Kennt jemand eine gute Quelle für Reprofilme zum Platinenbelichten?
Hugo H. schrieb: > OT: Abonniert - wird bestimmt interessant ... Für diesen Zweck nimmt man sogenannten Orthographischen Spezial Film. Hier ist eine Bezugsquelle: https://www.ilfordphoto.com/ortho-copy-plus-product Es gibt sie in vielen Größen. Ich habe vor einigen Jahrzehnten mit Kodak Produkten selber mit sehr guten Ergebnissen damit gearbeitet. Als Kamera verwendete ich damals meinen Vergrößerungsapparat (6x6cm). Die so hergestellten Filme waren mit kommerziell hergestellten Filmen durchaus vergleichbar. Nur muß man aufpassen, daß die Optik den Ansprüchen genügt. (Geometrie und andere Linsen Imperfektionen) Man kann natürlich mit rotem Schutzlicht arbeiten. https://www.ilfordphoto.com/amfile/file/download/file/1948/product/698/ Entwickler: https://www.ilfordphoto.com/1757635 Lohnt es sich heutzutage noch? Die Ergebnisse mit dafür geeigneten Druckern, wenn auch keinesfalls mit der Eckendefinition von Film vergleichbar, ist in vielen Fällen ausreichend. Ich würde es mir nicht mehr antun. Es gibt auch Repo Firmen, die mit Digital hergestellten Vorlagen auf Filme mit sehr hoher Auflösung drucken können. Da erzielt man ähnliche Auflösungen und Qualität wie in der PCB Herstellung üblich ist. In D gibt es solche Firmen die das für Dich für wenig Geld machen können. Ich hoffe, diese Information geben Dir einen Ansatzpunkt für weiteres Suchen.
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Gerhard O. schrieb: > Warum so spöttisch?:-) Ist nicht spöttisch gemeint - ich hatte immer Filme von Bauriedel. Die machen das aber (soweit mir bekannt) nicht mehr.
Korrektur: "Es gibt auch Repo Firmen, die mit Digital hergestellten Vorlagen auf Filme mit sehr hoher Auflösung "drucken" können." Ich meinte: Es gibt auch Repo Firmen, die mit Digital hergestellten Vorlagen auf Filme mit sehr hoher Auflösung belichten können.
Hugo H. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Warum so spöttisch?:-) > > Ist nicht spöttisch gemeint - ich hatte immer Filme von Bauriedel. Die > machen das aber (soweit mir bekannt) nicht mehr. Sorry - ich fasste es leider so auf. Gruß, Gerhard
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Wird haben 2025. Ein Blatt Planfilm kostet kaum weniger, als eine professionell gefertigte zweiseitige Platine, ja selbst als eine vierlagige Multilayerplatine. (Gerade erst erlebt, etwas größer als Europakarte für effektiv vier Euro das Stück, bei 30 Stück. Vierlagig, ENIG. jlcpcb) Iford FP4 im Format 5x7 (13x18 cm) kostet etwas über vier Euro pro Blatt. (Gut, das ist Film für photographische Anwendungen, aber trotzdem ...)
Willst Du wirklich noch selbst Platinen belichten / herstellen ? Den Profiservice bekommst Du heute für kleines Geld. In den 90er hatte ich zum letzten Mal so meine Platinen herstellen lassen ...
Moriz schrieb: > Kennt jemand eine gute Quelle für Reprofilme zum > Platinenbelichten? http://1a-belichtung.de/ https://www.filmbelichtung24.de/ (17.64 für eine A4 inkl. Versand) https://www.colortechnik.de/ (20 EUR für eine A4 inkl. Versand) https://dimatron.com/belichtungsservice-reprofilm/ https://kostlin.de/services/druckformherstellung/filmbelichtung/
Ich meine nicht das Filmmaterial, sondern fertig belichtete Filme, wie sie Bauriedel gab, bevor er sich in den Ruhestand abseilte.
Moriz schrieb: > ich meine nicht das Filmmaterial, sondern fertig belichtete Filme Und was bringen Dir fertig belichtete Filme? Willst Du anderer Leute Platinen nachbauen, oder meinst Du eigentlich gar nicht die Filme, sondern die Dienstleistung, daß Dir jemand einen Film mit Deinen Daten belichtet und entwickelt? Schon das ist ziemlich sicher deutlich teurer als eine komplette professionell gefertigte Platine. Selbst Ätzen ist nur noch sinnvoll, wenn es a) nicht auf Durchkontaktierungen und feine Details ankommt und es b) sehr, sehr schnell gehen soll.
Harald K. schrieb: > Und was bringen Dir fertig belichtete Filme? Wenn ich ein pdf verschicken und zwei Tage später den Film habe, kann ich mit meiner Belichtungsapparatur eine Platine belichten und ätzen. Fremde Platinen? Nö, selberstricken mit KiCad… Durchkontaktierungen? Einfach einen Draht durch stecken, umbiegen, verlöten und abzwicken… Feine Details? Mit einem ordentlich belichteten Reprofilm und Schicht auf Schicht mit der Platine unter Vakuum geht das. Für 0604 Widerstände reicht das allemal aus.
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Moriz schrieb: > Ich meine nicht das Filmmaterial, sondern fertig belichtete Filme, > wie > sie Bauriedel gab, bevor er sich in den Ruhestand abseilte. Moin, Ich möchte jetzt nicht unbedingt kritisieren, aber wäre es nicht zielführender Fragen etwas aussagekräftiger bzw. präziser zu formulieren? So wie z.B.: "Kennt jemand in DE (einen) Dienstleister der aus einem kompatiblen Digitalen Format (PDF, PS) maßhaltig Repro Filme für die Herstellung von PCBs anfertigen kann?" Dann hätte ich Dich nicht mißverstanden. Gruß, Gerhard
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Harald K. schrieb: > Selbst Ätzen ist nur noch sinnvoll, wenn es a) nicht auf > Durchkontaktierungen und feine Details ankommt und es b) sehr, sehr > schnell gehen soll. c) Einzelstück großformatige Platine, einseitg. Aber alles auch nur wenn man den Film selbst aus dem Drucker lässt.
Moriz schrieb: > Wenn ich ein pdf verschicken und zwei Tage später den Film habe, kann > ich mit meiner Belichtungsapparatur eine Platine belichten und ätzen. Frag doch mal da an - wurde oben schon genannt: https://dimatron.com/belichtungsservice-reprofilm/ Moriz schrieb: > Feine Details? Mit einem ordentlich belichteten Reprofilm und Schicht > auf Schicht mit der Platine unter Vakuum geht das. Für 0604 Widerstände > reicht das allemal aus. Das Belichten dürfte dabei das geringste Problem sein - die Ätztechnik spielt bei feinen Strukturen die größere Rolle ...
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Ich hatte mal einen Kunden mit einem Linotype Belichter. Postscript rein Film raus.
Moriz schrieb: > Bauriedel https://web.archive.org/web/20171024110902/http://cadgrafik-bauriedl.de/leiterplattenfilme.htm Letzte Änderung: 12.8.2017 Früher(TM) habe ich meine Platinen mit Agfa-Gevaert O81p Lithfilm hergestellt, natürlich mit Lithentwickler. Das gabe es alles im örtlichen Photohandel. Die Vorlagen mit schwarzem Kreppklebeband im Maßstab 2:1 auf Folie geklebt und mit einem Leuchtkasten unter dem 6*6-sw-Vergrößerungsgerät als Fotoapparat abgelichtet. Die Lötaugen waren Abreibesymbole, ebenfalls 2:1. Schnee von gestern. https://www.mikrocontroller.net/articles/Platinenherstellung_mit_der_Photo-Positiv-Methode#Professionelle_Filme den Link zu Bauriedl habe ich korrigiert. Die Filme aus den 80ern habe ich noch, aber die dürften längst vergammelt sein
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Moriz schrieb: > Wenn ich ein pdf verschicken und zwei Tage später den Film habe, kann > ich mit meiner Belichtungsapparatur eine Platine belichten und ätzen. > > Fremde Platinen? Nö, selberstricken mit KiCad… Wenn du ein passendes File aus Kicad an einen aktuellen Platinenhersteller schickst, hast du nach ein paar Tagen die fertige Platine im Briefkasten. Mit Durchkontaktierungen, Bestückungsdruck und Lötstoplack. Kostet mit Versand weniger als der belichtete Film. Oliver
Oliver S. schrieb: > Kostet mit Versand weniger als der belichtete Film. Die Kosten sind im Hobby-Bereich nicht immer der bestimmende Faktor ...
Hugo H. schrieb: > Die Kosten sind im Hobby-Bereich nicht immer der bestimmende Faktor ... Könnte natürlich sein, daß der Filmversender drei Tage schneller ist.
Harald K. schrieb: > Könnte natürlich sein, daß der Filmversender drei Tage schneller ist. Könnte auch sein, dass er es einfach so machen möchte ...
Hugo H. schrieb: > Harald K. schrieb: >> Könnte natürlich sein, daß der Filmversender drei Tage schneller ist. > > Könnte auch sein, dass er es einfach so machen möchte ... Will aber!
Christoph db1uq K. schrieb: > Die Filme aus den 80ern habe ich noch, aber die dürften längst > vergammelt sein Ich hab schon 30 Jahre alte aufgebraucht, die waren noch gut verwendbar.
Wenn wir noch eine Weile warten, ist das Elektronikhobby ausgestorben, dann sind die alten Verfahren vielleicht wieder aktuell.
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H. H. schrieb: >> Selbst Ätzen ist nur noch sinnvoll, wenn es a) nicht auf >> Durchkontaktierungen und feine Details ankommt und es b) sehr, sehr >> schnell gehen soll. > > c) Einzelstück großformatige Platine, einseitg. d) man Idee/Layout nicht freiwillig den Chinesen schenken will e) man Tonertransfer beherrscht, so daß es sogar günstiger als JLCPCB ist f) man auf speziellen Materialien/Materialstärken arbeiten will g) man verhindern will, daß einem auch eine zweite linke Pfote wächst
H. H. schrieb: > Ich hab schon 30 Jahre alte aufgebraucht, die waren noch gut verwendbar. Damals belichtete oder nach 30 Jahren noch unbelichtete? Auf Fotografen-Filmen stand doch immer "Belichten (oder war es Entwickeln?) bis zum xx.xx.xx", und das war ein ziemlich kurzer Zeitraum, sehr viel Kürzer als heute bei einer Dose Erbsen aus dem Supermarkt.
Rolf schrieb: > H. H. schrieb: > >> Ich hab schon 30 Jahre alte aufgebraucht, die waren noch gut verwendbar. > > Damals belichtete oder nach 30 Jahren noch unbelichtete? Hergestellt in den frühen '60ern, belichtet um 1995. > Auf Fotografen-Filmen stand doch immer "Belichten (oder war es > Entwickeln?) bis zum xx.xx.xx", und das war ein ziemlich kurzer > Zeitraum, sehr viel Kürzer als heute bei einer Dose Erbsen aus dem > Supermarkt. Farbfilm oder panchromatischer SW-Film. Die gering sensibilisierten Reprofilme sind viel haltbarer.
H. H. schrieb: > Harald K. schrieb: >> Selbst Ätzen ist nur noch sinnvoll, wenn es a) nicht auf >> Durchkontaktierungen und feine Details ankommt und es b) sehr, sehr >> schnell gehen soll. > > c) Einzelstück großformatige Platine, einseitg. d) die notwendige Ausrüstung wie Belichter, Schalen, Bohrmaschine, Proxxonsäge mit Haretmetallblatt etc. noch aus (ur)alten Tagen im Regal liegen hat. > Aber alles auch nur wenn man den Film selbst aus dem Drucker lässt. ... auf alten Beständen der guten Zweckform 3491 Folie. Weil das alles vorhanden ist, und ich das Leiterplattenätzen beherrsche, ätze ich tatsächlich gelegentlich noch einfach(st)e, eilige, Platinen selbst. Dinge wie einen Traco DC/DC mit Klemmen und Schutzdiode in Phoenix Hutschienen-Gehäuse. Mit Platinen von Bungard die teilweise weit über ein Jahrzehnt alt sind. Die große Ätzküvette allerdings nutze ich längst nicht mehr, lohnt nicht die zu befüllen. Salzsäuere und Wasserstoffperoxid in einer Tupperschale. Man sollte diese "Kulturtechnik" beherschen und den Kindern beibringen, wer weiß wie lange die Versorgung mit den billigen Chinesischen Platinen noch funktioniert. (Ist tatsächlich übertrieben, aber auch halb ernst gemeint) Uwe
Uwe B. schrieb: > alten Beständen der guten Zweckform 3491 Folie Die habe ich nicht, aber je eine Schachtel Soennecken 5504 overhead Kopierfolie, 100 Blatt Soennecken 5510 overhead Schreibfolie, 100 Blatt db Boeder Laser Transparencies 50 Blatt, Conrad 511970 Laser-Spezial-Folie 10 Blatt alle schon angebrochen, welche davon auch was taugt weiß ich nicht mehr. Meistens muss man zwei davon drucken und übereinander tackern. Uwe B. schrieb: > Salzsäure und Wasserstoffperoxid in einer Tupperschale. genau so habe ich mal geätzt. Beides habe ich in Restbeständen hier. Darf man heute noch H2O2 kaufen? Soweit ich mich erinnere max 25%-ig. "ad usum delphini" hieß das mal, zum Gebrauch durch den kleinen Kronprinzen. > die Versorgung mit den billigen Chinesischen Platinen... so hatte ich das auch gemeint, wo keine Nachfrage, da kein Angebot. Die große Ätzküvette liegt auch schon lange rum, Fotoentwicklerschalen sind einfacher.
