Forum: Offtopic Aus dem Physikunterricht-wer kann helfen?


von Frank S. (basti2025)


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Eine Platte der Masse m1 ist an einer Feder (Steifigkeit K) fest 
verbunden; die Feder ist mit dem anderen Ende am Boden befestigt und 
stellt mit der Platte zusammen ein schwingendes System dar, das 
senkrecht angeordnet ist. Auf der Platte liegt lose ein Körper der Masse 
m2. Die Feder ist um den Weg x0 derart vorgespannt, dass beide Massen 
senkrecht nach oben katapultiert werden, sobald man die Feder 
schlagartig entspannt. Nun wird die Feder entspannt und die Platte 
bewegt sich mit dem Körper senkrecht nach oben. Die Frage ist nun, wann 
der Körper der Masse m2 die Platte verlässt?

: Bearbeitet durch User
von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


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Regel Nummer 1: das Forum macht nicht deine Hausaufgaben.

von Sebastian R. (sebastian_r569)


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Ich sehe mich nicht unbedingt als großer Fan von KIs, aber das ist 
tatsächlich eine Aufgabe, die du so 1:1 in ChatGPT kopieren kannst und 
eine ausführliche Antwort mit Erklärungen und Formeln bekommst.

Die Richtigkeit dieser Antworten musst du natürlich selber mit NI 
(natürlicher Intelligenz) überprüfen.

Wir können dir bei einzelnen Problemen gerne helfen, aber deine 
Hausaufgaben musst du schon selber machen.

: Bearbeitet durch User
von Alexander (alecxs)


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Um Abheben zu können muss die Masse ja gegen die Gravitation 
beschleunigt werden, also wäre > 9,81 m/s² ein guter Ansatzpunkt.

Sebastian R. schrieb:
> Ich sehe mich nicht unbedingt als großer Fan

anscheinend aber doch, wenn Du ChatGPT für Hausaufgaben empfiehlst

: Bearbeitet durch User
von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Frank S. schrieb:
> Die Frage ist nun, wann der Körper der Masse m2 die Platte verlässt?
Ist mit "wann" ein Zeitpunkt gemeint?

Oder ist damit gemeint, ab welchen Rahmenbedinungen (m1, m2, K, x0) der 
Körper die Platte überhaupt verlässt?

von Frank S. (basti2025)


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Lothar M. schrieb:
> Frank S. schrieb:
>> Die Frage ist nun, wann der Körper der Masse m2 die Platte verlässt?
> Ist mit "wann" ein Zeitpunkt gemeint?
>
> Oder ist damit gemeint, ab welchen Rahmenbedinungen (m1, m2, K, x0) der
> Körper die Platte überhaupt verlässt?

Zeitpunkt nach dem die Feder entspannt wurde und Strecke, die dabei 
zurückgelegt wird bis der Körper von der Platte abhebt.

von Sebastian R. (sebastian_r569)


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Alexander schrieb:
> anscheinend aber doch, wenn Du ChatGPT für Hausaufgaben empfiehlst

Ich kann mir die Mühe machen und etwa 30 Minuten Zeit invesiteren, einen 
Post zu verfassen, der die Formeln erklärt und herleitet. Oder man kann 
eine generative Text-KI verwenden, um für den Fragenersteller binnen 30 
Sekunden zum gleichen Ergebnis zu kommen.

Für den TO gäbe es keinen Unterschied in der Antwort, aber ich habe mir 
30 Minuten Arbeit gespart, die eventuell nicht zielführend sind, denn in 
beiden Fällen würde der TO nicht wirklich etwas lernen.

Manche Aufgaben lassen sich nun einmal sehr gut automatisieren und hier 
macht es für mich keinen Unterschied, ob eine Maschine oder ein Mensch 
die Lösung vorkaut.

von Frank S. (basti2025)


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Man könnte im ersten Ansatz meinen, es passiert genau dann, wenn die 
Feder die Ruhelage erreicht, also wenn die Vorspannstrecke 
"aufgebraucht" ist und dann ja die Federkraft 0 ist und dann keine Kraft 
mehr auf M2 auswirkt. Aber das wäre zu einfach - es war eine Physikabi 
Aufgabe aus den 80er Jahren :-)

von Cyblord -. (cyblord)


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Sebastian R. schrieb:
> Ich kann mir die Mühe machen und etwa 30 Minuten Zeit invesiteren, einen
> Post zu verfassen, der die Formeln erklärt und herleitet. Oder man kann
> eine generative Text-KI verwenden, um für den Fragenersteller binnen 30
> Sekunden zum gleichen Ergebnis zu kommen.

