große Lastsprünge nicht kompensieren. also überall ein paar GWh installieren wird da helfen. Das steht natürlich der Idee nicht im Wege. Vielleicht wird das eines Tages umgesetzt. Im Moment nutzt man wohl eher abgerissene Kraftwerke mit mindestens Mittelspannungsanschluss als Standort dafür.
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Was bei dieser Diskussion ganz oft vergessen wird: Wenn man so viel Geld für einen Speicher investiert, dann muss der so oft wie irgend möglich be- und entladen werden, dass sich das lohnt. Das ist bei reiner Nutzung der selbst erzeugten Energie nicht der Fall. Es wäre dann der Fall, wenn man in der Zeit in der man keinen Wind- oder Solarstromüberschuss hat täglich Strom aus dem Netz nimmt und ihn in Mangelstunden wieder einspeist. Damit kann kann man täglich im Schnitt 1,5 Ladezyklen generieren. Man verdient am billigen Einkauf und teurerem Verkauf. Auf diese Weise amortisiert sich der Speicher dann. Wenn er nur an der Erzeugungsanlage steht würde er sich nie amortisieren. Und wenn man jetzt täglich am Handel teilnimmt, ist es sinnvoller, dass der Speicher am Umspannwerk steht, oder zumindest am Netzverknüpfungspunkt. Bei uns steht z.B. eine 12 MWp Solaranlage. Das 3 km lange Kabel zum Umspannwerk gehört dem Betreiber. Vergütet wird ihm das, was am Umspannwerk an Strom übergeben wird. Das heißt wenn er einen Speicher bauen würde und die Masse an Strom die durch den Speicher geht aus Daytrade kommt, dann würde er zusätzlich diese Verluste des Erdkabels für 3 km hin und 3 km zurück tragen. Wenn man schon Rohstoffe und Energie aufwendet, um derart große Speicher herzustellen, sollten die auch aus Umweltgründen so viel wie möglich genutzt werden. Aber es bringt schon die Wirtschaftlichkeitsrechnung mit sich, dass man den Speicher nicht nur für den selbst produzierten Strom nutzt. Und mal noch ein wenig weiter gedacht, in Zeiten in denen der Strompreis negativ ist: warum sollte der Speichereigentümer dann überhaupt seinen selbst produzierten Strom in seinen Speicher laden? Er würde viel mehr profitieren, wenn er in der Zeit seine Erzeugungsanlage still legt und stattdessen Strom aus dem Netz in seinen Speicher lädt und dafür Geld bekommt. Das hätte sogar für die Allgemeinheit den Vorteil, dass sie nicht den Strom bis an die Landesgrenzen mit transportieren müssen mit Kosten für die Netznutzung und dort dann ebenfalls Geld an die Nachbarländer bezahlen, dass die ihn abnehmen.
Stromspeicher profitieren vor allem von stark schwankenden Strompreisen. Sie müssen den Strom sehr günstig bekommen (gerne zu negativen Strompreisen) und ihn möglichst teuer wieder einspeisen. Das ist beim Batteriespeicher genau so wie beim Pumpspeicherkraftwerk. 12MW... 10 oder 20kV? Bei 20kV sind das über 3km praktisch kein Problem und auch bei 10kV sind die Verluste jetzt nicht sooooo groß. Bei vor Ort gespeichertem Windstrom geht es ja eher darum, den Strom zu speichern, der sonst nicht vom Netz abtransportiert werden kann (Redispatch, künstliche Reduzierung der Anlagenleistung oder Abschaltung der Anlagen) oder ein generelles Überangebot besteht und ihn zu einem späteren Zeitpunkt einzuspeisen. Ohne Speicher auf der Anlage hätte man diesen Strom überhaupt nicht, man muss ihn nicht bezahlen und er muss auch nur einmal durch das Kabel ins Netz. Im Gegenzug wird der Speicher in Schwachlastzeiten überhaupt nicht benutzt, da kein überschüssiger Strom anfällt. Oder man ändert die Betriebsführung, daß ein Teil der Windpark-Leistung der Netzlast angepasst eingespeist wird, um Schwankungen der Netzlast (Tagesgang) auszugleichen. Viel Spaß dabei, das mit Gas-Kathi zu besprechen, die sich für erneuerbare Energie und kleine (dezentrale) Batteriespeicher-Anlagen bekanntlich in etwa so sehr begeistert wie für wochenlangen Brechdurchfall.