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Uwe S. schrieb: > d) man Idee/Layout nicht freiwillig den Chinesen schenken will Ich finde es immer wieder beeindruckend, wie sehr Leute sich überschätzen, was die unglaubliche Tragweite ihrer Kreationen angeht. > e) man Tonertransfer beherrscht, so daß es sogar günstiger als JLCPCB > ist Tonertransfer macht Durchkontaktierungen, Lötstoplack etc.? Bohren, Formfräsen macht der auch? Das muss ja ein toller Toner sein. Was kostet denn das Platinenrohmaterial? Bungard will für 'ne einseitige Europakarte (FR4) schon 1.42 Euro, beidseitig werdens 1.59 Euro. Selbst wenn Deine Arbeitszeit komplett wertlos ist, Du brauchst auch noch Werkzeug und Material. Wird eng. > f) man auf speziellen Materialien/Materialstärken arbeiten will Das kann ein Argument sein. Allerdings bieten das professionelle Hersteller auch. > g) man verhindern will, daß einem auch eine zweite linke Pfote wächst Und das bekommt man nur mit Chemiepanscherei hin? Irgendwie riecht das ganze sehr streng nach Starrsinn. Ham' wa in den 70ern schon so jemacht, jeht ja nich anders.
Harald K. schrieb: > Starrsinn Altersstarrsinn? Für mich sehe ich es nur eine fall-back-Strategie. Falls der Handelskrieg USA-China schlimmer wird. Es bleiben immer noch Lochplatten wie früher mal. Hat auch irgendwie funktioniert.
Harald K. schrieb: > > Und das bekommt man nur mit Chemiepanscherei hin? Das ist einer der Gruende, warum ich Farbbilder mittlerweile ins Labor gebe und SW nur noch 1x Jahr mache. Die Nerverei mit der Entsorgung (man kann ja das Silber oder Kupfer nicht einfach ins Klo schicken) ist mir zu aufwaendig. Und das ein Dia-Film (Ektachrome E100, 135-36) jetzt freundliche 29EUR (!) kostet, ist auch nicht hilfreich.
Harald K. schrieb: > Tonertransfer macht Durchkontaktierungen, Lötstoplack etc.? Wozu braucht man das bei einseitigen Platinen ? Diese Adapter, Netzteile, Piggybacks sind das was man sich schnell selbst macht. Du natürlich nicht, du quatscht bloss. > Was kostet denn das Platinenrohmaterial? Wer vorschlägt, jlcpcb fertige Platinen liefern zu lassen, kann auch Rohmaterial aus China holen. Eurokarte 17ct. Bungardpreise kannst du nur vergleichen wenn auch die gefertigte Platine aus Deutschland käme, z.B. Leiton, Andus die 200€/Eurokarte nehmen.
Rolf schrieb: >> Ich hab schon 30 Jahre alte aufgebraucht, die waren noch gut verwendbar. > Damals belichtete oder nach 30 Jahren noch unbelichtete? Als Schüler habe ich altes Fotopapier geschenkt bekommen. Das hatte wesentlich an Lichtempfindlichkeit verloren durch Alterung. Man konnte jedoch mit längerer Belichtung noch etwas erkennen. Schön war anders.
Michael B. schrieb: >> Tonertransfer macht Durchkontaktierungen, Lötstoplack etc.? > > Wozu braucht man das bei einseitigen Platinen ? Ich will gar keine Zweiseitigen machen, da Alukern-Material, die Rückseite ist der KK-Anschluss. Und ja, mit Lötstop, weil der mit dem Transfer gerade mal 2 Minuten dauert. Standardleiterbahnbreite: 0,1mm. Habe Lötstop eigentlich nie gebraucht, aber wenn z.B. ne Leiterbahn unter nem 0402er Chip durchführt, ist das bei Reflow einfach sicherer. Bei 121 Bauteilen auf gerade mal 19,2x60mm will man garantiert nichts nachbessern müssen, weil man bei 220° einfach nicht mehr dran kommt. Sieht natürlich auch professioneller aus. Die entsprechenden Platinen sind komplett selbst entwickelt, haben mehrere völlig unbekannte Schaltungsteile, sind besser als aller Consumer-Müll, den Harald jemals auch nur in Händen hielt, geschweige denn, selbstgebaut, oder gar erdacht hat. Sein "Beitrag" zeigt lediglich unwiderruflich, was er selbst nur erreicht hat, und genau daher auch allen anderen maximal zutraut. Kennt man ja hier so, der Chinese hat voll und ganz die Kontrolle übernommen, nur kaum einer überschaut das Ausmaß, oder will es wahr haben. Weil auch er Teil des fraglichen Geschehens ist, meist verursacht durch unvorstellbare Faulheit. Mit der beginnt alles, dann fehlt natürlich bald das Können, ab dann wird zwangsweise umgeschwenkt auf Selbstbetrug und Schauspielerei. Das Schlimmste daran ist der Selbstbetrug, er macht das alles völlig unlösbar. Inzwischen bröckelt sogar schon die Fassade, man kann die Heile Welt nicht mal mehr vordergründig aufrecht erhalten...
Neben Leiterplatten werden auch SMD-Schablonen benötigt. Natürlich auch dafür gibts Dienstleister. Modellbauer im Modellbahnbereich benötigen ebenfalls den Vorgang des Ätzens. Neusilber, Kupfer Messing findet hier Anwendung zB für Kleinteile oder ganze Modellbahnwagons bzw deren Einzelteile oder Geländeteile wie Brücken etc. Gruß Ralf
Uwe S. schrieb: > Die entsprechenden Platinen sind komplett selbst entwickelt, haben > mehrere völlig unbekannte Schaltungsteile, sind besser als aller > Consumer-Müll, den Harald jemals auch nur in Händen hielt, geschweige > denn, selbstgebaut, oder gar erdacht hat. Niemand muss für die nackte Patinenherstellung den Bestückungsplan mitschicken. Und wenn die Chinesen Dich schon als Superbulli kennen, kannst die Platinen ja auch über einen Strohmann ordern.. *lol
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Uwe S. schrieb: > Die entsprechenden Platinen sind komplett selbst entwickelt, haben > mehrere völlig unbekannte Schaltungsteile, sind besser als aller > Consumer-Müll, den Harald jemals auch nur in Händen hielt, geschweige > denn, selbstgebaut, oder gar erdacht hat. Klar. Ich kann mich da nur zitieren: Harald K. schrieb: > Ich finde es immer wieder beeindruckend, wie sehr Leute sich > überschätzen, was die unglaubliche Tragweite ihrer Kreationen angeht.
In der Regel stehen in Druckereien oder bei Siebdruckleuten Linotype-Belichter (Linotronic) o.ä. für die Druckvorlagenerstellung. Wenn man sich mit einem Drucker anfreudet, kann der auch mal auf ein freies Stück ein pdf oder ps legen. Die Qualität ist beeindruckend. Oft kann man auf Gegenseitigkeit sich revangieren.
Uwe B. schrieb: > Dinge wie einen Traco DC/DC mit Klemmen und Schutzdiode in > Phoenix Hutschienen-Gehäuse. Das wäre auf Lochraster sinnvoller. Dafür ne Platine lohnt sich nicht mal.
Michael B. schrieb: >> Tonertransfer macht Durchkontaktierungen, Lötstoplack etc.? > > Wozu braucht man das bei einseitigen Platinen ? Hach das erinnert mich stark an E-Auto Dullis: Ein E-Auto ist das Auto für Leute die gar kein Auto brauchen. Selber ätzen ist ist die Platine für Leute die eigentlich keine Platine brauchen sondern lediglich 3 massive THT Bauteile EINSEITIG platzieren wollen.
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Cyblord -. schrieb: > Selber ätzen ist ist die Platine für Leute die eigentlich keine Platine > brauchen sondern lediglich 3 massive THT Bauteile EINSEITIG platzieren > wollen. Vielen Dank für die ehrliche Beurteilung deines Könnens. So wissen wir gleich besser bescheid, mit wem wir es zu tun haben.
Uwe S. schrieb: > Selbstbetrug > und Schauspielerei. Neben Bullshit zu erzählen deine Kernkompetenzen.
Aah, Hinz ist mit seinen fake-Accounts da, die die Bewertungen zu seinen Gunsten verbiegen. Mal sehen, -4 oder -5 schafft er gewöhnlich. An der erschreckenden Realität ändert das leider nichts.
Cyblord -. schrieb: > Das wäre auf Lochraster sinnvoller. Dafür ne Platine lohnt sich nicht > mal. Für die Spannungswandler auf selbstgeätzter Platine bekomme ich von meinen Kunden (gutes) Geld. Auf Lochrasterplatine kann (bzw. mag) ich das nicht berechnen. Tatsächlich sind das Sonderaktionen, muß schnell gehen weil vergessen, dann werden gleich mehrere Nutzen auf Europakarte geätzt. Wenn man den Prozess beherscht ist der Aufwand überschaubar. Man muss nicht aber man kann. Uwe
Ralf S. schrieb: > Neben Leiterplatten werden auch SMD-Schablonen benötigt. Die waren anfangs richtig schwierig, weil man wirklich bei null beginnen musste. Selbst vor der allgemeinen Verdummung hat das ja schon kaum jemand vernünftig hinbekommen. Aber man hat`s wenigstens noch versucht, war nicht grundsätzlich zu faul zu jedem Handgriff... Jetzt nach dem üblichen Lernprozess ist das der vielleicht einfachste Schritt geworden, denn der Toner kommt ja beidseitig drauf, also passiert gar nichts, wenn mal auf einer Seite ein winziges Stückchen fehlt. Auch sind die Strukturen ja groß, nur die Löcher klein. Kurz gesagt, Schablonen gehen mit dem Transfer ganz besonders gut.
Alternativ wäre ein Ausdruck auf Spezialpapier/Folie zB Avery 3491 (Folie für Druckformherstellung) und ggf. die Verwendung von Tonerverdichter. Ich erinnere mich dunkel an einen Thread bei dem ein Laserdrucker hierfür besonders präferiert wurde: Ricoh SP3400N der eine prima Tonerdichte aufweist. Das dürfte mittelfristig, wenn sogar eine Ätzanlage vorhanden ist, die geschickteste Lösung sein. Gruß Ralf
Uwe B. schrieb: > Für die Spannungswandler auf selbstgeätzter Platine bekomme ich von > meinen Kunden (gutes) Geld. LOL, gewerbliches Hobby-Ätzen.
Christoph db1uq K. schrieb: > Darf man heute noch H2O2 kaufen? Soweit ich mich erinnere max 25%-ig. > "ad usum delphini" hieß das mal, zum Gebrauch durch den kleinen > Kronprinzen. Und gekauft wurde es von Erna Schmitz in der Drogerie. "Ach, warum haben Sie denn Ihre schönen blonden Haarwurzeln dunkel gefärbt?"
Uwe S. schrieb: > Aah, Hinz ist mit seinen fake-Accounts da, die die Bewertungen zu > seinen > Gunsten verbiegen. Mal sehen, -4 oder -5 schafft er gewöhnlich. An der > erschreckenden Realität ändert das leider nichts. Lass deine schwere Paranoia behandeln.
"Wasserstoffblondine" hieß das mal. https://de.wikipedia.org/wiki/Wasserstoffperoxid#Vorschriften In der Zahnmedizin wird H2O2 als dreiprozentige wässrige Lösung zur lokalen Desinfektion... "Produkte mit max. 79 g/kg (<8%) sind frei verkäuflich. Ab 80 g/kg gilt die Lösung als Gefahrstoff." also früher(TM) gab es bis 33% in der Drogerie, wenn ich mich recht erinnere.
Torsten B. schrieb: > In der Regel stehen in Druckereien oder bei Siebdruckleuten > Linotype-Belichter (Linotronic) o.ä. für die Druckvorlagenerstellung Vor 30 Jahren. Damals gab es auch noch Siebdruckleute. In der nächsten Grossstadt. Lange vorbei. Um Siebdruck zu bekommen, muss man heute Hobbyisten kennen. Da gibt es sogar welche, die noch alte Linotypes am Laufen halten. Druckerei macht das schon lange nicht mehr, die haben UV Tintendrucker statt Siebdruck und Print on demand statt Offset. Als mein Drucker kaputt war und ich was drucken musste, bin ich in die beiden alten mir bekannten Copyshops gegangen. Fehlanzeige, beide konnten kein PDF mehr drucken. Nur Grossformatdrucker auf Werbeträgern, was anderes interessierte die nicht mehr, liess sich kein Geld mit verdienen. Ich musste in die nächste Universitätsstadt (oder zu DM, hätte ich das gewusst). Uwe S. schrieb: > unvorstellbare Faulheit Das allerdings ist kennzeichnend für Deutschland, sieht man ja auch hier im Forum. Der chinesische Sklave macht es halt.
Im Laufe der Jahrzehnte angesammelt. 35% 30% 19% 12%, letztere beide für den Gartenteich. Karl der Goldfisch wurde nicht gefragt.