Und es hätte sogar noch den besseren Lerneffekt, da man KI Ergebnisse ja 
immer kritisch betrachten soll, würde das nachträgliche verifizieren der 
Antwort den Stoff nochmal verfestigen.

Einen Versuch mit KI ist so eine Frage in jedem Fall, vor allem weil es 
genau 30 Sekunden Zeit kostet.

: Bearbeitet durch User
von Frank S. (basti2025)


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Cyblord -. schrieb:
> Sebastian R. schrieb:
>> Ich kann mir die Mühe machen und etwa 30 Minuten Zeit invesiteren, einen
>> Post zu verfassen, der die Formeln erklärt und herleitet. Oder man kann
>> eine generative Text-KI verwenden, um für den Fragenersteller binnen 30
>> Sekunden zum gleichen Ergebnis zu kommen.
>
> Und es hätte sogar noch den besseren Lerneffekt, da man KI Ergebnisse ja
> immer kritisch betrachten soll, würde das nachträgliche verifizieren der
> Antwort den Stoff nochmal verfestigen.
>
> Einen Versuch mit KI ist so eine Frage in jedem Fall, vor allem weil es
> genau 30 Sekunden Zeit kostet.

Du wirst dich wundern, 3 mal KI Anfrage, gleicher Text, nur 
unterschiedliche Chats --> 3 unterschiedliche Ergebnisse. Der damalige 
Physiklehrer sagte bei der Besprechung, dass das eine typische Aufgabe 
ist, um zu zeigen, wer ein guter Physiker/Ingenieur werden kann.

: Bearbeitet durch User
von Sebastian R. (sebastian_r569)


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Frank S. schrieb:
> Du wirst dich wundern, 3 mal KI Anfrage, gleicher Text, nur
> unterschiedliche Chats --> 3 unterschiedliche Ergebnisse.

Darüber wundert sich niemand. Und jetzt braucht es halt NI, um zwischen 
brauchbarem Ergebnis und halluziniertem Schwachsinn zu unterscheiden 
oder das Ergebnis entsprechend in die Realität zu extrapolieren.

von Marcel V. (mavin)


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Frank S. schrieb:
> Die Frage ist nun, wann der Körper der Masse m2 die Platte verlässt?

Die Masse m2 verlässt genau in dem Moment die Platte, sobald die 
senkrechte Beschleunigung beendet ist und die Druckfeder anfängt die 
Platte abzubremsen, weil sie überstreckt wird!

von Johann L. (gjlayde) Benutzerseite


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Stelle die Schwingungsgleichung einer ungedämpften Federschwingung mit 
Masse  m1+m2 und Federkonstante K auf.

Außerdem braucht man die Kurve eines senkrechten Parabelfluges, der mit 
gegebener Geschwindigkeit v0 startet.

Dann vergleicht man die Parabel mit der Schwingungsgleichung, wobei man 
annimmt, dass der Parabelflug mit der durch die Schwingung gegebenen 
Geschwindigkeit startet.

von Cyblord -. (cyblord)


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Frank S. schrieb:
> Du wirst dich wundern

Ich glaube kaum dass DU mir irgendwas über KI erzählen kannst was mich 
wundert.

: Bearbeitet durch User
von Frank S. (basti2025)


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Johann L. schrieb:
> Stelle die Schwingungsgleichung einer ungedämpften Federschwingung mit
> Masse  m1+m2 und Federkonstante K auf.
>
> Außerdem braucht man die Kurve eines senkrechten Parabelfluges, der mit
> gegebener Geschwindigkeit v0 startet.
>
> Dann vergleicht man die Parabel mit der Schwingungsgleichung, wobei man
> annimmt, dass der Parabelflug mit der durch die Schwingung gegebenen
> Geschwindigkeit startet.

yep, das ist der Ansatz eines guten Ingenieurs/Physikers

von Frank S. (basti2025)


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Cyblord -. schrieb:
> Frank S. schrieb:
>> Du wirst dich wundern
>
> Ich glaube kaum dass DU mir irgendwas über KI erzählen kannst was mich
> wundert.

:-) Mag sein, ich kenne dich ja nicht ;-)

von Rainer W. (rawi)


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Frank S. schrieb:
> Die Frage ist nun, wann der Körper der Masse m2 die Platte verlässt?

Sobald seine Geschwindigkeit höher als die der Masse m1 wird.
Zeichne dir eine Skizze von dem Aufbau und die auf die Massen wirkenden 
Kräfte, Beschleunigungen, Geschwindigkeiten und Höhen als Funktion der 
Zeit auf.

Marcel V. schrieb:
> ... und die Druckfeder anfängt die Platte abzubremsen, weil sie
> überstreckt wird!