Wird gemacht, wir bauen gerade WKA Anlagen mit Pumpspeicherwerk in denen die WKA Anlage steht. Also die Energie wird nicht chemisch gespeichert sondern via Schwerkraft.
Rene K. schrieb: > Wird gemacht, wir bauen gerade WKA Anlagen mit Pumpspeicherwerk in denen > die WKA Anlage steht. Also die Energie wird nicht chemisch gespeichert > sondern via Schwerkraft. Mit welchen Parametern? Wo? So viele neue Pumpspeicher mit nennenswerter Größe kann ich mir in Deutschland schwer vorstellen.
Da Speicher im Moment aus LiFePo4 Batterien gebaut werden, und diese sich unter 0 Grad nich laden lassen, ist die Windkraftanlage aus dünnen Stahlrohren nicht der optimale Ort die Dinger da hin zu stellen. Die Heizung im Winter und Kühlung im Sommer gehen in geschlossenen Hallen eher besser. MfG Michael
Martin schrieb: > Um überschüssigen Strom zu speichern, werden an vielen Orten große und > kleine Batteriespeicher installiert. Das (Einspeisesteckdose) ist sinnvoller: https://www.bayernwerk.de/content/dam/revu-global/bayernwerk/documents/ueber-bayernwerk/innovation/proaktiver-ansatz-zum-netzanschluss-von-erneuerbaren-energien-anlagen-ew.pdf https://www.br.de/nachrichten/bayern/einspeisesteckdose-im-grossformat-neuer-schwung-fuer-gruenen-strom,V36d6TM Kurz gesagt: EEs und Akkus teilen sich einen Netzanschluss wo die Summe der Einspeiser höher als die Anschlussleistung sein kann, die Einspeiser sorgen zusammen dafür das die max. Einspeiseleistung nicht überschritten wird, was im Regelfall auf nicht passiert, weil Wind, Sonne, Akku fast immer unterschiedliche Erzeugungsprofile haben. Und Akkus machen auch in der Nähe von Verbrauchszentren sind, faktisch werden die im Moment bei Umspannwerken gebaut.
Falk B. schrieb: > Mit welchen Parametern? Wo? So viele neue Pumpspeicher mit nennenswerter > Größe kann ich mir in Deutschland schwer vorstellen. Aus dem Giftschrank von Hotte: https://www.stmwi.bayern.de/fileadmin/user_upload/stmwi/publikationen/pdf/2014-Pumpspeicher-Potenzialanalyse.pdf
Christian B. schrieb: > Die Batterien braucht man aber dezentral. Weil die einfach gebraucht > werden, um die wegfallende rotierende Masse der Turbine-Generatorkombi > in thermischen Kraftwerken zu kompensieren. Dafür braucht es auch entsprechende Wechselrichter bzw. (E)-Statcoms. Synthetische Schwungmassen sind noch recht neu: https://www.siemens-energy.com/global/en/home/stories/grid-stability-first-e-statcom.html https://www.50hertz.com/Portals/1/Dokumente/Medien/Pressemitteilungen/20241201_Statcom-Awards_DE.pdf?ver=1Hk-zmdHOf_j7jEy6UghSA%3D%3D Sicherlich wird dieses Konzept in Zukunft auch mit Akkus kombiniert werden.