Michael B. schrieb: > oder zu DM, hätte ich das > gewusst Tja, das Problem sind meistens nicht die verschwundenen Anbieter, sondern die eigene Weltfremdheit. Allerdings druckt hier im Kleinstädle der örtliche Copyshop selbstverständlich von USB. Oliver
Harald K. schrieb: > Ein Blatt Planfilm kostet kaum weniger, als eine professionell > gefertigte zweiseitige Platine, ja selbst als eine vierlagige > Multilayerplatine. Der Planfilm ist ja dann auch erst mal nur die halbe Miete. Das Leiterplattenhalbzeug ist ja auch nicht so billig. Eine zweiseitige beschichtete PCB im Euroformat kostet ja bei Bungard auch so um die 2€. Dazu kommen noch die Verbrauchsmaterialien. Zweiseitig im Heimlabor ist auch nicht so der Bringer, weil die exakte Überdeckung beider Seiten nicht so einfach ist - insbesondere bei großer Packungsdichte. Das nächste Problem sind die Durchkontaktierungen, die man auch nicht so sauber wie industriell gefertigt hin bekommt. Da wohl die wenigsten mit dem vorhandenen Material eine Belichtungsreihe machen, muß man auch noch damit rechnen, daß der erste Versuch in die Hose geht. Von so Sachen wie Lötstop und Bestückungsdruck reden wir erst mal gar nicht. Die Selbstherstellung von PCB lohnt heutzutage nicht wirklich und am Ende ist es oftmals teurer als wenn man es einen Fertiger machen läßt. Die Qualität des Fertigers erreicht man auch nicht. Ich habe letzte Woche 3 Leiterplatten bei JLC fertigen lassen (Größe ca. halbes Eurokartenformat). Da bezahle ich für 25 PCB's 14,06€. Dazu kommen noch um die 8,50€ Versand und 4,50€ Zoll. Macht am Ende rund 27€, also etwas mehr als 1€ für eine zweilagige PCB mit Durchkontaktierung, Lötstop - bei dem ich auch noch die Farbe wählen kann und Bestückungsdruck. Da überlege ich nicht lange und lasse fertigen. Allerdings ist jeder seines Glückes eigener Schmied und wer seine PCB selbst fertigen möchte darf das gerne tun. Ich für mein Teil, werde meine Zeit jedenfalls damit nicht mehr verdatteln. Das Equipment habe ich alles verschenkt.
Uwe S. schrieb: > d) man Idee/Layout nicht freiwillig den Chinesen schenken will Du überschätzt Dich völlig. Deine Leiterplatten sind für den Chinamann genauso interessant, wie ein Sack Reis der im Reich der Mitte umfällt. Uwe S. schrieb: > Standardleiterbahnbreite: 0,1mm. Ah ja, besser als es ein industrieller Fertiger wie z.B. Aisler, der seine Prozesse durchoptimiert hat, kann? Da ist wohl der Wunschtraum Vater des Gedanken. Zeig doch mal so eine Leiterplatte mit 0,1mm Standardleiterbahnen her - würde bestimmt viele interessieren. Ja es gibt auch industrielle Fertiger (z.B. Multi-CB) die Leiterzugbreiten von 0,1mm anbieten. Die lassen sich das allerdings sehr gut bezahlen, da kostet dann eine halbe Eurokarte 2-lagig fast 15€. Da bekomme ich bei JLC 25 Stück, gut die können halt "nur" 0,2mm, aber das dürfte wohl für das Meiste völlig ausreichen sein. Uwe S. schrieb: > Ich will gar keine Zweiseitigen machen, ... Weil Du es nicht beherrschst.
Hans schrieb: > Eine zweiseitige beschichtete PCB im Euroformat kostet ja bei Bungard > auch so um die 2€. Aber wäre jemand der Platinen von jlcpcb holt dso doof, Rohmaterial von Bungard zu kaufen ? Harald K. schrieb: > Bungard will für 'ne einseitige Europakarte (FR4) schon 1.42 Euro Michael B. schrieb: > Bungardpreise kannst du nur vergleichen wenn auch die gefertigte Platine > aus Deutschland käme, z.B. Leiton, Andus die 200€/Eurokarte nehmen. Michael B. schrieb: > Rohmaterial aus China holen. Eurokarte 17ct. https://de.aliexpress.com/item/1005006139413976.html
Torsten B. schrieb: > In der Regel stehen in Druckereien oder bei Siebdruckleuten > Linotype-Belichter (Linotronic) o.ä. für die Druckvorlagenerstellung. Mit den Suchbegriffen "Filmbelichtung, Laserbelichtung, Fotolabor" o.ä. konnte ich einige Angebote (namentlich in Berlin) finden. Eine 'unsichere' Adresse wäre belichtbar.de, wo eine Preisliste zu finden ist. Offset- und Siebdruck sind ja keine Raketentechnik. Wenn der Preis günstig sein soll, würde ich Angebote mit 'Kunst' oder 'art' im Namen übergehen ;-)
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Michael B. schrieb: > Michael B. schrieb: >> Rohmaterial aus China holen. Eurokarte 17ct. > > https://de.aliexpress.com/item/1005006139413976.html Nur für Neukunden/Accounts gültig, für Bestandskunden derzeit als BF-Angebot 58 cent/Stück.
Michael B. schrieb: > Aber wäre jemand der Platinen von jlcpcb holt dso doof, Rohmaterial von > Bungard zu kaufen ? Da muss ich lachen...das aktuelle Alusubstrat-Material hier ist zufällig von Bungard, ich muss jedes Mal erst die olle Fotoschicht strippen, um den Transfer starten zu können...;-) War aber das günstigste Angebot, da nimmt man das halt in Kauf. Hans und Co scheinen nur Apothekerpreise zu kennen. Na das passt soweit ja zu ihren restlichen Vermutungen, die auf ihrem eigenen Unvermögen beruhen. Warum sollte das beim reinen Kaufen besser sein? Scheinbar wird es mal wieder Zeit für einen Spiralen-Thread, oder einen wie "zeigt her die Platinen". Nur, sobald der geöffnet ist, sind diese Typen dann weg...
Ralf X. schrieb: > Michael B. schrieb: >> Michael B. schrieb: >>> Rohmaterial aus China holen. Eurokarte 17ct. >> >> https://de.aliexpress.com/item/1005006139413976.html > > Nur für Neukunden/Accounts gültig, für Bestandskunden derzeit als > BF-Angebot 58 cent/Stück. Und Chinahändler FR4, hierzulande als FR2 bekannt. Photolack ist auch keiner drauf.
H. H. schrieb: > Und Chinahändler FR4, hierzulande als FR2 bekannt. Msn braucht für einseitige i.A. kein FR4. FR2 kann man werkzeugschonend bohren und sägen. > Photolack ist auch keiner drauf. Man braucht für Tonertransfer keinen Photolack. Harald K. schrieb: >> e) man Tonertransfer beherrscht, so daß es sogar günstiger als JLCPCB >> ist > > Was kostet denn das Platinenrohmaterial?
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Michael B. schrieb: > Man braucht für Tonertransfer keinen Photolack. Aber Tonertransfer kann doch außer Bullshit-Uwe keiner...
H. H. schrieb: > Aber Tonertransfer kann doch außer Bullshit-Uwe keiner... Es war aber die Frage die gestellt wurde und die passende Antwort darauf. Mein HP5l Laserdrucker ist allerdings auch schon lange ausgemustert und war schon damals so modern dass auch er zu wenig Toner für Tonertransfer auftrug. Ich bin erschrocken, dass seit Bauriedel die verbliebenen Reprofolienanbieter so hohe Mindestorder haben, dass eine Platinenvorlage kaum unter 30€ zu bekommen ist. Dem Deutschen ist halt Arbeit so zuwider dass er sie sich möglichst vom Hals hält und er lieber pleite geht.
Michael B. schrieb: > H. H. schrieb: >> Aber Tonertransfer kann doch außer Bullshit-Uwe keiner... > > Es war aber die Frage die gestellt wurde und die passende Antwort > darauf. Ja, der Thread wurde von Bullshit-Uwe gekapert. > Mein HP5l Laserdrucker ist allerdings auch schon lange ausgemustert und > war schon damals so modern dass auch er zu wenig Toner für Tonertransfer > auftrug. > > Ich bin erschrocken, dass seit Bauriedel die verbliebenen > Reprofolienanbieter so hohe Mindestorder haben, dass eine > Platinenvorlage kaum unter 30€ zu bekommen ist. > > Dem Deutschen ist halt Arbeit so zuwider dass er sie sich möglichst vom > Hals hält und er lieber pleite geht. Mach einen Reprofolienservice auf.
Moin, Es ist wieder an der Zeit etwas Öl ins Feuer zu giessen;-) Was mich betrifft, sind für mich einige Arten der PCB Produktion von praktischen Interesse: Kommerziell hergestellt: Hauptsächlich für moderne Projekte, 2-4 Lagen, SMD, wo hohe Zuverlässigkeit erforderlich und gutes Aussehen wünschenswert ist. Auch wichtig bei gedrängtem Aufbau. JLC stellt auch Alu PCBs her, für die es interessante Anwendungsmöglichkeiten gibt. Mit Eigenbau CNC-Maschine graviert: Schnell hergestellte einfachere Proto Bords. Oft einseitig mit kleinen aufgesteckten SMD Modulen konzipiert. Auch oft für die Herstellung von 2D Mechanik Strukturen praktisch. Gravierte Frontplatten sind auch angenehm damit herzustellen. Geätzt: Mache ich nur noch, wenn ich Nostalgieprojekte durchziehen möchte, wo ein solches Aussehen altersbedingt und absichtlich gewünscht ist; also kein Lötstopplack und Durchkontaktierung. Oder wenn es absichtlich als Amateur-Herstellung aussehen soll. Dazu kommt für mich, daß eine solche Eigenherstellung seinen eigen Reiz hat. Ähnlich wie in der Analog Photographie. Am Rande bemerkt möchte ich noch erwähnen, daß ich mir kürzlich wieder die Möglichkeit geschaffen habe, mich mit Analog-Fotographie praktisch befassen zu können, da ich von früher her noch komplett ausgestattet bin. Damit möchte ich wieder mit meiner Doppellinsenkamera einer bekannten Deutschen Firma die Gegend unsicher machen. Das ist eine ganz nette Betätigung, wenn man die SW-Fotographie liebt. Analog SW-Photographie hat für mich immer noch ihren eigenen besonderen Reiz. Da ist theoretisch auch die Eigenherstellung von Reprofilmen mit dem Vergrößerungsapparat möglich, obwohl das relativ wenig Sinn hat und obendrein teuer ist. Ich sehe also die verschiedenen Möglichkeiten der PCB Herstellung eher als komplementär. Unser Digitalzeitalter hat der Menschheit neue und effektive Möglichkeit geschaffen und alte Methoden und Techniken obsolet gemacht. Trotzdem haben die früheren Methoden der Analog Lithographie noch ihren besonderen Reiz. Leider sind deswegen für Liebhaber solcher Methoden viele wichtige Verbrauchsmaterialien vom Markt aus offensichtlichen Gründen verschwunden. Als Kompensation (Hi) sind hochqualitative PCBs in hoher Qualität schnell und wenig teuer vielfach weltweit erschwinglich erhältlich. Das "Selbst ist der Mann" Denken wird leider durch unsere "Dienstleister Weltordnung" und "Denken" immer schwieriger gemacht und macht uns zunehmend total abhängig von den Dienstleistern. Ob das gut ist, ist natürlich debattierbar. Man denke nach, ob die zunehmende Abhängigkeit von der Cloud wirklich fördernd ist. Solange es funktioniert, schweben wir in Höhen die technische Ekstase verspricht. Falls sich aber die Cloud "verflüchtigt", fällt dieses wunderbare digitale Kartenhaus total in sich zusammen. Sobald der Betreiber die Cloud Abhängigkeit durch Abschalten des dazu notwendigen Service demonstriert, gibt es Halden an Elektroschrott (z.B. Nest Thermostat). So gesehen war das Funktionieren des täglichen Lebens in früheren Zeiten robuster. Aber das ist der Gang der Welt. Ob die immer zunehmende allgemeine Technik Komplexität und Abhängigkeit der modernen Welt für die Gesellschaft gut ist, ist debattierbar. Fest steht, wenn diese "Komplexität" versagt, geht fast nichts mehr. Wie dem auch sei, wir müssen alle mit den möglichen Konsequenzen dieser (gewollten) Abhängigkeit leben. Man will uns immer mehr die eigene funktionelle Souveränität nehmen und alles als Service betreiben und sich dafür regelmässig bezahlen lassen. SW wird ja zunehmend nur noch so zur Verfügung gestellt. Ob das wünschenswert ist mag dahin gestellt sein. Das ist sie, die gute neue (digitale) Weltordnung. Mit all ihren Konsequenzen. Gerhard
Gerhard O. schrieb: > So gesehen war das Funktionieren des täglichen Lebens in früheren Zeiten > robuster. Zurück auf die Bäume...
Schonmal drüber nachgedacht wie der Bestückungsdruck auf die Platine kommt? Für Kleinmengen Tintenpinkler - aber bei größeren Mengen rechnet sich Siebdruck. Oder wie man Beschriftung auf Gebrauchsgegenstände (beonders solche mit nicht planer Oberfläche) aus Plastik, Keramik etc in größeren Mengen (>100) aufbringt? Tampondruck, industrieller Siebdruck etc haben nach wie vor ihre Berechtigung. Sogar Steinlithografie im Kunstgewerbe - da sowieso sämtliche Drucktechniken. Sogar Pinsel werden geschwungen - Grafiktabletts haen ne andere Zielgruppe. Gruß Ralf > Damals gab es auch noch Siebdruckleute. > > In der nächsten Grossstadt. > > Lange vorbei. > > Um Siebdruck zu bekommen, muss man heute Hobbyisten kennen. > > Da gibt es sogar welche, die noch alte Linotypes am Laufen halten. > > Druckerei macht das schon lange nicht mehr, die haben UV Tintendrucker > statt Siebdruck und Print on demand statt Offset. > > Als mein Drucker kaputt war und ich was drucken musste, bin ich in die > beiden alten mir bekannten Copyshops gegangen. Fehlanzeige, beide > konnten kein PDF mehr drucken. > > Nur Grossformatdrucker auf Werbeträgern, was anderes interessierte die > nicht mehr, liess sich kein Geld mit verdienen. > > Ich musste in die nächste Universitätsstadt (oder zu DM, hätte ich das > gewusst). > > Uwe S. schrieb: >> unvorstellbare Faulheit > > Das allerdings ist kennzeichnend für Deutschland, sieht man ja auch hier > im Forum. Der chinesische Sklave macht es halt.
