Forum: Offtopic [FYI] Power Bank PA0280W


von Günter R. (guenter-dl7la) Benutzerseite


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Die 10000-mAh-Power-Bank PA0280W (Logilink, Max Pförring Nr. 273321) ist 
keine vom Typ 'always on' und wirft Lasten unter ca. 100 mA nach kurzer 
Zeit ab. Als Pufferspeicher für einen RPi bei Netzausfall erwies sich 
sich so als ungeeignet. Neustart durch Neuanstecken der Last 
funktioniert hingegen. Laden von z.B. leeren Mobiltelefonen 
funktioniert.

: Bearbeitet durch User
von Jack V. (jackv)


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Willkommen in der Gegenwart. Das Verhalten zeigen nahezu alle 
Powerbanks, bei denen nicht explizit mit anderem Verhalten geworben 
wird.

von Günter R. (guenter-dl7la) Benutzerseite


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Korrekt, caveat emptor. Bei meiner anderen 4500-mAh waren es 10 mA 
'Haltestrom', das fand ich noch akzeptabel, zumal die Funktion ohne 
Wiederanstecken gewährleistet war. Sie war mir leider als
no-name zugeflogen, Nachkauf scheiterte...

: Bearbeitet durch User
von Jack V. (jackv)


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Für kleine Lasten hat’s sich für mich als praktisch erwiesen, alle paar 
Sekunden für eine bestimmte Zeit einen gewissen Strom zu entnehmen. Die 
Werte kann man pro Powerbank austesten, meist hat man ja auch nicht soo 
viele, und dann etwas mit ’nem μC, einem Transistor und einem passenden 
Widerstand zusammenstecken. Wer keinen μC dafür verschwenden will, 
bekommt es auch mit etwa einem NE555 hin. Wenn eine Powerbank 
beispielsweise alle 29,5s einen 500ms langen Impuls von 100mA benötigt, 
um wach zu bleiben, dann sind das im Schnitt keine 3,5mA – ich kam bei 
meinen Geräten bislang aber meist mit <1mA im Durchschnitt hin, zzgl. 
dessen, was der μC selbst im Schlafmodus nimmt.
Wenn man es geschickt anstellt, könnte man das vielleicht auch noch 
optimieren, indem man den Strom nicht verheizt, sondern in einem 
Kondensator speichert, aus dem sich der μC versorgt.

Powerbank als USV ist nochmal ’ne andere Sache, weil’s sogenannte 
„pass-trough“-fähige Powerbanks benötigt, die eben im vollen Zustand den 
Strom nur durchleiten. Ansonsten sieht der Akku bei manchen Powerbanks 
ständig Ladespannung, und das mögen Li-Akkus so überhaupt gar nicht, und 
bei anderen wird beim Laden der Ausgang ausgeschaltet und wieder andere 
schalten nicht auf Laden um, solange ein Verbraucher dranhängt.

: Bearbeitet durch User
von Günter R. (guenter-dl7la) Benutzerseite


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Vielen Dank für die Infos zum USV-Betrieb; das ist ja  mein Ziel. Die 
Bank will ich weiter verwenden, zumal wahrscheinlich anderes Verhalten 
bei Ersatz schwierig ist. Ich brauche dann also bei der Ladeschaltung 
zusätzlich eine dezidierte Überwachung des Ladezustandes < xx% < 100%; 
wie weit sollte man bei deiner Meinung der Ladung des Akkus dabei gehen?

von Jack V. (jackv)


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Günter R. schrieb:
> wie weit sollte man bei deiner Meinung der Ladung des Akkus dabei gehen?

Je nachdem, ob man nutzbare Kapazität oder Lebensdauer höher gewichtet. 
Bei Lebensdauer würde ich den auf 4,0V laden, bei Kapazität halt bis auf 
die zulässigen 4,2V – wichtig ist, dass der Strom ganz abgeschaltet 
wird, sobald ein bestimmter Ladestrom unterschritten ist, auch wenn ein 
Verbraucher angeschlossen ist. Das leisten die üblichen Vertreter der 
Powerbanks nicht, deswegen eine mit „pass through“, oder eben Selbstbau.

Wenn Letzteres, könnte man auch gleich LiFePO₄-Zellen vorsehen, dann hat 
man weniger Probleme, wenn’s mit dem Abschalten des Ladestroms dann doch 
nicht immer so klappt. Zwar werden auch solche Zellen dann recht bald 
aufgeben, aber immerhin mit deutlich geringerer Wahrscheinlichkeit für 
Flammenerscheinungen.

: Bearbeitet durch User
von Mi N. (msx)


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von Günter R. (guenter-dl7la) Benutzerseite


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Der Hinweis auf die Flammwidrigkeit zeigt mir jetzt, dass meine Idee mit 
der Powerbank allenfalls Übergangslösung sein kann, das muss ich 
längerfristig wohl anders lösen. Danke euch allen für die wertvollen 
Tips in Sachen USV.

: Bearbeitet durch User
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