Falk B. schrieb: > Für 2GW und 550km Südlink ist 2*2GW. Hier sieht man die Baugruben und die Kabel: https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/muessen-windstrom-nicht-mehr-wegwerfen-suedlink-bau-geht-voran,suedlink-128.html > "Gegenüber einer Freileitung werden etwa fünf- bis sechsfach höhere > Kosten geschätzt. " Bedank dich bei Aiwanger, Seehofer und Söder.
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G. K. schrieb: >> "Gegenüber einer Freileitung werden etwa fünf- bis sechsfach höhere >> Kosten geschätzt. " > > Bedank dich bei Aiwanger, Seehofer und Söder. Die haben auch nur die Befindlichkeiten der lauten Mehrheit umgesetzt.
Martin schrieb: > Was also spricht dagegen, auf diese Weise noch etwas mehr Geld am > erzeugtem Stom zu verdienen? Das die Betreiber das Risiko eines defekten Akkus mittragen müssen. Der Landwirt (pfenniggesteuert) betreibt nichts was weniger wie 20 Jahre hält. So ein plumpes Windrad alleine schafft das wohl. Das hybride Windrad hat dann wie das hybride Auto doppelt soviel Teile die defekt gehen können ;-)
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Falk B. schrieb: > G. K. schrieb: >>> "Gegenüber einer Freileitung werden etwa fünf- bis sechsfach höhere >>> Kosten geschätzt. " >> >> Bedank dich bei Aiwanger, Seehofer und Söder. > > Die haben auch nur die Befindlichkeiten der lauten Mehrheit umgesetzt. Und die Kosten dafür sozialisiert. Mittlerweile ist auch einigen aufgefallen das Erdkabel auch die größere Öko-Sauerei als Freileitungen sind.
Bei Erdleitungen beklagt sich halt keiner über Elektrosmog. Die sieht man ja nicht
.● Des|ntegrator ●. schrieb: > Bei Erdleitungen beklagt sich halt keiner über Elektrosmog. > Die sieht man ja nicht Erdkabel sind ja auch immer geschirmt.
Falk B. schrieb: > .● Des|ntegrator ●. schrieb: >> Bei Erdleitungen beklagt sich halt keiner über Elektrosmog. >> Die sieht man ja nicht > > Erdkabel sind ja auch immer geschirmt. Außerdem werden dort besondere Oasen entstehen, wegen der Verlustleistungs-Fußbodenheizung ...
Jens G. schrieb: >> Erdkabel sind ja auch immer geschirmt. > > Außerdem werden dort besondere Oasen entstehen, wegen der > Verlustleistungs-Fußbodenheizung ... Kaum. Die aktuellen 525kV HGÜ Erdkabel laufen mit 1400A Nennstrom und haben bei 1800mm^2 Querschnitt 10 Mikroohm/m, macht 20W/m. Ich glaube jedes Heizungsrohr hat da mehr Verluste. Viking Link mit ~770km Länge macht auf beiden Kabeln bei Nennlast satte 30MW Verluste in der Nordsee, was aber nur 2% der Nennleistung sind. Im Hochsommer ballert 1GW auf jeden km^2 der Erde, auch die Nordsee.
Falk B. schrieb: > Kaum. Die aktuellen 525kV HGÜ Erdkabel laufen mit 1400A Nennstrom und > haben bei 1800mm^2 Querschnitt 10 Mikroohm/m, macht 20W/m. Ich glaube > jedes Heizungsrohr hat da mehr Verluste. Schade ;-)
Es gibt aber Landwirte, die Veränderungen der Pflanzenwelt über Kabeln bemäkeln, hm. Übrigens soll es so sein, daß Energiespeicher aus rechtlichen Gründen nicht an die WKA gekoppelt werden dürfen. Vielleicht wurde das mittlerweile geändert.
Abdul K. schrieb: > Es gibt aber Landwirte, die Veränderungen der Pflanzenwelt über Kabeln > bemäkeln, hm. Klar, es wurde dort ja gebuddelt ... > Übrigens soll es so sein, daß Energiespeicher aus rechtlichen Gründen > nicht an die WKA gekoppelt werden dürfen. Vielleicht wurde das > mittlerweile geändert. Ja, soll so sein, oder ist es so? Beleg dafür wäre nicht schlecht.