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H. H. schrieb: >> Nur für Neukunden/Accounts gültig, für Bestandskunden derzeit als >> BF-Angebot 58 cent/Stück. > > Und Chinahändler FR4, hierzulande als FR2 bekannt. > > Photolack ist auch keiner drauf. Wenn Hinz schon 58ct für ne Europlatine zahlen müsste, dann wird schnell klar, warum andere tatsächlich 1,42 zahlen. Mit dem Straßenpreis hat das alles aber rein gar nichts zu tun, der liegt um Größeneinheiten darunter. Wie gesagt, die Unfähigkeit hört selbst beim einfachen Bestellen nicht auf, es langt inzwischen nicht mal mehr dazu. Und mit solchen soll man hier ernsthaft diskutieren. Was für eine Zeitverschwendung. Gerhard und Michael haben völlig recht, nur das Ausmaß bei weitem noch nicht erkannt. Wir reden hier weniger vom Platinenätzen, sondern davon, daß die Westliche Welt mit wehenden Fahnen in den Untergang geht. Platinenätzen ist lediglich ein mustergültiges Beispiel dafür.
Michael B. schrieb: > Aber wäre jemand der Platinen von jlcpcb holt dso doof, Rohmaterial von > Bungard zu kaufen ? Das Eine hat mit dem Anderen nix zu tun. Die von Dir verlinkte Bezugsquelle Michael B. schrieb: > Michael B. schrieb: >> Rohmaterial aus China holen. Eurokarte 17ct. > > https://de.aliexpress.com/item/1005006139413976.html kann man dann auch gleich in die Tonne treten, zumindest dann wenn man mit dem Fotoverfahren arbeiten möchte. Diese Platinen sind, abgesehen davon das sie nur einseitig sind, nicht beschichtet. Man müßte diese also noch beschichten und holt sich damit gleich noch einen Unsicherheitsfaktor rein. Mit Amateurmitteln ist es wohl kaum möglich eine homogene dünne Resistschicht aufzutragen, womit die Prozeßsicherheit drastisch sinkt. Uwe S. schrieb: > Da muss ich lachen...das aktuelle Alusubstrat-Material hier ist zufällig > von Bungard, ich muss jedes Mal erst die olle Fotoschicht strippen, um > den Transfer starten zu können Ich weis ja nicht wo Du den Kram kaufst. Im Bungardshop gibt es Alusubstrat zum etwa 5fachen Preis egal ob mit oder ohne Fotoresist. Es ist schwer vorstellbar, das ein Händler Material einkauft um es dann für 1/5 oder gar 1/6 des Einkaufspreises weiter zu verkaufen. Nenn doch einfach mal die Quelle, wo man das Material so günstig beziehen kann. Ich behaupte mal, bis zum gegenteiligen Beweis, Du kannst keine derartige Quelle nennen - ist halt wieder nur heiße Luft. Uwe S. schrieb: > die auf ihrem eigenen Unvermögen > beruhen. Wie willst Du das einschätzen können, Du kennst weder Hans noch Co. Erbringe doch erst mal den Beweis das Du wirklich so toll bist, wie Du behauptest. Derzeit machst Du nur Deinem Nick alle Ehre und erzählst Bullshit - bisher alles nur heiße Luft. Michael B. schrieb: > Man braucht für Tonertransfer keinen Photolack. Der TO möchte aber den photographischen Prozeß. Insofern ist der Verweis auf Tonertransfer hier komplett fehl am Platze. Ganz offensichtlich wollte hier der Bullshit Uwe nur mal ein bissel pranzen, was für ein toller Hecht er doch ist. Allein den Nachweis per Tonertransfer eine Standardleiterzugbreite von 0,1mm zu erreichen hat er bisher noch nicht erbracht. Michael B. schrieb: > Ich bin erschrocken, dass seit Bauriedel die verbliebenen > Reprofolienanbieter so hohe Mindestorder haben, dass eine > Platinenvorlage kaum unter 30€ zu bekommen ist. Das ist natürlich blöd, ist für den Geiz überhaupt nicht förderlich und macht natürlich jegliches Bemühen eigene Leiterplatten günstiger als der industrielle Fertiger herzustellen zu nichte. Die Leute die heutzutage noch Reprofolien anbieten, besetzen da vermutliche eine Nische und lassen sich dann ihre Dienstleistung entsprechend bezahlen. Andererseits werden auch die mit den allseits gestiegenen Kosten zu kämpfen haben und möchten auch am Ende noch etwas Gewinn einfahren. Gerhard O. schrieb: > Es ist wieder an der Zeit etwas Öl ins Feuer zu giessen;-) ..... Der Gerhard hat eigentlich wieder mal den Nagel auf den Kopf getroffen. Natürlich kann es auch mal sinnvoll sein eine Leiterplatte schnell selbst zu fertigen. Das sind bei mir allerdings ganz wenige Ausnahmen und im wesentlichen auf solche Sachen beschränkt die man mit einem dünnen Edding malen kann. Ansonsten muß für ein nicht zu großes Einzelprojekt halt mal eine Universalplatte herhalten - auch so etwas kann man ordentlich machen, wenn man sich Mühe gibt. Bei größeren Sachen lohnt sich es sich meist schon einen Fertiger zu bemühen. Bei 4 - 5€ für eine Eurokarte muß ich da nicht lange nachdenken, zumal es dann i.d.R. immer ordentlich aussieht. Da bei meinen privaten Projekten der Faktor Zeit nicht das entscheidente ist, kann man auch mehrere Projekte bündeln, womit sich Versandkosten pro PCB vermindern lassen. Bei meiner letzten Bestellung war es, wie schon geschrieben ein Preis von etwas über einem Euro pro Leiterplatte. Uwe S. schrieb: > Wie gesagt, die Unfähigkeit hört selbst beim einfachen Bestellen nicht > auf, es langt inzwischen nicht mal mehr dazu. Nur aufblasen, Luft ablassen und andere beleidigen, mehr scheinst Du wirklich nicht drauf zu haben. Laß die anderen doch mal teilhaben und zeige mal Deine ach so günstigen Einkaufsquellen auf. Es gibt bestimmt einige, die das brennend interessiert.
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Ralf S. schrieb: > lies Dir das mal durch: > > https://www.siebdruckerei-zipf.de/php/siebdruck.php Natürlich gibt es noch Dienstleister die auch den Siebdruck beherrschen. Das da so gute Resultate am Ende heraus kommen beruht halt auf jahrelanger Erfahrung und dem passenden Equipment. Aber auch der wird sich seine Dienstleistung bezahlen lassen, Preise findet man auf der Seite ja leider keine, aber Schnäppchen werden es nicht. Ich habe mal für einen Verein T-Shirts mit Siebdruck drucken lassen und das war nicht billig, obwohl wir schon einen Freundschaftpreis bekommen haben, weil meine Tochter zu dem Zeitpunkt dort gearbeitet hat. Wenn es dann auch noch mehrfarbig sein muß, wird es schnell teuer.
Christoph db1uq K. schrieb: > Wenn wir noch eine Weile warten, ist das Elektronikhobby ausgestorben, > dann sind die alten Verfahren vielleicht wieder aktuell. Gibt ja schon Leute, die aus alten Schnapsflaschen und Teesieben Radioröhren schmelzen.
Hans schrieb: > zumindest dann wenn man mit dem Fotoverfahren arbeiten möchte. Diese > Platinen sind, abgesehen davon das sie nur einseitig sind, nicht > beschichtet. Man müßte diese also noch beschichten und holt sich damit > gleich noch einen Unsicherheitsfaktor rein. Mit Amateurmitteln ist es > wohl kaum möglich Meine Antwort ging auf die Frage nach Basismaterial für Tonertransfer und passt da sehr gut, du hättest den thread schon lesen dürfen. Naturlich reicht einseitig für Hobbyisten, denn durchkontaktieren kann er eh nicht. Es gibt übrigens keine beschichteten Platinen in China weil die Hobbyisten dort intelligent genug sind, dry film also Trockenresist per Laminator aufzubringen. Der ist immer gleich dick und frisch und einfach zu belichten. Natürlich für die faulen Deutschen unbekannte moderne Dinge, man hat hier die letzten 40 Jahre ja verpennt. Wer auf halbwegs moderne Art Platinen selber ätzt spart sich sogar das sondern hat wie die modernen Leiterplattenfabriken einen UV Flachbettdrucker https://www.ebay.de/itm/306421499341 und druckt damit Resist, Lötstop und weissen Bestückungsdruck direkt auf die Platine. Klar, das ist fur unsere Harzt4er zu teuer, wer aber wirklich was tut im Hobby, hat den schnell amortisiert.
H. H. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> So gesehen war das Funktionieren des täglichen Lebens in früheren Zeiten >> robuster. > > Zurück auf die Bäume... Mit Verlaub - Proof me wrong! DUW
Von Michael B.: "Es gibt übrigens keine beschichteten Platinen in China weil die Hobbyisten dort intelligent genug sind, dry film also Trockenresist per Laminator aufzubringen." Der ist immer gleich dick und frisch und einfach zu belichten. So mache ich es auch mit sehr gutem Erfolg, wenn ich meine Bords mal ätzen will. Den Resist bringt man übrigens am Besten unter Wasser auf, um Luftblasen zu vermeiden. Das geht superzuverlässig.
Michael B. schrieb: > Meine Antwort ging auf die Frage nach Basismaterial für Tonertransfer > und passt da sehr gut, du hättest den thread schon lesen dürfen. Nö, Du hast schlichtweg bei Deiner Anwort Michael B. schrieb: > Harald K. schrieb: >> Tonertransfer macht Durchkontaktierungen, Lötstoplack etc.? > > Wozu braucht man das bei einseitigen Platinen ? nicht verstanden was Harald mit seinem Post aussagen wollte. Tonertransfer war und ist in diesem Thread nicht das Thema. Das ist nur aufgekommen weil, wie schon von Hinz richtigerweise geschrieben, der Thread vom Bullshit Uwe gekapert wurde. Michael B. schrieb: > Es gibt übrigens keine beschichteten Platinen in China weil die > Hobbyisten dort intelligent genug sind, dry film also Trockenresist per > Laminator aufzubringen. Wenn das so ist, dann sollen das die Chinesen halt so machen. Michael B. schrieb: > Der ist immer gleich dick ... Das bezweifle ich schlichtweg. Es ist nicht so einfach eine homogene Resistschicht aufzutragen. Ich hatte 10 Jahre beruflich mit Mikrolithografie zu tun und da mußten auch ab und an Chromplatten beschichtet werden. Obwohl wir in der Firma über das entsprechende Equipment verfügt haben, die Qualität der Balzerplatten haben wir nie erreicht und selbst bei Balzer war die Qualität nicht immer gleich von Charge zu Charge. Ohne Belichtungsreihe ging da bei Chargenwechsel gar nichts. Michael B. schrieb: > Wer auf halbwegs moderne Art Platinen selber ätzt spart sich sogar das > sondern hat wie die modernen Leiterplattenfabriken einen UV > Flachbettdrucker > https://www.ebay.de/itm/306421499341 Den jeder hier zu Hause zu stehen hat. Vor allen der Laberkopp hat so etwas, weil sich das ja schnell amortisiert. Michael B. schrieb: > wer aber wirklich was tut im > Hobby, hat den schnell amortisiert. So schnell, wie Du meinst amortisiert sich der Drucker nun auch wieder nicht. Ich habe von 2019 bis zum heutigen Tag (das sind 6 Jahre) 40 Layouts bei JLC fertigen lassen. Da man immer mindestens 5 Stück nehmen muß sind das 200 Leiterplatten insgesamt. Wenn ich jetzt den Druckerpreis von 1300€ auf diese 200 Leiterplatten umlege, dann sind das 6,50€ pro Platine. Wenn man ca. 1€ bis 1,50€ für eine (vollständige) LP bei JLC rechnet, dann bleiben da immer noch 4€ übrig. Da hat JLC immer noch die Nase vorn. Um mit denen gleich zu ziehen müßte ich den Drucker 24 Jahre lang einsetzen, vorausgesetzt der Drucker erreicht überhaupt diese Laufzeit. Nicht berücksichtigt in dieser Rechnung sind Verbrauchsmaterialien, die es auch nicht für einen Nuller gibt. Für privat lohnt sich das definitiv nicht, weil die Stückzahlen der zu fertigenden Leiterplatten einfach zu gering sind. Wenn der Laberkopp meint das sei so toll, dann kaufe er sich doch so einen Drucker. Für meine Wenigkeit lohnt so ein Teil definitiv nicht.