Da Überstreckung in der Aufgabenstellung nicht auftaucht, kannst du 
davon ausgehen, dass die Feder so weit ideal ist, dass dieser Zustand 
innerhalb des genutzten Wegbereiches nicht auftritt.

: Bearbeitet durch User
von Udo S. (urschmitt)


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Frank S. schrieb:
> yep, das ist der Ansatz eines guten Ingenieurs/Physikers

Dann mach das doch

von Marcel V. (mavin)


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Rainer W. schrieb:
> Da Überstreckung in der Aufgabenstellung nicht auftaucht, kannst du
> davon ausgehen, dass die Feder so weit ideal ist, dass dieser Zustand
> innerhalb des genutzten Wegbereiches nicht auftritt.

Natürlich, der Überstreckungszustand tritt aufgrund der Massenträgheit 
von m1 zwangsläufig auf!

Frank S. schrieb:
> yep, das ist der Ansatz eines guten Ingenieurs/Physikers

Papperlapapp, ein guter Ingenieur sieht mit bloßem Auge anhand der 
Konstruktion, wann m2 die Platte verlässt! Da muss man nichts rechnen, 
da muss man einfach nur den klaren gesunden logischen Menschenverstand 
einsetzen!

von Johann L. (gjlayde) Benutzerseite


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Johann L. schrieb:
> Stelle die Schwingungsgleichung einer ungedämpften Federschwingung mit
> Masse  m1+m2 und Federkonstante K auf.
>
> Außerdem [...]

Geht noch einfacher: m2 "hebt ab" wenn (die nach oben gerichtete) 
Beschleunigung der Federschwingung kleiner is als -g.

von Rbx (rcx)


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Man stelle sich eine Kinderwippe auf dem Spielplatz vor - dann setzt man 
sich einen Alu-Hut auf den Kopf und setzt sich auf eine Seite der Wippe, 
und bittet jemanden, kräftig auf die andere Seite der Wippe zu springen 
- und schaut dann, wo der Aluhut hinfliegt bzw. wann sich wohl die 
"Massen" trennen.

von Frank S. (basti2025)


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Marcel V. schrieb:

> Papperlapapp, ein guter Ingenieur sieht mit bloßem Auge anhand der
> Konstruktion, wann m2 die Platte verlässt! Da muss man nichts rechnen,
> da muss man einfach nur den klaren gesunden logischen Menschenverstand
> einsetzen!

Dann hoffe ich mal, dass ich niemals mit etwas in Berührung komme, dass 
mit deinem bloßem Auge und deinem "klaren, gesunden" Menschenverstand 
entstanden ist :-)

von Marcel V. (mavin)


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Rbx schrieb:
> wann sich wohl die "Massen" trennen.

Die Wippe ist aber nicht das korrekte mechanische Pendant zu dem 
Federsystem, denn die Wippe hat einen mechanischen Anschlag in der 
Endposition.

Die Feder ist unten am Erdboden festgeschraubt und oben an der Platte 
mit der Masse m1 angeschweißt. Die Feder kann also sowohl auf Druck als 
auch auf Zug beansprucht werden!

Zum Spannen wird die Feder nach unten gedrückt und dann einfach 
losgelassen, so dass die Masse m2 nach oben abgefeuert wird.

von Alexander (alecxs)


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Rbx schrieb:
> Man stelle sich eine Kinderwippe auf dem Spielplatz vor - dann setzt man
> sich einen Alu-Hut auf den Kopf und setzt sich auf eine Seite der Wippe

Aus welchem Teil der Aufgabenstellung geht hervor dass m1 > m2 ist?

Marcel V. schrieb:
> Zum Spannen wird die Feder nach unten gedrückt und dann einfach
> losgelassen, so dass die Masse m2 nach oben abgefeuert wird.

Auch die Feder hat eine mechanische Endposition, in Deiner Zeichung wäre 
die wohl bei ungfähr 120% Federlänge.

von Rbx (rcx)


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Alexander schrieb:
> Aus welchem Teil der Aufgabenstellung geht hervor dass m1 > m2 ist?

Ist doch irrelevant. Man kann sich genausogut eine Wippe auf dem Tisch 
vorstellen, wo auf der einen Seite ein leichter Kunstoff-Becher voll mit 
Wasser drin ist.
Dann braucht man nur noch auf die andere Seite hauen, und schon..

von Rbx (rcx)


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Marcel V. schrieb:
> Die Feder kann also sowohl auf Druck als
> auch auf Zug beansprucht werden!

Ja, aber das ist eine Beschleunigungsfrage, die man natürlich vorher 
klären könnte, aber eher nur wenig - falls überhaupt mit dem Wegfliegen 
zu tun hat.
Wäre allenfalls interessant, falls die Massen den Orbit verlassen 
sollten.

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