Jens G. schrieb: > Abdul K. schrieb: >> Es gibt aber Landwirte, die Veränderungen der Pflanzenwelt über Kabeln >> bemäkeln, hm. > > Klar, es wurde dort ja gebuddelt ... Nee, direkt über dem Kabel, nicht auf der gesamten Trassenbreite. >> Übrigens soll es so sein, daß Energiespeicher aus rechtlichen Gründen >> nicht an die WKA gekoppelt werden dürfen. Vielleicht wurde das >> mittlerweile geändert. > > Ja, soll so sein, oder ist es so? Beleg dafür wäre nicht schlecht. Beides kam vor einiger Zeit in der öffentlich-rechtlichen Glotze.
Abdul K. schrieb: > Nee, direkt über dem Kabel, nicht auf der gesamten Trassenbreite. Ob der Bauer sich über größere Kartoffeln freut? Bei Freileitung müssen sogar Waldstreifen regelmäßig freigeschnitten werden weil die Bäume sonst in die Leitungen wachsen. Da könnte man sich auch beklagen?
Jens G. schrieb: > Außerdem werden dort besondere Oasen entstehen, wegen der > Verlustleistungs-Fußbodenheizung ... Vetdammter Mist, dass die Leitung nicht unter der Hofeinfahrt durchlaeuft. Mit der Bodenheizung muesste ich im Winter nicht Schnee schippen.
Da empfehle ich einen Castor. Die haben glaube eine Mindestlebensdauer von 40J. Ich denke du bist dafür alt genug. Mitten im Haus würden die sich auch gut machen.
> Jens G. schrieb: Abdul K. schrieb: >>> Übrigens soll es so sein, daß Energiespeicher aus rechtlichen Gründen >>> nicht an die WKA gekoppelt werden dürfen. Vielleicht wurde das >>> mittlerweile geändert. >> >> Ja, soll so sein, oder ist es so? Beleg dafür wäre nicht schlecht. > > Beides kam vor einiger Zeit in der öffentlich-rechtlichen Glotze. Rechtliche Gründe ohne Nennung der Tatsachen oder Rechtsnorm sind meist Wallahalla! Wer sich auf indifferente Aussagen stützt in der Form "da kam mal was im Fernsehen" sollte vllt. mal eine Suchmaschine tätigen oder gleich die KI seines Vertrauens. Kurzantwort: Es gibt keine generelle rechtliche Verbotsregelung in Deutschland, die die Kopplung von Windkraftanlagen (WKA) mit Batteriespeichern untersagt. Allerdings gilt: Batteriespeicher sind eigenständige bauliche Anlagen und benötigen eine separate Genehmigung. Wenn eine WKA bereits planfestgestellt oder immissionsschutzrechtlich genehmigt ist, kann ein nachträglich hinzugefügter Speicher nicht automatisch mitgedeckt sein – hier ist meist ein Änderungs- oder Ergänzungsbescheid erforderlich. Oben hab ich ein PDF angehängt! Jens G. & Abdul K. Wisst ihr was? Ihr beide seit Bongos!
Falk B. schrieb: > .● Des|ntegrator ●. schrieb: >> Bei Erdleitungen beklagt sich halt keiner über Elektrosmog. >> Die sieht man ja nicht > > Erdkabel sind ja auch immer geschirmt. Ja das erkläre mal den E-Smog Schwurblern. So muss ich ja auch nur irgendwas auf die Auffahrt stellen, das nur entfernt wie eine Antenne aussieht (...)
Abdul K. schrieb: > Es gibt aber Landwirte, die Veränderungen der Pflanzenwelt über Kabeln > bemäkeln, hm. Durch die Buddelei dürfte die ohnehin durch Agrarchemie schon eingeschränkte pflanzendienliche Biologie/Ökologie/Chemie des Boden zu mindestens zeitweise weiter eingeschränkt werden. Und Bauern meckern immer, gerade wird über die zu gute Kartoffelernte gemeckert.