Hans schrieb: > Für meine Wenigkeit lohnt so ein Teil definitiv nicht. Natürlich nicht. Man schickt die Leute in Rente weil sie nichts mehr bringen. Nur von ihren vergangenen Heldentaten träumen. Überlass das Basteln den Leuten, die noch ein Leben vor sich haben. Die können mit den Druckern auch Frontplatten oder eben Handyhüllen bedrucken. Dinge von denen du dich ausgeschlossen hast weil sich investieren für dich nicht mehr lohnt. Ist ok. Aber nicht jeder ist so. Manche machen auch noch was.
Michael B. schrieb: > Natürlich nicht. Man schickt die Leute in Rente weil sie nichts mehr > bringen. Nur von ihren vergangenen Heldentaten träumen. > ... Du kannst nur dummes Zeug daher labern, zu mehr langt es bei Dir definitiv nicht, eben doch nur ein Laberkopp.
Uwe S. schrieb: > Wie gesagt, die Unfähigkeit hört selbst beim einfachen Bestellen nicht > auf, es langt inzwischen nicht mal mehr dazu. Und mit solchen soll man > hier ernsthaft diskutieren. Was für eine Zeitverschwendung. > Gerhard und Michael haben völlig recht, nur das Ausmaß bei weitem noch > nicht erkannt. Wir reden hier weniger vom Platinenätzen, sondern davon, > daß die Westliche Welt mit wehenden Fahnen in den Untergang geht. > Platinenätzen ist lediglich ein mustergültiges Beispiel dafür. Du solltest deine Paranoia dringend behandeln lassen!
Torsten B. schrieb: > In der Regel stehen in Druckereien oder bei Siebdruckleuten > Linotype-Belichter (Linotronic) o.ä. für die Druckvorlagenerstellung. > Wenn man sich mit einem Drucker anfreudet, kann der auch mal auf ein > freies Stück ein pdf oder ps legen. Die Qualität ist beeindruckend. Oft > kann man auf Gegenseitigkeit sich revangieren. Da muss man aber Glück haben, wenn jemand noch so ein Ding stehen hat. Die meisten sind in den letzten Jahren für ein paar Euro im Ebay gelandet. Die Rechner dazu sind auch meistens schon museumsreif. Heutzutage werden in Druckereien Platten-Direkbelichter eingesetzt. Auch für Siebdruck gibts das schon (Direktbelichtung mit Laser). Michael B. schrieb: > so geht Trockenresist (aber er kennt nicht > den Trick mit dem Wasser). Habe mir zum Spaß auch mal solches Zeug kommen lassen. Bin allerdings weniger begeistert. Beim Entwickeln gibt es solche komischen "Klumpen", die nach dem Ätzen Kurzschlüsse hinterlassen. Spray ala Positiv 20 macht da wesentlich weniger Ärger, auch wenn es relativ teuer ist. Ich hatte mal (aus Langeweile) ein bisschen mit dem Leiterplattenbelichten herumgespielt. Wenn das Format nicht zu groß ist, geht das hervorragend mit einem Resin-3D-Drucker bei 405nm Wellenlänge. Dann erübrigt sich das mit dem Film. Einfach die beschichtete Platine auf den Drucker legen und 5-6 Minuten belichten. Die Vorlage dazu (Bitmap) kann man mit "UV-Tools" in ein für den Drucker passendes Format umwandeln. Die Bilder zeigen auch das Trockenresist mit den komischen Klumpen, wo ich nicht weiss woher die kommen. Vielleicht ist das Material einfach Müll. Dazu habe ich auch etwas mit UV-Lötstopmaske herumgespielt. Auch auf dem 3D Drucker belichtet. Ist auf nacktes Kupfer aufgebracht, nur um die Auflösung und Haftung der Schicht zu testen. Klar lohnt sich das nicht mehr wirklich. Aber verglichen mit dem, was viele Leute mit ihren 3D-Druckern ausdrucken, auch nicht schlimmer. Gruß
Joachim M. schrieb: > komischen "Klumpen", Ja, merkwürdig, der liegt ja direkt auf einer belichteten Leiterbahn, es muss daher ebenfalls belichtetes Resist sein, und zwar vor der Belichtung. Produktionsdreck würde auch ich vermuten. STL Drucker ausreichender Größe und Auflösung muss man natürlich auch erst mal haben. Dann bräucht man vielleicht keine Photoschicht mehr, weil der ja das Harz dort härten kann.
Uwe S. schrieb: > d) man Idee/Layout nicht freiwillig den Chinesen schenken will Wenn Du das schon erwähnst: ich frage mich, wie das denn die Leute, die bei JLPCB bestellen, mit der IP sehen. Denn wenn man nicht nur die Platine fertigen, sondern auch bestücken lässt, hat dann JLPCB ja alle Daten. Also ich würde mir da bei komplexeren Sachen schon ein paar Gedanken machen... ciao Marci
Marci W. schrieb: > hat dann JLPCB ja alle Daten. Für alle die, die in der hochintegrierten Spezialgeheimentwicklung oder -Forschung arbeiten, ist das dann natürlich nichts. Das ist dann nur noch was für die paar anderen, die einfach nur irgendwelchen Kram basteln, bei dem sie nicht meinen, daß das das nächste supergeheime Ding, der durchschlagende Erfolg ist, auf den die Menschheit händeringend wartet. In vielen Schaltungen werden Microcontroller verwendet, ohne deren Firmware sind sehr viele dieser Schaltungen letztlich nur Kombinationen der Standardbeschaltung der darauf verbauten Bauteile. Da wird "der Chinese" aber Augen machen, welche Unmengen an IP er da stibitzen kann. Ich bleibe bei > Ich finde es immer wieder beeindruckend, wie sehr Leute sich > überschätzen, was die unglaubliche Tragweite ihrer Kreationen angeht.
Harald K. schrieb: > Ich bleibe bei > >> Ich finde es immer wieder beeindruckend, wie sehr Leute sich >> überschätzen, was die unglaubliche Tragweite ihrer Kreationen angeht. Natürlich bleibst du dabei. Weil, wenn du nur Schund baust, können andere auch nur sowas. Mit der Logik bist du ja hier in bester Gesellschaft. Und das sagt auch überhaupt nichts Unwiderrufliches über dich und deinesgleichen aus, nein, wahrhaftig nicht... Finde als zusätzlichen Beweis den allerersten Thread auf ganz MC.net, bei dem sich echte Fachleute über selbsterdachte, real existierende Schaltungen, bestehend aus modernsten Bauteilen, unterhalten, die von realem Wert sind! Viel Erfolg für die Suche, da ist nämlich nix und wieder nix. Dabei wäre da heute Unvorstellbares möglich, Hirn und Fleiß mal spaßenshalber angenommen... Die größte Katastrophe daran ist, daß man den generellen Verfall nur mitbekommt, wenn man überhaupt das Bestreben hat, technisch halbwegs vorn mit dabei zu sein. Nur dann erkennt man, wie lange der Zug schon abgefahren ist. Nicht mal das ist der Fall, man fragt sich wirklich, für wen nur all die tollen Bauteile sind, die auf der Startseite vorgestellt werden... Sie haben überhaupt kein Problem damit, nur noch zu kaufen, obwohl sie sich Elektroniker schimpfen. Was Vernünftiges selbst zu bauen könnte ja Arbeit machen. Und, um Himmels Willen, man könnte ja am Ende noch was dabei lernen, so daß man die übliche Schauspielerei in vereinzelten Situationen nicht mehr bräuchte...
Ohne es ganz gelesen zu haben: Such die ne alt eingesessene Druckerei und frag da nach. Ich arbeite immer noch mit Eagle 5.12 (nur das Layout-Modul ohne Schaltplan umd ohne Autorouter), exportiere als 1200 dpi s/w-bmp-Datei. Die schicke ich per Mail an meine Druckerei und hole 1...2 Tage später den Film ab. 15€ für A4.
Uwe S. schrieb: > Natürlich bleibst du dabei. Weil, ... Und schon wieder nur heiße Luft. Du bist uns immer noch den Beweis schuldig, daß Du es besser kannst und u.a. den Tonertransfer perfekt beherrschst. Es wäre schon mal interessant zu sehen wie Deine 0,1mm Standardleiterzugbreite aussehen. Crazy Harry schrieb: > Die schicke ich per Mail an meine Druckerei und hole > 1...2 Tage später den Film ab. 15€ für A4. Das sind dann am Ende wie viele PCB? - nur mal so interessehalber.
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Hans schrieb: > Du bist uns immer noch den Beweis > schuldig Selten so gelacht...in welcher Welt lebst du denn? Im Gegensatz zu dir habe ich hier schon vor Jahren geliefert. Besser als irgendjemand anderes. Und, nehmen wir mal an, ich zeige dir eine aktuelle Platine, was ist denn dann deine Reaktion darauf? Ich kann es dir sagen: Hans schrieb: > Und schon wieder nur heiße Luft. Weil du dich ganz präzise beschreibst, wenn du von mir redest. Nennt man Projektion. Du wirst lachen, die 0,1mm habe ich nur im Layout, weil ich mich selbst ständig prüfen will. Es könnten (meist) auch 0,2mm oder mehr sein. Das sind Dinge, von denen hast du überhaupt keine Vorstellung. Ich hoffe, beim Bestellvorgang bei JLCPCB kommst du noch klar?! Falls nicht, hilft dir deinesgleichen sicher.
Uwe S. schrieb: > Im Gegensatz zu dir > habe ich hier schon vor Jahren geliefert. Dann poste doch mal einen passenden Link. Ich prophezeie mal das wir auch darauf lange warten können. Uwe S. schrieb: > Du wirst lachen, die 0,1mm habe ich nur im Layout, weil ich mich selbst > ständig prüfen will. Es könnten (meist) auch 0,2mm oder mehr sein. Ach ja! Ich lach mich kaputt. Also doch keine 0,1mm sondern 0,2mm oder doch eher 0,5mm. Dann war ja doch nur alles heiße Luft und Prahlerei. Aus der Nummer kommst Du nicht so leicht raus, es sei denn Du beweist das Gegenteil. Kann doch nicht so schwer sein mal ein Foto von so einer tollen Leiterplatte zu machen, wo man Deine Fähigkeiten erkennen kann. Uwe S. schrieb: > Ich hoffe, beim Bestellvorgang bei JLCPCB kommst du noch klar?! Hervorragend, in den nächsten Tagen kommen wieder mal bestellte PCB's an - wurden schon angekündigt (s. Bildanhang).
Harald K. schrieb: > Für alle die, die in der hochintegrierten Spezialgeheimentwicklung oder > -Forschung arbeiten, ist das dann natürlich nichts. Ich werde sicher auch bei jlpcb bestellen, denn wie Du ja geschrieben hast, ist es auch bei mir: nix geheimes. :-) ich habe nur deshalb gefragt, weil hier im Forum ab und zu schon das Thema IP aufkam und Leute rumzicken, wenn sie Hilfe brauchen und Details der Anwendung nennen sollen. Und, na ja, die Chinesen verkaufen ja selbst auch nicht nur absolute High Tech. Dann könnte sich das "Abkupfern" schon ab und zu lohnen. Andererseits natürlich ist bei einfachem Zeug auch das reverse engineering einfach. ciao Marci
Marci W. schrieb: > ich habe nur deshalb > gefragt, weil hier im Forum ab und zu schon das Thema IP aufkam und > Leute rumzicken, wenn sie Hilfe brauchen und Details der Anwendung > nennen sollen. im professionellen Bereich ist das durchaus nachvollziehbar. Man möchte sich ja nicht vor Kollegen und dem Arbeitgeber bloßstellen und zeigen, dass man zu blöd für einfachste Aufgaben ist. Bei Kunden kommt das auch nicht gut an. Daher schreibt man nicht so viel, dass das Projekt oder man selbst erkannt werden kann. Es ist auch keine gute Idee, Firmeninternas im Internet zu veröffentlichen, egal ob high tech oder nicht. Harald K. schrieb: > In vielen Schaltungen werden Microcontroller verwendet, ohne deren > Firmware sind sehr viele dieser Schaltungen letztlich nur Kombinationen > der Standardbeschaltung der darauf verbauten Bauteile. ich habe die Chinesen auch schon so richtig verarscht, indem ich Platinen mit Fehlern bestellt habe, die überhaupt nicht funktionierten ;-)
Hans schrieb: > Das sind dann am Ende wie viele PCB? - nur mal so interessehalber. na A4, was ich drauf bringe bzw. drauf mache.
Crazy Harry schrieb: > na A4, was ich drauf bringe bzw. drauf mache. Das beantwortet die Fage nicht. Auf ein A4 Blatt geht von 1 bis sagen wir mal 20 PCB. Ok gehen wir mal von PCB im Euroformat aus, dann gehen da 3 Layouts á 100mm x 160mm drauf, macht pro Layout 5€ allein für die Fotomaske. Da kommt dann noch Basismaterial und Verbrauchsmaterial dazu. Nö, da lass ich das lieber den Chinamann machen, da bekomme ich eine fertige PCB in Industriequalität mit allem drum und dran (beide Seiten perfekt überdeckt, Durchkontaktierung, Lötstop, Beschriftungsdruck). Selbst wenn es mal 1-2€ mehr kostet wäre das in Ordnung. Die Qualität der Platinen ist definitiv besser, als wenn ich da mit selber pantschen anfangen würde. Wenn die Chemiekalien verbraucht sind muß ich sie auch noch entsorgen. Zudem kann man auch mal was verkacken und dann haut man alles weg. Nee heutzutage lohnt sich das nicht wirklich mehr. In meiner Sturm und Drangzeit war das was anderes, da gab es keinen Fertiger bzw. es war unbezahlbar und da mußte man halt selber ran und hat mit viel Mühe versucht was halbwegs Ordentliches hin zu bekommen. Ich weine dieser Zeit keine Träne nach und bin froh das ich jetzt auch mit ordentlichen PCB's basteln kann - es sieht am Ende einfach besser aus und man hat mehr Freude am fertigen Projekt. Die Wartezeit auf die Leiterplatten kann man anderweitig gut nutzen, entweder beginnt man mit einem anderen Projekt oder macht mal eine ordentliche Dokumentation zu seinem Projekt.
Moriz schrieb: > eine Platine belichten und ätzen Die Filmherstellung scheint sich ordentlich verteuert zu haben. Hast Du einen 3D-Drucker? Schon mal über Trockenfilm und "Quasi-Isolationsfräsen" mit UV-Laser am 3D-Drucker nachgedacht? Ist vielleicht eine Idee ... http://flatcam.org/ Ja, mir ist bekannt das man Platinen immer noch für einen Appel und ein Ei in China ordern kann (wie vermutlich so ziemlich jedem, der in diesem Forum unterwegs ist).
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Hans schrieb: > da lass ich das lieber den Chinamann machen Ja, DU. Andere kochen selber, essen selber und putzen sich den Po selber ab. DU kannst das alles machen lassen. Nicht jeder ist wie DU, vor allem WILL nicht jeder so sein wie du.
Hans schrieb: > Das beantwortet die Fage nicht Dann setze ich meine Platinen eben auf A4 zusammen und ätze A4. Auf jeden Fall habe ich spätestens 2 Tage danach meine Platine(n) fertig in der Hand und muß ned noch CO2 (ja die 2 gehört tief gestellt) dafür in die Luft blasen, weil meine Platinen per Flugzeug von China her geflogen werden müssen, von den Chemieabfällen, die man schnell in den nächsten Fluss kippt ganz zu schweigen. Und ich weiß noch, wie man es selber macht. Gen Z kann ja nur noch Arduino- und Chinamodule zusammen stecken. Selbst beim proggen wirds schwierig wenn mal ein Treiber (von dem man auch keine Ahnung hat) nicht will.
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Crazy Harry schrieb: > Gen Z kann ja nur noch Arduino- und Chinamodule zusammen stecken. Komisch, das hat man schon vor 5000 Jahren über die Jugend erzählt. Kannst du noch Faustkeile schlagen?
Crazy Harry schrieb: > von den Chemieabfällen, die man schnell in den nächsten > Fluss kippt ganz zu schweigen. Und wo kippst Du Deine hin?
Ich geb's beim Wertstoffhof ab. Das Kupfersulfat landet dann möglicherweise beim Biobauern auf den Weinstöcken als Spritzmittel.
Gerhard H. schrieb: > Ich geb's beim Wertstoffhof ab. Das Kupfersulfat landet dann > möglicherweise beim Biobauern auf den Weinstöcken als Spritzmittel. Ganz sicher nicht. Das landet in der UTD.
Univ Dallas, Texas? Manchester United? Harnwegs-Aufblähungen? < https://www.probiowein.de/Gut-zu-Wissen/Wein-und-Kupfer?srsltid=AfmBOorNsuWxIGeCQ6wU0x5WXfUyXwL_dp_zmLPs_L7f_79XvevNyq5n >
Gerhard H. schrieb: > Univ Dallas, Texas? Manchester United? Harnwegs-Aufblähungen? U_nter T_age D_eponie.
Der Weg ist das Ziel - schon mal davon gehört? Ich ätze meine Platinen auch noch selbst - mit Eisen-III-Chlorid. Ich habe seinerzeit meine Leiterplatten auch noch im elterlichen Keller mit Kontaktspray beschichtet. Natürlich nicht perfekt. Aber ich war stolz wie Bolle als ich meinen ersten Print in Händen hielt. Klar, das war "nur" ein Netzteil. Heute schaffe ich immer noch 2-seitige Prints mit SMDs drauf. Auch wenn das Preis-Leistungs-Verhältnis zu China-Prints völlig daneben ist. Manchmal muss es eben Mumm sein. Gruß Ralf
Ralf S. schrieb: > Der Weg ist das Ziel - schon mal davon gehört? Wenn das Hobby im Ätzen von Platinen besteht dann mag das stimmen. Die meisten Bastler hier sehen die physikalische Erstellung von Platinen nicht als Kernthema ihres Hobbys. Genau so wenig wie das Belichten von Wafern um Transistoren herzustellen oder die Herstellung von Lötzinn oder die Verhüttung von Kupfer. Weil das alles nichts mit Elektronik und Microcontrollern zu tun hat. Elektroniker und Informatiker kommen dann ins Spiel wenn aus Handwerk, Physik und Chemie elektronische Bauelemente, Platinen, Draht usw. geworden ist.
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Harald K. schrieb: > Und wo kippst Du Deine hin? Das Kupfer wird mit Natriumcarbonat oder Natriumhydrogencarbonat ausgefällt und getrocknet entsorgt 😋.
Der Unterschied zwischen selbstgemacht und China ist eben, dass man ausgehend vom Design im Computer in zwei Stunden mit dem Löten anfangen kann und nicht erst nach 2 Wochen. "Zu schwer" und "kann man nicht selbst" erzeugt allenfalls Mitleid. < https://www.flickr.com/photos/137684711@N07/50834544133/in/album-72157720109860238/ > Und ja, ich habe Platinendesigns gemacht die 5-stellig gekostet haben und bei denen unser Entwicklungsleiter die quality-rejects auf dem Electronica-Stand der Platinenbude als Technologiebeweis wiedergesehen hat. Der kam aus München zurück mit den Mundwinkeln bis unter die Achseln gezogen. Gerhard
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Gerhard H. schrieb: > "Zu schwer" und "kann man nicht selbst" > erzeugt allenfalls Mitleid. Klar, die, die sich Platinen professionell fertigen lasstn, die erregen bei Dir allenfalls Mitleid. Ja, so kann man sich das Leben auch schönsaufen.
Gerhard H. schrieb: > Der Unterschied zwischen selbstgemacht und China ist eben, dass > man ausgehend vom Design im Computer in zwei Stunden mit dem Löten > anfangen kann und nicht erst nach 2 Wochen. Auf deinem Grabstein wird stehen: "Er war stets schneller." > "Zu schwer" und "kann > man nicht selbst" erzeugt allenfalls Mitleid. Zwanghaftes selbermachen viel mehr.
Gerhard H. schrieb: > Der Unterschied zwischen selbstgemacht und China ist eben, dass > man ausgehend vom Design im Computer in zwei Stunden mit dem Löten > anfangen kann und nicht erst nach 2 Wochen. Hast du ADHS?
Michael B. schrieb: > Nicht jeder ist wie DU, vor allem WILL nicht jeder so sein wie du. Woher will der Laberkopp wissen wie ich bin, was ich selber tue und was nicht? Natürlich mache ich heutzutage viele Dinge nicht mehr die früher selbst gemacht habe und das hat verschiedeneUrsachen. Manches war früher halt nicht bezahlbar oder auch nicht verfügbar, es sei denn man hat es selbst gemacht, wie z.B. Leiterplattenherstellung. Bei manchen Sachen fehlt heutzutage das Equipment um es selbst zu machen, z.B. Autoreparatur. Früher haben meine Autos nie einen KFZ-Mechaniker gesehen, da habe ich alles selbst gemacht u.a. auch Motoren komplett neu aufgebaut, das Auto lackiert und was sonst so noch angefallen ist. Ja hat man alles hinbekommen, man hat auch das eine oder andere Mal Lehrgeld, weil ich es eben nicht gelernt hatte und deshalb einen Fehler gemacht habe (passiert Mister Superschlau Laberkopp wahrscheinlich nicht). Und meist hat es auch länger gedauert als beim Fachmann. Alle nicht schlimm, aber ich habe mit der Zeit, vermutlich auch durch meinenen Außendienstshop wo ich die ganze Woche unterwegs war, wie wertvoll Lebenszeit ist und das es sinnvoller ist die verbleibende Lebenszeit mit Dingen zu nutzen die einem wirklich Spaß machen. Leiterplattenentwurf macht mir Spaß, das dann in die Realität umzusetzen eher weniger, zumal die Ergebnisse mit einer industriell hergestellen Platine bei weitem nicht mithalten können. Nein da bezahle ich wirklich lieber jemanden der das für mich erledigt und nutze die Zeit für andere Dinge. Wer meint alles selber machen zu müssen, aus welchen Gründen auch immer, soll das von mir aus tun. Der liebe Gott hat schließlich die Arbeitsteilung erfunden und da delegiere ich das eine oder andere gern an Leute ab, die das Metier beherrschen. Trotzdem wird mir nicht langweilig ich habe genug andere Dinge zu tun. Crazy Harry schrieb: > muß ned noch CO2 (ja die 2 gehört tief gestellt) dafür in > die Luft blasen, weil meine Platinen per Flugzeug von China her geflogen > werden müssen, Ach Gott jetzt muß schon der Umweltschutz herhalten - was Besseres ist Dir wohl nicht eingefallen. Die Frage hast hast Du trotzdem nicht beantwortet. Cyblord -. schrieb: > Die meisten Bastler hier sehen die physikalische Erstellung von Platinen > nicht als Kernthema ihres Hobbys. Dem ist nichts hinzu zufügen. Gerhard H. schrieb: > dass > man ausgehend vom Design im Computer in zwei Stunden mit dem Löten > anfangen kann Bist Du auf der Flucht? Also ich habe die Zeit 14-Tage zu warten. Die Zeit muß man ja nicht mit Warten verbringen, da kann man z.B. die FW schreiben sofern man die braucht, die mechanischen Arbeiten (z.B. Gehäuse) erledigen, fehlende Bauelemente besorgen, Dokumentation schreiben oder eben auch was ganz anderes tun. Mir wird in der Wartezeit nicht langweilig.
Harald K. schrieb: > Gerhard H. schrieb: >> "Zu schwer" und "kann man nicht selbst" >> erzeugt allenfalls Mitleid. > > Klar, die, die sich Platinen professionell fertigen lasstn, die erregen > bei Dir allenfalls Mitleid. Ja, so kann man sich das Leben auch > schönsaufen. Also, wenn ich schon Kirnpichler heißen würde, wäre ich mit Hinweisen auf "schönsaufen" eher vorsichtig. Biste da Mitglied? < https://www.kirner-bier.de/bierclub/ > Und es ist durchaus möglich, dass ich mehr Platinen habe professionell fertigen lassen als die meisten hier zusammen. 20 Lagen, Rogers, Kapton, 3D-ElMagnetics und Raumfahrt inclusive. Nicht nur hach so professionelle €5,50-Jobs bei JLCpcb.
Gerhard H. schrieb: > Und es ist durchaus möglich, dass ich mehr Platinen habe > professionell fertigen lassen als die meisten hier zusammen. > 20 Lagen, Rogers, Kapton, 3D-ElMagnetics und Raumfahrt inclusive. > Nicht nur hach so professionelle €5,50-Jobs bei JLCpcb. Na da kannst Du Dir ja mal ordentlich auf die Brust trommeln. Man sollte schon Beruf und Hobby mal ein bissel auseinander halten (können). Beruflich liegen die Prioritäten völlig anders. Kohle spielt da eher eine untergeordnete Rolle, da kommt es wohl eher auf Zuverlässigkeit an. Auch wenn Du auf JLCpcb von oben herab schaust, so ist das schon ein professioneller Fertiger auch wenn der vielleicht nicht die Anforderungen in Deinem beruflichen Umfeld erfüllt. Für viele Andere und für den Hobbybereich erst recht, ist die Qualität von denen bei weitem ausreichend. Wer mehr braucht muß halt einen anderen Fertiger wählen und vermutlich auch mehr zahlen. Gerhard H. schrieb: > Also, wenn ich schon Kirnpichler heißen würde, wäre ich mit > Hinweisen auf "schönsaufen" eher vorsichtig. Sorry, dieses Statement ist wohl mehr als unangebracht
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Hans schrieb: > Gerhard H. schrieb: >> Nicht nur hach so professionelle €5,50-Jobs bei JLCpcb. > Auch wenn Du auf JLCpcb von oben herab schaust, so ist das schon ein > professioneller Fertiger auch wenn der vielleicht nicht die Der Unterschied zwischen "nicht nur" und "nicht" ist bekannt? Mein flickr-Link weiter oben enthält auch eine JLCPCB-Version. Kann auch PCBWAY sein. Ja, hypscher, wenn man von der Hassliebe zwischen meinem Lötkolben und den Siemens-Relais absieht. Und dass der Impedanzrechner von JLCPCB absolut genau ist, auch ohne die "controlled impedance"-Option für die 4-Lagen- Schaltungen, das habe ich in einem Nachbarthread auch schon gezeigt, anhand von TDR-Messungen. > Gerhard H. schrieb: >> Also, wenn ich schon Kirnpichler heißen würde, wäre ich mit >> Hinweisen auf "schönsaufen" eher vorsichtig. > Sorry, dieses Statement ist wohl mehr als unangebracht Dass ich mir die Welt schönsaufe habe nicht ich behauptet. Wenn man aber dann noch so eine Steilvorlage mitbringt...
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Beitrag #7971506 wurde vom Autor gelöscht.
Gerhard H. schrieb: > Dass ich mir die Welt schönsaufe habe nicht ich behauptet. > Wenn man aber dann noch so eine Steilvorlage mitbringt... Wenn Du zu DOOF zum Lesen bist ... ein B ist kein P.