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G. K. schrieb: > Und Bauern meckern immer, gerade wird über die zu gute Kartoffelernte > gemeckert. Nein, über fehlende Abnahme. Die Preise müssen doch "stabil" bleiben. Wo kämen wir denn da hin, wenn uns die Natur was schenkt und man kann keinen Gewinn daraus machen? Blackbird
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Martin schrieb: > Was ich bisher noch nicht gesehen habe, sind Batteriespiecher, die > direkt in den Türmen von Windkraftanlagen eingebaut sind. Macht es nicht > Sinn, garade dort Batteriespeicher zu installieren? Nein! Der Turm ist nicht so "riesig" um Batteriespeicher aufzunehmen. Würde man aber Batteriespeicher einbauen, würde die Statik nicht mehr ausreichen bzw. müsste neu berechnet werden. Sowas kostet noch und nöcher!!!!!
.● Des|ntegrator ●. schrieb: > So muss ich ja auch nur irgendwas auf die Auffahrt stellen, > das nur entfernt wie eine Antenne aussieht (...) Echt? Da haste aber wirklich dann die Creme de la Creme deiner Nachbar dann vor der Tür stehen! Oder?
G. K. schrieb: > Und Bauern meckern immer, gerade wird über die zu gute Kartoffelernte > gemeckert. Bauern klagen immer! Ein Bauer, der nicht mehr klagt, ist der entweder im Himmel oder schon Tod!
Cha-woma M. schrieb: > .● Des|ntegrator ●. schrieb: >> So muss ich ja auch nur irgendwas auf die Auffahrt stellen, >> das nur entfernt wie eine Antenne aussieht (...) > > Echt? > Da haste aber wirklich dann die Creme de la Creme deiner Nachbar dann > vor der Tür stehen! > Oder? Echt. Oder: Man wird auf ner Nachbarschaftsparty drauf angesprochen, ob das Händy deswegen rumspackt.
.● Des|ntegrator ●. schrieb: >>> So muss ich ja auch nur irgendwas auf die Auffahrt stellen, >>> das nur entfernt wie eine Antenne aussieht (...) Das Teil ist doch zu 90% ein Ständer-Ventilator! Aber ohne Propeller. Die weise Schüssel ist wohl ein Lampenschirm aus Metallblech. Also wie man sowas als Antenne identifizieren kann?
.● Des|ntegrator ●. schrieb: > Man wird auf ner Nachbarschaftsparty drauf angesprochen, > ob das Händy deswegen rumspackt. Seit der Corona-Impfung habe ich viel besseren Handyempfang.
Lothar J. schrieb: > G. K. schrieb: >> Und Bauern meckern immer, gerade wird über die zu gute Kartoffelernte >> gemeckert. > > Nein, über fehlende Abnahme. Die Preise müssen doch "stabil" bleiben. > Wo kämen wir denn da hin, wenn uns die Natur was schenkt und man kann > keinen Gewinn daraus machen? > Blackbird Da schließt sich doch der Kreis, alles gut, morgen ist Freitag und wir alle kaufen genug Chipstüten für die dann anstehenden Threads...
Cha-woma M. schrieb: > Jens G. & Abdul K. > Wisst ihr was? > Ihr beide seit Bongos! Vielen Dank, ich bin gerne Affe wenn ich nicht gerade 🐺 bin. Ich dachte man erkennt schon an meinem zurückhaltenden Schreibstil das ich von dem Thema nicht wirklich beruflich betroffen bin. Außerdem hat NIEMAND vorher dazu was gesagt! Bei Sachen wo ich ich mich auskenne, schreibe ich definitiv operativer!
Abdul K. schrieb: > Vielen Dank, ich bin gerne Affe wenn ich nicht gerade 🐺 bin. Ein Bongo ist kein Affe!
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