Hans schrieb: > Die Frage hast hast Du trotzdem nicht > beantwortet. War irgendwo eine? Achsooooo .... was spielt die Anzahl für eine Rolle? Ich hatte schon 50 auf einer Eurokarte (Schaltreglermodule) oder aber auch nur 2. Das ist vollkommen egal, da ich auch Basismaterial mit annähernd A4 habe. Ich habe außerdem noch niemals eine Eurokarte gebraucht/gemacht.
Hallo zusammen, Ich hatte vor 2 Jahren mal hier mein Film bestellt(https://www.colortechnik.de/) und meine Platinen mit einem selbstgebautem, sehr preiswertem UV-LEDbestrahler auf die Platine gebracht!Ey, das funktionierte besser als gedacht.(3min Belichtungszeit),das Ding ist bei mir nur in Europlatinengröße von 100x160mm aber das reicht für SMD-Zeug definitiv aus. Und jetzt bin ich auch gerade wieder am Suchen eines günstigen Anbieters, weil hier der Auftrag für A4 jetzt nur noch für 900cm² gilt(90x100mm)...das geht bestimmt günstiger,die Seite scheint nicht an Bastler interessiert zu sein? Ich habe Prototypen, die will man mal eben schnell vorerst ausprobieren oder?Ich habe gerade mit DC-Wandlern zu tun und mir eine Platine entwickelt, die alle Wandler möglich machen sollte(Boost,Sepic,Flyback)...die ist jetzt 50x 50mm und könnte ausserhalb erweitert werden.Es lohnt sich schon, das alles selbst zu machen...also wenn es Prototypen sind, bei denen ich noch nicht weiß,ob ich Probleme mit den hohen Schaltfreqenzen von über 300khz bekomme.(das muss ich leider erst testen,da bestelle ich mir doch nicht gleich 20 Stück von!?) Jetzt gibt es auch noch eine Hotplate mit 50x 50mm mit der man seine eigenen kleinen Platinen nun wirklich günstig selbst machen könnte!?Das Teil hier habe ich nun auch bei mir,was getestet werden will. Das Gerät würde mir nichts nutzen,wenn ich keine Lösung für den Belichtungsfilm hätte also ich gucke mich auch da noch um. Vielleicht kann man sogar mit jemanden von hier zusammen bestellen, weil ich gerade nur 2 kleine Platinen hätte? https://www.elektormagazine.de/review/miniware-mhp50-hot-plate
Rudi R. schrieb: > Und jetzt bin ich auch gerade wieder am Suchen eines günstigen > Anbieters, weil hier der Auftrag für A4 jetzt nur noch für 900cm² > gilt(90x100mm)...das geht bestimmt günstiger,die Seite scheint nicht an > Bastler interessiert zu sein? 900cm2 sind 30 x 30 cm. 90 x 100 mm sind 90cm2.
Michael B. schrieb: > Moriz schrieb: >> Kennt jemand eine gute Quelle für Reprofilme zum >> Platinenbelichten? > > http://1a-belichtung.de/ > https://www.filmbelichtung24.de/ (17.64 für eine A4 inkl. Versand) > https://www.colortechnik.de/ (20 EUR für eine A4 inkl. Versand) > https://dimatron.com/belichtungsservice-reprofilm/ > https://kostlin.de/services/druckformherstellung/filmbelichtung/ https://www.filmbelichtung24.de/... 8,33 € für A4 und +6,90 € also 15,23 für Deutschland,das ist doch ok für ein A4!
Rudi R. schrieb: > https://www.filmbelichtung24.de/... > 8,33 € für A4 und +6,90 € also 15,23 für Deutschland,das ist doch ok für > ein A4 Bei einem Auftragswert (exkl. Versand) von unter 10,- Euro berechnen wir Ihnen 3,- Euro netto Mindermengenzuschlag. Dies ist beispielsweise bei einem einzelnen Film in DIN A4 der Fall. Der Versand eines einzelnen Films in DIN A4 kostet 9,52 Euro inkl. dem dabei anfallenden Mindermengenzuschlag. Die wollen keine Kundschaft, macht nur Dreck.
Michael B. schrieb: > Die wollen keine Kundschaft, macht nur Dreck. Oder aber sie wollen nicht für lau arbeiten.
Ein Suchwort wäre Offsetfilm; das kann eigentlich jeder der massenhaft bunte Prospekte druckt. Der günstigste Preis für mich war bisher ein Obulus für die Kaffekasse. Das wird dann beim nächsten Job als Testbild genommen. Wenn der Belichter gerade aus ist wird das nicht so gerne gesehen weil die dann die Entwickler/Fixierersuppe wegen des einen Bildes erst auf Temperatur bringen müssen. Mein Kyocera Buntlaser macht ganz annehmbare Filme auf diese einseitig mattierte Avery-Zweckform-Folie. Für 5mil/5mil rules reicht das allemal. (siehe flickr-Link weiter oben) Zum Belichten nehme ich einen Gesichtsbräuner aus dem Blödmarkt, 12 min, Abstand etwa 1 Breite des Digikey-Katalogs. Die beiden Glasplatten zum Zusammenpressen des Film/board/Film- pakets sollten eigentlich Quarzglas sein. Der Glaser hat mir wohl normales Schaufensterglas verhökert. Geht auch, schluckt halt viel UV. Gerhard
Gerhard H. schrieb: > Die beiden Glasplatten zum Zusammenpressen des Film/board/Film- > pakets sollten eigentlich Quarzglas sein. Der Glaser hat mir > wohl normales Schaufensterglas verhökert. Geht auch, schluckt > halt viel UV. So schlecht ist stinknormales Floatglas da nicht. https://www.color-security.de/html/fenster_glas.html Relevant ist hier der Bereich von 350-450nm.
Beitrag #7972713 wurde vom Autor gelöscht.
geiler Beitrag!...echt jetzt, bringt für mich einiges auf dem Punkt!Was helfen könnte wäre, wenn sich ein guter Hobbyfotograf sich der der Sache annehmen würde und für die wenigen Leute die lieber selber ätzen und herstellen wollen(auch weil sie viele Arbeitsmittel dafür schon gekauft haben)diese Dienstleistung anbieten könnte? Zur Zeit verschwinden bei uns ja schon Bäcker und Fleischer vom Markt aus ähnlichen Gründen.Wir sollten uns mal wieder mehr selbst helfen, also in kleinen Gruppen der Bastler organisieren.Ich habe das Gefühl hier sind viele die aus beruflichen Gründen bei PCB-Dienstleistern bestellen und dann naturlich profitabeler, wenn man gleich 20 Stück oder so bestellt!? Der Vorteil eines Belichtungsfilmes läge auch daran, zum Beispiel mal einen Msop der Platine auszukoppeln, (den Rest bei der Belichtung abzudecken) und sich auf diese Weise kleine Platinen zum Testlöten zu schaffen.Es wäre eventuell sogar möglich eine Platine von vorn herein so zu erstellen, dass man Teile davon separat verwenden könnte, wenn man da mehrere Baugruppen bei hat.Ich bin gerade an einer universellen DC-Wandler-Platine (LT3575 EMSE) da kann man alle möglichen Wandler realisieren.Für die Erstellung eines anderen Wandlertypes, decke ich einfach nicht benötigte Stellen ab oder schaffe durch Abdecken neue Verbindungen.Naja,wie es aussieht probiere ich es mal bei http://1a-belichtung.de/
Moriz schrieb: > Kennt jemand eine gute Quelle für Reprofilme zum Platinenbelichten? Hey Moritz...ich habe leider nur kleine Platinen und komme nicht auf den Mindestumsatz für den Dienstleister https://1a-belichtung.de/ Gibt es hier denn Leute mit denen man was zusammenstellen könnte also sozusagen eine Sammelbestellung auf einem A4 extra, bei denen man später dann an alle Teilnehmenden verteilt weitersendet?
Gerhard H. schrieb: > Ein Suchwort wäre Offsetfilm; das kann eigentlich jeder der > massenhaft bunte Prospekte druckt. Sofern es sich um eine kleine Druckerei handelt, die noch mit so etwas arbeitet. Alle anderen belichten heutzutage Direct To Plate. Es gibt für kleine Formate auch opaken Film, der wie normaler Film belichtet wird und direkt als Druckplatte benutzt werden kann. Mit dem kann man auch nichts anderes anfangen. Michael B. schrieb: > Die wollen keine Kundschaft, macht nur Dreck. Bei den exorbitant gestiegenen Filmpreisen (150,- bis 200,- Euro oder mehr für eine 50-60 Meter Rolle) wundert es mich, dass überhaupt noch jemand das anbietet. Die meisten Filmbelichter enden aber auf Ebay, wie hier: https://www.ebay.de/itm/187769481204 oder https://www.ebay.de/itm/175875791895 Gruß
Moriz schrieb: > Harald K. schrieb: >> Und was bringen Dir fertig belichtete Filme? > > Wenn ich ein pdf verschicken und zwei Tage später den Film habe, kann > ich mit meiner Belichtungsapparatur eine Platine belichten und ätzen. > > Fremde Platinen? Nö, selberstricken mit KiCad… > > Durchkontaktierungen? Einfach einen Draht durch stecken, umbiegen, > verlöten und abzwicken… > > Feine Details? Mit einem ordentlich belichteten Reprofilm und Schicht > auf Schicht mit der Platine unter Vakuum geht das. Für 0604 Widerstände > reicht das allemal aus. Funktioniert und geht wirklich schnell bei einem zuhause....lass die Leute reden...ich habe es hinter mir und weiß wie es geht. Nix da mir riesigem Aufwand!Mein erster 300khz DC-Wandler sieht komisch aus aber er funktioniert sogar mit nur einer Kupferlage!Wenn nicht gibt es Kupferfolie für die Rückseite.Wir bauen doch meist Platinen,die wir nicht in großer Stückzahl brauchen.Wenn das später kommen sollte,dann kann man immer noch bei PCB-Anbietern bestellen klar,aber doch nicht für ein oder zwei Platinen!?
Rudi R. schrieb: > geiler Beitrag!...echt jetzt, bringt für mich einiges auf dem > Punkt!Was > helfen könnte wäre, wenn sich ein guter Hobbyfotograf sich der der Sache > annehmen würde und für die wenigen Leute die lieber selber ätzen und > herstellen wollen(auch weil sie viele Arbeitsmittel dafür schon gekauft > haben)diese Dienstleistung anbieten könnte? > > Zur Zeit verschwinden bei uns ja schon Bäcker und Fleischer vom Markt > aus ähnlichen Gründen.Wir sollten uns mal wieder mehr selbst helfen, > also in kleinen Gruppen der Bastler organisieren.Ich habe das Gefühl > hier sind viele die aus beruflichen Gründen bei PCB-Dienstleistern > bestellen und dann naturlich profitabeler, wenn man gleich 20 Stück oder > so bestellt!? > > Der Vorteil eines Belichtungsfilmes läge auch daran, zum Beispiel mal > einen Msop der Platine auszukoppeln, (den Rest bei der Belichtung > abzudecken) und sich auf diese Weise kleine Platinen zum Testlöten zu > schaffen.Es wäre eventuell sogar möglich eine Platine von vorn herein so > zu erstellen, dass man Teile davon separat verwenden könnte, wenn man da > mehrere Baugruppen bei hat.Ich bin gerade an einer universellen > DC-Wandler-Platine (LT3575 EMSE) da kann man alle möglichen Wandler > realisieren.Für die Erstellung eines anderen Wandlertypes, decke ich > einfach nicht benötigte Stellen ab oder schaffe durch Abdecken neue > Verbindungen.Naja,wie es aussieht probiere ich es mal bei > http://1a-belichtung.de/ Moin, Wenn es interessiert: Da ich mich früher (1980+) mit Filmphotographie befasste und eine Dunkelkammer zur Verfügung hatte, habe ich noch eigene Erfahrungen mit der Selbstherstellung von Repro Filmen. Damals zeichnete ich alle LP Vorlagen mit Tusche im Maßstab 2:1 und Hilfe von LP Symbolschablonen. Für das Kopieren verwendete ich meinen Meopta Optimatus Vergrösserungsapparat. Ich schnitt Ortho-Film von Kodak in ca. 6x6cm Stücke und legte ihn in die Negativschublade ein. Um diese herum wickelte ich den bekannten schwarzen Schutzstreifen der 120er Filme und darüber einen Schal. Das war ausreichend lichtdicht. Als Dunkelkammer Arbeitslicht konnte man schwaches rotes Licht verwenden, da der Film für diese Wellenlänge unempfindlich war. Für die Belichtung der LP Vorlage dienten zwei auf 45 Grad ausgerichtete Photolampen in über 50cm Abstand um ausreichende Flächigkeit des Lichts zu gewährleisten. Wenn alles fertig war, belichtete ich den Film für die notwendige Zeitspanne, die ich vorher mit Teststreifen ermittelt hatte. Nach der Belichtung entwickelte ich den Film vorschriftsmässig. Dieses Film-Negative wurde nach Trocknung zur Belichtung der LP Vorlagenfilms wieder in die Negativschublade gesteckt. Danach stellte ich den Vergrößerungsapparat auf den gewünschten Maßstab mit Hilfe eines Lineals genau ein. Ein großes Stück Orthofilm wurde dann in den Photopapier Rahmen eingelegt und korrekt belichtet. Nach der Chemie hatte ich dann eine Ortho Repro Vorlage der LP. Die Linsengeometrie war für meine damaligen Ansprüche mehr als ausreichend. Es geht also schon, wenn die Randbedingungen passen. Inwieweit Film und Entwickler noch erhältlich sind, ist mir momentan nicht bekannt. Heutzutage lohnt sich die ganze Prozedur natürlich nicht mehr. Bestellung von LP von professionellen Herstellern hat einfach mehr Sinn. Aber damals war ich stolz, es selber gefertigt zu haben. Der Prozess war relativ schnell. Innerhalb von 30m konnte alles, inklusive das Aufräumen, erledigt werden. Eine fertig geätzte LP in meinen Händen, innerhalb von zwei Stunden, sobald die Zeichnungsvorlage fertig gezeichnet war, war für damalige Verhältnisse nicht unbedingt zum schämen. Alles selber fertigen zu können, war damals für mich wichtig. Gerhard
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Gerhard O. schrieb: > Meopta Optimatus Opemus (5) Hatte ich auch. Steht noch irgendwo herum :-) Ich verfüge immer noch über eine Dunkelkammer, die ich auch benutze. Allerdings ist die mit Durst-Vergrößerern bestückt, weil man die vor 10 Jahren hinterhergeschmissen bekam. Dein Verfahren wende ich ab und zu auch an, nur ist die Vorlage jetzt aus dem Laserdrucker. Geklebt mit Krepp hatte ich in den 1980ern auch :-) Viele Grüße Joachim
Crazy Harry schrieb: > Achsooooo .... was spielt die Anzahl für eine Rolle? Ich hatte schon 50 > auf einer Eurokarte (Schaltreglermodule) oder aber auch nur 2. Das ist > vollkommen egal, da ich auch Basismaterial mit annähernd A4 habe. Ich Auch 50 PCB lohnt das nicht. Gerade mal die Daten für eine PCB 55mm x 65mm hochgeladen und als Stückzahl 50 angegeben, da will JLC 14,73€ zgl. Versand. Ne da muß ich nicht überlegen, da lasse ich fertigen. > habe außerdem noch niemals eine Eurokarte gebraucht/gemacht. Ja dann ist das so. Andere Leute machen das durchaus.
Joachim M. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Meopta Optimatus > > Opemus (5) > > Hatte ich auch. Steht noch irgendwo herum :-) Ich habe einen Opemus 6, sogar mit Farbkopf... als Objektiv ein Rodenstock APO-Rodagon N 50/2.8. Geschenkt bekommen zum Vergroesserer weil eine Digitalkamera viel besser ist... Man darf nicht darueber nachdenken, was das alles mal gekostet hat.
Joachim M. schrieb: > Bei den exorbitant gestiegenen Filmpreisen (150,- bis 200,- Euro oder > mehr für eine 50-60 Meter Rolle) wundert es mich, dass überhaupt noch > jemand das anbietet. > Die meisten Filmbelichter enden aber auf Ebay, wie hier Ja, die alten Belichter gibt es hinterhergeschmissen aber auch 200€ sind bloss 30ct/A4, erklären also nicht deren Preissteigerungen. Dazu kommen natürlich die Chemiekalien, und man muss den Prozess am Laufen halten, nicht bloss alle jahre mal nutzen. "Wir haben halt Inflation und alle werden gieriger" führt eher dazu dass die Kundschaft ganz andere Lösungen vorzieht. Siehe dieses Forum. Aberwitzig noch utopische Mindestbestellmengen und Versandkosten für 10000 Blatt als Minimum anzusetzen lockt auch keine Kunden. Aber Nassbelichtung ist eh vorbei, heute macht man Trocken oder Direktbelichtung. Letzteres scheidet für die, die einen Film haben wollen halt aus, aber was ist denn mit den Trockenfilmen (keine Ahnung wie die funktionieren, Dye-Sublimation? Ich finde nur Anbieter für Röntgenabzüge).
H. H. schrieb: > Michael B. schrieb: >> Die wollen keine Kundschaft, macht nur Dreck. > > Oder aber sie wollen nicht für lau arbeiten. Das bergreifen die Leute, die meinen unbedingt alles selber machen zu müssen, nur nicht, weil es nicht ins Konzept passt. Sie müssten dann zugeben, daß das Selbermachen von Platinen eine ökonomische Sackgasse ist. Am Ende bleibt dann nur noch der Zeitfaktor übrig, im privaten (Hobby)Bereich hat dieser aber wohl kaum Relevanz.
Die Reprofilme habe ich mir früher auch immer machen lassen. Waren günstig und sehr tollerant beim Belichten. Die Firma bot das dann irgendwann nicht mehr an. Dann bin ich auf Foliendruck mit pigmentierter Tinte umgestiegen. Hat auch den Vorteil dass die lichtdichte Vorlage in wenigen Minuten auf meinem Tisch liegt. Ein Epson 1500W und eine RIP Software und Grafikerfolie erzeugen super Ergebnisse. Möchte ich nicht mehr missen.
Moin, Zur Zeit bin ich dabei mir wieder meine Dunkelkammer einzurichten. Ich möchte mit meiner Rolleiflex F 3.5 TLR wieder die Gegend unsicher machen. Da mir die SW Photographie besonders zusagt, möchte ich mich wieder darauf konzentrieren. Im lokalen Photogeschäft gibt es wieder eine vernünftige Auswahl an SW Filmen und Chemikalien. Wer es sich also aus Liebhaberei wieder antun will, der kann, Hi. Mein alter Meopta ist für mich noch ausreichend funktionsfähig. Für Polycontrast Einstellung habe ich den notwendigen Filtersatz. Ein Dichroischer Farbkopf am Vergrößerungsapparat ist nicht zwingend notwendig, auch wenn es viel bequemer wäre. Wenn man den vielen Webseiten im Internet Glauben schenken darf, hat die Filmphotographie ein erkennbares und möglicherweise dauerhaftes Nischendasein. Für mich ist Film- und Digitalphotographie gleichermaßen von Interesse. Ich würde beide Methoden nicht vermissen wollen. Die Betätigung mit Filmphotographie ist halt mir mich wieder reizvoll geworden. Die alten Spiegelreflexphotoapparate und Objektive sind immer noch sehr beeindruckend. Die hochwertige Präzision dieser Technik ist schon bewunderungswert. Auch die Bearbeitung von gescannten Negativen am PC mit entsprechender SW ist nützlich. Aber ein echter Fotoabzug, auf echten traditionellen Photopapier, vollkommen Analog hergestellt, ist dann halt doch etwas Besonderes. Die SW-Photographie zwingt den Photographen sich gedanklich mehr zu engagieren, weil da gegenüber der Farbphotographie licht und Schatten, Kontrast miteinander ins beste Verhältnis zu bringen sind. Obendrein. Ist man mit dem "Knipsen" viel knausriger, weil es eben doch ins Geld geht. Wie viele der gedankenlos produzierten digitalen Bilder sehen niemals das Tageslicht, weil einfach die Masse der gespeicherten Fotos überwältigend ist. Der richtige Fotograph muß sich mehr Gedanken machen. Nicht, daß dies bei der Digitalen Methode nicht auch angebracht wäre. Ich wage aber zu behaupten, daß 99% der meisten Allerwelt Smartphone Bilder, es nicht wert sind, gedruckt zu werden. Zumindest ist es bei mir der Fall. Das sind dann eher Nutzbilder für das tägliche Leben, die man besser nach ihrem Gebrauch löschen sollte, als sich den Speicherplatz vollzumüllen. Das ist ja auch in Ordnung, um als Gedankenstütze zu dienen. Richtige Photographie wird es erst durch das seriöse Engagement des Betreibers, der sich damit gedanklich auseinandersetzt. Gerhard
Wie ich weiter oben schon schrieb: https://www.avery-zweckform.com/produkt/folien-fuer-die-druckformerstellung-3491 Das ist eine interessante Alternative zum Film. Ich habe früher auch selbst Druckfilme mit meinem Ultre-Setter belichtet und in einem Durchlaufentwickler fertig gestellt. Aber das war nur lohnenswert wenn die Maschine täglich läuft. Zu große Mengen Entwickler und Fixierer waren zum Bestücken der Maschine erforderlich (ich glaube 10l musste ich jeweils ansetzen). Und der Entwickler und Fixierer halten ja auch nicht ewig. Gruß Ralf
Ralf S. schrieb: > Das ist eine interessante Alternative zum Film. Nein. Je nach Drucker ist der Kontrast 100 x schlechter, nicht 1:1000 sondern vielleicht nur 1:10. Und gerade moderne Drucker 'tonersparsam' liefern den schlechtesten Kontrast.
Ralf S. schrieb: > https://www.avery-zweckform.com/produkt/folien-fuer-die-druckformerstellung-3491 > > Das ist eine interessante Alternative zum Film. Keine Unterstrahlung da Folienstärke 0,1µ :-) Beim weiter oben von mir erwähnten Anbieter kostet A4-Folie 7,67 netto. Versand müßte man erfragen. Letztens hatte ich Filme für den Frontplattensiebdruck gebraucht und mit dem Laserdrucker 0,115 mm dicke Folie (115 µm) seitenverkehrt (!) bedruckt und für bessere Abdeckung zwei Ausdrucke übereinander gelegt. Mit einer Belichtungsreihe wurde das Ergebnis gut. Um nicht 1 l teure Spezialfarbe samt Verdünner/Verzögerer/Reiniger besorgen zu müssen, hatte ich Lack aus einer Spraydose verwendet, der durch Verdunstung zunachst ein wenig fester werden mußte. "Time to market": 1h
Mit Laserdrucker bestimmt, aber mit pigmentierter Tinte und einem RIP unterstützten Druckprozess schaut das ganz anders azus. Michael B. schrieb: > Nein. > > Je nach Drucker ist der Kontrast 100 x schlechter, nicht 1:1000 sondern > vielleicht nur 1:10. > > Und gerade moderne Drucker 'tonersparsam' liefern den schlechtesten > Kontrast. Mit Laserdrucker bestimmt, aber mit pigmentierter Tinte und einem RIP unterstützten Druckprozess schaut das ganz anders aus.
und genau aus diesem Grund sollte man einen Drucker verwenden, der ein dichtes Druckbild hat. Ich hatte ja im Beitrag ganz oben einen erwähnt. Und dann gibts ja noch Tonerverdichter. Viele Wege führen nach Rom. Gruß Ralf Michael B. schrieb: > Ralf S. schrieb: >> Das ist eine interessante Alternative zum Film. > > Nein. > > Je nach Drucker ist der Kontrast 100 x schlechter, nicht 1:1000 sondern > vielleicht nur 1:10. > > Und gerade moderne Drucker 'tonersparsam' liefern den schlechtesten > Kontrast.
Noch etwas zur Belichtung mit Folien aus dem Laserdrucker (oder auch generell): punktförmige Belichtungsquelle verwenden.
> > Keine Unterstrahlung da Folienstärke 0,1µ :-) 0,1µ ? im Datenblatt steht 0,1mm deswegen und trotzdem kopiert man ja Schicht auf Schicht um. Damit wird die Folienstärke "fast" irrelevant. Gruß Ralf
Mi N. schrieb: > Ralf S. schrieb: >> 0,1µ ? >> im Datenblatt steht 0,1mm > > Soweit komme ich nie! Demnächst dann 0,1nm...
Mi N. schrieb: > Noch etwas zur Belichtung mit Folien aus dem Laserdrucker (oder auch > generell): punktförmige Belichtungsquelle verwenden. Alternativ, so kenne ich das aus der Druckerei in der wir Farbsätze drucken ließen, wird zwischen Lampen und zu belichtender Druckplatte ein Gitter eingesetzt welches das Licht führt. Genaue Maße weiß ich nicht mehr, geschätzt Gitterweite 2cm und Gitterhöhe 2cm. Und als Lichtquelle dienten superaktinische Leuchtstofflampen. Und wir haben in guter Qualität ein 60er Raster gedruckt. Für meine Leiterplatten benutze ich eine Art Quarzlampe bei 60cm Belichtungsabstand. Die Belichtungszeit liegt bei ca. 60 Sekunden. Wenn ich Gedakop (fotosensitive Aluplatten) belichten wollte, lag die Belichtungszeit bei 5 Sekunden. Ich habe dewegen einen Lee-neutral-Density-Filter zwischenlegen müssen. Damit kam ich auf 30 Sekunden Belichtungszeit. Gruß Ralf
Michael B. schrieb: > Tinte trocknet auf der Folie nicht. Das stimmt nicht. Meine Graphikerfolie hat eine (fühlbare) Beschichtung auf einer Seite. Der Druck kommt quasi schon trocken aus dem Drucker.
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Markus B. schrieb: > Michael B. schrieb: >> Tinte trocknet auf der Folie nicht. > > Das stimmt nicht. > Meine Graphikerfolie Was verstehst du unter DER nicht ? Und ja, ich habe DIE. Das nennt man Praxis.
und es gibt auch noch verschiedenartige Tinten/Tuschen/Farben... Siehe auch Druckfarben. Manche trocknen, manche härten durch UV aus, manche "oxidieren" und trocknen dadurch... beim Siebdruck besonders eindrucksvoll wenn man Plakate druckt und dann Aufkleber aus Plastikfolie. Je nach Farbart muss man dann noch eine Schicht Klarlack drüber drucken damit sich die Farbe nicht wegschiebt. zB https://www.proell.de/de/produkte/farbsysteme-und-lacke/siebdruckfarben.html > > Das stimmt nicht. > Meine Graphikerfolie hat eine (fühlbare) Beschichtung auf einer Seite. > Der Druck kommt quasi schon trocken aus dem Drucker.
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